Dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen.

Anpassung an die Gesellschaft? Gesetzlich verpflichtet?

Und was hat das jetzt mit diesem Thema zu tun?

Mr. Sunfra

wenn das alle von sich behaupten und auch durchsetzen, wird es sicherlich größere gesellschaftliche Probleme geben, als momentan durch Gesetz geregelt. Die Mehrheit der Bevölkerung ist in der Regel gesetzestreu.

Wir reden hier doch nicht von Gesetzesübertretungen !!

Es geht um die private Lebensgestaltung, die jeder so handhaben kann, wie er/sie will.

Den Gesetzgeber kratzt es aber nicht, was Du mit Deinem Partner für Absprachen hinsichtlich des sexuellen Freiraumes triffst!

Denke nicht, dass dies hier ein Thema ist und wir alle sicher nur das meinen, was im Rahmen des Gesetzes erlaubt ist bzw. noch moralisch vertretbar ist.

Mr. Sunfra

wohl völlig falsch verstanden. Geht mit ja auch öfter so, daß alles was ich so schreibe, nicht unbedingt so verstanden wird, wie ich es gesagt haben wollte.
Um beim Thema zu bleiben und Troimann´s Kommentar in eine Situation einzubringen, die den sexuellen Freiraum gewährt, stellt Euch einfach folgendes vor:
Der Ehemann hat nichts dagegen, daß sich seine Frau mit einem 17 jährigen Liebhaber trifft. Sie läßt ihn ans Steuer ihres Cabriolet, und sie fahren mit offenen Verdeck durch die Stadt. Dabei setzt sie sich splitter-nackt auf seinen Schoß, so daß ihm beim Fahren fast die Sicht versperrt wird und reitet so lange auf ihm rum, bis er kommt, dadurch das Lenkrad verzieht und gegen einen Laternenpfahl fährt.
Das nenn ich mal Schaffung von sexuellem Freiraum mit nicht ganz gesetzeskonformen Konsequenzen.

Hast Du Dich schon mal beim Fernsehen als Drehbuchautor beworben ?

Ich denke wir bleiben lieber beim Thema, wie es gedacht war, statt hier die Seiten vollzuschreddern.

Hast Du keine produktiven Einfälle mehr?

Wir müssen hier ja nicht irgendwelche Geschichten konstruieren, nur der Unterhaltung wegen.

Also lasst uns bitte beim Thema bleiben! DANKE!!!

Mr. Sunfra

ups @ ich_183, das ist aber bisschen arg weit hergeholt oder nicht? Kann mir auch passieren, wenn ich meinem Mann beim Fahren einen runterhole

Das Leben ist eines der Gefährlichsten überhaupt - von Geburt an

wollte damit im Prinzip ausdrücken, daß die Schaffung von sexuellen Freiräumen auch immer irgendwo seine Grenzen findet.

Selbstverständlich hat alles irgendwo eine Grenze @****183.

Und wir gehen hier nicht davon aus, dass mit dem sexuellen Freiraum gemeint ist, dass man alle Grenzen überschreitet. Schon gar nicht gegen geltendes Recht verstösst.

Aber das dürfte ja kein Problem sein, denn kaum einer der hier Anwesenden wird in diese Richtung tendieren und gegen Gesetze verstossen.

Mr. Sunfra

Hallole,

also wer glaubt mich richtig oder falsch verstanden haben zu wollen. Alle Achtung.

Kurz und gut:

Ich habe ja schon erkannt, daß wir Menschen sehr verschieden sind und Sprache als eindimensionales Instrument höchst gefährlich sein kann.

Mir ist auch schon aufgefallen, daß gerade hier im Forum (wie auch weiter oben oft kritisiert), persönliche Einstellungen schlimmer gerupft werden als jedes Huhn. Leider.

Auch fällt mir auf, daß Diskussionen oft ausarten, ausufern, evtl. - auch sarkastische, witzige - Anmerkungen hierzu beitragen.

Und: Ja manchmal überlege ich mir wirklich, ob ich mich an der Diskussion beteilige.

Abschließend: Ich bin hier schon seit knapp 8 Jahren anwesend.



Nun ganz kurz (und das beherzige ich auch) zum Thema selbst:
(Doch auf Wunsch gern mehr)

Wer mein Profil gelesen hat, weiß einiges mehr, und bitte nehmt nicht alles todernst. Alles hat seinen Grund.

Dennoch einige Aspekte sind wichtig.

Liebe Leute, jung und alt, seid euch darüber im Klaren, daß ihr in diesem Leben nur einmal seid und ihr nie wißt, wann es vorüber sein kann oder mit Einschränkungen weitergeht.

So bei uns vor genau 2 Jahren geschehen.

Und inzwischen kennen wir uns 30 Jahre, sind seitdem zusammen und hatten vor knapp 18 Monaten unsere Silberhochzeit.


Wie es für mich weitergeht ist mir momentan unklar, weil die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen mit Folgen für die berufliche und damit finanzielle Lage ungünstig sind.

Für meine Frau gibt es seit 2 Jahren noch ein anderes Leben, seit anbeginn mit der Option 'Tod', anfangs nach einige Wochen, inzwischen, nach dem 3 Heranwachsen des inzwischen zweimal entfernten Hirntumor wieder einige Wochen bis Monate. Wann es sein wird bleibt abzuwarten.

Das Umfeld bewundert uns, besonders meine Frau für die positive Lebenseinstellung.

Dennoch: Sie ist mehr und mehr in ihr Zimmer eingesperrt. VIELES bleibt ihr vergönnt, vieles, was sie gerne gemacht hätte. Und sie bereut, vieles nicht früher angepackt zu haben.

Mir hat sie ein Lebensmotto zukommen lassen:

"Fange jetzt an, verschiebe nichts!"

Angeknüpft an meinen letzten Beitrag:

Sucht nach Lösungen, die Euch und Euren Partner der 'Selbstachtung' näher bringt.

Es ist nicht leicht, in dieser Hinsicht kann ich manchen anderen Beiträgen nur beipflichten.

Doch als ich vor 2 Jahren den Notarzt rufen mußte, war schnell klar, was nicht war, wird nicht mehr sein können.

Tut es mit Verstand und Würde, dann kann es in Würde und Anstand empfangen werden!
(Knüpft an die leidige Diskussion um Brüderle und Co. an.

Schönes Wochenende.

Danke !

@ troiman

guter Beitrag

@ All

Ich stimme Troiman in sofern zu, dass wir nur alle dieses eine Leben haben. Was wir darin nicht erleben, erleben wir niemals.

Ich für meinen Teil (56 Jahre) kann auf ein erfülltes Leben schon jetzt zurück blicken und dank meiner Frau Lady Business (34 Jahre), habe ich in den letzten acht Jahren und ganz speziell hier in den letzten 6 Jahren (so lange swingen wir ), Dinge erleben können und dürfen, von denen ich vor 8 Jahren nicht einmal im Ansatz gedacht hätte sie in dieser Fom einmal zu erleben.
Meine Frau hat hier im Forum an anderer Stelle schon einmal meine Einstellung dazu geschrieben. Es gäbe für mich nichts Schlimmeres, als irgendwann einmal an dem Punkt angekommen zu sein wo mein Leben zu Ende geht und ich dann sagen müsste "Aber ich wollte doch so gerne noch...." Ich kann schon heute für mich behaupten in meinem Leben alles erlebt zu haben, was ich erleben wollte. Alles was noch kommt sind reine Zugaben. Das ich dieses Gefühl habe, verdanke ich zu einem Teil meiner Auffassung die ich vom Leben habe und zum größten Teil meiner Frau, die es versteht nicht nur sexuelle Freiräume sondern Freiräume im allgemeinem zu gewähren und zu nehmen. So wie ich es mag ihr das zu gönnen was sie sich wünscht, so gönnt sie mir das Gleiche.

Business Er

Ich wunsch Euch für Eure Zeit, die Ihr noch gemeinsam verbringen könnt nur das Beste und sehe Deinen ersten Beitrag natürlich jetzt aus einem ganz anderen Blickwinkel. Wenn ich hier alles etwas ins Lustige gezogen habe, entschuldige ich mich hierfür.

Danke!

Zunächst einmal grossen Respekt für deinen offenen Beitrag @****man. Wir wünschen dir alles Gute und euch zusammen die erforderliche Kraft!

Wir geben dir auch in allen Punkten Recht, denn auch wir haben zurzeit auch mit einer Situation zu kämpfen, wo es auch noch vor wenigen Wochen ganz danach aussah, dass ich (Mr. Sunfra) höchstwahrscheinlich nur noch wenige Monate zu Leben hätte. Zum Glück hat sich vor einer Woche herausgestellt, dass es sich nicht um einen Tumor handelt, sondern um sog. Myolipome. Sie müssen zwar entfernt werden, aber im Grunde vollkommen harmlos.

Wir wurden im Oktober 2012 über einen Nebenbefund von eine Sekunde auf die Andere aus dem normalen Leben herausgerissen und über viele Wochen konnte uns keiner wirklich sagen, was genau da in mir am wuchern ist. Zeitweise sah es wirklich nicht gut aus und uns beiden hat es den Boden unter den Füssen komplett weggerissen. Ein Jeder kann sich vorstellen, dass wir unter dieser Tatsache sehr zu knabbern hatten und uns viele Gedanken durch den Kopf gegangen sind. Vor allem, dass evtl. Das Leben bald vorbei sein wird, oder es nie wieder so sein wird, wie es bis anhin war. In so einer Situation geht man zwangsläufig über die Bücher und zieht eine Bilanz über das Leben.

Wir haben für uns festgestellt, dass wir im Grunde ein sehr schönes und lebenswertes Leben bisher hatten und wir sind auch sehr froh darüber, dass wir uns als Paar sehr viel Geben konnten. Einerseits unsere Liebe und unsere emotionale Treue, den zweifelsfreien Zusammenhalt, aber auch die Freiräume, die wir uns über die vielen Jahre gegenseitig einräumen konnten. Wir sind wirklich sehr dankbar darüber, dass wir uns gefunden haben und uns lieben. Sehr lieben!

Wir sind aber auch sehr dankbar und froh darüber, dass wir immer alles das miteinander machen konnten, was wir machen wollten. Wir sind froh, dass wir nie wirklich gezögert haben und immer über alles miteinander reden konnten und können. Jeder weiss genau über die Wünschen und Sehnsüchte, aber auch über die Fantasien des Anderen Bescheid. Gerade deshalb auch, weil wir offen und ehrlich miteinander umgehen können, und uns respektieren und schätzen.

Wir haben noch vor wenigen Wochen, in Anbetracht der Ungewissheit wie es mit mir ausgehen wird, viel darüber miteinander gesprochen, dass wir uns sehr glücklich schätzen können, dass wir zusammen vieles gemeinsam erlebt haben. Viele Dinge, wo auch wir hin und wieder gezögert hatten, und uns überlegen mussten, ob es denn überhaupt mit unserer Moral zu vertreten ist. Aber auch viele Dinge, die man oft nicht macht, weil es mit Umständen verbunden ist, weil man zu bequem ist, oder auch zu geizig ist. Vieles eben, was man durchaus zusammen erleben kann, aber irgendwie nicht wirklich aus der Hüfte kommt.

Heute, wo wir zum Glück wissen, dass wir noch viele Jahre miteinander verbringen dürfen, jedenfalls aus gesundheitlicher Sicht, können wir mit dieser Gewissheit auf unser gemeinsames Leben zurückblicken und uns darüber freuen, dass wir vieles zusammen unternommen haben und uns nicht einfach nur den Träumen und Fantasien hingegeben haben. Wir haben sie gelebt und werden dies auch weiter tun, denn nun wissen wir nicht nur theoretisch, wie schnell das schöne Leben vorbei sein kann. Jetzt wissen wir wie es sich anfühlt, wenn alles darauf hindeutet, dass einem nur noch wenige Augenblicke verbleiben werden. Zum Glück wissen wir nun, dass wir noch viele Augenblicke zusammen haben werden. Leider muss man aber auch sagen, dass nicht jeder dieses Glück hat und endgültig ist.

Daher an dieser Stelle auch unser Rat. Leben, einfach leben und zusammen das Leben geniessen und darauf pfeifen, was Andere sagen und die Gesellschaft meint. Leben in Würde und mit dem gegenseitigen Respekt, zu dem auch Freiräume gehören. Sich trauen und miteinander über alles reden. Den Finger aus dem Arsch nehmen und aufhören zu jammern und endlich das in die Tat umsetzen, was man schon immer zusammen machen wollte. Hinterher fragt niemand danach, wie man zusammen gelebt hat. Hinterher ist es zu spät und eine zweite Chance gibt es wirklich sehr sehr selten, dass könnt ihr uns glauben!

Mr. Sunfra

Liebe, Sexualität, das eigene Bewusstsein, das Fortschreiten, hingehen, ankommen, dabei sein, mitfühlen, verstehen, Dein leben und mein Leben, unser Leben-nein es gibt keine Freiräume, dafür aber Grenzen. Es gibt kein ja und kein nein. Nicht nur hier und jetzt, auch morgen. Die Zeit vergeht schnell und wir sind ein Teil des großen Ganzen inmitten des Nichts. Es ist mehr als nur ein Gefühl oder Gedanke. Es ist die vollkommene Liebe, dass Gefühl des absoluten Vertauen, des ewigen Glückes. Schaffen wir keine Freiräume sondern Inseln, welche wir gemeinsam besuchen und gemeinsam wieder verlassen - auch wenn wir dabei manchmal allein am Strand liegen und den Moment des Sonnenaufgangs genießen.

LG

Die Jemis

Es gibt ja durchaus alte Menschen, die sagen :
Am Ende lebt man von seinen Erinnerungen.

Ich denke, diese Aussage ist stimmig
und von daher kommt es eben darauf an,
welche Erinnerungen man sich selbst schafft.
In seinen Erinnerungen erlebt man ja seine
eigenen Gefühle noch einmal.
Zudem würde einem nie der Gesprächsstoff ausgehen -
und wenn es sich nur um Selbstgespräche handeln sollte.

An alle, die in irgendeiner Form auf meinen Beitrag von neulich reagiert haben

ein ganz herzliches Dankeschön.


Ich war vorsichtig mit meiner Reaktion, schließlich sollte sie stimmig sein.
Und ich kann nur eine begrenzte Zahl an mail's speichern und und und...

Außerdem hat mich die 'Brüderle'-Debatte etwas aufgewühlt, weil ich mich hier mehrfach angesprochen fühle.

Dann hat mich eine wochenlange Bronchitis (so lange, weil sie erst sehr spät zufällig erkannt wurde) belastet. Die Folge: Ich habe jede Menge nachzuarbeiten.

Klar, ich hänge hier zuviel ab, weil es so viel leichter ist, als sich an diese Arbeiten zu machen.

Soweit und sobald ich kann bin ich dabei.

Euch für den Moment alles Gute.

Beharkt Euch nicht zu sehr. Sucht Lösungen!

Du meine Güte - jetzt wird hier auch noch über eine besondere Masche gefahren....

Oje, alles was ich grad jetzt dazu schreiben wollte, lass ich lieber - keinen Bock auf Sperrung.

Aber ein fröhliches Lachen lass ich euch hier.

Was meinst Du mit einer besonderen Masche?

Es sind doch nur ganz individuelle Sichtweisen und Beweggründe, die sich aus dem jeweiligen Leben ergeben. Jeder hat nun mal eine eigene Einstellung, die man doch tolerieren kann. Darüber lachen sollte man aber keinesfalls.

Wenn dir etwas nicht zusagt, dann nehme es einfach zur Kenntnis und ignoriere es. Du musst ja nicht so denken und es auch nicht so machen.

Mr. Sunfra

..sehr Weise und klug!
Beurteilen kann das aber nur,wer in solch einer ganz schlimmen Situation selber gewesen ist!
Ich war 15 Jahre sexuell tot,bis ich es merkte ,riesen Hirntumor,galt als inoperabel,die Welt bereist,Operateure gesucht,nicht gefunden,dann praktisch vor der Haustür suchte jemand,allerdings eine Kapazität ,ein Versuchskaninchen,-letzte Chance,genutzt!

Heute bin ich hier,es geht mir hervorragend,sexuell optimal leistungsfähig ,smile und lebe heute wirklich so,als wenn jeder Tag ,mit Vernunft,der Letzte sei.
Deshalb bitte an die Jüngeren und ganz Gesunden,übt Euch hier in Foren und überhaupt in Höflichkeit ,Herzlichkeit und Toleranz,jeder denkbaren und vielleicht undenkbaren Spielart in der Sexualität gegenüber,denn sie ist so vielfarbig wie ein Regenbogen und ebenso schön!
Jürgen