Ups....
So kann es gehen, wenn man zu schnell beim Kopieren ist. Sorry ihr lieben, bitte den nächsten Beitrag beachten, der dann auch komplett ist.
Nein, es geht wirklich nicht darum, dass man innerhalb des Freiraumes krampfhaft darum bemüht ist, so viel Sex wie möglich mit anderen Partnern haben zu können. Es geht vor allem darum, dass man sich als Paar diesen Freiraum gegenseitig einräumen und auch das ausleben kann, was man ausleben möchte. Was genau in diesem Freiraum dann ausgelebt wird, wurde ja schon im Vorwege miteinander abgesprochen. Die Bestimmung der sexuellen Vorlieben obliegt dem jeweiligen Paar, die so facettenreich und unterschiedlich sind, dass man es nicht auf andere Paare übertragen kann.
Viel wichtiger ist aber die Tatsache, dass man als Paar diesen sexuellen Freiraum gemeinsam zustande gebracht hat, und vor allem, dass diese wieder einmal mehr eine Gemeinsamkeit ist!
Für uns bedeutet dies auch, dass wir uns somit noch deutlicher vor Augen führen können, dass wir zusammen sind, weil wir uns lieben und zusammen sein wollen, der Sex zwar zur Beziehung dazugehört und einen wichtigen Stellenwert hat, aber nicht das alles entscheidende Kriterium ist.
Jeder von uns hat in einer Beziehung das Bedürfnis, dass der Partner nur deshalb mit einem zusammen ist, weil dieser einem liebt und die Wesensart, der Mensch im Vordergrund steht. Zur einer klassischen Beziehung gehört aber auch der Sex, der von Paar zu Paar eine unterschiedlichen Stellenwert hat. Und selbst wenn bei dem einen oder anderen Paar der Sex an erster Stelle steht, möchte man im tiefsten seines Herzens nicht nur deshalb als Lebenspartner favorisiert werden.
Im Laufe der Jahre verwässert sich aber dieses Bewusstsein, und nur wenige Menschen können nach den Jahren klar und deutlich in ihren Empfindungen unterscheiden, ob sie nun um ihretwillen geliebt werden, oder doch mehr wegen dem Sex. Was also überwiegt in der Beziehung tatsächlich? Der Sex oder doch meine Wesensart? Diese Frage stellt man sich immer irgendwann unbewusst, weil man auch in gewisser Weise in einer Langzeitbeziehung mit den Jahren der Gewohnheit und Selbstverständlichkeit „betriebsblind“ geworden ist.
Die Bemühungen und Komplimente, und alles das, was einem eigentlich täglich zeigt, dass man um seinetwillen geliebt wird, nimmt man nicht mehr so deutlich wahr. Und alles das, was einem der eigene Partner in dieser Hinsicht entgegen bringt, verliert auch mit den Jahren an Intensität, denn man ist es sich ja gewohnt. Der Lebenspartner müsste also eine Schippe drauf legen, um seine positiven Signale aus der Versenkung des Gewohnten zu holen. Beim Sex kommt noch hinzu, dass die Gefühle auf einer anderen Ebene stattfinden. Hier konzentriert sich dann alles und wird für einen Augenblick geballt wahrgenommen, und obwohl es auch beim Sex mit den Jahren an Intensität abnimmt, wird der gemeinsame Sex immer noch intensiver wahrgenommen, als das täglich Leben miteinander. Und genau da fängt man dann meistens an, sich im unterbewussten Gedanken zu machen, ob man vom Partner wegen dem Sex, oder um seinetwillen geliebt wird.
Unsere Theorie ist daher die, dass man mit dem einräumen und dem zugestehen eines sexuellen Freiraumes sich als Paar zeigt, dass man nicht ausschliesslich wegen dem Sex zusammen ist. Der Sex ist zwar nach wie vor von grosser Bedeutung, aber dieser steht nicht an erster Stelle. Was an erster Stelle steht, ist die emotionale Bindung, was mit dem sexuellen Freiraum sehr gut zum Ausdruck gebracht wird, wie wir meinen. Und durch diesen sexuellen Freiraum ermöglicht man sich auch gegenseitig den Sex mit anderen Menschen, der einem in gewisser Weise die „Betriebsblindheit“ nimmt. Das Alltägliche und die Gewohnheit, was sich über die vielen Jahre bei nahezu allen Paaren mehr oder weniger einschleicht, wird unserer Meinung nach eingedämmt. Die Patina des Alltäglichen abgelöst, welches den Wert des Partners, und somit auch den Wert der eigenen Beziehung wieder zum Vorschein bringt.
Das zeigt schon allein die Wahrnehmung und das Gefühl, wenn man nach dem Sex mit einer anderen Person, wieder mit seinem Partner, den man liebt Sex hat.
Uns, und vielen anderen Paaren ist dieses Phänomen aufgefallen. Aber auch solches, dass alles was mit dem eigenen Partner zu tun hat, auch wieder deutlicher und intensiver wahrgenommen wird. Auch solche Dinge wie z.B. das ein Kompliment des eigenen Partners wieder deutlicher wahrgenommen wird, und in der Empfindung wieder dem entspricht, wie es früher der Fall war. Oder sei es das Gefühl, wieder als Frau oder als Mann sexuell begehrt zu werden.
Eben all jene Dinge, die man dem eigenen Partner durchaus vermittelt und gibt, die aber durch die Gewohnheit und Selbstverständlichkeit über die Jahre verblassen, obwohl sie vorhanden sind. Im Grunde ist es der gleiche Effekt, wie wenn man nach zwei Wochen aus dem Urlaub zurückkommt und dann wieder bewusster wahrnimmt, was man doch für ein schönes Zuhause hat.
Das jedenfalls löst bei uns dieser sexuelle Freiraum aus. Wir führen und damit noch deutlicher vor Augen, dass wir nur deshalb ein Paar sind, weil wir uns unser Leben mit keinem anderen Menschen vorstellen können, da wir die Liebe und den Sex voneinander abgekoppelt haben und jedem von uns den sexuellen Freiraum zugestehen. Der Sex gehört zwar zu einem nicht unerheblichen Grad zu unserer Beziehung dazu, ist aber nicht die tragende Säule unserer Liebe, denn die ruht auf ganz anderen Säulen, an denen der Sex und jedwede körperlichen Besitzansprüche nichts zerstören kann. Für uns ein wirklich sehr tolles und befreiendes Gefühl zugleich, auch wenn wir deshalb nicht laufend mit anderen Sex haben.
Mr. Sunfra