Mutig und toll
Ab dem Zeitpunkt, ab dem es von einem selbst, doch meist früher von den Mitmenschen, als belastend wahr genommen wird, kehrt sich das Schöne ins Unschöne.
Allerdings ist nicht jede subjektiv empfundene Belastung durch den/die Partner/in und andere ein Suchtmerkmal.
Beisspiel: Meine Exfrau empfand es als sehr belastend, dass ich mir häufiger als einmal im Monat Sex mit ihr wünschte. Sie meinte ich sei schwanzgesteuert.
Eine Frau, mit der ich später zusammen wahr, nannte mich enttäuscht einen Mönch.
Der Begriff Sucht hat übrigens mind. 2 "Gesichter". Wie sich aus dem langen Post von Lustpaar herauslesen lässt, gibt es einen Unterschied zwischen den Auslegungen durch die Gesellschaft und der Psychologie. Letztere verwendet meines Erachtens auch nicht mehr den Begriff Sucht. Aber ich bin kein Kliniker. Bei entsprechendem Verdacht verweise ich an Kollegen/innen.
Wie dem auch sei, verdichten sich die Verhaltensmerkmale und lassen auf eine Suchtform schließen, wird es für alle Beteiligten unangenehm.
Ich finde es übrigens sehr mutig, aber auch toll, ein solches Thema und dann auch noch speziell in dieser Ausrichtung (
Sexsucht) hier anzubieten. Letzten Endes sind Süchte in uns allen latent angelegt und somit eine Realität, mit der es sich auseinander zu setzen lohnt.
LG
Scaramouche