Genau!
Also, wenn ich die Wahl zwischen den Optionen hätte, dass der Partner sich vor Enttäuschung entleibt, weil wir dabei versagt haben, mich zum Orgasmus zu bringen, und damit die ganzen 3 Stunden vorneweg ja praktisch völlige Zeitverschwendung waren, und dem Vortäuschen eines Orgasmus (gern auch multipel), würde ich letzteres wählen.
Letztlich finde ich es aber genauso albern, einen Orgasmus vorzutäuschen, wie dies zu verurteilen. Es schadet nichts, das zu tun. Ist ja nicht so, als ob die Strafe für einen vorgespielten Orgasmus (ausser dem gesammelten Entsetzen wildfremder Joyclubber) darin besteht, dass man aus der Liste der mit Orgasmen Belohnten für alle Zeiten gestrichen würde.
Und wenn der Partner das wirklich braucht...warum nicht? Natürlich ist es schon irgendwie sonderbar, wenn ein Mann sich seinen Selbstwert in ein paar weiblichen Muskelkontraktionen bestätigt findet. Ich kenne niemanden, der das tut. (Meine Männer bestätigen sich über Dinge, die eventuell noch alberner sind...)
Allerdings, das muss ich nun auch mal zugeben: ich kenne diesbezüglich nur sehr wenige. Aber ich habe das Orgasmusbedürfnis eines Mannes weder als Pro noch als Contra auf meinem Beuteschema. Wenn es tatsächlich mal dazu käme, dass ich mich in einen Mann verknalle, der nun mal auf weibliche Orgasmen grossen Wert legt, und sich so sehr freut, wenn ich einen habe...dann würde ich einen vortäuschen, wenn ich mal keinen bekäme.
Aus Liebe.
Und nein, ich gehe jetzt nicht in die Ecke und schäme mich dafür
P.S. Hier noch ein bisschen Sekundärliteratur zum Thema Orgasmuss! Muss!! MUSS!!!
Einfach kein Vaginaler Orgasmus