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Dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen.

*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Na ja
eigentlich machte jeder, was er will und ich immer was gemacht werden musste. (Haushalt, kinder....)

Das Modell kenne ich .... und das sind keine "Freiräume", sondern Ausbeutung. Freiräume im Sinne dieser Diskussion sind welche, die in beiderseitigem Einverständnis ausgehandelt wurden.

Jedenfalls habe ich das so aus den Beiträgen herausgelesen.
@ neugierpaar

Stimmt, Ihr geht in Clubs, welches wir wissen da wir uns dort ja ab und an sehen. Umso mehr wundert uns deine Frage. Wir kannst du eine Antwort auf

Die Frage der Fragen die mich beschäftigt ist eher,warum kommt der Wunsch nach sexuellen Freiraum auf.

erwarten? Ist es nicht so, dass du als Swingerin und Clubbesucherin den anderen diese Frage, zumindest aus deiner Sichtweise, beantworten können müsstest?

Für uns spielt es eigentlich keine Rolle ob es sich um sexuellen Freiraum oder Freiraum generell in unserer Beziehung handelt. So ist es bei uns so, dass wir nicht nur gemeinsam wohnen und leben, nein wir arbeiten auch noch gemeinsam in einer Firma. Wieviel Freiraum bleibt denn da noch für einen jeden von uns beiden? Kaum welcher sollte man denken, aber genau da liegt ein Irrtum drin. Wir schaffen uns Freiräume aus dem Grund, weil wir bei aller Gemeinsamkeit immer noch zwei einzelne, eigenständige Personen sind und auch bleiben wollen. Stetes Aufeinanderhockern kann aus unserer Sicht ebenso Gift für eine Beziehung sein, wie Beziehungen die durch zu wenig Nähe (Fernbeziehungen) auseinander driften.

Nun ist es sicherlich so, dass monogam lebende Menschen ebenso sexuelle Fantasien haben wie sie swingende Menschen haben. Der Unterschied liegt für uns einzig und allein darin, das die einen (Swinger) diese Fantasien real auch ausleben und den monogam lebenden Menschen dieser Schritt oft auch dadurch verwehrt bleibt, weil die Erziehung schon nicht offen genug war, um dann letztlich den Schritt zwischen Fantasie und Realität zu erlauben. In anderen Fällen mag vielleicht ein Part in einer Beziehung diesen Schritt wagen, der andere Part aber nicht.

Die Frage kann also letztlich gar nicht final oder pauschal beantwortet werden. Allenfalls kann sie jeder für sich selber beantworten.

Business Sie & Er
warum kommt der Wunsch nach sexuellen Freiraum auf.

Diese moralinsauer abwertende Frage stellt sich mir nicht.
Wenn es so ist, dann ist so. Punkt.
Und dann gilt nur noch das hier:

Warum soll man es dem geliebten Partner nicht gönnen, dass er/sie auch sexuell glücklich wird? Denn über eines sind wir uns ja einig, wir möchten, dass es dem Partner gut geht und erfreuen uns dann auch daran.


@****183:
Wenn schon, dann sollte so viel Vertrauen vorhanden sein,
die Partnerin auch allein losziehen zu lassen. Meine Meinung.
****ot2 Mann
10.738 Beiträge
Threads wie dieser...
... veranlassen einen auch dazu über sich selbst und die eigenen Einstellungen nachzudenken.

Ich bin z. Zt. Solo, - aber in mir reift mehr und mehr die Erkenntnis, dass ich vermutlich doch verdammt monogam bin und eine exklusive Partnerschaft bevorzuge. Ich brauche keine "fremde Haut", wenn ich eine "Freundin/Parntnerin" habe.
Ein kleines "Aber": die Swingerclubatmoshäre reizt mich. Auch ich alter Knabe finde es "geil" mit einer Freundin in einer Gesellschaft erotisch aufgeschlossener Menschen zu sein, die kein Problem damit haben, öffentlich Sex zu haben und ich habe da wohl auch dieses exhibitionistische Bedürfnis öffentlich Sex zu haben.

Ich sehe meine Zukunft schon vor mir:
Vielleicht werde ich doch - nochmal - eine Partnerin finde, die erotisch interessiert, aufgeschlossen, ziemlich tabulos und locker drauf ist. Dann werde ich erneut die Frage stellen: Schatz, was hältst Du davon, wenn wir mal einen SC aufsuchten?
Die Antwort wird sein: Gernot, Du tickst wohl nicht ganz sauber, - das kommt überhaupt nicht in Frage.

Das Leben ist kein Wunschkonzert.... *snief*

Have fun
Gernot
na vielleicht schaust du dich dann einfach mal (vorerst alleine) in Clubs um......vielleicht findest du ja dort was du suchst????
****ot2 Mann
10.738 Beiträge
@shadelove
Als Solo in einem SC wäre ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - in Sachen "Kennenlernen" einer Freundin mit Beziehungsoption - völlig falsch aufgehoben...
Aber Danke für den Ratschlag
Gernot
Why?
Ich denke nicht. Gibt doch die Möglichkeit bei den Anmeldungen in diversen Clubs nach Solo-Frauen zu gucken......denke auch so manche Solo-Frau würde sich sehr darüber freuen, wenn ein Solo-Mann sich wirklich um sie bemüht...........
sind Freiräume gleich Alleingänge?
meines Erachtens nicht, es sei denn die Frau sagt zum Mann: Schatz, ich geh heut mal auf Piste und mal sehen, was/wen ich heut abschleppe.
O.K. das hat bestimmt nichts mehr unbedingt mit Freiräume zu tun und das hab ich auch die ganze zeit nicht gemeint. Weil soetwas läßt in der Regel den anderen Partner wie einen Deppen dastehen. Ud wer will das schon in einer intakten Beziehung? *zwinker*
**********d2009 Paar
206 Beiträge
Mir wird.....
.... schon ganz schwindelig von dem "im-Kreis-rumdrehen"

Sexuelle Freiheiten zuzugestehen bedeutet mehr als "alleine auf die Piste gehen, um mal zu schauen was man abschleppen kann". Das haben nun hier einige versucht zu erklären.

Sexuelle Freiheiten zuzugestehen in einer gewachsenen Beziehung/Ehe bedeutet einen ständigen Austausch innerhalb der Beziehung mit Toleranz was die Wünsche angeht aber auch Rücksicht auf die Gefühle des Partners, der mit den Wünschen konfrontiert wird. Auch das wurde mehrfach geschrieben.

Sexuelle Freiheiten zuzugestehen sind auch sicher nicht der einzige Pfeiler um Partnerschaften lebendig zu halten. Dazu gehört viel mehr und man sollte sich um alle Pfeiler einer Beziehung bemühen.

Sexuelle Freiheit (in welcher Form auch immer - man beachte da gibt es unzählige Differenzierungen) zuzugestehen ist sicher eine große Herausforderung, die auch nur dann "angegangen" werden sollte, wenn man dem Partner auch andere (oftmals ganz "banale") Freiheiten gönnen und auch für sich selbst formulieren und in Anspruch nehmen kann. Aber auch da hapert es oft schon. Aufrechnungslisten und Vorwürfe sind da oft an der Tagesordnung schon in ganz alltäglichen Dingen.

Ich will hier wirklich keine Überzeugungsarbeit leisten. Jeder möge nach seinem Gusto glücklich leben. Aber auch ich frage mich, warum sich so völlig anders denkende hier in diesem Swinger-Forum bewegen, wenn sie dann jedes noch so kleine Argument für das Thema "Sexuelle Freiheiten zugestehen" im monogamen Umkehrschluss als nicht akzeptabel hinstellen.

Das war jetzt meine Hutschnur, die mir gerissen ist - man möge es mir nachsehen.


LG
Der Stern vom Sternenmond
Das die eine Fraktion der anderen nicht zugestehen will was man selber nicht für lebbar hält, nennt man allgemeinhin TOLERANZ.

Oder haben wir da etwas falsch verstanden?

Business Sie & Er
@Gernot
Warum bist Du denn so pessimistisch, daß eine neue Partnerin dem Wunsch des SC-Besuches nicht aufgeschlossen gegenüberstehen könnte?
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
@Anantara
Danke für die Erklärung *g*
Sicherlich hast du recht das irgendwann in einer Beziehung die lange Bestand hat Routine einkehrt. Routine muss aber nicht zwangsläufig dazu führen sich um zu orientieren .Soll heißen, wenn mich die Routine in der Beziehung stört,gibt es verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen. Entweder das Paar entscheidet sich sein eigenes Sex leben aufzupeppen durch eigene Verhaltensänderung oder es peppt den Sex auf in dem es sich einen sexuellen Freiraum schaft.....jeder so wie er will *g*
Mein Mann und ich sind inzwischen auch schon ein weiligen zusammen,fast 28 Jahre.
Und NEIN...bisher ist mir noch niemand begegnet wo ich sagen würde"den würde ich auch nicht von der Bettkante schubsen"....
das nichts mit verlieben zu tun hat ist mir klar *zwinker*

@********1997
Ist es nicht so, dass du als Swingerin und Clubbesucherin den anderen diese Frage, zumindest aus deiner Sichtweise, beantworten können müsstest?
Ich besuche Clubs mit meinen Mann, ob ich Swinger bin weiß ich nicht. Es soll ja eine besondere Lebensart und Einstellung sein,steht einpaar Seiten vorne. Kann mich nicht mit allem identifizieren.
Aber darüber können wir uns ja evtl. am 30.03 unterhalten, ihr seit ja auch da *g*

Gruss
Frau Neugierpaar
Schon sehr seltsam!
Was man mit diesem Thema so alles auslösen kann.

Ich denke das es an der Zeit ist, hier wieder zum Kern des Themas zu kommen!

Es dürfe mittlerweile doch klar sein, dass es hier nicht um die gesamten Aspekte einer Beziehung geht. Wir wollen hier das Thema des sexuellen Freiraumes diskutieren. Natürlich muss das Wesentliche in einer Beziehung stimmen. Der Sex ist Nebensache einerseits, aber auch viel zu wichtig, als das man dies in einer Beziehung nicht zu berücksichtigen hätte.

Und vielleicht ist es ja gerade oft der Sex in einer Beziehung, der suboptimal ist und dazu führt, dass es in einer Beziehung kriselt. Wäre also nicht zum ersten Mal der Fall, dass es genau wegen dem Sex Probleme gibt.

Im Kontext mit dem sexuellen Freiraum könnte sich in dieser Hinsicht vielleicht auch was ändern. Aber nur dann, wenn man darüber intensiv nachdenkt. Für viele ist es aber schnell wider vorbei mit solchen Gedanken, denn der sexuelle Freiraum wird oft damit verglichen, dass dann jeder der Partner tun und lassen kann was er möchte. Dem ist nicht so, wie wir und Andere nun schon mehrfach geschrieben haben.

Beispiele dafür haben wir nun genügend genannt. Es sollte doch möglich sein, dass man darüber eine interessante Diskussion führt. Uns, und viele Andere interessiert es überhaupt nicht, ob man das nötig hat wenn man liebt, oder es bleiben lässt!

Wer es nicht mit sich selbst vereinbaren kann, der muss es auch nicht! Aber es gibt auch Diejenigen, die sich durchaus damit befassen und darin einen Gewinn für die Beziehung sehen.

Mr. Sunfra
@ neugierpaar

Schön das wir uns am 30.03.2013 im Club sehen. *freu*
Ob jemand Swinger ist oder nicht, muss er letztlich mit sich selber ausmachen. Und in einem geht es mir wie dir, auch ich kann mich nicht mit allem was die Swingerei beinhaltet identifizieren. Aber muss man das? Ich denke nicht.

@ sunfra

Irgendwie ist dein Beitrag widersprüchlich. Auf der einen Seite soll Sex nur eine Nebensache sein, auf der anderen Seite zerbrechen Beziehungen am Thema Sex.

Ich für mich würde gar nichts in einer Beziehung als nebensächlich ansehen wollen, auch den Sex nicht. Stimmt dieser nicht, stimmt doch auch schon etwas in der Beziehung nicht. Wobei "stimmen" sowohl in Hinsicht "zu viel" oder "zu wenig" gesehen werden kann.

Freiräume braucht man in einer Beziehung immer, so meine Ansicht, ob die aber nun auch sexueller Natur sein müssen, das muss jeder für sich selber bestimmen.

Lady Business
Da gebe ich....
der Lady Business mal einfach Recht. *zwinker*
Ich auch
Ich gebe ihr auch recht.

Beziehungen sind unterschiedlich und es gibt welche in dene Sex weniger wichtig ist. Ich vermute aber dass all die Menschen die hier angemeldet sind Sex als wichtig erachten - für ihre Beziehung. Die Intimität in einer Beziehung erhält sie am leben. Die körperliche Nähe bringt auch seelische Nähe.
Genau deswegen diskutieren wir doch hier die freiräume, weil das gar nicht so selbstverständlich ist. Wir sind so erzogen dass Sex Exklusivität ein definitionskriterium einer paar-Gemeinschaft oder ehe ist.
Und wir wollen gerade lernen dass sexuelle Offenheit zu anderen sexualitätspartnern die ehe nicht kaputtmacht
Naja.....vielleicht stimmt dieser Satz für JC nicht so ganz
Ich vermute aber dass all die Menschen die hier angemeldet sind Sex als wichtig erachten - für ihre Beziehung.

Hier gibts zaaaaaaaaaaaaaaaahlreiche Solo-Anmeldungen in fester Beziehung (wenns denn angegeben wird).......wobei der Partner/die Partnerin von dem illusteren Treiben hier auf der Plattform gar nichts weiss...........diese Menschen sind sich dann selbst am Nächsten und "gönnen" sich auf diese Art "ihren" Freiraum.....?
@ shadelove

Ein schier unerschöpfliches Thema was du da ansprichst.

Ich finde den Satz von Bijou_Amour da sehr interessant:

Und wir wollen gerade lernen dass sexuelle Offenheit zu anderen sexualitätspartnern die ehe nicht kaputtmacht

Wenn man nicht gerade die Fremdgeherei unterstellen möchte, wäre dieses "lernen wollen" ja auch eine Variante, warum hier nicht wenige User alleine, ohne den/die Partner/in, angemeldet sind. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube das hier jeder der angemeldet ist auch Sex mit anderen sucht, im Gegenteil sind nicht wenige hier,um sich Anregungen zu holen oder einfach nur um der Unterhaltung wegen.

Selbst wenn sich hier zaaaaaaaaaahlreiche Solo-Anmeldungen tummeln, die zu ihrem häuslichem Sex, so er denn überhaupt noch stattfindet, ihre aushäusige Zerstreuung suchen, wer wären wir in unseren ach so großen Toleranz, wenn wir dieses verurteilen?
Selbst wenn sich so mancher User selbst am Nächsten ist und er/sie sich diesen sexuellen Freiraum gönnt, so kann dieses durchaus auch geschehen, weil in der häuslichen Sexualität die große Funkstille ausgebrochen ist und sich der Sex anderweitig geholt wird, weil der Rest der Beziehung stimmig und harmonisch ist. Wer von uns wollte das bewerten?
Zwar wird sich dann nur einseitig sexueller Freiraum zugestanden, aber dennoch ist diese Variante vielleicht sogar besser, als immer gleich eine Trennung in Angriff zu nehmen. Aber das hat mit dem Threadtitel nur bedingt etwas gemeinsam. Wobei zu

Dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen.

im Umkehrschluss auch immer die Kehrseite gesehen werden sollte und die wäre eben "Dem Partner keinen sexuellen Freiraum zugestehen". Nicht jeder ist eben in der Lage diesen Freiraum dem jeweils anderem Part zugestehen zu können oder zu wollen.

Lady Business
Irgendwie ist dein Beitrag widersprüchlich. Auf der einen Seite soll Sex nur eine Nebensache sein, auf der anderen Seite zerbrechen Beziehungen am Thema Sex.

Nach aussen hin bekunden das aus unserer Sicht sehr viele Paare, dass für sie der Sex eine schöne Nebensache ist, jedoch nicht das entscheidende Kriterium einer intakten Beziehung. Und trotzdem kommt es nicht selten vor, dass sich Paare genau aus diesem Grund trennen, obwohl sie, mit Ausnahme des Sex, eine sehr gute Beziehung führen und die besten Voraussetzungen miteinander haben, wenn man vom Sex absieht.

Klar ist das widersprüchlich, denn einerseits steht der Sex ja bei so vielen Paaren nicht im Fokus, aber andererseits ist genau das Thema Sex sehr oft der Nährboden schlecht hin für die Zerrüttung einer Beziehung.

Wir müssen uns auch im Klaren darüber sein, dass wir uns in einer Beziehung sehr schnell daran gewöhnen, dass es im Alltag miteinander optimal läuft. Es wird schnell auch zur Selbstverständlichkeit und die Wertschätzung für all das wird zwangsläufig weniger. Zum Anderen geht es auch um die Selbstverständlichkeit der Verfügbarkeit des Partners. Er ist ja bei einem und steht einem schlussendlich ja für alles zur Verfügung. Aus vielem, was anfänglich noch prickelnd war, wurde Gewohnheit und letztendlich auch von der Patina des Alltages in einen grauen Schleier eingehüllt.

Und welches Paar macht schon ab und zu eine gemeinsame „Standortbestimmung“ und reden miteinander darüber, was alles positiv in der Beziehung ist, und woran man noch gemeinsam arbeiten könnte, damit es weiterhin schön bleibt. Dies werden sicher nur sehr wenige Paare machen.

Also, der Sex ist einerseits Nebensache, aber andererseits sind nicht wenige Paare in dieser Hinsicht unzufrieden, und würden nur zu gerne mit dem Partner mehr erleben wollen. Es klappt aber bei so vielen Paaren nicht wirklich, denn das Thema Sex ist mit so vielem belastet, aber auch von so unterschiedlich Emotionen umwickelt, dass man kaum an den Kern des Themas herankommt. Wie soll man da als Paar denn überhaupt den Kern der Sache miteinander diskutieren können, wenn Vorurteile, Ängste, Ansprüche, Gefühle u.v.m., im Wege stehen?

Allein schon das Thema sexueller Freiraum innerhalb einer Beziehung auf den Tisch zu bringen, löst bei vielen gleich ein sehr negatives Gefühl aus und viele bekommen es mit der Angst zu tun. Man kann ja schon hier in einigen Beiträgen deutlich herauslesen, dass mit diesem Thema gleich eine offene Beziehung assoziiert wird. Verständlich zum Einen, aber auch unverständlich zum Anderen, weil mit dieser „Überschrift“ ja noch nichts konkretes bestimmt wurde.

Uns ist auch klar, dass dieses Thema kein einfaches ist und immer auch mit Widersprüchen einhergeht. Aber so ist das nun mal mit dem Sex, Gefühlen und Beziehungen. Es macht auch sehr deutlich, wie komplex und kompliziert es ist, wenn man zusammen als Paar eine Nebensache doch eine nicht unerhebliche Bedeutung beimisst.

Mr. Sunfra
Solange beide Partner gleich ticken und feststellen, daß sie auf einem ähnlichen Stand sind, werden sie einen zufriedenstellenden Konsens finden.
Die Regel ist aber eher, daß nur einer von Beiden Freiraum haben möchte und auch dem Anderen gewähren kann.

Dem Anderen etwas zuzugestehen, was man selbst nicht braucht und darum nicht nachvollziehen kann, ist die Königsdisziplin der Beziehungsentwicklung miteinander!
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Es klappt aber bei so vielen Paaren nicht wirklich, denn das Thema Sex ist mit so vielem belastet, aber auch von so unterschiedlich Emotionen umwickelt, dass man kaum an den Kern des Themas herankommt. Wie soll man da als Paar denn überhaupt den Kern der Sache miteinander diskutieren können, wenn Vorurteile, Ängste, Ansprüche, Gefühle u.v.m., im Wege stehen?

Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass es nicht unbedingt Vorurteile, Ängste, Ansprüche, Gefühle usw. usw. sind, die im Weg stehen. Sicherlich kommt das auch vor, aber ich erzähle mal von uns.

Wir sind selbständig. Arbeiten zusammen in einem Büro, Herr Anantara branchenübergreifend auch in meine Branche, ich hab mit seiner nix am Hut, kenne mich da zuwenig aus, bin nicht kreativ (er ist Graphiker). Da er nur seinen Rechner braucht zum Arbeiten, und ich noch einen Platz frei habe bei mir im Büro und froh bin, wenn er auch mal den Telefonhörer abnehmen kann, oder Kunden die Wartezeit vertreiben usw. usw. haben wir dieses Arrangement getroffen. Wir mögen es sehr den ganzen Tag miteinander zu verbringen, wir verstehen uns sehr gut miteinander, es gibt kaum Reibereien. Wir sind jedoch abends meist sehr erschöpft - an Sex kaum zu denken, geschweige denn zu tun.

Nun sitzen wir sechs Tage die Woche da und arbeiten. Arbeiten und arbeiten. Oft grosse Anspannung, viel Stress, alles muss gleichzeitig gemacht werden. Nach der Arbeit nach Hause, noch bisschen was essen, bisschen entspannen vor dem Fernseher, in der Wanne, mit den Kindern reden, viel mehr geht nicht mehr.

Wenn wir dann Samstag im besten Fall am frühen Nachmittag endlich das Büro bis Montag früh hinter uns lassen können, passiert es natürlich dann leider doch oft, dass wir uns über die Arbeit unterhalten. Naturgemäss. Ist eigentlich auch kein Problem, so kann manches noch aufgearbeitet werden in Gedanken und der Start in die neue Woche wird vorbereitet. Aber wirklich abschalten? Sehr schwer! Denn es ist nun mal nicht ein Angestellten-Job, wo wir abends raus rennen, und zwei freie Tage am Wochenende haben und ansonsten der Chef verantwortlich ist. Denn wir sind Chef und wir tragen die Verantwortung für den Erfolg unseres Unternehmens, für die Mitarbeiter, für uns und Frau Anantara's Kinder.

Wir haben es kurz gesagt sehr schwer abzuschalten. Wir müssen uns in eine andere, eine ganz andere Umgebung begehen, wenn wir den Kopf frei bekommen wollen und somit auch guten Sex haben können. Ansonsten funktioniert es bei uns beiden nicht.

Diese andere Umgebung ist der Club. Hier hat die Arbeit wirklich gar nix verloren, es erinnert uns auch nichts an die Arbeit und wir können uns total fallen lassen. Meist verschwinden wir erst mal zu Zweit in irgendein kleines Zimmer und erfreuen uns aneinander. Dann ist der grösste "Hunger" erst mal gestillt.

Zu einem späteren Zeitpunkt suchen wir dann Mitspieler. Stürzen uns ins Gewühle - sofern vorhanden - vergnügen uns mit einem Paar oder einem einzelnen Mann oder mehreren.

Und am Ende eines solchen Abends sind wir nicht nur erschöpft, sondern BEFRIEDIGT. In jeder Hinsicht. Und wir haben es geschafft uns von unserem Alltag zu befreien und somit ist der Sonntag komplett frei für die reine Erholung und wir haben oft auch zuhause dann guten Sex, denn der Kopf wurde freigeschaufelt am Tag vorher.

Natürlich kann man sagen, man sollte es auch so schaffen den Abstand von der Arbeit zu gewinnen. Das ist die Theorie - die Praxis sieht oft anders aus.

Seit wir Swingen, haben wir alleine zusammen anderen Sex. Ohne grosses Trara, aber mit ganz viel Tiefe und Innigkeit. Dies befriedigt unsere Liebe zueinander, unser Herz und auch den Kopf. Das ist für uns der schönste Sex überhaupt. Der "andere" Sex, nämlich das Swingen ist einfach nur blanker, triebgesteuerter Sex, es sind die Bilder (unser er liebt es, sie mit einem anderen Mann zu beobachten und sie liebt es ihn mit einer anderen Frau zu beobachten) es ist das mögliche Ausleben von Bisexualität (kein Muss, aber wenn es sich ergibt ist es schön), was ja ohne dritte, vierte Personen nicht möglich ist.

Wir gehören zu den Menschen, welche auch ohne grosse Einleitung loslegen. Wir wollen gar nicht so wirklich wissen, mit wem wir da Sex haben. Natürlich muss die Optik einigermassen stimmen, also Figur usw. und der Geruch natürlich. Alles andere ist uns egal und wir haben selten noch freundschaftliche Beziehungen mit Interimspartnern. Eigentlich nur mit einem Pärchen. Es ist die reine Lust auf Abwechslung - ja, wir geben es zu - und die Atmosphäre. Punkt!

Bekenntnisse von Frau Anantara *zwinker*
@frau Antara
Diesen Kommentar kann ich sehr gut nachvollziehen. Als ich noch in einer Partnerschaft war, war es ähnlich. Wir machten dann aus unseren Swingerclubbesuchen einen Kurzurlaub.
Erst ins Hotel einchecken, fertigmachen für den Clubbesuch, mit Shuttle zum Club, Amüsieren, mit Shuttle zurück und wenn sich was ergab, gings auf dem Hotelzimmer weiter. Eine schöne Nacht verbracht, nächsten Tag ausgiebig gefrühstückt und dann langsam auf die Heimreise vorbereitet.
Es war immer wie ein kurzer Wellness-Urlaub bei dem man den Alltag echt hinter sich lassen konnte.
Momentan ist es für mich leider etwas schwieriger, als Single, aber ab und an gönn ich mir trotzdem meine Auszeit. *zwinker*
****Too Paar
13.566 Beiträge
Seit wir Swingen, haben wir alleine zusammen anderen Sex. Ohne grosses Trara, aber mit ganz viel Tiefe und Innigkeit. Dies befriedigt unsere Liebe zueinander, unser Herz und auch den Kopf. Das ist für uns der schönste Sex überhaupt. Der "andere" Sex, nämlich das Swingen ist einfach nur blanker, triebgesteuerter Sex

Wunderschön beschrieben! Genau das ist der feine,aber wichtige Unterschied. Und auch ich lege keinen Wert darauf,Menschen näher kennen zu lernen,mit denen wir im Club spielen. Wir hatten mal eine tiefere Verbindung zu einem Paar,welche über den Club und das Bett hinaus ging...-tat aber nicht gut,da das Paar schwere Beziehungsprobleme hatte oder wahrscheinlich noch immer hat und wir da immer wieder rein geraten sind....Heute will ich sowas nicht mehr.Je persönlicher es wird,umso komplizierter kann es auch werden. Und derartige Komplikationen will ich zukünftig nicht mehr.
Wir wollen Spass und keinen Stress...*nono*
Um es mit Anantara´s Worten zu sagen: " Ich will den anderen Sex...blanken und triebgesteuerten..."

Ich merke gerade,dass wir irgendwie OT sind,oder?
Also schnell*zumthema*...,bevor die Mod schimpft...*motz*
Dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen.

LG,Eva
Keine Sorge Eva!

Im Grunde ist es gar nicht so OT, denn es geht ja um den sexuellen Freiraum, den Ihr zusammen auf diese Weise so gestaltet habt.

Auch der Beitrag von Anantara zeigt, wie man als Paar unter solchen erschwerten Bedingungen über viele Jahre eine Beziehung leben kann, und dabei sogar noch glücklich ist. Es zeigt aber auch, wie unterschiedlich und individuell so ein sexueller Freiraum aussehen kann, und wie unterschiedlich Paare diesen ausgestalten.

Bei uns verhält es sich ähnlich im Alltag. Auch wir sind beide beruflich sehr stark eingebunden und haben auch in dieser Hinsicht sehr viel Verantwortung. Zwar jeder für sich in gänzlich unterschiedlichen Branchen, aber trotzdem treffen wir uns auch beruflich oft am Ende eines Tages dort, wo wir uns gegenseitig unterstützen. Vom Tag bleibt dann auch nur der Rest des Abends übrig, der uns unter der Woche sehr heilig ist. Unsere Kinder leben mittlerweile im eigenen Hausstand und müssen nicht mehr umsorgt werden, was den Alltag auch deutlich erleichtert. Auch der gewöhnliche Alltag haben wir im Hinblick auf die Zweisamkeit sehr gut im Griff und kleben förmlich jede freie Minute aufeinander und geniessen die Zweisamkeit. An den Wochenenden achten wir auch sehr darauf, dass wir die Zeit möglichst oft für uns haben. In Sachen Beziehungssex geht es uns im Vergleich zu anderen Paaren sehr gut und wir können uns nicht beklagen. Wir achten auch selbst darauf, dass unser Sex an erster Stelle steht und wir in dieser Hinsicht beide zufrieden sind. Im Grunde bräuchte es diesen sexuellen Freiraum gar nicht, aber es gibt dennoch Fantasien und Wünsche, die wir ausleben möchten.

Es ist eben jener Freiraum, den wir gerne mit Menschen verbringen, die wir gut kennen und zu denen wir eine freundschaftliche Beziehung pflegen. Clubs kommt für uns nicht in Frage, da wir eher zu denen gehören, die nicht einfach so mit Menschen Sex haben können, wenn da bestimmte Dinge nicht vorhanden sind. Wir haben es zwar ein paar mal versucht, aber für uns klar feststellen können, dass diese Art absolut nichts für uns ist. Und so haben wir eben den sexuellen Freiraum gemäss unseren Bedürfnissen ausgestaltet. Individuell auf uns angepasst!

Wie auch immer ein Paar diesen sexuellen Freiraum gemeinsam gestaltet, spielt im Grunde keine Rolle. Die Hauptsache ist doch, dass man dies als Paar gemeinsam kann, wenn beide es gleichermassen wollen. Am Ende zählt sowieso nur das Ergebnis und was für das jeweilige Paar dabei heraus kommt.

Selbstverwirklichung ist nicht nur auf das beruflich und private beschränkt. Selbstverwirklichung findet auch auf der sexuellen Ebene statt, was oft unterschätzt wird. Und wenn es auf dieser Ebene ein Bedürfnis auf Selbstverwirklichung gibt, dann sollte man unserer Meinung nach in einer Beziehung unbedingt miteinander darüber reden und gemeinsam eruieren, in wie fern man dies als Paar gemeinsam realisieren kann. Natürlich immer nur so weit, wie es die Gefühle des Einzelnen auch zulassen. Wir sind auch davon überzeugt, dass keiner irgendwelche Ängste haben muss, wenn man dies auf der Basis einer relativen intakten Beziehung gemeinsam macht.

Zunächst einmal ist der sexuelle Freiraum nichts weiter als ein imaginärer Raum, der in „Grösse“ und „Ausstattung“ jedes Paar individuell gestaltet. Alles ist erlaubt, was ein Paar zusammen vertreten kann. Hat man diesen „Raum“ erstellt, ist es ein guter Ort, an den sich beide immer dann zurückziehen können, wenn sie es wollen. Es ist aber auch ein „Raum“ der Privatsphäre, den nur das Paar selbst betreten kann und darf. Aussenstehende haben da nichts verloren und dürfen auch nicht darüber befinden, wie dieser „Raum“ eingerichtet ist.
Wir ziehen und gerne hin und wieder in diesen „Raum“ zurück und geniessen die Zeit. Diese Zeit gibt uns viel und zeigt uns auch deutlich, welchen Wert der eigentliche „Hauptraum“ unserer Beziehung hat.

Es schadet auch nicht, wenn man ab und zu den „Hauptraum“ verlässt und die vielen kleinen „Nebenräume“ aufsucht und dort mal eine kurze Zeit verweilt. Das zurückkehren in den „Hauptraum“ ist auch immer wieder sehr schön. Wir sind froh darüber, dass wir gemeinsam so einen „Nebenraum“ bauen und einrichten konnten. Auch wenn es immer nur ein „Nebenraum“ bleiben wird, denn man nicht wirklich benötigt.

Mr. Sunfra
Der Gedanke kam mir gerade
Je eher ich mich selbst verwirklichen kann, also ich selbst sein darf, desto wohler fühle ich mich in meiner Haut. Und das spürt auch meine Umwelt. Garantiert.

Getreu meinem Motto: Die Wahrheit entlastet Gewissen und Gedächtnis.

Wie dies im Einzelnen aussehen mag, sei dahingestellt und zu lösen stets den Beteiligten überlassen.

Viel Erfolg und weiterhin viel Spaß auf der erotischen Bühne.
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