Das Spiegeln passiert, ob wir es wollen oder nicht
Ohne jetzt gleich auf die entdeckten (und wahnsinnig interessanten) Spiegelneuronen einzugehen: Bei jedem Paar ist es so, dass man mit seinem eigenen Verhalten das des anderen beeinflusst. Und so spiegelt sich in dessen Verhalten das eigene.
Zum Beispiel: Ich bin sauer auf etwas, das gar nix mit der Beziehung zu tun hat (auf den Chef z. B.), und versuche, das zwar zu verbergen, aber mein Partner merkt es eben doch. Und so wird auch er zunächst komisch, dann eventuell unsicher (hat Angst, dass er die Ursache sein könnte für meine seltsame Stimmung) und schließlich selbst sauer, ohne genau erklären zu können, warum eigentlich.
WEer von Euch allen kennt das denn nicht? Das ist eine Form des Spiegeln in eioner Beziehung. Ich spiegle mich in meinem Partner und merke an ihm und seinen Reaktionen, wie ich mich verhalte. Bei einer dauerhaften und langjährigen Beziehung kann das soweit gehen, dass ich nur meinen Partner beobachten muss, um zu wissen, wie es mir gerade geht.
Spiegelneuronen werden von uns in den nächsten Tagen ein Stück weit hier erläutert. Wir müssen das umfassende und tiefgehende Gebiet ein wenig aufbereiten, damit es knapp und nicht zu kompliziert rüberkommt. Aber glaubt uns - jeder hat sie, und sie sind zum Überleben notwendig. Nur merkt man nicht, dass man sie hat, so wie man normalerweise auch nicht wahrnimmt, wie das Herz schlägt.
Es gibt sogar eine bestimmte Krankheit, die sich dadruch auszeichent, dass jemand zu wenig Spiegelneuronen hat und sich dadurch zu wenig in andere einfühlen kann. Wie gesagt - wir empfehlen das oben genannte Buch!