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Kalenderblatt

@Prinz_Diazepam
es soll ja Leute geben die feiern an dem Tag des F.
An dem Tag feiert die Hälfte unseres Verfassungsschutzes...

Ich denke, wir beenden dieses Thema HIER für HEUTE... Sonst wird´s zu heikel...
Der "Fall Bachmeier"
6. März 1981

Die Gastwirtin Marianne Bachmeier erschießt den Mörder
ihrer Tochter Anna im Gerichtssaal. Ab dem 2. November 1982
musste sie sich dafür vor Gericht verantworten und wurde im
März 1983 wegen Totschlags und unerlaubten Waffenbesitzes
zu sechs Jahren Haft verurteilt.


Ich denke, die allermeisten Menschen konnten und können die
Tat von Marianne Bachmeier verstehen...
@Prinz_Diazepam
wir schreiben heute den 06. april 2007 nach christi. *haumichwech*
nicht märz.
lg

kvc
der auch mal was entdeckt hat. *freu*
Oh mein Herr Kaiser von der "Humbug Mülleimer"!
*haumichwech*
Danke 1.000-fach. Mann EY ! Wo war ich denn da wohl mit meinen Gedanken?
es sei dir verziehn, dieses mal.
achte jedoch auf das datum. hörste. *ggg*
lg

kvc
der sich wahnsinnig gefreut hat. *ja*
9. APRIL 2003

Die von den USA geführten Truppen marschieren in Bagdad, Irak, ein
******299 Mann
199 Beiträge
nachtrag zum 08. april 2007
ja, also ich habs gestern nicht geschafft, deshalb kommt mein fingerzeit erst 1 tag verspätet:

am 08. april 2007 "feiert" kurt cobain seinen 13jährigen todestag! wahnsinn! dass das schon wieder so lange her ist!

dennoch, er hat das rad der musik weitergedreht und ist für viele leute meines alters wohl einer der prägensten musiker!

kurt, R.I.P.!
11. April 1996

Brandunglück am Flughafen Düsseldorf


17 Menschen verlieren ihr Leben, zahlreiche werden verletzt.
Es entsteht ein Sachschaden in dreistelliger Millionenhöhe.

Man kann noch von Glück reden, dass nur 17 Menschen starben.


http://www.wdr.de/themen/panorama/brand02/duesseldorf_flughafenbrand/infobox/print.php
*****_bw Frau
520 Beiträge
Am 12. April 1919 wurde das Bauhaus in Dessau gegründet,
welches sich zum Ziel setzte, die Trennung von Kunst und
Produktion aufzuheben.

Meister und Studierende steuerten eine Rückbesinnung auf
handwerkliche Traditionen als Grundlage allen künstlerischen
Schaffens an, um vorbildliche Gegenstände und Räume für eine
künftige humanere Gesellschaft zu schaffen - was aber ausgerechnet
und spätestens die Nationalsozialisten zu verhindern wußten.
*******len Paar
5.778 Beiträge
und
Juri Gagarin umkreiste als 1. Mensch am 12.04.1961 die Erde.

...pssst...
DieStillen
13. April 1962

In Hamburg wird der Starclub eröffnet. Eine bis dahin relativ
unbekannte Band aus Liverpool spielt an diesem Tag auf
"Der Großen Freiheit".


"Macht ne tolle Show" hatte der Star-Club-Geschäftsführer den Beatles geraten. Und Paul McCartney, John Lennon, George Harrison und Ringo Starr holten alles aus sich heraus, was in ihnen steckte. Vom 13. April an spielten und sangen sie viele Nächte hindurch bis zum frühen Morgengrauen auf der kleinen Bühne des ständig überfüllten Clubs.

Und nicht nur das!

Sie aßen auf der Bühne, rauchten und fluchten, zerstörten die Bühne oder die Verstärkeranlage. John Lennon spielte gar mit einer Klobrille um den Hals.
***an Frau
10.900 Beiträge
Jack Nicholson wird 70 Jahre
John Joseph (Jack) Nicholson (* 22. April 1937 in New York City, New York) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Er gilt als einer der bekanntesten und vielseitigsten Schauspieler und mit zwei Oscars als Bester Hauptdarsteller, einem als Bester Nebendarsteller sowie insgesamt zwölf Nominierungen (acht davon als Bester Hauptdarsteller) hält er hier bis heute den Rekord. Zu Nicholsons Markenzeichen gehören sein ungezügeltes Temperament und sein markantes "Haifischgrinsen".
"Lecker Mittagessen"
24. April 1991

Anlässlich des Staatsbesuches des niederländischen Königspaares in
Deutschland sorgt der Komiker Hape Kerkeling für Wirbel. Als Königin
Beatrix
verkleidet täuscht er die Presse und die Sicherheitsbeamten.


*haumichwech*
***an Frau
10.900 Beiträge
Is´was doc? Barbra Streisand wird 65
Barbara Streisand: Engagierter Star mit Goldkehle

US-Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand wird 65 Jahre alt – Große Erfolge und noch immer voller Energie

Schönheitswettbewerbe hätte Barbra Streisand wohl nie gewonnen. Aber wer über so viel Talent verfügt wie die amerikanische Sängerin und Schauspielerin, ist auf solch vergänglichen Ruhm auch keineswegs angewiesen. Die Oscar-Gewinnerin, die am 24. April ihren 65. Geburtstag feiern kann, ist noch immer eine künstlerisch und politisch aktive Frau voll jener Energie, die der Tochter eines früh verstorbenen jüdischen Lehrers aus Brooklyn zu einer großen Karriere und Reichtum verholfen haben.

Im vergangenen Jahr ist Streisand nach zwölf Jahren Pause wieder auf Gesangstournee durch die USA mit insgesamt 20 Konzerten gegangen. Und ihr Comeback im Kino hatte sie bereits 2004 in der turbulenten Komödie „Meine Frau, meine Schwiegereltern und ich“ mit großem Erfolg gegeben. Derzeit unterstützt sie mit Geldbeträgen und ihrem prominenten Namen gleich drei der Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei, nämlich Hillary Clinton, John Edwards und Barack Obama. Dieses Engagement für die Demokraten, für die Umwelt und Frauenrechte sowie für Israel hat bei der New Yorkerin Tradition.

Es war eine harte Lehrzeit, die Streisand in verschiedenen Jobs einschließlich Auftritten als Bar- und Clubsängerin absolvieren musste, bis sie 1962 in einem Musical auf sich aufmerksam machte und 1963 einen Talentwettbewerb gewann. Im Musical „Funny Girl“ feierte sie ab 1964 unzählige Triumphe, die vier Jahre später erfolgende Verfilmung brachte Streisand gleich den Oscar ein. Das machte sie zur höchstbezahlten Stimme Amerikas. Als Interpretin von Welthits wie „Woman in Love“ wurde sie mit ihrer gefühlvollen Stimme so etwas wie der weibliche Frank Sinatra. Für härtere Rhythmen war sie hingegen selten zu haben: „Viele Rocksänger haben eine Begabung, die mir leider fehlt, sie schreiben sich ihr eigenes Repertoire.“

Spätes Glück im Luxus von Beverly Hills
Aber Streisand, für die bereits 1996 in San Francisco ein nur ihr gewidmetes Museum eingerichtet wurde, hat mit ihren Songs und Filmen ohnehin genug ruhmreiche Kapitel in der amerikanischen Populärkultur geschrieben. Am 28. September 2000 gab sie bei einem Konzert im heimischen New York ihren umjubelten Abschied von der Bühne, keineswegs aber von ihrer Arbeit als Schauspielerin, Sängerin und auch Regisseurin. All Talente am besten gebündelt hatte sie in dem 1983 uraufgeführten Film „Yentl“, der ihr eine Herzensangelegenheit war und um dessen Realisierung sie lange kämpfen musste.

Streisand inszenierte, verfasste, produzierte und spielte auch die Geschichte um ein jüdisches Mädchen im Osteuropa des beginnenden 20. Jahrhunderts. Der erhoffte Oscar blieb der Künstlerin zwar dafür versagt, aber sie hatte sich gegen härteste Widerstände erneut durchgesetzt. Nach der 1971 gescheiterten Ehe mit dem Kollegen Elliot Gould, aus der ihr Sohn Jason stammt, hat die vielfache Millionärin im Juli 1998 den Schauspieler James Brolin geheiratet. Mit ihm wohnt Barbra Streisand dort, wo die Superstars Amerikas zu leben pflegen, im luxuriösen Beverly Hills. Das „hässliche Entlein“ aus Brooklyn hat es weit gebracht und kann auf erlebnisreiche 65 Jahre zurückblicken.

Wolfgang Hübner AP
ist das nicht die chefin, vom winterdienst?
grübel und *aua*
lg

kvc
der sich mal verzieht.
*undwech*
***an Frau
10.900 Beiträge
Abschied vom Patriachat
Vor 50 Jahren wurde das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau verabschiedet

"Männer und Frauen sind gleichberechtigt." Erst nach langen Verhandlungen und massivem Druck der Frauenverbände kam diese Bestimmung ins Grundgesetz. Doch weite Teile des Ehe- und Familienrechts widersprachen dem Gleichheitsgebot. Erst am 3. Mai 1957 verabschiedete der Bundestag das Gleichberechtigungsgesetz.

In den Familien hatte ausschließlich der Mann zu bestimmen, die Ehefrau unterlag seinen Entscheidungen. Der Mann verwaltete das Geld, auch das, welches die Frau selbst verdiente. Ein eigenes Konto durfte sie nicht führen. Wenn der Mann meinte, die Frau solle lieber zu Hause bleiben und sich ausschließlich um Haushalt und Kinder kümmern, dann durfte er ohne ihr Wissen bei ihrem Arbeitgeber kündigen. Auch in Erziehungsfragen hatte der Mann die alleinige Entscheidungsgewalt. So stand es im Bürgerlichen Gesetzbuch, im BGB. Das Familienrecht war also nicht im Einklang mit dem Grundgesetz von 1949, in dem Männer und Frauen ausdrücklich als gleichberechtigt gelten. Es dauerte jedoch Jahre, bis der entsprechende Gesetzentwurf mit den notwendigen Änderungen im Familienrecht endlich im Bundestag zur Debatte stand. Am 3. Mai 1957 wurde das Gleichberechtigungsgesetz verabschiedet.

"Es handelt sich hier um die Regelung der Verhältnisse in der Ehe. Der Artikel 3 Absatz 2 Grundgesetzt lautet: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Die Ehe besteht zwar aus Mann und Frau, ist aber nach ihrem Vollzug etwas Neues, eine Gemeinschaft."

Für den CDU-Abgeordneten Karl Weber aus Konstanz war klar, dass in so einer Zweiergemeinschaft einer das Sagen haben musste, wenn es um familiäre Entscheidungen geht.

"Weshalb muss nun der Mann und soll nun der Mann diese Entscheidung treffen? Das entnehmen wir aus den ganzen Entwicklungen seit Jahrhunderten."

"Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Bei dieser Diskussion gehen wir offensichtlich an einer Tatsache völlig vorbei: dass nämlich die Ordnung, die Jahrhunderte lang bestanden hat, im letzten Jahrhundert langsam, aber sicher eine Veränderung erfahren hat."

Die FDP-Abgeordnete Herta Ilk sah vor allem nicht ein, warum in Fragen der elterlichen Sorge der Mann das letzte Wort haben soll.

"Meine Herren, die Sie im Kriege gewesen sind und Ihre Frauen mit der großen Verantwortung für Ihre Kinder in allen Fragen der Entscheidung haben zurücklassen müssen, Sie haben in den Jahren 1945 und 1946 von sich aus anerkannt, dass Ihre Frauen durchaus in der Lage sind, mit Ihnen gleichermaßen alle Problem, die die Kinder berühren, zu beraten und zu entscheiden."

Trotzdem blieb der so genannte Stichentscheid des Vaters im Gesetz, ebenso die Alleinvertretung minderjähriger Kinder durch den Vater. Aber nicht lange. Denn als das Gesetz 1958 in Kraft getreten war, brachte der Deutsche Juristinnenbund eine Beschwerde zum Bundesverfassungsgericht auf den Weg. Lore Maria Peschel-Gutzeit, ehemalige Hamburger und Berliner Justizsenatorin, frühere Vorsitzende Richterin am Oberlandesgericht Hamburg und heute Rechtsanwältin in Berlin, war damals schon als Referendarin und Mitglied des Juristinnenbundes dabei.

"Wir haben hier erreicht, dass bereits im Juli 1959 die beiden Vorschriften, also Letztenscheidungsrecht des Vaters und alleinige gesetzliche Vertretung des Kindes durch den Vater, vom Bundesverfassungsgericht für nichtig erklärt worden sind."

Das Gleichberechtigungsgesetz, das am 3. Mai 1957 verabschiedet wurde, war also von Anfang an noch mit Mängeln behaftet. Trotzdem war es ein lange überfälliger Schritt für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, davon ist auch Lore Maria Peschel-Gutzeit überzeugt. Mit dem so genannten gesetzlichen Güterstand der ehemännlichen Verwaltung und Nutznießung jedenfalls hatte es ein Ende.

"Jeder verwaltet sein Vermögen selbst, jeder verfügt über seine Einkünfte selbst. Das ist, wie wir alle inzwischen wissen, ähnlich wie das ganze Familienrecht ja eine Voraussetzung dafür, dass in der Familie eine gewisse Gleichberechtigung einkehrt. Solange der Mann alles verwaltet, alles für sich, das gesamte Sagen hat, kann es keine Gleichberechtigung geben. Also insofern war das überfällig."

Von Annette Wilmes
Deutschland Radio Kultur
Was für ein Chat?
@***an
Ich habe ja schon einige Chaträume kennengelernt. Aber ein Patriar-Chat ist mir bislang noch nicht untergekommen. Für mich wäre auch wohl ein Matriar-Chat interessanter. *zwinker*


6.5.1937: Zeppelin explodiert

Das Unfassbare geschah am 6. Mai 1937, 18.24 Ortszeit, im US-amerikanischen Lakehurst in der Nähe New Yorks. Ein Gewitter war niedergegangen. Die Landung des Luftschiffes Hindenburg, vor 77 Stunden in Frankfurt am Main gestartet, verzögerte sich. An Bord befanden sich 61 Mann Besatzung, 36 Passagiere, zwei Hunde sowie Post, Fracht und Gepäck. Kapitän Pruss ließ eine weite Schleife fahren und näherte sich dem Ankermast von Westen aus. Doch der Wind sprang blitzschnell um, der Führer der Hindenburg ordnete eine zweite Kurve an.

Gleichzeitig wurde Gas und über eine Tonne Wasser abgelassen. 60 Meter über dem Boden gingen die Landetaue nieder, vier Minuten später brach am Heck des Schiffes ein Feuer aus. Eine halbe Minute später barst der Schiffskörper auf dem Boden.

CBS-Reporter Herb Morris weinend, stammelnd schildert die Katastrophe: "Schrecklich. Es fällt runter. Die Passagiere... meine Damen und Herren, ich kann nicht reden. Schlimmste Katastrophe der Welt."

Radioreporter, wie der in Tränen ausbrechende Herbert Morris, berichteten live. Fünf Kamerateams und Heerscharen von Fotografen hielten für die Nachwelt fest, wie Deutschlands Stolz der Nation binnen Sekunden zu Aluminiumschrott verbrannte. 35 Menschen starben. Herbert Morris übrigens soll nach diesem Einsatz den Stuhl vor die Tür gestellt bekommen haben. Weinen während der Arbeit war seinen Chefs nicht professionell genug.

Der erste Unfall eines Zeppelins nach acht Jahren und zwei Millionen Kilometern reibungsloser Fahrt versetzte Deutschlands Nationalsozialisten einen herben Schlag, hatte Reichspropagandaminister Joseph Goebbels die Hindenburg doch zum Friedensbotschafter erkoren. Hakenkreuze zierten das Heck, und egal ob Maifeier oder Reichsparteitag, immer stand der Zeppelin über den Ereignissen, um die Ehrfurcht vor dem Führer ins Riesenhafte zu vergrößern.

Expertenkommissionen mühten sich die Ursache des Brandes zu finden, doch das Ergebnis war mager. Entweder, hieß es, es sei Sabotage gewesen; ein US-amerikanischer Racheakt zwei Wochen nach der Bombardierung Guernicas, ein jüdisches Komplott, eine meuchlerische Tat der Konkurrenz, wütende Hühnerfarmer rund um das Flugfeld. Denkbar schien vieles, die Gerüchte schossen ins Kraut.

Für wahrscheinlicher aber hielten die Experten: Das den Zeppelin tragende Gas, der Wasserstoff, sei durch eine Kette unglücklicher Umstände entwichen und habe sich mit dem Sauerstoff der Außenluft zu Knallgas verbunden. Die statische Elektrizität nach dem Gewitter entzündete das explosive Gemisch. Heute weiß man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass die mit Aluminium beschichtete Außenhaut aus Baumwoll- und Leinenbahnen Feuer fing.

Nach dieser Panne deutscher Ingenieurkunst versuchten die deutschen Luftschiffbauer fieberhaft das US-amerikanische Heliummonopol zu knacken. Bis dahin hatten sich die USA geweigert, das unbrennbare Edelgas aus Amarillo, Texas, irgend einem anderen Land zur Verfügung zu stellen. Deutschlands Unterhändler waren fast am Ziel, ein Hapag Lloyd Dampfer mit Tausenden von Gasflaschen war schon unterwegs, als der Einmarsch deutscher Soldaten in Österreich am 1. März 1938 alle Bemühungen zunichte machte.

Und nun war auch die Geduld von Reichsluftfahrtminister Hermann Göring mit den Gaswürsten am Ende. Mit den Worten "Nee, meine Herren, det is nischt" ließ er die verbliebenen Giganten verschrotten, und am dritten Jahrestag von Lakehurst fegte ein Sprengkommando die Stahlhangars auf dem Frankfurter Flugfeld hinweg. Mittlerweile nämlich hatten sich Flugzeuge und im Transatlantikverkehr propellerbetriebene Luftboote durchgesetzt - zehnmal billiger und viel, viel schneller als die wunderbaren Königinnen der Lüfte. Und wichtiger noch: der Erste Weltkrieg zeigte, dass Zeppeline militärisch weitgehend untauglich sind.

In den 1990er Jahren dagegen feierten die Ungetüme fröhlichen Urstand. Sie sollten drängende Transportprobleme lösen. Will eine deutsche Firma beispielsweise eine Turbine in ein indisches Kraftwerk liefern, dauert die Tour zwei Monate. Die Fracht wird mehrfach umgeladen, oft müssen Straßen und Brücken verstärkt oder erst angelegt werden. Die Enkel des Grafen Ferdinand Adolf August Heinrich von Zeppelin dagegen schafften mit bis zu 160 Tonnen unter dem Bauch die Reise in sechs Tagen.

2002 wurde vor den Toren Berlins der Grundstein für eine riesige Montagehalle der Firma CargoLifter gelegt. Carl von Gablenz, Vorstandsvorsitzender der Transportfirma CargoLifter, freute sich damals, weil Deutschlands Ingenieuren im ausgehenden 20. Jahrhundert wieder eingefallen ist:

"Die Luftschifftechnologie ist eigentlich ganz simpel. Sie sperren ein möglichst nicht brennbares Gas, das leichter ist als Luft, in eine Hülle ein, damit will die nach oben. Dann können Sie was dranhängen, und das ganze bleibt in der Luft im Prinzip stehen."

Die CargoLifter AG jedoch, die dort Luftschiffe bauen wollte, ging 2002 pleite.


Autorin: Gerda Gericke
DW-World.de
***an Frau
10.900 Beiträge
8.5.1886: Coca-Cola erfunden
War es heiß am 8. Mai 1886? Hatte der Apotheker John Pemperton einfach Durst und wollte etwas anderes als Wasser trinken? Wir wissen es nicht, bekannt ist nur, John Pemperton mischte sich am 8. Mai 1886 in Atlanta, Georgia, ein Getränk zusammen, das erfrischend und anregend sein sollte, aber auch gegen Kopfschmerzen und Schwächezustände helfen sollte. Es entstand Coca-Cola!

Was als Medizin aus Teilen der Coca-Pflanze und der Cola-Nuss gedacht war, wurde zum weltweit erfolgreichsten Getränk und bekanntesten Markenartikel. Weltweit schmeckt Coca-Cola gleich, erklärt Geert Harzmann von der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG in Berlin:

"Das heißt, das Konzentrat von Coca-Cola wird überall nach der gleichen Formel hergestellt. Es ist sogar so, dass das Wasser, das für Coca-Cola verwendet wird natürlich Wasser ist, das aus den jeweiligen Regionen kommt, das aber entsprechend der Coca-Cola Company Standards aufbereitet wird, insofern wird dafür gesorgt, dass Coca-Cola überall gleich schmeckt. Und natürlich ist es wichtig, dass Coca Cola in gekühlter Form zu sich genommen wird."

Der Erfolg des dunkelbraunen Sprudelwassers aus dem Süden der USA ist von Anfang an enorm. John Pemperton ist er leider nicht vergönnt - er verkauft kurz vor seinem Tod 1891 für 2300 Dollar die Formel an Asa Candler. Und der macht aus dem Südstaaten-Sirup einen "national drink".

Das Geheimnis des Erfolgs: Werbung, Werbung, Werbung. Früh setzt Candler auf mehr als nur den Drink Coca-Cola. Er macht Coca-Cola zum Lebensgefühl. 1895, neun Jahre nachdem Pemperton seine flüssige Kräutermixtur im Schnitt 13 mal pro Woche für fünf Cents über die Ladentheke schob, erklärt Asa Candler:



Der Coca-Cola Samba zeigt an, wohin die Export-Richtung zunächst ging. 1906 sind Kuba und Panama die ersten beiden Länder außerhalb der USA, in denen der Kapitalismus-Drink abgefüllt wird. Wobei Kuba heute eines der wenigen Länder ist, in denen es Coca-Cola nicht gibt.

1916, 30 Jahre sind seit der Erfindung der braunen Limonade vergangen, wird Coca-Cola endgültig zu dem, wie wir es kennen unverwechselbar in der ganz besonderen Flasche.

Geert Harzmann: "Also die Flasche ist eines der wichtigsten Erkennungszeichen von Coca-Cola. Die Flasche mit dem legendären Hüftschwung oder auch Konturflasche genannt, die natürlich in ihrer Originalform als 0,2 Liter Glasflasche existiert. Die ist 1916 erfunden worden von Alexander Samuelson, der hat diese Konturflasche erfunden, die damals noch einen Schriftzug hatte, der nicht mit einem Etikett oder Farbe versehen war, sondern mit einem geblasenen Schriftzug, wie es so schön heißt. Der Schriftzug war sozusagen plastisch aus Glas auf der Flasche."

Diese "Georgia Green", wie das Original genannt wird, tritt ihren Siegeszug rund um die Welt an. 1929 heißt es erstmals: "Coca Cola - köstlich erfrischend!". Den Ami-Drink gibt es jetzt auch in Deutschland. Bis 1940 die Rohstoffe knapp werden und dann 1942 die Produktion als Folge des Kriegsdursts eingestellt werden muss. Die GI's werden unterdessen von General Eisenhower persönlich mit Coke versorgt. Er ordert per Telegramm am 29. Juni 1942 die Verschiffung von drei Millionen Cola Flaschen sowie eine komplette Anlage zum Abfüllen.

Ob nun zu süß oder nicht, Coca-Cola ist einfach eine Lebenseinstellung. Von "Always Coca-Cola" über "The Pause that refreshes" bis hin zu "Enjoy Coca-Cola", täglich werden in fast 200 Ländern der Welt über eine Milliarde mal Coca-Cola Produkte getrunken.

John Pemperton konnte es nicht ahnen, an jenem 8. Mai 1886, seine Medizin würde einmal weltweit zum Symbol für den "American way of life", ohne Nebenwirkungen.

Autor: Jens Teschke
dw-world.de/german
42 oder: Der Sinn Des Lebens, Des Universums Und Allem
11. Mai 2001:

Douglas Adams, geboren 1952, wohl nicht nur mein Lieblingsautor,
stirbt in Santa Monica überraschend an den Folgen eines Herzinfarkts.

Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_Adams

Es ist alles so verflucht wahr - bis auf die Stellen, die gelogen sind.
Douglas Adams über das Buch "Keine Panik" von Neil Gaiman (1990),
welches ich den Doug Adams Fans gerne ans Herz legen möchte.

Gedanken auf den Komodo-Inseln:
Meinem rationalen westlichen Intellekt und meiner Erziehung zum Trotz überkam mich in diesem Augenblick das Gefühl, in einer archaischen Welt zu leben, die von einem heimtückischen, perversen Gott regiert wurde, und trübte meinen Blick auf alles, was ich an diesem Nachmittag sah - sogar die Kokosnüsse. Die Dorfbewohner verkauften uns ein paar und schlugen sie für uns auf. Kokosnüsse sind nahezu perfekt konstruiert. Zuerst bohrt man sie an und trinkt die Milch, dann schlägt man die Nuß mit einer Machete auf und schneidet ein Stück Schale ab, das als Werkzeug zum Herausschneiden des Kokosnußfleisches dient. Was einen an dem verantwortlichen Götterwesen verwundert, ist, daß es etwas zum menschlichen Gebrauch dermaßen perfekt geeignetes erfindet und es dann in sieben Metern Höhe an einem astlosen Baum aufhängt.
Ich hab mir etwas kniffliges einfallen lassen, mal sehen, wie sie damit klarkommen. Oh, sieh mal einer an, sie haben herausbekommen, wie man auf die Bäume klettert. Hätte ich ihnen nicht zugetraut. Na fein, mal sehen, wie sie das Ding aufkriegen, Hmm, jetzt haben sie also auch noch spitzgekriegt, wie man Stahl härtet. Also gut, Schluß mit der netten Tour. Wenn sie das nächste Mal auf diesen Baum klettern wollen, wird sie unten ein Drache erwarten.
Die Geschichte mit dem Apfel muß ihn doch mehr verärgert haben, als ich gedacht hatte.
(aus: Die letzten ihrer Art, S.64)

Das Tolle daran, die einzige zwischen richtig und falsch unterscheidende Art zu sein, ist, daß wir uns immer genau die Regeln ausdenken können, die uns gerade in den Kram passen.
(aus: Die letzten ihrer Art, S.66)

Ehemalige Kolonien erkennt man immer an der unverhältnismäßig großen Zahl von Menschen, deren einzige Beschäftigung darin besteht, Menschen mit einer Beschäftigung an deren Ausübung zu hindern.
(aus: Die letzten ihrer Art, S.86)

Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.
(aus: Die letzten ihrer Art, S.89)

Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
(aus: Die letzten ihrer Art, S.174)
Ich finde es nach wie vor genial. *haumichwech*


Das perlt aber heute wieder...
Frau am Mikrophon...
12. Mai 1971

Die erste Nachrichtensprecherin eines deutschen Fernsehsenders war
die Journalistin und Moderatorin Wibke Bruhns, geborene Klamroth.

Sie präsentierte in der Sendung „Heute" des ZDF sich selbst und Nachrichten
aus aller Welt auf dem Bildschirm. Dieses Medienereignis wirkte damals auf
die Presse und die Öffentlichkeit als Sensation.





Das perlt aber heute wieder...
Psycho Killer...
14. Mai 1952

David Byrne,
Frontmann der Talking Heads, wird in Schottland geboren.


Sein Lied Like Humans Do dürfte einem Großteil der Computerbesitzer bekannt sein, da es mit jedem Windows XP als Musikbeispiel für den Windows Media Player mitgeliefert wird. Es ist damit das meistverbreitete Musikstück aller Zeiten.
Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/David_Byrne_%28Musiker%29
***an Frau
10.900 Beiträge
Heinrich II -Eleonore/Richard Löwenherz/Robin Hood
18.5.1152: Heinrich II. heiratete Eleonore

In Bordeaux schloss der 19-jährige Herzog der Normandie, Heinrich Plantagenet, die Ehe mit der zehn Jahre älteren Eleonore von Aquitanien. Die Tochter des Herzogs Wilhelm X. war im Alter von 15 Jahren mit dem französischen König Ludwig VII. verheiratet worden, den sie 1147 auf dem Zweiten Kreuzzug ins Heilige Land begleitete. Diese Ehe wurde acht Wochen vor der Heirat mit Heinrich für nichtig erklärt. Heinrich II. wurde 1154 in Westminster Abbey zum König von England gekrönt. Als Eleonore 1173 den gemeinsamen Sohn Richard Löwenherz in seiner Rebellion gegen den Vater unterstützte, wurde sie zwölf Jahre lang gefangen gehalten. Nach ihrer Freilassung war sie von Heinrichs Tod 1189 bis zur Rückkehr Richards vom Dritten Kreuzzug 1194 Regentin von England. Sie starb am 1. April 1204 in einem Kloster.

Um den englischen König Richard Löwenherz ranken sich viele Legenden, deren bekannteste wohl die von Robin Hood ist, der angeblich gegen den verräterischen Bruder des Königs kämpfte, bis dieser aus seiner Gefangenschaft zurückkehrte. Richard galt zu Lebzeiten als hervorragender Kämpfer und tugendhafter Ritter, der das Idealbild der höfischen Kultur verkörperte: heldenhaft und tapfer -- deshalb erhielt er den Beinamen "Löwenherz" -- und doch kultiviert und feinsinnig.

Es gibt ein wunderbares Buch dazu von Tanja Kinkel Die Löwin von Aquitanien. Spannend geschrieben und am hilfsreichesten waren die Zeit- bzw. Ahnentafeln, ich glaube sonst wäre man mit den Zusammenhängen ein wenig durch einander gekommen.

Eleonore von Aquitanien war übrigens erst die Königin von Frankreich und später die Königin von England. Und wer kennt ihn nicht den wunderbaren Film Ein Löwe im Winter mit Peter O’Toole und Katharine Hepburn die für ihre Darstellung (1968) den Oscar erhielt
schwarz rot gold
18. Mai 1848
Frankfurter Nationalversammlung

Die Frankfurter Nationalversammlung, die vom 18. Mai 1848 bis zum 31. Mai 1849 in der Frankfurter Paulskirche tagte, war das erste frei gewählte Parlament für ganz Deutschland. Ihr Zustandekommen war Bestandteil und Ergebnis der Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes.

siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Nationalversammlung
***an Frau
10.900 Beiträge
Notstandsgesetze verabschiedet
30.5.1968: Notstandsgesetze verabschiedet

Der Bundestag verabschiedete die "Notstandsgesetze". Damit konnten zeitweise verschiedene Artikel des Grundgesetzes (beispielsweise Versammlungsrecht, Post- und Fernmeldegeheimnis) außer Kraft gesetzt werden. Die Auseinandersetzungen um die Gesetzgebung markierten den Höhepunkt der Außerparlamentarischen Opposition (APO). Für die APO gehörten die Notstandsgesetze neben der Hochschulreform und dem Vietnam-Krieg zu ihren Zentralthemen. In den ersten Maiwochen kam es zu massiven Protesten in verschiedenen deutschen Städten. Die Verabschiedung der Gesetze wurde als Schritt in einen Polizeistaat gesehen und war einer der Auslöser für die radikalen Entwicklungen der 1970er Jahre.
DW-World.de


Heute dreht die derzeitige Bundesregierung, vertreten durch Innenminister Schäuble wieder an der Schraube von Innerer Sicherheit. Schäuble plant unter anderem Präventivbefugnisse für das Bundeskriminalamt (BKA), Vereinfachungen beim großen Lauschangriff, Rasterfahndungen, heimliche Online-Durchsuchungen von Computern und die Nutzung der LKW-Maut-Daten zur Aufklärung schwerer Straftaten.


Schäuble stoppt Online-Durchsuchungen - vorerst
Wolfgang Schäuble hat auf die massive Kritik aus allen Fraktionen reagiert. Der Innenminister stoppte vorläufig die Online-Durchsuchungen durch Geheimdienste.

Hamburg - "Es gibt ein Moratorium", sagte eine Ministeriumssprecherin der "Financial Times Deutschland". Schäuble habe eine Prüfung der aktuellen Rechtsgrundlage für die umstrittene Ermittlungsmethode angeordnet. Solange diese laufe, dürfe der Bundesverfassungsschutz nicht heimlich Computer-Daten ausspähen.
Das Kanzleramt hatte gestern zugegeben, dass Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst bereits seit 2005 heimlich über das Internet Computer ausspähen. Die Ermittlungen wurden auch fortgesetzt, nachdem der Bundesgerichtshof Online-Durchsuchungen der Polizei im Februar für unzulässig erklärt hatte. Parlamentarier aller Fraktionen hatten mit scharfer Kritik auf das Eingeständnis der Regierung reagiert.
Der Bundesverfassungsschutz berief sich auf eine Dienstvorschrift des damaligen Innenminister Otto Schily (SPD). Diese besagte, dass Online-Razzien zu den im Verfassungsschutzgesetz genannten heimlichen Ermittlungsmethoden zu zählen seien. Selbst Koalitionspolitiker sehen in dem Schily-Erlass jedoch keine geeignete Rechtsgrundlage.
als/ddp/AP

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