So seemd those two, as growne together quite.
Eine interessante Frage. Ob sie sich beantworten lässt weiß ich nicht, vielleicht muss man in die Antwort hineinleben.
Aber das Androgyniemotiv ist sehr alt. Und kommt zumindest literarische von dem Wunsch der Metamorphose her; aus dem Wunsch nach Vereinigung, der Geschlechter. In Platons Rede des Aristophanes(Symposion) findest Du das Motiv, bei Ovid in den Metamorphosen (IV 271-388). Ausonius, ein Dichter aus Bordeaux, schrieb über einen hübschen Knaben: "Während die Natur zögerte, ob sie einen Knaben oder ein Mädchen schaffen sollte, bist du, o schöner Knabe, fast als ein Mädchen erschaffen worden." Die Schönheit der Androgynie also, die Sehnsucht nach ihr ist sehr sehr alt und es gibt viele Vorläufer. Aber immer, zumindest in der Literatur, ist das Androgyne sehr nahe am Hermaphroditen angelehnt, und dieser symbolisiert wie kein anderer, oder nichts anderes, die Vereinigung und den Wunsch, aus zweien eins zu machen.
"Wir beide werden noch einst in Einem Geiste anschauen, daß wir Blüten Einer Pflanze oder Blätter Einer Blume sind, und mit Lächeln werden wir dann wissen, daß was wir jetzt nur Hoffnung nennen, eigentlich Erinnerung war." Schlegel (Lucinde)
Ach und im Pflanzenreich: Ginkgo Biloba, da gibts ein hübsches Gedicht von Goethe.
Ist sie nun beantwortbar, Deine Frage? Oder nur belebbar? Wie auch immer, es ist eine schöne Frage.