Seht ihr...,
...den Froschkönig hab ich auch mal in einem Gedicht verarbeitet...
Froschkuß
Verwunschen ich, so kalt
im Brunnen vor dem Wald,
und hoffend auf den Kuss,
als bald sie kommen muss.
Doch da, sie läuft vorbei.
Bin ich all sehr getarnt?
Will bleiben sie wohl frei?
Wer hatte sie gewarnt?
Ich steige auf den Rand
des Brunnens kühlen Stein.
Es raubt mir den Verstand.
Zurück, mein Mägdelein!
Mein kläglich Quaken schallt
wohl ihr in Mark und Knochen.
Im Wald ist's rau und kalt,
so kommt sie angekrochen.
Ich bin der Märchenprinz,
wenn es Dir auch nicht scheint.
Du kanntest Kunz und Hinz,
doch hattest nur geweint.
Küss mich, so will ich sein,
Dein Frosch für alle Zeit.
Das Tierkostüm muss sein,
es ist mein dünnes Kleid.
So küsst sie mir die Lippen,
mein Zünglein ist nicht still,
ich möchte darauf tippen,
dass sie mich fressen will.
Wir speisen uns ausgiebig
vom Kopf bis hin zum Schwanz,
so wunderbar, das lieb ich,
und machen es uns ganz.
Ich tat mich nicht verwandeln,
doch wurd’ ich für sie warm,
sie könnt’ mich nie verschandeln,
den Frosch in ihrem Arm.
So hört sie nah mich Quaken
nach Küssen jede Nacht.
Die Sache hat nen Haken:
Sie trägt jetzt gleiche Tracht.
Latex-As