Haben Dominas einen Hang zur Asexualität?

@**mD

Gemeiner_Kerl hat es aus meiner Sicht treffend formuliert, dass Männer, die ihr Mannsein darüber defininieren, das für Frauen das Lusche-Sein ihr Frau-Sein ausmacht, nicht mehr erkennen können, wass ihre Männlichkeit ausmacht, wenn sie luschige Anteile an sich bemerken. Was heißt Luschigkeit? Ich bennene hier nur das als typisch weiblich deklarierte Bedürfnis emotional, weich, anlehnungsbedürftig, kuschelig drauf sein zu wollen, ohne dies als Kratzer in ihrer Männlichkeit zu empfinden und sich zu trauen, ihr Bedürfnis, einfach nur da sein zu wollen, sich gewollt zu fühlen auszudrücken. Für mich ist es wunderbar zu erleben, dass dies aus meiner Sicht Grundbedürfnis, sich gemeint zu fühlen geschlechtsunabhängig ist. Und dies auszuleben funktioniert beiderseits ganz wunderbar auch unter SM-Vorzeichen, davor, währenddessen als unterschwelliger Strom und danach..

Na klar hast du Berührungsängste mit Männern, denn jede Aufmerksamkeit einem Mann gegenüber greift dein Bild Mann ist der Schirm über Frau, aber nicht über Mann, an. Ich frage mich gerade, wie es ein potenzieller Geschäftspartner deines Unternehmens, der mit dir aus dem Wagen steigt auf dem Weg zu einem Geschäftsessen finden würde, wenn du deinen Designeranzug durch Schirm schützt, aber nicht dafür sorgst, dass er in seinem Anzug trockenen Fußes ins Restaurant gelangt, in dem die Geschäftsverhandlungen geführt werden sollen.


Du musst dich nicht bewegen und wirst es auch nicht, solange du dich in deinem Mann-Sein wohlfühlst und deine Lebensgefährtin dir zugetan ist und du Frauen findest, die sich dir als Sub zugesellen wollen. Bewegung, der Mut, bislang unbekannte Facetten der eigenen Persönlichkeit zu erkunden, der Wunsch, gesellschaftliche geschlechtliche Zuschreibungen zu überschreiten, erfolgt wohl erst aus dem Empfinden von Begrenzung heraus.

Frauen gebären, Männer nicht. Frauen haben Kinder mit und ohne Männer an ihrer Seite. Frauen erziehen Kinder mit der Frau, die sie lieben, Frauen werden schwanger ganz ohne männliche Präsenz. Frauen bekommen keine Kinder für Männer. Sie werden Mutter im besten Fall, weil sie genau dies wollen, ob mit einer Partnerin / einem Partner an ihrer Seite oder ohne.

Freiheit der Lebensführung bedeutet für mich die Freiheit, sich zu entfalten, wie Mensch es in sich fühlt, frei von Zuschreibungen, Beurteilungen, Abwertungen. Hier und jetzt eine Utopie, aber dennoch nicht weniger bezirzend.

Ein Mann der wahllos jeder Frau gegenüber devot agiert ist uninteressant.
Ein Mann, der nach außen sehr selbstbewusst auftritt und sobald die Wohnungstür geschlossen ist auf die Knie sinkt (am besten noch unaufgefordert) ist uninteressant.
Ein Mann, der ständig überlegt ... Ob er selbst auch genügend Vorteile aus einer Beziehung zieht, ist uninteressant.

Ein Mann der DomD lächelnd erwidert er sei gern eine Pussy und ob er noch High Heels anziehen soll ..... ist sehr interessant.

Ein Mann sollte seine devote Neigung nicht als Makel wahrnehmen, sondern sie als der Norm entsprechend akzeptieren.
Er muss sich weder verstecken, noch gegen Gott und die Welt verteidigen.
Er ist, wie er ist und das ist gut so.

Eine ­Femdom ist eine Frau, deren Sexualität genauso individuell ist, wie die Sexualität anderer Frauen.

Eine Domina geht einem Beruf nach, daher bleibt ihre eigene Sexualität außen vor.

Die Chemie muss stimmen, ob im Alltag devot oder dominant ist weniger von Bedeutung.

Allerdings gehen weder Männer die in der Öffentlichkeit einen auf Macker machen noch welche die vor jedem kuschen.

ich habe das schon öfter erlebt, dass man sich auf Grund von irgendwelchen Erfahrungen aus der Vergangenheit... beweisen muss.

Die Kunst ist abzuwägen, ob man es wirklich können muss, selber machen muss oder ob man nicht einfach mal jemanden um Hilfe bittet, der er auch kann... Darin sehe ich keine Erniedrigung, kein Dom-Sub Verhältnis, auch kein Machtgefälle oder irgendein Ungleichgewicht.

Ich bin mir meiner Stärken bewusst und auch meiner "Schwachstellen" und lebe eigentlich in einem guten Einklang damit (wer hängt mir eigentlich mal die Gardinenstange auf :-)))))

Alles gut... alle lieb... ist ja bald Weihnachten

Freestyle
die Migrantin

Ich bin zwar maso, aber eher dominant - und nicht nur im Alltag, sondern auch in meiner Sexualität, also greife ich mal zur Tastatur.

Ich kann mit devoten Männern leider gar nichts anfangen, ich habe keinen Spaß daran, anderen zu befehlen, ist nunmal so.

Also sind meine Partner ebenfalls dominant, das hört sich erstmal nach Zündstoff an, aber eine gewisse geistige Reibung ist ja durchaus erwünscht.

Also, dominante Männer, ja!

Aber: Männer die mich wegen meines Geschlechts betüddeln oder wohlmeinend auf mich hinuntersehen, nein danke! Natürlich gibt es biologische Unterschiede - die kann und will ich nicht in Frage stellen, aber machen mich diese Unterschiede schwach?

Ich gehöre einer Generation an, die für die Gleichberechtigung (ich sage lieber Gleichbehandlung) auf die Straße gegangen ist - und mit Sicherheit sind wir in den 70-gern auch manches Mal übers Ziel hinausgeschossen..... aber ein wenig haben wir auch erreicht.

DomD wirkt auf die Meisten von uns in seinen Auffassungen sehr antiquiert, wir vergessen aber, dass er Schweizer ist, noch dazu einer, der sagt, er sei sehr konservativ erzogen worden.

Zum besseren Verständnis:
in der Schweiz wurde das Frauenstimmrecht erst 1971 eingeführt, es dauerte aber noch mal 20 Jahre, ehe in allen schweizer Kantonen Frauen zur Wahlurne gehen durften!
Der Kanton, in dem DomD lebt, führte dann auch noch als letzter Bezirk der Schweiz das Wahlrecht am 29.04.1990 ein.......gegen den Widerstand der männlichen Bevölkerung und nur per Bundesgerichtsentscheid......

Ich nehme mal an, dass auch das politische Umfeld einen Menschen prägt, nur sind 20 Jahre ja eigentlich auch schon eine lange Zeit, und er könnte sich an die Emanzipationsidee langsam gewöhnen.....

Rokana

nein, spießertum lehne ich seit der pubertät ab.
aber dank rokana bin ich jetzt im bilde, ich wußte nämlich nicht, dass es in der schweiz sooo schlimm ist. nichts für ungut.

Da schließ ich mich an an


Ich bin nicht dominant.
Ich ziehe keine Befriedigung daraus andere Menschen zu
"erziehen" oder zu "formen". Ich will niemanden besitzen
und schon gar nicht kontrollieren.
Und irgendwie gehören diese Anteile ( mehr oder weniger), meiner Ansicht nach in den Bereich der Dominanz.

Ich trage nur einen sadistischen Anteil in mir.
Heißt, es macht mir verdammt viel Freude auch in aktiver Weise mit dem sogenannten Lustschmerz zu spielen.
Ebenso stehe ich.. so ein bisken " aktiv sadistisch" darauf,
rein und nur im sexuellen Bereich, zu demütigen/zu erniedrigen.

Wenn ich "rumsadiste" habe ich kein Bedürfnis danach angefaßt zu werden.
Hab ich auch kein Bedürfnis nach "Späsken machen".
Als Sadistin finde ich es toll,wenn mein Gegenüber
"nix zu lachen hat".
Widerrede kann ich da auch nicht leiden.
Ich bin in einer Session nicht daran interessiert Gespräche zu führen. Dafür ist die Zeit davor oder danach noch vorhanden.
Mein Motto : Alles hat seine Zeit.
Ich will mich auf den Menschen mir Gegenüber konzentrieren
und mich an seinen Reaktionen (körperliche und emotionale) laben. Das kickt mich.
Allerdings nicht so, dass ich auf die Idee käme
"mich besexeln zu lassen".
Gibt es auch nicht vor oder nach eine Session.
Wenn ich Körperkontakt sexueller Natur will,
dann entscheide ich in der Session,
wie und wann ich meinen Gegenüber anfasse.
Er muß.. und das sollt er als dürfen begreifen..
die Finger von mir lassen.
Daher Sadiste ich gern an Menschen rum,
die ich bereits kenne. Wo man sich Gegenseitig breits gut kennen gerlent hat und sich Gegenseitig auch einschätzen zu können
und weiß wie ein Verhalten / eine Eigenart beim Gegenüber
einzuordnen ist.
Von 0 auf 100 ist generell nicht mein Ding.

Und obwohl ich bei meinen sadistischen Anteilen keine sexuellen handlungen an mir vollziehen lassen will, weil mich das stören würde - vor allem in meiner Konzentration auf den Gegenüber,
würde ich mich nicht als Asexuell verstehen/begreifen.

Es ist nur EINE Variante meine Sexualität, meine Fantasien auszuleben. Nur EIN PUZZLETEIL im Puzzle Mensch.
Nur eine Facette von vielen anderen Ansichten,
die noch in einem Menschen sind/sein können.

mehr als nur ein Kompliment und dreimal Daumen hoch!!!!

Und interessanterweise zuckt niemand auch nur mit einer Wimper, wenn ein Polizeikommissar nicht den Tod des eigenen Sohnes untersucht oder der Chirurg nicht das Herz der eigenen Tochter operiert.

Zum Thema Fahrrad reparieren: Ganz ehrlich, ich bin zufrieden mit der Arbeitsteilung, wenn ich mich morgens ins Auto setzen darf und er kratzt. Ich kann es auch selber, ich müsste auch keine langen Fingernägel tragen, aber es macht mir Spaß. Und ich habe auch nicht unbedingt ein großes Bedürfnis danach, auf einer Leiter kopfüber einen Deckenventilator in einer Höhe von 3,30m anzubringen. Auch, wenn ich es im Zweifelsfall könnte (bzw. mir einen Handwerker dafür leisten könnte).

Dafür bügele ich seine Sachen, weil ich einfach gerne mit Kleidung umgehe, und bin seine modische Stilberaterin beim Einkaufen. Ich mag das Gefühl von Stoff unter meinen Händen.

Und wenn wir fürs LARP, unser Hobby, am Basteln sind, dann ist völlig klar, dass ich als begnadete Hobbyschneiderin die Kleidung für ihn und mich nähe und dass er umgekehrt die ganzen technischen Dinge mit Metall herstellt, die Kisten packt und sinnvoll im Auto verstaut - und dass wir dann auf der Fahrt beide bei MacDonalds essen, weil keiner von uns großen Spaß am Kochen hat.

Klassische Rollenverteilung? Vielleicht. Was soll's. Wir sind ein Team, und in einem Team stärkt man sich gegenseitig und unterstützt sich, das mach ich im Beruf nicht anders. Ich halte ihm trotzdem die Tür auf, wenn ich vorne bin, und helfe ihm in oder aus dem Mantel. Er bei mir genauso.

Und trotzdem bin ich dominant ^^. Und devot. Und überhaupt insgesamt eine wunderbar komplexe und komplizierte Switch, genau wie mein Partner einer ist.

@********ator:


Zündstoff? – Durchaus interessant die Frage an sich, aber nicht wirklich Zündstoff.

Versuchen wir´s mal so:


These:

Der Körper einer Frau ist für einen Mann ein einziges, anziehendes, warmes Versprechen.


Antithese:

Der Habitus einer Domina ist von kühler, abweisender, unberührbarer Natur.


Synthese (für einen männlichen Sub) daraus:

„Ich aber sage euch: Verzichtet auf Gegenwehr, wenn euch jemand Böses tut! Mehr noch: Wenn dich jemand auf die rechte (Arsch-)Backe schlägt, dann halte auch (noch) die linke hin.“ (frei nach Matthäus 5,38)

…

Quintessenz: Weniger asexuellen Hang annehmen, wo vielmehr Methode dahinter steckten könnte.

es geht doch nicht um das fahrrad. es ist die ewig-gestrige grundeinstellung, von einem mädchen wird grundsätzlich nicht erwartet, dass sie eines reparieren kann. jungs weinen nicht, ohrfeigen haben noch niemanden geschadet...
selbst mein vater mit seinen 82 jahren hat inzwischen dazugelernt und er hat ein restriktives, von spießertum geprägtes regiment geführt. er hat den mut sich einzugestehen, dass er es nicht besser gewußt hatte und heute vieles anders machen würde.
es hat doch nix mit dominanz zu tun, wenn mich gebärde wie der letzte einzeller aus dem hinterletzten schweizer bergdorf.
mit einem mann keinen schirm teilen, weil man nicht sein "lakei" sein will aber rennen und das füßchen massieren, wenn sie umgeknickt ist.

(sch*, ich krieg den gorilla nicht aus dem kopf, ich bemüh mich ja, aber es geht einfach nicht...)

Ach @mrburns, ich sage zu den beiden kleinen Jungs mit denen ich hin und wieder herumbalge: „Ihr schlagt wie´n Mädchen.“ Bekomme ich jetzt auch die schwarze Schwanzfeder verliehen?

Und nix gegen die Schweiz. Gallische Dörfer, die gern mal die Römer ärgern gibt´s überall. Locker bleiben.

nein, deine beiträge beweisen ja eindeutig die notwendige grundintelligenz.
und locker bin ich, glaube mir!



wobei, dieser .... er geht nicht raus aus meinem kopf....

Ganz sooo schlimm isses nicht. Es lässt sich hier ganz gut leben, sogar mit einer progressiven Haltung.
Nur die Römer und die brustklopfenden Primaten, die nerven schon. Naja, die Römer kann man wenigstens prügeln (nur so halbherzig wie'n Mädchen, natürlich, nicht so richtig wie's die echten Kerls tun. )

@mrburns

Mit den Gitterstäben im Zoo ist das so eine Sache. Die Besucher denken, der sitzt im Käfig und der denkt, die Besucher sitzen alle im Käfig. – Wer hat denn nu´ Recht?

beide, denn wie du siehst gibt es auf beiden seiten s

Ganz einfach: derjenige, der den Zoo verlassen kann, ist frei!

Rokana, die auch für die Abschaffung der geistigen Gitterstäbe ist.....

"Du schlägst wie ein Mädchen" heißt nicht notwendigerweise "schwach", möchte ich da mal anmerken ;). Es ist bekannt, dass Mädchen im Teenageralter seltener zu körperlicher Gewalt greifen, aber wenn sie es tun, sind sie oft brutaler und härter als die meisten männlichen Schläger.

Und jeder Kampfsportler wird bestätigen, dass Frauen auf der Matte härter zuhauen - was paradoxerweise daran liegt, dass viele Männer beim Training Frauen gegenüber eben sanfter sind, so dass Frauen ein weniger adäquates Gefühl dafür kriegen, wie sehr manche Griffe und Würfe eben wehtun können.

was aber nicht automatisch heißt, dass keine s den zoo verlassen.

Logisch, genauso wie in anderen Berufsgruppen auch.

Ob Männer das anders sehen .... mag sein .... es wäre ja evtl. ansonsten unerotisch daran zu denken das die Frau nur ihren Job macht, wenn ein Mann sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nimmt.

um sich rasiert und mit einem Anzug bekleidet ins Getümmel zu stürzen.

Die Crux daran ist, dass in diesem Fall Kleider eben doch keine Leute machen!

Was aber der betroffene als Letzter merkt...... wenn überhaupt....

Rokana

@****na:


Mal anmerk: Persönlich kenne ich keinen, der diesen Erdball je verlassen hat und nicht wiederkommen musste.

Freiheit am Schrittmaß zu messen ist ein bisschen MickeyMouse. Das Einzige was wirklich frei sein kann sind Gedanken, Gedanken, die Schritte leiten und ihnen vorausgehen. Aber jetzt wird´s wohl doch ein bissken zu tao.

…

@*******ber


Mädchen können auch nicht Ehrenkodex „buchstabieren“, kleine Jungs schon. - Konnten sie zumindest mal.

darum schrieb ich ja auch von geistigen Gitterstäben.....

dass Problem ist, je näher wer am Gitter steht, umso weniger sieht er es.....

Rokana