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Dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen.

*******rion Mann
14.645 Beiträge
Der Satz ist nur scheinbar intelligent:
am Ende bekommt niemand den vergoldeten Stern an die Brust geheftet, nur weil man nach den Vorstellungen der Anderen gelebt hat!

Natürlich geht es gar nicht darum so zu leben wie sich das DIE ANDEREN vorstellen. Das ist Blödsinn aus vergangenen Zeiten als der Spruch "Was sagen denn die Nachbarn dazu?" oder "Was sagen die anderen Leute dazu? modern war.

Es geht letztendlich in der Realität darum was macht man selbst und was macht der Partner oder die Partnerin. Eine Frau die gewisse Wünsche hat wird es sicher ihrem Mann den Sie liebt danken wenn er es ihr ermöglicht diese zu erleben und genauso wird das auch umgekehrt sein. Ob der Dank dann in Form eines vergoldeten Sterns oder einer ganzen Galaxie davon oder auch ganz anders verabreicht wird ist eine Frage der Polemik für die man sich in einer Diskussion entscheidet.

Menschen führen heute ein mehr und mehr individuelles Leben.
Das ist eine Freiheit die uns gut tut. Viele kommen damit nicht zurecht wenn diese Freiheit neue Lebensformen aufgreift. Das ist nicht das Problem derer die neue Wege beschreiten sondern derer die damit nicht klar kommen das andere dies machen.
Kann man innerhalb einer Beziehung dem Partner tatsächlich einen sexuellen Freiraum zugestehen?

Wir sagen dazu eindeutig Ja, denn wir gehen davon aus, dass auch innerhalb einer intakten Beziehung jeder Partner das Recht auf seinen persönlichen sexuellen Freiraum hat. Dieser sexuelle Freiraum muss lediglich miteinander besprochen werden

Pauschaliert sicher eine gewagte Aussage. Auf jeden Einzelnen bezogen sieht das deutlich anders aus.

Das Recht hat sicherlich jeder, nur wird sich dieses Recht eben nicht mit jedem/r Partner/in auch umsetzen lassen und genau da kommt man an einen Punkt der das zweite Zitat oben ad Absurdum führt.
Mit lediglich "muss nur abgesprochen werden" ist es nämlich dann nicht getan wenn nur ein Part in einer Beziehung auf sexuelle Freiräume aus ist der andere Part aber nicht.

Um überhaupt sexuellen Freiraum gewähren zu können, bedarf es, um nicht zu sagen Eifersuchtsfreiheit, zumindest der Kontrolle die Eifersucht im Zaum zu halten, da ansonsten Stress vorprogrammiert ist.

Ganz sicher ist die Freiraumgewährung nichts für Personen die einen monogamen Lebensstil für sich bevorzugen. Diese Personen werden für sich selber schon ein Problem darin sehen, den/die Partner/in in den Armen eines/r Anderen zu sehen, ganz zu schweigen davon das es mit anderen zu sexuellen Aktionen kommen könnte. Sicher nicht zu verurteilen oder gar abzulehnen, denn diese Personen sind ihrem Lebensstil nicht unzufriedener als Personen die z.B. Swingen.

Eine unerläßliche Voraussetzung der Gewährung von sexuellen Freiräumen für den/die Partnerin ist ganz sicher die Gabe des "Gönnen könnens".

Dieses "Gönnen" kann in drei Richtungen führen.
Erstens man gönnt sich selber alleine nur die Freiräume, dem/der Partner/in aber nicht, was sicherlich langfristig nicht nur eine Einbahnstrasse sondern eher eine Sackgasse ist.
Zweitens gönnt man nur dem /der Partner/in die sexuellen Freiräume ohne selber die gleichen in Anspruch zu nehmen oder nehmen zu wollen.
Drittens gönnen sich beide Partner die sexuellen Freiräume die sich jeder einzelne wünscht.

Um stressfrei sexuelle Freiräume leben zu können ist für uns die Gabe des "Gönnen könnens" unabdingbar.

Lady Business
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Eine gewagte Aussage?
Kann man innerhalb einer Beziehung dem Partner tatsächlich einen sexuellen Freiraum zugestehen?

Wir sagen dazu eindeutig Ja, denn wir gehen davon aus, dass auch innerhalb einer intakten Beziehung jeder Partner das Recht auf seinen persönlichen sexuellen Freiraum hat. Dieser sexuelle Freiraum muss lediglich miteinander besprochen werden


Ich halte das überhaupt nicht für eine gewagte Aussage, sondern für eine humane Selbstverständlichkeit, welche uns aberzogen wurde.
@Lady Business
In diesem Punkt müssen wir dir zustimmen und gehen davon aus, dass es kaum eine Sinn macht, wenn man sich gegenseitig den sexuellen Freiraum nicht gönnen kann. Dieses sich gegenseitig gönnen zu können, ist unserer Auffassung nach eine sehr wichtige Voraussetzung für alles Weitere!

Mr. Sunfra
*******rion Mann
14.645 Beiträge
das
Natürlich ist das gegenseitig Gönnen können eine gute Vorraussetzung. Viele Paare leben das auch und empfinden eine Bereicherung ihres Lebens bei der Umsetzung.

Diese Paare unternehmen meist ohnehin gemeinsam ihre erotischen Abenteuer und sind Eifersuchtsfrei.

Bei Vielen Paaren scheitert es jedoch am Nicht-Gönnen-Wollen oder an der Interessenlosigkeit oder am NICHT-DARÜBER-REDEN-WOLLEN. Viele Partner in sonst intakten Partnerschaften haben das Problem das in sexueller Hinsicht das Freiraum-Gönnen-Wollen nicht zweiseitig ist.

Oft ist es so das ein Partner für sich diesen Freiraum wünscht ihn auch gerne dem anderen Partner gönnt
--- und ---
der andere Partner weder diesen Freiraum geben möchte noch selbst für sich beanspruchen will.
Entschuldigung
Wir haben das etwas unglücklich formuliert mit dem in einer intakten Beziehung. Besser würde es klingen, wenn man das intakte weglassen würde.

Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass jeder Mensch, auch innerhalb einer Beziehung, das unantastbare Recht auf seine Sexualität hat! Und wenn wir aus dieser Tatsache für uns die Freiheit auf eine sexuellen Freiraum ableiten, dann ist es keinesfalls eine gewagte Aussage, denn auch mit dem eingehen einer Beziehung, wird kein Mensch das Eigentum eines Anderen. Und genau um solche „Eigentumsansprüche“ geht es in vielen Köpfen, so wie es auch vor einiger Zeit noch in unseren Köpfen herumgespukt ist.

Und nochmals der Hinweis, dass es nicht darum geht, irgendwelche Beziehungsformen als ungeeignet oder falsch darzustellen. Sondern darum, ob man sich als Mensch das Recht herausnehmen kann, darauf zu bestehen, dass der Partner nur und ausschliesslich mit einem selbst Sex zu haben hat. Wenn beide es so wollen, dann ist es etwas anderes und einvernehmlich. Was aber, wenn sich diese Überzeugung nach vielen Jahren verändert?

Im Idealfall ist die Kommunikation innerhalb einer Beziehung gut und man weiss und die Phantasien des Partners bestens Bescheid. Was, wenn die Partnerin den Wunsch äussert und für sich feststellt, dass sie gerne mal mit einer Frau Sex haben möchte? Kann ich ihr als ihr Partner diesen Wunsch abschlagen und mir das Recht herausnehmen, ihr diese Phantasie zu verwehren? Haben wir wirklich das Recht darauf, den Partner alles in sexueller Hinsicht zu verbieten und mit Konsequenzen zu drohen?

Ich bin der Auffassung, dass ich dieses Recht nicht habe, und es mir auch in einer Beziehung nicht zusteht, die sexuelle Entwicklung und die sexuelle Phantasien des Partners zu unterbinden.

Mr. Sunfra
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Ein Recht auf Freiraum?
****ra:
Kann ich ihr als ihr Partner diesen Wunsch abschlagen und mir das Recht herausnehmen, ihr diese Phantasie zu verwehren? Haben wir wirklich das Recht darauf, den Partner alles in sexueller Hinsicht zu verbieten und mit Konsequenzen zu drohen?

Ich denke dieses Recht hat niemand. Nur die gelebte Realität entspricht dem nicht. Viele Menschen halten die monogame Beziehung immernoch als allein-akzeptable Form der Beziehung.

Sie beanspruchen das Monopolrecht an der Sexualität ihrer Partnerin oder ihres Partners.

Nicht immer erfüllen Sie dabei auch die damit verbundenen Verpflichtungen. Schließlich ist es angenehmer sich die Besten Seiten des Lebens auszusuchen und die "anstrengenden" wegzulassen.

Ein Recht auf Freiraum das aus Liebe und/oder Humanismus gelebt wird wäre schön.
@ Sean_Sirion @ sunfra
Das Recht auf Freiräume, selbst auf sexuelle Verwirklichung sprechen wir niemanden ab, denn dieses ist unstrittig vorhanden.
Anders jedoch ist es mit der Umsetzung dieses Rechtes. Wir sollten hier niemals die Wünsche eines jeden anderen ausser Acht lassen.

Selbstverständlich wird auch kein Mensch mit dem Eingehen einer Beziehung Besitz des anderen, aber dennoch setzt es ein Miteinander voraus. Wenn einer also meint sich unbedingt sexuell verwirklichen zu müssen, sollte er/sie schon bei der Auswahl des Beziehungspartners darauf achten, ob diese sexuelle Verwirklichung auch mit dem anderen möglich ist.

Kann ich ihr als ihr Partner diesen Wunsch abschlagen und mir das Recht herausnehmen, ihr diese Phantasie zu verwehren? Haben wir wirklich das Recht darauf, den Partner alles in sexueller Hinsicht zu verbieten und mit Konsequenzen zu drohen?

Ja und Nein. Zu verbieten hat man dem anderem Part gar nichts. Mit Konsequenzen zu drohen allerdings schon, siehe vorletzten Absatz dieses Beitrags.

Aus dieser Sicht heraus ist es schon eine gewagte Aussage, weil sie eben zu pauschaliert daher kommt.

Natürlich, um nochmals auf das Recht zurück zu kommen, hat jeder dieses Recht, nur wie steht es mit der Umsetzung? Was wenn der andere Part damit nun nicht klar kommt? Umsetzung eines Rechtes zu Lasten der Beziehung/Partnerschaft/Ehe?

Auch richtig ist, dass Kommuniukation hilfreich ist. Aber auch da bleibt eben auch die Möglichkeit das der andere Part trotz aller Kommunikation am Ende nicht damit klar kommt sexuelle Freiräume zu gewähren. Wir sollten nicht vergessen, das was des Einen Recht ist, nicht automatisch des Anderen Pflicht sein kann und muss.

Nicht jeder ist eben in der Lage sexuell so frei zu sein und so gönnen zu können wie ihr und wir.

Lady Business
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Nicht jeder ist eben in der Lage sexuell so frei zu sein und so gönnen zu können wie ihr und wir.


Und so wird es weiterhin und möglicherweise vermehrt, die Partner geben, die sich ihr vermeintliches Recht auf sexueller Selbstverwirklichung nehmen auf Biegen und Brechen, im Geheimen und heimlich, aber die ehrliche Konsequenz niemals ziehen, weil die Bequemlichkeit ihrer Beziehung die Ehrlichkeit überwiegt.

Auch hat man ja die Ausrede, dass der Partner ja nicht bereit ist, gönnen zu können - ergo selbst schuld ist.

Ist schon fast ein wenig witzig, dass die gleichen Menschen nicht verstehen können, wenn andere Menschen dann kein Vertrauen mehr haben. Ist aber OT hier diese Überlegung.

Daher wieder zurück zum Thema, speziell einer Aussage, die hier öfters getroffen wurde.


Nicht-"Gönnen" können halte ich für nichts, was jemandem, der so denkt, unbedingt anerzogen wurde oder bedingt aus religiösen Gründen so gehalten wird - ist es denn so schwer,sich vorzustellen, dass man einfach aus eigener Ansicht heraus so denkt (und handelt)?
Wenn einer also meint sich unbedingt sexuell verwirklichen zu müssen, sollte er/sie schon bei der Auswahl des Beziehungspartners darauf achten, ob diese sexuelle Verwirklichung auch mit dem anderen möglich ist.

Und das soll jemand wissen, der mit Mitte zwanzig heiratet und nach weiteren zwanzig Jahren erkennt, dass da noch mehr in einem schlummert?

Also wir wussten das vorher auch noch nicht und hatten seinerzeit doch eher an die monogame Beziehungsform geglaubt. Erst viele Jahre später, und in unzähligen Gesprächen miteinander, haben wir für uns festgestellt, dass der sexuelle Freiraum uns als Paar sehr viel mehr an zusätzlicher Lebensqualität bringt. Daraufhin haben wir für uns unseren sexuellen Freiraum definiert, an den wir uns natürlich auch halten.

Es geht aber auch um die Frage, die zwangsläufig aufkommt, ob man dabei als Paar etwas verlieren kann, oder ob man doch eher etwas hinzugewinnen wird. Kommt es nicht auf darauf an, dass man manchmal loslassen können muss, um etwas behalten zu können. Anstelle krampfhaft an etwas festzuhalten, was einem dann doch irgendwann nicht gelingt? Keine Ahnung, aber ich denke, dass man durchaus in einer Beziehung einiges auch lockerer nehmen kann und dem Partner somit den Freiraum zugesteht, den er irgendwann, zu einem späteren Zeitpunkt, gerne für sich in Anspruch nehmen möchte. Das muss ja nicht zwangsläufig damit zu tun haben, dass es in der Partnerschaft an etwas mangelt.

Und mal ehrlich, wer von uns bleibt so, wie man sich vor zig Jahren kennen gelernt hat? Die Meisten von uns verändern sich mit den Jahren und auch die Phantasien und sexuellen Wünsche verändern sich. Wieso dann unbedingt an dem festhalten, was man vor etlichen Jahren gemeinsam vereinbart hat und seinerzeit in Ordnung war. Grundsätzlich ist doch immer das absolut in Ordnung, was derzeit aktuell ist. Was später mal kommt, steht in den Sternen. Man sollte sich zumindest darüber bewusst sein, dass es zu Veränderungen kommen kann, was ziemlich menschlich ist. Und daher denke ich, dass man kaum etwas verlieren kann, wenn man sich auf neue Situationen einstellen kann. Im Gegenteil, ich habe eher den Eindruck gewonnen, dass man mehr gewinnt als verliert! Statisch zu sein, ist eher was für ein Gebäude. Als Mensch sollte man sich eine gewisse Dynamik erhalten, auch wenn diese erst nach vielen Jahren gefordert wird.

Mr. Sunfra
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Recht haben und Recht bekommen?
Das Recht auf Freiräume, selbst auf sexuelle Verwirklichung sprechen wir niemanden ab, denn dieses ist unstrittig vorhanden.

Das glaube ich Euch gerne - nur unstrittig ist das sicher nicht, leider.

Anders jedoch ist es mit der Umsetzung dieses Rechtes. Wir sollten hier niemals die Wünsche eines jeden anderen ausser Acht lassen.

mit "eines jeden Anderen" ist bestimmt der Partner oder die Partnerin gemeint. Die wenigsten Menschen in einer Partnerschaft werden das auch gerne machen, besonders wenn die "Wünsche" des Partners nicht immer aus "NEIN das will ich nicht" bestehen.

Selbstverständlich wird auch kein Mensch mit dem Eingehen einer Beziehung Besitz des anderen, aber dennoch setzt es ein Miteinander voraus.

Ein Miteinander ist das auch dann gegeben wenn A JA sagt und B NEIN? ... und das nicht nur in einer Frage? Bedeutet Miteinander nicht auch das man bereit ist sich auf die Phantasien und Wünsche des GELIEBTEN Partners oder der GELIEBTEN Partnerin EINZULASSEN, OFFEN ZUSEIN UND SICH GEMEINSAM ZU BEGLEITEN
AUCH BEIN ENTDECKEN NEUER DINGE?

Wenn einer also meint sich unbedingt sexuell verwirklichen zu müssen, sollte er/sie schon bei der Auswahl des Beziehungspartners darauf achten, ob diese sexuelle Verwirklichung auch mit dem anderen möglich ist.

Das ist eine schöne, theoretische Regelung, doch sie berücksichtigt nicht das Menschen sich verändern, das manche neue Bedürfnisse bekommen, das neue Wünsche, Sehnsüchte und Träume entstehen können. Menschen gehen doch keine Bindung ein und bleiben dann für den Rest des Lebens so wie sie sind.

Kann ich ihr als ihr Partner diesen Wunsch abschlagen und mir das Recht herausnehmen, ihr diese Phantasie zu verwehren? Haben wir wirklich das Recht darauf, den Partner alles in sexueller Hinsicht zu verbieten und mit Konsequenzen zu drohen?

Ja und Nein. Zu verbieten hat man dem anderem Part gar nichts. Mit Konsequenzen zu drohen allerdings schon, siehe vorletzten Absatz dieses Beitrags.

Wunderbar, man verbietet nicht aber man - übt Druck aus mit den Konsequenzen: "Ich habe kein Interesse Deine Phantasien umzusetzen, aber na klar Schatzi Du kannst mit anderen XYZ-Sex machen, das verbiete ich Dir nicht, nur ich trenne mich dann von Dir, Das Haus behalte ich natürlich..." ???

Ja so wird es ja auch oft gelebt. Der Rat wird im Forum auch regelmäßig erteilt wenn man an diesen Punkt kommt.

Das passt auch gut in die "DER-JA-SAGENDE-IST-SCHULD" Dogmatik.

Natürlich, um nochmals auf das Recht zurück zu kommen, hat jeder dieses Recht, nur wie steht es mit der Umsetzung? Was wenn der andere Part damit nun nicht klar kommt? Umsetzung eines Rechtes zu Lasten der Beziehung/Partnerschaft/Ehe?

Warum wird das Umsetzen eines Rechtes als zu LASTEN der Partnerschaft gehend gewertet? Viele Ehen werden doch dadurch
stabiler das genau diese Freiräume eingeräumt werden.
Geschieht das nicht bestehen Spannung und Unzufriedenheit weiter. Was wenn der andere durchaus damit klarkommen könnte wenn er wüßte das der oder die Partner/in zwar z. B. Sex mit anderen macht aber dennoch Lebenstreu ist? ABER eben nicht WILL. Kann man dann nicht umgekehrs sagen, das Verweigern eines Rechtes geht auch zu LASTEN der Partnerschaft.

Gilt nicht beides? Lebt eine Partnerschaft nicht vom Miteinander, auch bei kontroversen Themen. Ich habe den Eindruck Miteinander bedeutet für viele Menschen "das gemacht wird was ICH will und das NICHT GEMACHT wird was ICH NICHT WILL.

Das bedeute nicht das man "ALLES WOLLEN MUSS"


Wir sollten nicht vergessen, das was des Einen Recht ist, nicht automatisch des Anderen Pflicht sein kann und muss.

Das ist ein Paradoxon, auf der einen Seite ist es gut so, auf der anderen ist es schlecht. An dieser Stelle denken sicher viele an EHELICHE PFLICHTEN und ZWANGSSEX in der BEZIEHUNG, wie das in früheren Zeiten in manchen Ehen so einhergehend mit der Unterdrückung der Frauen war.

Heute hat man den Eindruck das NICHT IN ALLEN aber in vielen Ehen genau das Gegenteil der Fall ist. Man macht das was schön und angenehm ist und alles was Verpflichtung bedeutet überläßt man getrost dem Partner.

Nicht jeder ist eben in der Lage sexuell so frei zu sein und so gönnen zu können wie ihr und wir.

Doch JEDER IST in der LAGE sexuell frei zu sein, aber NICHT JEDER hat das INTERESSE dies zu sein.

Unsere Gesellschaft ist leider immernoch anders geprägt, für viele ist nicht wichtig was die Partnerin will, sondern das was die immerhin schon brökelnde gesellschafltiche Konvention dazu sagt.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Also wenn die hier so genannte schon bröckelnde gesellschaftliche Konvention daran schuld ist, dass ein Mensch keinen Bock mehr darauf hat, monogam zu leben und lieben, dann sollte doch diese Gesellschaft sich ganz von dem Konzept einer Beziehung trennen.

Ich betone nochmals, dass ich und ich denk auch andere Menschen NICHT von der Gesellschaft aufdiktiert bekommen oder sich diktieren lassen, dass sie keinen Bock auf einen Partner haben, der sich ausserhalb der Beziehung sexuell verwirklichen möchte.

Das ist eine eigene Einstellung/Lebenseinstellung. Hat nichts mit der Kindheit, der Umgebung, der Jugend, den Eltern und schon gar nichts mit Religion zu tun.

Und es hat nichts damit zu tun, dass Sex und Liebe nicht getrennt werden können. Wenn ich nicht liebe, kann ich mächtig viel Sex haben, fast egal mit wem, meine Güte. Aber wenn ich liebe, dann hab ich kein Interesse an anderen.

Klar, die Menschen ändern sich, wie hier bereits festgestellt wurde. Aber dann ändern sich halt auch Beziehungen. Man geht neue Beziehungen mit anderen Menschen ein. Nichts ist für die Ewigkeit, wieso sollte es dann ausgerechnet diese Beziehung sein?
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Andersherum ...
... ganz andersherumg die Konvention ist die Ursache für den Wunsch monogam zu sein:

Sexualität ist nach gesellschaftlicher Konvention korrekt wenn Sie
privat, heterosexuell und monogam ist.

@ sean_sirion

Mit Recht ""eines jeden Anderen" ist nicht der oder die eigene Partner/in gemeint sondern Menschen die eben nicht damit konform gehen können wenn sich der andere das Recht auf Freiräume oder sexuelle Freiräume heraus nimmt. Dazu gehören immer zwei und nicht eine Person.

Und natürlich verändern sich nicht nur die Menschen selber sondern auch deren Wünsche und Fantasien. Nur, und das wird hier völlig ausser Acht gelassen, müssen diese Veränderungen des Einem, nicht zwingend mit dem des Anderen konform gehen.

Und ja, man KANN sich auf diese Veränderungen einlassen, aber man MUSS es nicht, denn ebenso wie der Eine das Recht auf Selbstverwirklichung hat, hat es der Andere auch. Wenn also der eine das Recht auf sexuelle Freiräume hat, hat der andere das Recht eben keine sexuellen Freiräume einräumen zu wollen und weiter monogam die Beziehung zu führen - Und nun ??

Wir sind vom denken her, Du, wie sunfra, wie wir, alle beieinander, was mich jedoch stört ist das alles nur aus der "Swingersicht" beleuchtet wird. Das Menschen die sxuelle Freiräume zu gewähren gewohnt sind, alles nur aus dieser Sichtweise zu betrachten, mag in der Natur der Sache zu liegen. Ich aber sehe nicht nur diese Sichtweise sondern eben auch die Sichtweise derer, die es bevorzugen monogam zu leben. Natürlich ist die unsere Sichtweise super, mit den sexuellen Freiräumen, mit dem Gönnen können unserer Partner - sunfra wird mir zustimmen bis hierher - nur es M U S S nicht jeder so denken und empfinden wie wir. Es gibt nicht nur die eine Sichtweise, es gibt auch die andere.

Lady Business
Bin über die Überschrift des Threads gestolbert:
Ich frage mich, ob dem Partner ein oder sein sexueller Freiraum gewährt werden soll und die Einhaltung von gegenseitigen Reglementierungen?

Nicht, dass ich daran zweifle, aber gewisse Bedenken machen sich bei mir bei der Umsetzung breit.

Warum?

Weil die Beziehung nahezu perfekt, absolut stabil und eifesuchtsfrei sein muss. Bei mir scheitert es femininerseits am letzten Attribut.

Gleichberechtigter sexueller Freiraum setzt m. E. Denkweisen voraus, die bei vielen Paaren nicht wirklich existieren (Fantasien ausgenommen); selbst dann oder gerade dann nicht, wenn es behauptet wird. Denn die Einstellung dazu in der Theorie und die Ausführung bzw. Verhaltensweise in der Praxis sind immens hoch konträr.

Das ist mein Meinung. Andersdenkende gibt es immer und das ist das schöne am Leben. In Beziehungen, na ja *gruebel* sollte es auch als selbstverständlichkeit angesehen werden.

Warum?

Menschen sind Individuen, die sich schlecht oder nicht formen lassen (sollten).

Deshalb existiert (ein oder mehrere) sexueller Freiraum in unserer Beziehung nicht.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
********1997:
müssen diese Veränderungen des Einem, nicht zwingend mit dem des Anderen konform gehen.

Genau das ist oft der Fall.

was mich jedoch stört ist das alles nur aus der "Swingersicht" beleuchtet wird.

Von mir nicht ich bin kein Swinger.
****Too Paar
13.564 Beiträge
Menschen sind Individuen, die sich schlecht oder nicht formen lassen (sollten).

Deshalb existiert (ein oder mehrere) sexueller Freiraum in unserer Beziehung nicht.

Alles gut und schön...in der Theorie zumindest...
Die Frage ist nur,wie lange es dauern wird,bis der Part,der mehr Freiheiten will/braucht/wünscht aus der Beziehung mit einem nicht formbaren Idividuum ausbricht....
Das Beschneiden der Bedürfnisse des Partners aus rein egoistischen Gründen empfinde ich als genauso bedenklich wie das Einfordern der Freiräume dem Partner gegenüber,der diese Freiheiten eben für sich selber nicht möchte und auch nicht gewähren will.
Einer ist immer benachteiligt...Wie soll man das lösen?

LG,Eva
*******rion Mann
14.645 Beiträge
formen lassen sollten ...
Menschen sind Individuen, die sich schlecht oder nicht formen lassen (sollten).

formen lassen sollten ... davon ist unter Partnern in einer Beziehung nicht die Rede, wenn sie sich "in Augenhöhe" begegnen. Aus sich selbst heraus freiwillig sich weiterentwickeln - ist eher die Frage, und warum gelingt das manchen und anderen nicht. Warum bleiben manche Leute auf der Stelle stehen und andere gehen in ihrer Entwicklung weiter?
****Too:
Alles gut und schön...in der Theorie zumindest...
Die Frage ist nur,wie lange es dauern wird,bis der Part,der mehr Freiheiten will/braucht/wünscht aus der Beziehung mit einem nicht formbaren Idividuum ausbricht....

Es ist zu wünschen das er dies kann und macht.

****Too:
Das Beschneiden der Bedürfnisse des Partners aus rein egoistischen Gründen empfinde ich als genauso bedenklich wie das Einfordern der Freiräume dem Partner gegenüber,der diese Freiheiten eben für sich selber nicht möchte und auch nicht gewähren will.

Das ist ein sehr ausgewogenes Statement.

Die Lösung wäre die Offenheit NEUES zu versuchen, um überhaupt erst rauszufinden ob es gut, schön oder interessant oder befriedigend ist. Das wäre schon ein großer Schritt für viele Partner.


Über Jahrhunderte wurden Menschen zu einer regressiven Haltung gegenüber der Sexualität erzogen. Seit knapp 5 Jahrzehnten ist das im Umbruch. Mehr und mehr wächst eine Toleranz in der Gesellschaft für andere Formen der Sexualität und anfänglich nun auch für andere Formen von Beziehungen.
Wäre es nicht schön wenn alle Menschen das Selbstbewußtsein und die Offenheit hätten diese Freiheit zu nutzen um zumindest herauszufinden was für sie gut und schön ist und dies dann auch zu leben?

****Too Paar
13.564 Beiträge
Wäre es nicht schön wenn alle Menschen das Selbstbewußtsein und die Offenheit hätten diese Freiheit zu nutzen um zumindest herauszufinden was für sie gut und schön ist und dies dann auch zu leben?

Ja allerdings...*ja*
Und ich wünsche mir,dass alle Menschen diese Freiheiten nutzen können ohne den Verlust der Liebe,des Respekts und der Achtung des geliebten Partners...unabhängig davon,ob der Partner den Wunsch auf eigene sexuellen Freiräume hat oder auch nur nachvollziehen kann.
Und da genau ist ja das Problem. Manche Menschen wollen diese Freiheiten eben gar nicht...-völlig unabhängig von Gesellschaft ,Relegion oder sonstigen Zwängen.Dies haben wir auch schon in diesem Thread gelesen. Und wenn in einer Beziehung der eine Partner sexuelle Freiheite ausleben will und der andere Partner eben nicht...,kann man das nur schwer lösen finde ich.
Es gibt tatsächlich Menschen,die nur mit dem geliebten Partner Sex haben wollen und damit hat es sich. Und wenn der Partner es eben anders wünscht? Ich würde sagen...so hart das klingen mag...-dass die beiden schlicht nicht zusammen passen. In den Beziehungen,die ich kenne ( einschliesslich meiner eigenen) brachte dies nur Probleme und Verletzungen beider Seiten.

LG,Eva
nosytoo (Eva) kommt meinen Bedenken am nächsten.

Aus unserer eigenen Sicht (mein Mann und ich) ist all das gewähren von sexuellen Freiräumen ein Bestandteil unserer Beziehung. Aber das zählt eben für uns beide und ist nicht anwendbar auf alle Menschen.
Wer ist denn nun der Normallebende? Wir die wir uns die sexuellen Freiräume zugestehen, oder die Personen die monogam leben ?

Ich wehre mich deshalb hier so vehement, weil mir in vielen Beiträgen das Wörtchen "MUSS" zu sehr strapaziert wird. Deshalb mein Einwand der Pauschalisierung.

@ sean_sirion

Warum wird das Umsetzen eines Rechtes als zu LASTEN der Partnerschaft gehend gewertet?

Es muss nicht so gewertet werden, solange beide Parteien mit der Umsetzung eines Rechtes konform gehen.
Wenn aber A) unbedingt die Umsetzung sexueller Fantasien real mit anderen als dem eigenem/r Partner/in will, B) damit aber für sich nicht umgehen kann oder will, der eine Part also mit wechselnden Sexpartnern/innen agieren will, der andere Part aber die monogame Lebensweise beibehalten will, geht die Umsetzung des Rechtes A) ganz eindeutig zu Lasten von B).

Wenn ich hier so manchen Beitrag lese, so bekomme ich immer wieder den Eindruck, dass das Recht des Einen wichtiger ist als das Recht des Anderen. Das Problem ist eben, dass solange beide konform gehen alles okay ist, wenn aber nicht, wessen Recht wiegt mehr oder wie will man es bei total gegensätzlichen Ansichten dann umsetzen?

Ich für mich kann mich nur freuen einen Mann gefunden zu haben, der in dieser Hinsicht auf der gleichen Wellenlänge tickt wie ich selber und sich uns dieses Problem somit nicht stellt.

Lady Business
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Es spricht ja auch nichts dagegen, wenn sich jemand die Freiheit nimmt und sich sexuell so auslebt wie er das möchte.

Weil es ist ja sein Recht.

Dann möge sich derjenige aber auch nicht beschweren, wenn der dann ja so bösartig stillstehende Part, der sich nicht weiterenwickeln möchte (möglicherweise weil er ja vielleicht mit seiner Sexualität völlig zufrieden ist) (weil er ja vielleicht ganz andere Probleme hat, außer über das Ficken nachzudenken) (weil er ja, könnte ja sein, überhaupt Probleme hat, sich zu akzeptieren, was natürlich durch einen Partner, der an nichts anderes mehr denkt, als an Fremde Haut, geile Erlebnisse oder ähnliches, echt besser wird), wo war ich stehengeblieben, hmm, ach ja, dass der stillstehende Partner die Bremse zieht und die augenscheinlich überlebte Beziehung beendet.


Ach, ich vergass. Klar. Kann natürlich auch sein, dass dieser Partner gar nicht weiß, dass sich seine Beziehung einseitig geöffnet hat und ihm auf diese Weise das Recht auf Entscheidung erst gar nicht gewährt wird.


Sorry, auch wenn jetzt schon der Wunsch nach sexueller Treue als Stillstand in der Evolution bzw. wenn man es deutlicher ausdrücken möge, als mangelnde oder gar schrumpfende Intelligenz, weil einem ja abgesprochen wird, sich weiter entwickeln zu wollen, bezeichnet wird, weiß ich doch genau, was ich will, OHNE unbedingt alles vorher ausprobieren zu müssen.

Mir scheint die Diskussion immer mehr auf die Erhöhung der Wichtigkeit des einzelnen Indiviuums abzuzielen - Rücksichtnahme, Kompromissbereitschaft, von mir aus auch Team-Fähigkeit, alles Eigenschaften, die beim Zusammenleben mit anderen Menschen/mit einem anderen Menschen vonnöten sind, werden negiert, Hauptsache, man selbst lebt, wie man es will.
**********d2009 Paar
206 Beiträge
Mir scheint die Diskussion immer mehr auf die Erhöhung der Wichtigkeit des einzelnen Indiviuums abzuzielen - Rücksichtnahme, Kompromissbereitschaft, von mir aus auch Team-Fähigkeit, alles Eigenschaften, die beim Zusammenleben mit anderen Menschen/mit einem anderen Menschen vonnöten sind, werden negiert, Hauptsache, man selbst lebt, wie man es will.

Und da muss ich jetzt (trotz sexuell nicht monogam denkende *zwinker* ) seeleverschenkt Recht geben. Das kommt auch bei mir bei den letzten Seiten so an. Und genau darüber haben wir gerade beim Abendessen geredet....

Für uns ist das Wohlsein des Partners das Wichtigste und das gilt dann auch für den, der evtl. mehr Freiraum möchte als der andere. Unsere Beziehung außerhalb von Erotik und Sex ist uns so wichtig, empfinden wir als so wertvoll und einzigartig, dass wir nicht nur auf die Wünsche des anderen eingehen, sondern auch auf den anderen Rücksicht nehmen, was die Erfüllung der eigenen Wünsche angeht. Letztendlich geht eine solche Entwicklung nur zu zweit und da zählt das Tempo des vermeintlich Langsameren. Das macht uns als "Team" aus.
****Too Paar
13.564 Beiträge
Ach, ich vergass. Klar. Kann natürlich auch sein, dass dieser Partner gar nicht weiß, dass sich seine Beziehung einseitig geöffnet hat und ihm auf diese Weise das Recht auf Entscheidung erst gar nicht gewährt wird.

Genau davon sprach ich vorher...
Auch meine Beziehungen wurden immer einseitig geöffnet und man hat dabei vergessen,mich darüber zu informieren.*roll*
Von selbstsüchtigen Partnern,denen der Moment und ihre eigenen Bedürfnisse immer wichtiger erschienen als ich.
Auch ich durfte nicht entscheiden...-es wurde über meinen Kopf hinweg entschieden,dass ich körperlich treu zu sein habe und die entsprechenden Partner eben nicht. Es stand nicht einmal zur Diskussion ,wie man diverse Lösungen finden kann.*nono*
Und genau da sehe ich eine der grossen Problematiken.
Partner,die sich Rechte heraus nehmen,die sie dem Anderen nicht einräumen wollen ...und auch ..wie schon erwähnt ...Partnerschaften,wo die Bedürfnisse auf sexueller Ebene unterschiedlicher nicht sein könnten.

Ich für mich kann mich nur freuen einen Mann gefunden zu haben, der in dieser Hinsicht auf der gleichen Wellenlänge tickt wie ich selber und sich uns dieses Problem somit nicht stellt.

Danke,LadyB....du sprichst mir aus dem Herzen.*blumenschenk*
Meine Erfahrungen mit Männern,die komplett anders tickten als ich in sexueller Hinsicht (ausser sie lebten sich hinter meinem Rücken mit anderen Frauen aus...*roll*) und auch in punkto Offenheit und Loyalität reichen mir für mindestens drei Leben.Mein Bedarf ist also gedeckt! *anbet*


LG,Eva
**********d2009 Paar
206 Beiträge
Meine Erfahrungen mit Männern,die komplett anders tickten als ich in sexueller Hinsicht (ausser sie lebten sich hinter meinem Rücken mit anderen Frauen aus...) und auch in punkto Offenheit und Loyalität reichen mir für mindestens drei Leben.Mein Bedarf ist also gedeckt!


Musste so lachen über diesen Satz. Dazu habe ich im Frühjahr letzten Jahres in einem Thread der da hies "Warum nicht auf Sex eine Beziehung aufbauen" folgendes geschrieben:

In unserem Volk würde eine Frau erst dann mit einem Mann zu Abendessen gehen, wenn der Sex vorher befriedigend und erfüllend war".
Genau das war der Grund warum ich mich hier vor vier Jahren mit Single-Profil angemeldet habe. Ich hatte die Nase voll von Kaffee trinken, Essen gehen um irgendwann festzustellen, dass das nette Gegenüber sexuell völlig auf einem anderen Stern lebte (und auch der andere "Schmus" meistens aufgesetzt war....)

Und irgendwann traf ich meinen jetzigen Partner - hier im JC. Beide waren wir uns ganz sicher, dass wir uns nicht vorstellen könnten, mit jemanden 24 Stunden unter einem Dach zu wohnen..... Offene Gespräche und richtig guter Sex (nach unserer Definition - auch heute noch) von Anfang an.....

Tja und zwei Jahre später kaufen wir uns zusammen ein Häuschen - leben Alltag (ohne jeglichen Alltags-Frust - und wir wissen beide wie Alltags-Frust in Partnerschaften aussieht) und sind einfach glücklich.....

Es kann alles gehen - wenn man bereit ist...

Insofern schließe ich mich Lady Business und NosyToo an, dass ich sowas von dankbar bin, dass ich meinen Mann gefunden habe und wir beide den Mut und die Geduld hatten, uns aufeinander wirklich einzulassen.
mal zwischengefragt...
ich lese hier dauernd von "sexuellem Freiraum" (ja ich weiss, so heisst ja auch der Titel des Threads), und von "gönnen können" (bzw. wollen oder nicht wollen) und von "sich sexuell ausleben" usw.
Da stellt sich mir spontan die Frage, WAS beinhaltet denn dieser sogenannte "Freiraum" im Allgemeinen und natürlich speziell für den/die Einzelne/n ???
Und was heisst in diesem Zusammenhang "sich sexuell auleben"???

Für mich kommt das leider ein wenig negativ rüber. Es drängt sich mir der Eindruck auf (beim Lesen vieler Beiträge), dass etliche Paare offensichtlich (möglicherweise erst nach Jahren der - monogamen - Zweisamkeit) nach einer gewissen Zeit in sexueller Hinsicht "die Nase voll" vom/von der eigene/n Partner/in haben ? Es vermutlich "zu langweilig" geworden ist, immer "nur" mit ein und demselben Menschen Sex zu praktizieren...?? (Dies ist keine "Wertung", es kommt lediglich diese Frage auf)

Was bedeutet denn dieses "sich sexuell ausleben" ??? Das hört sich für mich halt so an, als sei es innerhalb einer Partnerschaft absolut nicht möglich, sich "sexuell auszuleben", als ginge dies nur ausserhalb der Beziehung, also eben "nur" mit "fremden" Menschen...
(Ich meine jetzt nicht das Fremdgehen hinter dem Rücken des anderen, sondern dies in der Swingerszene zu realisieren)

(Gut, es gibt Fantasien und Sehnsüchte, die lassen sich praktisch nunmal nicht allein mit dem/der eigenen Partner/in umsetzen, wie z. B. MMF,FFM und dergleichen.)

Gehen wir einmal davon aus, dass die meisten Paare, die hier angemeldet sind (als PAAR!), sich geneseitig ihre sexuellen Wünsche früher oder später offenbaren; dass diese Paare offen (und ehrlich?) über Wünsche, Sehnsüchte und Fantasien sprechen und sich gegenseitig "bemühen" den/die Partner/in in sexueller Hinsicht glücklich und zufrieden machen zu wollen. Dass also größtenteils die Bereitschaft zur Kommunikation und "Auseinandersetzung" mit diesem Thema vorhanden ist,oder sich innerhalb der Beziehung "erarbeitet" wird. Wenn nun in diesem Zusammenhang von "sexuellem Freiraum" oder "sich sexuell ausleben" gesprochen wird, gehe ich davon aus, dass es sich dabei um Sehnsüchte/Wünsche/Fantasien handelt, die innerhalb der Partnerschaft nicht kompatibel umzusetzen sind. Wird man(Frau) mit der Zeit unglücklich, wenn nicht alle diese Sehnsüchte gestillt werden können?
Für mich hört sich dieses "sexuell ausleben" ein wenig danach an, eben ANDERE Sexualpartner haben zu wollen, als "nur" den/die eigene/n. Ist das so, dass Menschen sich nach gewisser Zeit nach anderen, "neuen" Menschen sehnen, ohne aber die eigene Beziehung dabei aufgeben zu wollen? Wollen Menschen im Grunde "Alles"? Und wenn ja, WARUM??
Falls dies tatsächlich so sein sollte, ist die Swingerei natürlich ein praktisches Mittel, um diese "Bedürfnisse" zu stillen, UND dabei eine sichere Beziehung zu halten (oder, es zu versuchen...). Das sehe ich ähnlich, das dies allemal "besser" ist, als die Fremdgeherei hinter dem Rücken.

Aber dieses "gönnen können" kommt mir ein wenig übel hoch.
Es liest sich für mich so, als ob Menschen, die mit dem "gönnen" Probleme haben, als egoistisch eingestuft werden. Manchmal hat dieses Problem eine ganz bestimmte Ursache, wie z.B. "Verlustängste". Da willman gerne "gönnen können", es fällt dann aber die reale Umsetzung etwas schwer....
Das hat m.M. nicht immer was mit Egoismus zu tun. es gibt Menschen, denen fällt es schwer, den/die geliebte/n Partner/in in inniger Umarmung mit anderen zu sehen....und dann gibt es wiederum Menschen, die heizt das an, dies zu sehen. so ist halt jeder ein Individuum.

Liebe Grüße
Mrs. Spirit
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