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Dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen.

Es ist immer schwierig abzuwägen, ob die Beziehung eine Situation bewältigt, oder nicht!

Das gilt im Allgemeinen, oder im Speziellen.

Für mich als Mann gilt daher als Faustformel..... Ich darf nicht erwarten, dass ich den gleichen Freiraum bekomme, den ich zubillige!

Wobei sich da die Frage stellt, ob ich das überhaupt will?

Weiterhin vertraue ich nicht darauf, was gesagt wird, sondern Verweise auf Mario Barth Dictionary. Frau <-> Mann, Mann <-> Frau

Da ist schon was Wahres dran!
Bluejeans Pegasus nosy
Ihr habt alle das Problem getroffen oder einen Teil davon.
Die toleranzschwellen waren unterschiedlich bei uns beiden, mein Mann meinte aber nach dem Grundsatz: "gleiches recht für alle" gehen zu müssen und hat versucht mir etwas aufzuoktroyieren, was ich nicht bewältigen konnte, woraufhin ich mir viel zu viel zugemutet habe.

Ich stimme euch zu, dass der der die geringere toleranz hat das Niveau bestimmen muss, sonst muss es schief gehen. Die frage ist dann, ob der partner mit dem (geringeren) Niveau leben kann und das wäre bei uns nicht der fall, so denke ich im Moment.

Er wollte sicher nicht rücksichtslos sein. Wenn man ihn fragen würde, würde er das verneinen und ich eigentlich auch. Aber , wie es bei Männern häufig der fall ist, stand das ICH zu sehr im Vordergrund und weniger das WIR.
Vielen Dank für deine Offenheit @*******mour!

Wir kennen auch ein paar Paare, wo dieser sexuelle Freiraum beiden sehr geschadet hat und das ganze Abenteuer völlig nach hinten los gegangen ist. Eines von diesen Paare hat sich sogar getrennt.

Beim sexuellen Freiraum geht es immer um das WIR und nicht um das ICH. Wie wir es schon erwähnt haben, müssen beide Partner damit einverstanden sein. Wichtig ist vor allem, dass jeder auch ein Stück weit seinen sexuellen Freiraum individuell gestalten kann. Freiraum bedeutet aber nicht, dass jeder in seinem Raum vollkommen frei ist. Andersherum muss aber auch nicht gegenseitig aufgewogen werden. Wenn du darfst, dann darf ich es auch, sollte dabei keine Formel sein! Ausserdem sollte man als Paar immer wieder zusammen darüber diskutieren, ob dieser sexuelle Freiraum überhaupt so wie er ist bestehen bleiben kann. Dabei ist auch unserer Meinung nach immer das gegenseitige Wohlbefinden und Einverständnis abzufragen, denn im Laufe der Zeit ändert sich vieles, was mit den gemachten Erfahrungen zu tun hat.

Wir sprechen immer in gewissen Abständen miteinander über unseren sexuellen Freiraum und korrigieren quasi laufend Kleinigkeiten, die sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert haben. Und da gibt es auch bestimmte Dinge, die entweder hinzugenommen, oder weg gelassen werden. Also völlig dynamisch dieser Raum, denn es soll ja jedem gefallen und nicht zur Pflicht werden. Gerade wenn man als Paar sich so einen sexuellen Freiraum einräumen könnte, muss man immer darauf achten, dass sich der Partner auch darin wohl fühlt. Natürlich bedeutet die auch, dass man Kompromisse eingehen können muss. Diese Kompromisse sollten aber unserer Auffassung nach keine faule Kompromisse sein und dem Partner auch zusagen, der sie eingeht.

Was auf keinen Fall sein darf ist, dass man diesem sexuellen Freiraum zustimmt, nur um dem Partner einen Gefallen zu tun. Entweder man steht selbst dazu und möchte es selbst auch, oder man sagt konsequent nein. Und da sollte man keinen Kompromiss eingehen, wenn es um die Grundsatzfrage eines sexuellen Freiraumes überhaupt geht!

Mr. Sunfra
****Too Paar
13.566 Beiträge
Mit Verlaub
das ist ein Idealfall (Herzlichen Glückwunsch dazu) und hat m.E. nach mit den Beiträgen von Bijou nur insofern zu tun, dass es wohl wünschenswert wäre, wenn beide miteinander so umgehen.

Bei Ihr war das aus meiner Sicht mitnichten der Fall.
Das Handeln war/ist entscheidend, nicht das Reden. Ich habe das in einem anderen Zusammenhang erlebt und bin der Meinung, dass hier keine partnerschaftliche Absprachen durchgeführt und eingehalten wurden.
Lösung ?
Gibt es aus meiner Sicht nicht. Wenn einer macht, was er will, wird es problematisch....

Viele Grüße
Hagen
Das 'Problem' ist doch nicht nur das Wollen, sondern auch das Können!
Man kann hier viele fragen, mit welchen Wünschen beide hier an den 'Start' gegangen sind.

Und dann macht man seine Erfahrungen auf dem Gebiet... lernt und verarbeitet das Gesehene! Ich nehme mich da nicht aus, dass es ein Umdenkprozess für mich war.

Mittlerweile kann ich sehr gut damit umgehen. Ich denke aber und das wird meine Frau bestätigen, dass es oftmals nicht 'einfach' war.

Sowas kann gut gehen, muss aber nicht! Man bewegt sich einfach auf dünnem Eis.
Mächtig nach hinten losgegangen
Ja, bei uns ist es mächtig nach hinten losgegangen. Was als Freiheit für beide gedacht war, endete im Desaster. Ich habe gelernt dass man Freiheit nicht nehmen kann, man muss sich Freiheit gewähren. Ich habe das einige Zeit anders gemacht, Nach vielen Ehejahren ein SC Besuch hier, eine GB da, Kontakte zu Paaren. Lust an der Abwechslung, Lust am Event, Lust auf fremde Haut. Nie eine andere Frau oder Affäre gesucht. Vom Prinzip her war es ja nicht exklusiv und ich hätte es gerne mit meiner Frau teilen und erleben mögen. Als ich das dann in gemeinsames Erleben mit meiner Frau überführen wollte war der Schaden wohl schon zu gross. Ein Projekt gestartet um uns für neue Erfahrungen zu öffnen, Paare vor allem, behutsame Alleingänge waren Teil der Idee aber praktisch habe ich leichten Herzens drauf verzichtet um gemeinsames Erleben nicht zu stören. Viel geredet In diesem Projekt aber kaum praktische Erfahrungen, ein einziger Clubbesuch mit einem Paar, PT ohne GV (war so vereinbart), trotzdem ein Drama. Am Ende gab es minimale Erfahrungen aber endlose unversöhnliche Diskussionen die uns schließlich die Reißleine ziehen ließen. Es war wohl eher und vor allem die ‚Idee‘ die die Überforderung darstellte.

Dazu muss man wissen dass wir eigentlich schon immer recht offen waren gegenüber neuen Erfahrungen und Varianten und Spass hatten an Clubbesuchen, SM Parties und dergleichen. Das ging gut solange die Freiheiten asymmetrisch verteilt waren. MMF ok, FFM nein, Gang Bang ja, MFMF nie versucht. Wir sind über jahre hinweg immer wieder mal in Clubs gegangen, mit Männerüberschuss. Das war immer Klasse, wir hatten beide Spass dran. Solange keine andere Frau ins Spiel kam. Wie geht ihr damit eigentlich um, wenn die Freiheiten asymmetrisch verteilt sind? Oder bin ich da der einzige? Ich habe immer auf gleiches Recht für beide bestanden. Als Prinzip. In der Realität des gemeinsamen Erlebens habe ich es bis auf wenige Ausnahmen nicht eingefordert und diese Ausnahmen führten allesamt zum Eifersuchtsdrama. Wie geht man mit einem Partner um, der Freiheiten nehmen aber nicht geben kann? Sich Freiheiten heimlich nehmen war lange meine Antwort. Kann lange gut gehen aber ist am Ende zerstörerisch. Rückblickend kann ich nur davor warnen.

Roland
@ CatSafari
Hallo roland,

ich denke ich täusche mich nicht, wenn ich davon ausgehe das du der männliche Part von Bijou_Amour bist odeer ? warst ? Die Bilder beider Profile sprechen Bände.

Auch eure Beiträge sprechen Bände, nur eben aus zwei völlig unterschiedlichen Sichtweisen.

Ich lese bei beiden ein gewisses gegenseitige Unverständnis für den jeweils anderen heraus. Jeder scheint seine eingefahrenen Ansichten zur Problematik zu haben und keiner scheint bereit dem Anderen auch nur einen Schritt entgegen zu kommen. Zu stark scheinen die Verletzungen hüben wie drüben.

Freiheit kann man sich sehr wohl nehmen, wenn man entweder Single ist, oder aber als Teil eines Paares dann auch bereit ist die Konsequenzen klaglos hinzunehmen. Ansonsten kann es Freiheit immer nur in soweit geben, wie der andere Part diese Freiheit auch gewährt.

Wer bereit ist MMF zu gewähren sollte nicht dem Trugschluß aufsitzen, dass er im Gegenzug auch das Recht auf FFM hat. Rein von der Theorie her schon, nur sollte er dabei die Befindlichkeiten des anderen Part nicht ausser acht lassen.

Ein wenig kann ich dir nachempfinden, denn wir haben in der ersten Zeit unserer Swingerei nur MMF erlebt. Klar hatte ich auch das gleiche Recht auf FFM oder MFMF, nur habe ich es von meiner Seite aus nie angewandt. Warum? Ich kann es nicht einmal mit Sicherheit sagen. Zum Einem weil ich die Spielart MMF sehr mochte (immer noch mag), zum Anderen war ich mir nicht sicher wie meine Frau damit umgehen würde. Der Knoten platze erst durch meine Frau, als diese mir sagte das sie nicht immer nur MMF wolle sondern auch die anderen Spielarten endlich erleben will. Diesen Gleichklang brauchte ich um aus meiner devensiven Haltung heraus zu treten.

Heimlichkeiten gibt es bei uns nicht, denn das dieses zerstörerisch sind sollte eigentlich jeder wissen.

Die größte Gefahr ist bei der Swingerei für mich die, dass sehr häufig einfach vorausgesetzt wird. Es wird das was einem selber gefällt auch bei dem anderen Part vorausgesetzt. Hier hilft nur schonungslose Offenheit im Vorwege und zwar von beiden Beteiligten.

LG
Business Er
@business
Bitte ignoriere die Beziehung, die da möglicherweise besteht oder nicht. Darum geht es nicht. Und es soll auch keiner hier urteilen was richtig oder falsch, verständlich oder nicht ist, gerecht oder ungerecht ist.
Nein, catsafari ist auch nicht der männliche teil von mir, das Stimmt so nicht.

Aber inhaltlich stimme ich dir zu: Menschen sind unterschiedlich und gleiches recht für alle ist ein Prinzip das zwar demokratisch klingt aber es am Ende nicht ist. Die Demokratie muss im Ergebnis und nicht in der Handlung gemessen werden. Wenn sich beide Wohlfühlen ist das demokratisch.
Wenn zwei das Gleiche wollen, heißt es noch lange nicht, dass beide gleiches dürfen!

Ist halt die Frage, ob man(n) damit klar kommt, oder nicht!

Im Vordergrund sollte aber die eigene Beziehung bleiben... Damit beide, die am Start loslaufen, auch beide am Ziel angekommen.

Das ist die Kunst!

Und das haben wir ja schon mehrfach gelesen, dass es daran hapert!

*zwinker*
Wie bitte?
Wenn zwei das Gleiche wollen, heißt es noch lange nicht, dass beide gleiches dürfen!

Sie vögelt wild in der Gegend rum und darf eine Eifersuchtsszene machen,
wenn er eine andere Frau nur ansieht (und vice versa)? *hae*

Was für eine verquere Vorstellung von partnerschaftlichem, gleichbereichtigtem Umgang miteinander ist denn das? *skeptisch*
@ Bijou_Amour

Sorry wenn ich jemanden zu nahe getreten sein sollte, das lag nicht in meiner Absicht. Freut mich, wenn ich aber zumindest inhaltlich den Nagel auf den Kopf getroffen habe.

@ Gato_Negro

Auf den ersten Blick erscheint es so, wie du es darstellst. Auf den zweiten Blick auch? Überhaupt neigen Menschen immer gerne zu einer einseitigen Sichtweise, nämlich der eigenen, wovon ich selber mich nicht ausschließe.

Gleichberechtigung ist sicherlich eine tolle Sache. Sie darf wie du es schreibst wild in der Gegend rumvögeln und er nicht einmal eine andere ansehen. Wenig Gleichberechtigung - stimmt.

Was aber bitte hilft Gleichberechtigung um jeden Preis? Wenn meine Frau meint mit anderen Sex haben zu wollen, mir aber das Gleiche nicht zubilligt, würde sich mir als erstes die Frage auftun was mir wichtiger wäre, entweder das gleiche Recht auch in Anspruch zu nehmen und u.U. meine Beziehung zu gefährden, oder aber auf die Durchsetzung meines gleichen Rechts zu verzichten. Hier setzt wahrscheinlich jeder seine Prioritäten anders.

Sehen wir es mal aus einem anderem Blickwinkel. Nur weil ich in der Lage bin meiner Frau Sex mit anderen gönnen zu können, ja sogar meinen Spaß, meine Freude daran habe, muss sie genauso dazu in der Lage sein? Und wenn sie es nicht ist, hat sie es, egal ob sie dabei seelischen Schaden erleiden könnte gefälligst zu ertragen, denn schließlich habe ich ja das gleiche Recht? Ein Recht haben, ein Recht durchsetzen und ein Recht in Anspruch nehmen, sind drei verschiedene paar Schuhe.

Denke mal über folgende Situation nach: Du fährst mit dem Auto auf der Vorfahrtsstrasse und es nimmt dir jemand die Vorfahrt. Was tust du? Bremsen oder weiterfahren? Ich würde bremsen, da mir die meine eigene Gesundheit und die der Person/en im anderen Fahrzeug wichtiger wären, als mein Recht auf Vorfahrt.

Uns betrifft es nicht, denn wir gönnen uns gegenseitig alles, aber selbst wenn dem nicht so wäre, so wäre mir das Wohlergehen meiner Frau wichtiger als profan mein Recht durchzusetzen, denn mein eigenes Wohlergehen und für mich unbedingt mit dem Wohlergehen meiner Frau verknüpft. Mit einem "was Du kannst, kann ich schon lange" schade ich nicht nur meiner Frau sondern letztlich mir selber.

Business Er
Das Prinzip „Gleiches Recht für alle“?
Sorry, aber das kann nicht wirklich eine ernstgemeinte Forderung in einem sexuellen Freiraum sein!

Als Paar bespricht man vorher alles zusammen im Hinblick auf den sexuellen Freiraum und räumt sich auch gegenseitig innerhalb diesen Freiraumes einen Raum für die sexuelle Individualität ein. Beide Partner müssen sich darauf einigen können, dass sie sich das Erlebnis auch gegenseitig ohne Probleme gönnen können. Und zwar ausnahmslos alles, was man gemeinsam innerhalb des sexuellen Freiraumes sich als Paar zugestanden hat. Im Nachhinein ein Eifersuchtsdrama aufkommen zu lassen, ist mehr als unfair und zeigt doch nur, dass man hier mit zweierlei Mass misst und dem eigenen Partner es nicht gönnen kann. An dieser Stelle wäre es für uns der Moment schlecht hin, diesen sexuellen Freiraum sofort zu schliessen!

Welchen Sinn macht es denn überhaupt, dass man sich als Paar so einen sexuellen Freiraum zugesteht? Ein sexueller Freiraum macht nur dann wirklich Sinn, wenn man sich das auch gegenseitig gönnen kann und kein Problem damit hat, wenn sich der eigene Partner innerhalb dieses Freiraumes frei bewegt. Wir haben die Erfahrung gemacht, je höher die Freiheiten innerhalb des gemeinsam definierten Freiraumes sind, desto weniger Punkte gibt es beim Ausleben, an denen man sich stossen könnte. Das setzt aber voraus, dass man dies dem Partner auch gönnen kann und seine Eifersucht im Griff hat. Und da haben wir schon arge zweifel, ob sich das alle auch wirklich gegenseitig so gönnen können, wie sie sich nach aussen hin geben.

Wenn man sich schon als Paar dazu entschliesst, sich gemeinsam auf dieses Abenteuer einzulassen, dann sollte man es auch so wie gemeinsam vereinbart machen. Sollte es wider erwarten doch nicht klappen, weil man selbst damit nicht klar kommt, ist es nur fair und richtig, wenn man dem Partner gegenüber klar und unmissverständlich zum Ausdruck bringt, dass es keinen Sinn macht und damit aufhört. Trotzdem weiter zu machen, obwohl man selbst ein grossen Problem mit dem Gönnen und der Eifersucht hat, ist dem Partner gegenüber unfair und schadet der Beziehung mehr, als dieser sexuellen Freiraum einem was bringt. Man zeigt dem Partner auch mit so einem Verhalten, dass man nur sich und seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellt, aber die des Partners nicht wirklich ernst nimmt und versteht.

Der sexuelle Freiraum kann unserer Auffassung nur dann problemlos funktionieren, wenn man innerhalb des Freiraumes, dem eigenen Partner auch seine Individualität lässt und ihm dies auch gönnen kann. Und das mit dem, gleiches Recht für alle, braucht es dann auch nicht, wenn man innerhalb des Rahmens nach seiner Lust das auslebt, was man ausleben möchte.

Mr. Sunfra
Falsch verstanden
Ich habe das Gefühl dass ich mich verteidigen muss, was eigentlich nicht so sein sollte ....
Das ist eigentlich ganz schlimm ...
Es wird davon gesprochen dass einer Wild rumvögelt, der andere aber nicht mal eine Frau anschauen darf. ... Das wurde falsch aufgefasst, denn es muss sich ja auf den beitrag davor beziehen, der aber missverstanden wurde. Ich bin sicher nicht damit gemeint, denn ich war in unserer Beziehung monogam. Wenn es zum austausch kam, dann mehr weil mein Mann das wollte, aber nicht weil ich es angetrieben hätte.

Es ist auch nichts dagegen einzuwenden, Dinge mitzumachen, die man mitmachen kann, wenn der andere sie will.
Es ist aber etwas dagegen einzuwenden, sich Dinge auferlegen zu lassen, mit denen man sich quält.

Ich habe dieses Forum aufgesucht und gebraucht, weil ich mit vielem nicht fertig geworden bin, ich wollte Hilfestellung und Austausch, lernen Dinge anders zu sehen und zu machen, die mir schwer gefallen sind.
Man ist ja nicht eifersüchtig weil man das sein will, sondern es ist eine Geißel. Bei nem italienischen Macho würde darüber keiner diskutieren und es hinnehmen ....

Da ich mich aber nun nicht mehr gut aufgehoben fühle, ist dies mein letzter Beitrag.
Ich wünsche allen alles gute und ein gutes gelingen ....
*******1974 Mann
70 Beiträge
*******mour:
Bijou_Amour

wie schade auch *snief*
Es ist auch nichts dagegen einzuwenden, Dinge mitzumachen, die man mitmachen kann, wenn der andere sie will.

Sehen wir nicht so!

Jedenfalls nicht in allem sollte es so sein. Und wir finden es absolut schade, wenn man dies dem Partner auf zwängt, Dinge mitzumachen, die man zwar selbst auch mitmachen kann, aber es im Grunde genommen gar nicht mitmachen möchte. Gerade wenn es um so etwas sehr intimes wie Sex mit einer anderen Person geht, sollten beide es gleichermassen von sich aus wollen.

Wir könnten es jedenfalls nicht und wir würden es von uns gegenseitig auch niemals abverlangen, denn irgendwo muss einfach auch mal Schluss damit sein, dass der eigene Partner alles mitmacht, nur weil es einem selbst gefällt. Wo bleibt da denn überhaupt der Respekt gegenüber dem freien Willen des Partners? Das wäre für uns auch keine Partnerschaft, wenn man dafür kein Verständnis aufbringen kann, dass dem Partner nicht alles gefällt und dieser nicht alles mitmacht. Ein wirklicher Gewinn kann es auch nur dann sein, wenn beide dem zustimmen weil es jeder selbst auch möchten. Nicht aber zustimmen, weil man es zwar mitmachen kann, dem Partner zu liebe, aber eigentlich keine Lust darauf hat und es nicht wirklich möchte.

Uns würde es definitiv keinen Spass bereiten, wenn wir voneinander wüssten, dass man es nur deshalb mitmacht, weil es der Partner ja so gerne möchte. Sorry, aber das macht überhaupt keinen Sinn und keinen Spass, wenn man weiss das es dem eigenen Partner nicht wirklich gefällt. Für uns schon ziemlich egoistisch, wenn man dem eigenen Partner das zumutet und sich dessen bewusst ist, dass er nur mitmacht, weil ich das gerne so hätte.

Der sexuelle Freiraum kann ja nur dann wirklich gutes in einer Beziehung bewirken, wenn man diesen auch zusammen im gegenseitigen Einverständnis und dem Willen beider für sich bestimmt. Man muss sich auch an der Freude des Partners erfreuen können, die er in diesem Freiraum ausleben kann und erlebt. Es geht dabei ja nicht nur und ausschliesslich um die eigenen Freuden, sondern auch um die des Partners. Also auch darum, dass jeder seine Wünsche und Fantasien auslebt und dabei glücklich und zufrieden ist. Andernfalls ist es eine sehr einseitige Geschichte, die so auf keinen Fall vorkommen sollte.

Mr. Sunfra
****Too Paar
13.566 Beiträge
Wie geht man mit einem Partner um, der Freiheiten nehmen aber nicht geben kann? Sich Freiheiten heimlich nehmen war lange meine Antwort. Kann lange gut gehen aber ist am Ende zerstörerisch. Rückblickend kann ich nur davor warnen.

So ein Partner wäre definitiv keiner,mit dem ich das Thema Swingen weiter verfolgen würde. Egoismus ist dabei meiner Ansicht nach fehl am Platz. Und ein Partner,der sich mehrfach Dinge nimmt,die er selbst nicht bereit ist zu geben,ist in meinen Augen kein geeigneter Partner für solche Spielarten.Geben und Nehmen ist hier die Devise.

Ein Paar im Bekanntenkreis hatte diese Thematik auch.
Sie wollte unbedingt MMF ...-war aber absolut nicht bereit,ihrem Partner einen ebenfalls gewünschten FFM zu gönnen. Sie meinte,sie könne es nicht ertragen,ihn mit einer anderen Frau zusammen zu sehen. Ich find´s heftig,um ehrlich zu sein!*vogel*
Ich würde keine Wünsche meinem Partner gegenüber äussern,die ich selber nicht erfüllen kann oder will. *nono*
Ich finde solches Verhalten sehr grenzwertig.

Macht wohl Jeder anders....*nixweiss*

LG,Eva
Als Paar bespricht man vorher alles zusammen im Hinblick auf den sexuellen Freiraum und räumt sich auch gegenseitig innerhalb diesen Freiraumes einen Raum für die sexuelle Individualität ein.

Grundlegend stimmig....

....wenn da nicht das kleine Problem wäre, das es sich hier um Belange von Menschen handelt.

Man kann vorab noch soviel besprechen und man kann vorab noch sehr den Willen haben dem anderen den Freiraum zu gönnen, wenn es dann aber Realität wird und einer der beiden feststellt das eben diese Realität nun ganz anders ist als vorher vorgestellt, dann ist das Problem bereits da.

Der eine Part hat Blut geleckt und es gefällt der sexuelle Freiraum, der andere Part aber kommt damit gar nicht klar. Der eine Part will es nun weiterführen, der andere abbrechen. Pattsituation.

Viele begehen dann den Fehler und wollen nicht der Spielverderber sein und lassen sich trotz Unbehagen weiter auf diese Freiräume ein, gewähren dem anderen den Freiraum und nutzen den eigenen nicht.
Irgendwann kommt es zur Sprache das es Unwohlsein hervorruft, der andere aber fühlt sich mit den geschaffenen Freiräumen wohl und will nicht mehr darauf verzichten. Für die Beziehung = Schach matt.

Menschen sind nun einmal wandelbar. Viele gehen auch in Unwissenheit in eine neue Situation. Man kann vorher natürlich alles besprechen, nur sieht die Realität nun einmal meistens ganz anders auch, als die Fantasie vorher.

Und noch ein Punkt führt zu diesen Mißverständnissen. Der Punkt das meistens (fast immer) einer in der Beziehung der treibende Keil ist und der andere eher der Mitläufer. Wenn da nicht vorab festgelegt wird das der Mitläufer das Tempo bestimmt und auch das Recht hat ein Stop einzubringen, kann am Ende niemals etwas Gutes dabei heraus kommen.

Business Er
Ich gebe zu bedenken, dass wir ja davon ausgehen, dass ein Paar diesen Weg beschreiten möchte. Daher gilt es immer Gegenseitige Rücksicht zu nehmen. Und zwar immer auf den 'schwächsten' Partner. Denn bekanntlich bricht die Kette am schwächsten Glied!

Von daher gilt es die Balance zu halten zwischen ich will und er/sie verträgt!

Es macht doch überhaupt keinen Sinn auf Biegen und Brechen seinen Willen bei sowas durchzusetzen!

Stellt sich mir die Frage, ob es da (also zu Beginn) noch eine intakte Beziehung war, oder mit diesem Schritt ein "Rettungsanker" für die eigene Beziehung ausgeworfen wurde?

Aber so verschieden die Antworten hier sind, so sind auch die Menschen hier auf de Plattform. Von daher gibt es dafür keine generelle Antwort oder Lösung, sondern vielmehr eine Schilderung, wie man in der eigenen Beziehung damit umgegangen ist.

So sollte man die Antworten hier auch sehen und vielleicht auch diesbezüglich tolerant damit umgehen.
Ich gebe zu bedenken, dass wir ja davon ausgehen, dass ein Paar diesen Weg beschreiten möchte. Daher gilt es immer Gegenseitige Rücksicht zu nehmen. Und zwar immer auf den 'schwächsten' Partner. Denn bekanntlich bricht die Kette am schwächsten Glied!

Richtig!


So langsam kommen wir zum Ende dieses Threads und ich möchte nicht versäumen mich für die rege Teilnahme und die vielen interessanten Beiträge zu bedanken.

Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass man dem Partner einen sexuellen Freiraum einräumen kann. Wie dieser dann aussieht und ausgestaltet wird, muss man als Paar gemeinsam entscheiden und zusammen vorher darüber befinden, wie und was alles in diesem sexuellen Freiraum Platz hat bzw. Platz haben darf.

Wir können da nur aus eigener Erfahrung berichten und auch nur jedem Paar empfehlen, sich zusammen über so viele Punkte wie möglich zu unterhalten. Uns ist schon bewusst, dass man am Anfang vieles nicht wissen kann, was sich in der Praxis ereignen wird. Dennoch kann man viele sehr wichtige Punkte klären. Zur Not hilft sicher auch das Internet, in dem man sehr vieles zu diesem Thema finden kann. WICHTIG ist auf jeden Fall, dass dieses „Projekt“ immer ein „Gemeinschaftsprojekt“ des Paares ist und auch bleibt. Hat man sich als Paar gemeinsam dazu entschlossen, dann langsam und bewusst die ersten Schritte unternehmen. Wie unsere Vorposter es schon treffen geschrieben haben, ist der Schwächere das stärkste Glied in der Kette. Und daher muss auch klar sein, dass schon vor dem Beginn des sexuellen Freiraumes auch über dessen mögliches Ende miteinander gesprochen wird. Und worüber man sich unbedingt im Klaren sein muss ist die Tatsache, dass man in dieser Zeit noch mehr miteinander kommunizieren muss.

Wir haben die Erfahrung machen können, dass ein einmal eingeräumter sexueller Freiraum kein Selbstläufer ist und sehr intensive und andauernde Pflege benötigt. Nicht wenige sind damit überfordert. In diesem Freiraum geht es sehr dynamisch zu, in dem auch die Gefühle unvermittelt ad hoc Achterbahn fahren können. Schon allein deshalb muss man immer auch auf den Partner achten und auch laufend hinterfragen, wie es diesem innerhalb und auch ausserhalb des sexuellen Freiraumes geht. Es bedeutet schlussendlich auch, dass man dann auch noch mehr Beziehungsarbeit leisten muss als bisher üblich.

Alles in allem kann so ein sexueller Freiraum aber auch eine Bereicherung für eine Beziehung sein, wenn diese intakt ist. Wir glauben aber nicht daran, dass dies ein probates Mittel wäre, um eine Beziehung wieder zu beleben. Früher oder später wird dies dann ganz sicher zum Bumerang werden, was man sich vorher genau überlegen sollte. Eine Be-reicherung kann es ja auch nur dann werden, wenn schon ein gewisses Vermögen vorhanden ist.

Wir denken auch, dass der Sinn des sexuellen Freiraumes nicht unterschätzt werden soll, denn dahinter steckt weitaus mehr als nur die pure Lust auf fremde Haut. Sehr viel mehr, als man sich das zunächst vorstellen kann.

Mr. Sunfra
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Danke
möchte ich auch mal sagen ... als Single mache ich ja nur mit Beobachterstatus hier mit, aber ich fand es sehr spannend, Eure Meinungen und Erfahrungen zu lesen. Danke dafür, ich habe viele Denkanstöße bekommen.
Sex und liebe kann man trennen!
Sex und liebe kann man unserer Meinung nach sehr gut trennen! Wenn man seinen Partner liebt! ist auswärts Sex doch nur sowas wie Selbstbefriedigung bzw. ausleben der Lust! Wenn man einen Partner hat mit dem wirklich alles Perfekt ist, und nur der Sex das Problem ist denke ich kann man auf diese weise seine Beziehung retten und evtl. auch aufpeppen... natürlich klappt dies nur wenns für beide in Ordnung ist!
****Too Paar
13.566 Beiträge
Wenn man einen Partner hat mit dem wirklich alles Perfekt ist, und nur der Sex das Problem ist denke ich kann man auf diese weise seine Beziehung retten und evtl. auch aufpeppen... natürlich klappt dies nur wenns für beide in Ordnung ist!

Nun,das wage ich dann doch zu bezweifeln,dass man auf diese Weise ne Beziehung retten kann. Aufpeppen ja...retten sicher nicht.
Und was ist eigentlich mit der Aussage gemeint: *....,und nur der Sex das Problem ist*? *nixweiss*
Ich bin grundsätzlich der Meinung,dass es wenig sinnvoll ist,wenn ein Paar,das Probleme hat,mit dem Swingen anfängt.

LG,Eva
so war das gemeint :D
Ich meinte ja damit, es gibt beziehungen in denen alles perfekt ist, und wo nur der Sex nicht in Ordnung ist. wegen ungleicher vorlieben sexueler wünsche oder was auch immer. wenn man dann für sich oder seinen partner frairaum hat wo jeder seine neigungen befriedigen kann, passt für beide alles und die beziehung läuft perfekt. ich rede jetzt ja nicht vom swingen gehen... jetzt sagen wir mal das der man jeden tag lust hat und der frau zweimal pro woche reichen würden... dann wäre ja der sexuelle freiraum das er dann in kinos gehen kann oder sich einfach zuhause im bad oder sonstwo erleichtert... oder einer der beiden hat nen fetisch und der andere kommt damit nicht klar... aber ansonsten passt alles dann könnte der eine es doch im club oder sonstwo ausleben... ich meine das wenn beide sex und beziehung trennen können, funktioniert das mit sicherheit... sexueller freiraum ist ja auch zum beispiel wenn sie bi neigung hat und er damit gar nichts anzufangen weiss...

und zum thema wenn nur der sex das problem ist... ich hatte schon eine beziehung die einfach nur super war, nur beim thema sex war es nicht immer 100% zu friedenstellend... da blieben oft sehnsüchte offen
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Eben
Keine Beziehung ist 100%ig richtig ... aber in anderen Bereichen fällt es leicht, Kompromisse auszuhandeln: bei Urlaubszielen, unterschiedlichen Hobbies, Vorlieben beim Essen ... sogar getrennte Freunde kann ein Paar haben (also nicht nur, aber auch).

Nur beim Sex wird es sehr persönlich und intim ... das macht wohl das Gespräch schwierig. Dabei sollte eine funktionierende Beziehung wenigstens dieses Gespräch aushalten.

*nachdenk*
Daran scheitert es aber oftmals! Also am Gespräch.. Und das hat eigentlich weniger was mit dem Thema Sex zu tun!

Manchen Partner "nervt" es, wenn man das Gespräch sucht. Gerade bei unliebsamen Themen. Und erst recht, wenn da kein Konsens auf Anhieb gefunden wird.

Oder der Gesprächssuchende aufgrund einer Antwort weiter diskutieren will.

Habe ich mal so gehört... *zwinker*
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