Ich denke, bei neuen Partnerschaften hat das ganze immer mit einer gehörigen Portion Neugier zu tun und ist meiner Meinung nach auch gut so
Ich für meinen Teil war bei neuen Partnerschaften meist so fasziniert davon, mein Gegenüber kennen zu lernen, alles mögliche auszuprobieren und zu schauen, wie ihr Körper reagiert, dass ich an meine "eigentlichen Vorlieben" in der Form gar nicht gedacht habe.
Wobei ich sagen muss, dass das bei mir kein fester Begriff ode reine fixe Liste ist, wie z.B. "Oralsex ist das non-plus-ultra, ohne das geht aber mal gar nichts!"
Hier im Thread war jetzt an einigen Stellen von Kompromissen die Rede, aber ich finde, dass dieser Ausdruck oft so einen schalen Beigeschmack hat. Das klingt beim ersten Hören schnell wie "Naja, will er/sie halt nicht. Was willst du machen, ich liebe ihn/sie halt..", aber man kann das, was gemeint ist, wohl auch gut mit "sich gegenseitig entdecken" beschreiben.
Ich habe nämlich zum Beispiel beim Sex nur dann wirklich Spaß, wenn es meinem Gegenüber mindestens genauso gut gefällt - ohne die Entsprechende Reaktion des anderen sind jegliche Aktionen sexueller Hinsicht für mich nicht wirklich erstrebenswert
Und so passiert es halt, dass man mit seinem Partner/seiner Partnerin über die Zeit quasi eine lange Reise macht, alles ausprobiert, aufeinander eingeht, Neues entdeckt, vielleicht auf alte Pfade zurück kehrt usw..
Das funktioniert natürlich nur insoweit, wie beide (!) eine gewisse Neugier an den Tag legen und gern entdecken bzw entdecken lassen. Oft genug hört man ja "nee, igitt, sowas mache ich nicht! Das habe ich noch nicht mal probiert, das ist ja furchtbar, wer will denn sowas?!" Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass man es nicht respektieren sollte, wenn der Partner/die Partnerin deutliche Grenzen setzt, aber im Allgemeinen denke ich, dass Offenheit in dieser Hinsicht einfach der Schlüssel zum Glück ist
Oh Mann, ich muss wirklich lernen, mich kurz zu fassen
liebe Grüße
[:xenorias:]