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Dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen.

Dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen.
Kann man innerhalb einer Beziehung dem Partner tatsächlich einen sexuellen Freiraum zugestehen? Wenn ja, in welchem Umfang ist dies möglich? Welche Einschränkungen macht ihr, und was bedeuten euch diese Einschränkungen im Hinblick auf die Exklusivität? Oder braucht es eurer Meinung nach keine sexuelle Exklusivität?

Wenn man als Paar der Lust auf fremde Haut frönt, dann kommt man nicht umhin, dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen zu können. Dennoch scheint es aber sehr üblich zu sein, dass man bestimmte sexuelle Praktiken, wegen dem Exklusivitätsanspruch zum eigenen Sexualleben mit dem Partner, beim Swingen ausklammert. Auf den ersten Blick völlig normal und nachvollziehbar. Betrachtet man aber dieses Thema genauer, dann macht so ein Exklusivitätsanspruch eigentlich keinen Sinn, denn die sexuelle Exklusivität ergibt sich schlussendlich immer aus der Partnerkonstellation und kann kaum exklusiver sein.

Uns würde eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren! Wir sind schon sehr darauf gespannt, welche Meinung ihr dazu habt und hoffen, dass es auch diesmal sachlich zugeht!

Danke schon mal vorab und viel Spass beim schreiben und lesen

Mr. Sunfra
Wir haben
uns ziemlich am Anfang der Swingerei einen sexuellen Freiraum eingeräumt weil


Dennoch scheint es aber sehr üblich zu sein, dass man bestimmte sexuelle Praktiken, wegen dem Exklusivitätsanspruch zum eigenen Sexualleben mit dem Partner, beim Swingen ausklammert. Auf den ersten Blick völlig normal und nachvollziehbar

genau das nicht zutrifft! Unsere Sie hat Interesse an BDSM entdeckt, unser Er nicht. Also durfte sie es mit einem Dom alleine ausleben. Gerade Fantasien, sexuelle Praktiken die man nicht teilt waren für uns Grund dazu dem anderen seine Erfahrungen machen zu lassen.
Heut swingen wir nicht mehr haben ein festes Paar aber auch hier geben wir den Freiraum auf Einzeldate, MMF, FFM alleine mit dem Paar. Auch sind hier die Rollen verschieden konzipiert, während zwei eher dom/dev Spiele mögen, probieren die beiden anderen etwas anderes. Man muß nicht alles ecklusiv haben.
Wir haben mal ein Paar kennengelernt wo sie keine Blow Jobs mochte, sie hat es ihm aber aber gegönnt und genauso machen wir es auch. Und auch ihre erste anal Erfahrung war nicht mit unserem Er,

Es gibt nichts was wir nur für uns exclusiv in Anspruch nehmen.

lg Frau PoL
Kann man innerhalb einer Beziehung dem Partner tatsächlich einen sexuellen Freiraum zugestehen?

Wir sagen dazu eindeutig Ja, denn wir gehen davon aus, dass auch innerhalb einer intakten Beziehung jeder Partner das Recht auf seinen persönlichen sexuellen Freiraum hat. Dieser sexuelle Freiraum muss lediglich miteinander besprochen werden und untereinander gegenseitig Zustimmung finden.

Wir gönnen uns unseren sexuellen Freiraum, in dem wir zwar gemeinsam swingen, aber jeder von uns alles das ausleben kann, was er in diesem Augenblick mit dem Interimspartner einvernehmlich ausleben möchte. Wir haben beim Swingen im Hinblick auf die sexuellen Praktiken mittlerweile keine Einschränkungen mehr, da wir keine Exklusivansprüche haben und bestimmte Praktiken nur für uns vorbehalten müssen. Wir unterscheiden zwischen dem Sex mit einem Interimspartner und dem Sex mit uns in dieser Form, dass das was wir in sexueller Hinsicht miteinander erleben, an sich schon exklusiv ist, und durch eine andere Paarkonstellation in keinster Weise mit unserem Sex und deren Gefühle vergleichbar ist. Aus dieser Erkenntnis und Überzeugung heraus, können wir somit beim Sex mit einer anderen Person, auch alles in vollen Zügen geniessen und erleben, wie es sich dann in diesem Moment ergibt.

Mr. Sunfra
*********bitte Paar
40 Beiträge
Ich (er) denkt....
dass Beziehungen zwischen Swingerpärchen, gerade wegen dem sexuellen Freiraum, vermutlich sogar länger halten.

Ist es nicht so, dass in zahllosen Beziehungen sie, er oder beide irgendwann mal Sexuell untreu ist? Dahinter stecken doch Bedürfnisse, die wenn man sie ausleben kann, der Beziehung nicht schaden sondern sie berreichern.

Ich finde das es eine besonders wertvolle Form des Vertrauens ist, seinem Partner diesen Freiraum gönnen zu können und bin davon überzeugt, dass solche Beziehungen länger halten können als die meisten Monogamen.
Ich denke auch, dass gerade die Dinge, die man mit seinem eigenen Partner nicht ausleben kann oder will dann eben an anderer Stelle Platz finden sollen.

Niemand "gehört" einem anderen Menschen. Man teilt sehr viele Dinge in einer Beziehung, nicht zuletzt sein Herz und seine Gefühle. Ich finde es durchaus ok, den Körper auch einmal mit anderren zu teilen. Meiner Erfahrung nach kann es eine Beziehung sehr bereichern, im sexuellen Bereich grosszügig zu sein bzw sich auch einmal anderwertig zu vergnügen. Dies gilt besonders, wenn es offen und ehrlich ausgelebt werden kann.

Interessanterweise wächst dadurch dann das Vertrauen und die Nähe. Passiert ja nix, ist nur körperlich und sie oder er kommt dann ja wieder zurück!

Dass natürlich auch beim Fremdgehen Gefühle dabei sind, ist klar. Wir sind ja keine Steinwesen. Aber es sind andere Gefühle, als in der Beziehung.
**********d2009 Paar
206 Beiträge
Gute Formulierung....
.... dem Partner sexuellen Freiraum zugestehen. Das heißt noch lange nicht, dass ich sie auch ständig (aus)nutzen muss.

Bei mir (sie) war es jedenfalls so, dass alleine die Tatsache, dass mein Partner mir diesen Freiraum von Anfang an zugestanden hat, mein Wunsch nach dem Ausleben dieses Freiraums gar nicht mehr so stark war und mit dem Wachsen der Beziehung mehr das gemeinsame Erleben in den Vordergrund rückte.

Dazu ein Text, der mich noch immer beeindruckt, von Robert Betz als Zusammenfassung seines Vortrags "Wahre Liebe läßt frei"

Freiheit und Liebe gehören untrennbar zusammen. Vor beiden jedoch fürchten sich die meisten Menschen, ohne es zu bemerken. Wir wünschen uns vom anderen Nähe und Freiheit, Vertrauen, Annahme, Toleranz, Harmonie, Respekt und Unterstützung - und müssen enttäuscht werden, weil wir dies selbst nicht geben können und mit uns selbst zutiefst im Unfrieden sind.

Wo Liebe ist, muss auch immer Freiheit sein. Wer wirklich liebt, lässt den anderen immer und zu jeder Zeit frei! Alles andere ist des Menschen nicht würdig.

Soviel von mir zu diesem Thema
Der Stern
vom Sternenmond
****_st Paar
81 Beiträge
Das Leben an sich ist doch im alltäglichen Leben schon Stess pur ,darum sollte man sich doch ,wenn man dazu steht, seinem Partner die sexuelle Freiheit lassen die er oder sie braucht, Bei uns klappt das zwei Mal im Monat in einem Swingerclub außerhalb Läuft dagegen nichts
Es wird nur dort schwierig, wo es nicht auf Gegenseitigkeit beruht, wo einer den Freiraum selbstverständlich einfordert, aber nicht selbst zu geben bereit ist und dann nicht damit umgehen kann.

Wenn man fest einander vertrauen kann, wirft einen auch bei heftig schönen Erlebnissen nichts aus der Bahn.
Unser Freiraum betrifft alles was wir zusammen machen. Einen Alleingang wird es nicht geben und da endet auch der Freiraum.
Beim PT allerdings sind wir offen für alles was Spaß macht und haben dabei keine Grenzen was Dinge betrifft die nur der Partner darf, ausgenommen alles was mit Gesundheit zu tun hat. Nur mein Mann darf ohne Kondom alle anderen nur mit.
Grundsätzlich aber machen wir was gefällt und teilweise hole ich mir als Frau auch das was in der Ehe vermisst wird, bei mir das Küssen.
Sie von Nylon
**ja Paar
331 Beiträge
Logik und Emotion
Grundsätzlich sehe ich das auch wie von dir im Eingangsposting beschrieben, aber natürlich ergeben sich auch weitere Fragen. Ich gehe ja grundsätzlich davon aus, dass jedes Paar einen "Exklusivitätsanspruch" hat, der aber unterschiedlich interpretiert wird: Bei den meisten Menschen ist definitiv beim Sex mit anderen die Exklusivität erreicht, aber die Bandbreite ist weit - während bei dem einen Paar der Anfang vom Ende der Toleranz schon beim "Anschauen" oder "Begehren" anderer liegt, bei vielen das Umarmen noch ok, das kuscheln aber nicht mehr so ok ist, manche das Knutschen mit anderen in Ordnung finden, wieder andere Petting zulassen, aber Vögeln nur unter sich, wieder andere sagen, dass "Vögeln ok, blasen/küssen/anal nur mit uns", ist bei vielen Swingern das Ende der Toleranz und der Anfang der Exklusivität beim gemeinsamen Swingen in getrennten Räumen erreicht.

Wenn man also die Frage stellt, warum "genau beim sexuellen" erreicht ist und versucht, rational zu erklären, dass das eigentlich Unsinn ist und man "bei wahrer Liebe jemandem seine persönliche Entfaltung/Sexualität gönnen können muss", stellt sich die Frage: Warum bitte nur beim sexuellen? Ich persönlich gönne meiner Freundin (theoretisch) jeden sexuellen Freiraum, solange ich das Gefühl habe, dass wir als Paar grade nicht größere Differenzen/Probleme haben - aber eigentlich kann ich mich fragen, warum GERADE NUR beim sexuellen? Warum gönen ich ihr nicht die (emotionale) Beziehung mit anderen Menschen? Auch da passt doch das Argument von "wahre Liebe schränkt nicht ein", "Menschen gehören einem nicht" usw. usw. Also [/eigentlichb] müsste ich ihr einen polyamoren Lebensstil zugestehen, wenn ich konsequent weitergehe. Warum bei MIR die Exklusivität da aufhört?

Weil ich halt als Mensch emotional da meine Grenze habe (die ich rational nicht erklären kann). Zwar könnte ich ihr, denke ich, das bittersüße Gefühl des Verliebtseins schon gönnen - das ist auch einfach was schönes. Aber ich würde eifersüchtig werden, wenn ich den Eindruck hätte, ich würde den Platz als Nr. 1 verlieren. Bei mir fängt das halt da an, bei anderen, wie oben schon gesagt, beim Knutschen (oder beim Swingen in anderen Räumen).

Am Ende bleibt eigentlich nicht viel mehr, als anderen Menschen ihre Grenzen zuzugestehen - mit allen Entwicklunsgmöglichkeiten, die sie sich geben möchten, aber auch tolerieren, wenn sie sie halt da ziehen, wo sie sie ziehen. Letzten Endes ziehen wir sexual-liberaleren Menschen die Grenze nämlich ähnlich "irrational" wie sie auch - halt da, wo es anfängt, unangenehm zu werden. Der Unterschied mag sein, dass wir vielleicht etwas mehr bereit sind, althergebrachte (Moral-)Vorstellungen in Frage zu stellen und Neues auszuprobieren - aber eben nur vielleicht *g*

Wünsch euch was

Soja
@**ja

Danke für deinen Beitrag! Ich sehe ziemlich viel ähnlich wie du! Und auch bei mir ist die Grenze, wenn er sich fremdverknallt. Und doch istmir das sogar schon einmal passiert (dass ich mich fremdverknallt habe)

Zum unangenehmen Gefühl.... das kann ziemlich schnell kommen, wie du ja auch schreibst, teilweise knapp nach dem Umarmen zur Begrüssung schon. Aber wenn man will, kann man daran arbeiten. Man kann sich selbst überlegen, dass man das (wie weit auch immer) doch zulassen müsste, eigentlich, und zwar, weil man den Partner liebt und es ihm gönnen möchte. Und wenn man sich das bei sich so im stillen Kämmerchen überlegt, kann durchaus die eine oder andere Schranke fallen und das unangenehme oder eifersüchtige Gefühl wird weniger oder vergeht überhaupt.

Nur ist das nichts, das von alleine kommt. Da muss man an sich selbst arbeiten... wenn man das will.

Die Belohnung ist dann eine offene und ehrliche Beziehung. Und wenn man dann noch feststellt, dass der Partner das geniesst, es auch nutzt, aber trotzdem (und umso mehr) Partner bleibt, dann ist das ein schöner Lohn!
**ja Paar
331 Beiträge
Inaara, vor allem bei den letzten 2 Absätzen kann ich dir da nur zustimmen - eine Kleinigkeit allerdings muss ich berichtigen (falls das in meinem Beitrag so rüberkam):

Ich hab nichts dagegen, wenn meine Freundin sich in nen anderen verliebt. Zumindest ist ihr das mal passiert nach 2,5 Jahren Beziehung, ich war dann mal nach 6 Jahren dran. Find ich nicht schlimm - einfach, weil wir beide beieinander bleiben wollten, ganz offen und ehrlich miteinander geredet haben. Ich verurteile nicht das verknallen/verlieben/begehren - Gefühle kommen und gehen, das kann niemand (wirklich) kontrollieren. Was ich allerdings verurteilen kann, ist Handeln. Da weder ich noch meine Freundin damals rumgeknutscht o.ä. gemacht haben, ist das für mich kein Problem - weil ich zwar verliebt in ne andere war, aber für meine Freundin trotzdem tiefe Gefühle hatte (und habe). Insofern hab ich das verliebt sein einfach als ein nettes, schönes, warmes Gefühl gesehen, es genossen, gemerkt (und gut gefunden!), dass man einfach noch lebt, dass es eben Leute gibt, die man einfach verdammt sympathisch und anziehend findet.

Keine Ahnung, ich weiss nicht, aber irgendwie ist es doch schön, zu spüren, dass man noch lebt *g* Verliebtsein ist auch was Schönes. So lange ich halt beim Partner Nr. 1 bin (und ich den anderen als fair und ok wahrnehme und nicht als vollkommenen Vollidiot) find ich das irgendwie nicht schlimm.

Obs beim nächsten mal wieder so ok ist wie damals, ob ich ihr das sogar viel mehr gönnen kann oder ob es dann ein No-Go ist - das hängt von meiner Persönlichkeit zu dem zukünftigen Zeitpunkt, von unserer Beziehung zu dem Zeitpunkt und generell den Lebensumständen - kann man schwer voraussagen. Aber prinzipiell: Für Gefühle kann man nichts, für Handlungen ist man aber verantwortlich. *g*

Grüße

Soja
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Kann man ...
... ja man KANN - es git auch tatsächlich Menschen die das tun.

Eine ganz andere Frage ist ob man dem Partner diesen Freiraum GEBEN WILL.

Diese Frage beantworten viele - um nicht zu sagen die meisten Menschen mit einem klaren NEIN.

Das ändert jedoch nichts an der Antwort auf die Thread-Frage, die LAUTET DEFINITIV JA.

Es bedingt nur gewisse Vorraussetzungen damit aus dem KANN ein man MACHT DAS wird.

VERTRAUEN
RESPEKT
ZUNEIGUNG - LIEBE
SELBSTVERTRAUEN

sind dazu schon erforderlich und die Freiheit von EiferSUCHT.
*********_1304 Paar
121 Beiträge
Erfrischend,informativ,hilfreich!?!
Wenn man gerade in so einer Beziehungsfrage tief im Thema steht,ist so eine Betrachtung eines Themas betrachtenswert,ja,möglicherweise hilfreich!--
Man muss es allerdings verstehen wollen und können,lernen wollen !
Im Wege steht da manchmal verletztes Ego,glaube ich,verbunden mit Eifersucht,weil man diese Situationen bisher nicht kannte.
Meine Tendenz nach dem bisher hier Gelesenem,Freiheit in der Sexualität ist wichtig,ich möchte sie ja auch,also muss ich sie auch geben.
Ich werde die Fortsetzungen des Themas hier ernsthaft weiterverfolgen,um dann zu entscheiden
Ralf
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Klar kann man. Man kann alles. Gibt kaum Einschränkungen im Können eines Menschen.

Muss man aber nicht.

Und wenn man es nicht macht, dann ist man auch kein böser Mensch.

Auch wenn hier gerne propagiert wird, dass eine sexuell in alle Richtungen offene Beziehungen die wahre Beziehung ist. Dass das Zugeständnis an den Partner, diesem jegliche sexuellen Aktivitäten auch außerhalb der Beziehung zu gewähren, gar zu gönne, der Garant für das Andauern genau dieser Beziehung ist, sollte auch akzeptiert werden, dass es Menschen gibt, die lieber als beziehungsunfähig gelten, als Beziehungen zu führen, die auf solcher Basis geführt werden.

Fakt ist wohl, dass es scheinbar seltener ist, dass sich zwei Menschen binden, die gleich denken.
*********bitte Paar
40 Beiträge
@ Seelenverschenkt
Polygamie soll auch gar nicht als Garant für die wahre Beziehung und schon gar nicht als Allheilmittel für jeden und alles verstanden werden. Eher schon bilden zwei Menschen, die zu dieser und vielen anderen Lebenshaltungen die gleiche Überzeugung teilen eine beinahe unerschütterliche Basis. Egal welcher Art diese Überzeugung denn nun ist.

In zahllosen Beziehungen wird eben nicht wirklich diesselbe Haltung zu treue und Monogamie geteilt und dann fremdgegangen oder der Wunsch nach sexueller Vielfalt mitunter über Jahre unterdrückt. Das dies nicht selten ein Trennungsgrund ist, denke ich wird keiner bestreiten wollen.

Alleine schon das wegfallen dieser Differenz z.B. durch legitimation zur Befriedigung der dahinter steckenden Bedürfnisse stellt einen Trennungsgrund weniger dar.
Eine Garantie für ewiges zusammen sein wird es nie geben. Es gibt auch kein Regelwerk in dem zu lesen wäre was die Grundlage einer Beziehung ist.
Es ist immer unterschiedlich wie sich Menschen zusammen finden und über Jahre auch zusammen bleiben.
Die sexuelle Freiheit oder auch keiner Freiheit ist doch lediglich nur ein Teil einer Beziehung.
Eine langjährige Beziehung lebt von Veränderungen nur wenn beide bereit sind diese Veränderungen zu tragen kann es gut gehen.
Ob sexuelle Freiheit oder nicht, ob Besuch im SC oder alleine zu Hause vorm TV nichts kann eine Garantie sein lange Glücklich zu sein.
Sexulle Freiheiten zu geben bedeutet ja auch sich diese Freiheiten nehmen zu können.
Wer bereit ist zu geben kann auch nehmen und das sollte im Einklang sein.
Wo dieser Gleichklang ist entscheidet aber immer das Paar aufs neue.
Auch wenn hier gerne propagiert wird, dass eine sexuell in alle Richtungen offene Beziehungen die wahre Beziehung ist.

Wer propagiert denn hier was?

Nur weil hier einige mit dieser sexuellen Freiheit innerhalb einer einer Beziehung sehr positive Erfahrungen macht, bedeutet es keinesfalls, dass nur solche Beziehungen als eine wahre Beziehung angesehen werden können, in der man sich gegenseitig den sexuellen Freiraum zugestehen kann.

Lasst uns doch bitte dabei bleiben, dass alle Beziehungsformen toll sind, wenn beide Partner damit einverstanden und glücklich sind!

Natürlich muss niemand unter uns mit dieser Beziehungsform sich einverstanden erklären und sie auch so leben können. Das verlangt und erwartet hier ganz sicher niemand!

Auch wir haben in all den Jahren unserer Zweisamkeit an der monogamen Beziehungsform festgehalten und niemals daran gedacht, dass wir es einmal so einfach haben können und jedem von uns einen sexuellen Freiraum zugestehen können. Wir waren zwar beide schon immer davon überzeugt, dass jeder auch das Recht auf seine eigene Sexualität hat und niemand das Eigentum eines Anderen ist. Aber mit der realen Umsetzung hat es dann doch, aus vielen unterschiedlichen Gründen, nicht wirklich funktioniert. Theorie und Praxis sind dann doch zwei Welten, die nicht immer so leicht miteinander zu verbinden sind.

Heute sind wir aber sehr froh darüber, dass wir beide es zusammen hinbekommen haben. Nicht deshalb weil wir danach gedürstet haben, endlich mal mit einem anderen Menschen Sex haben zu können, sondern deshalb, weil unterschwellig immer ein latenter Wunsch vorhanden war, in dieser Hinsicht einen gewissen Freiraum haben zu können. Allein nur dieser Fakt, dass man dem Partner gegenüber auch mal offen und ehrlich sagen kann, dass ein anderen Mensch einen in sexueller Hinsicht reizen würde, ohne das dieser gleich ausflippt, gibt einem ein sehr entspanntes Gefühl innerhalb der Beziehung. Manchmal sitzen wir einfach irgendwo im Sommer in einem Strassencafé und geniessen unseren Kaffee und schauen einfach nur so die Menschen an. Und dann sagt Mrs. Sunfra ganz ohne schlechtes Gewissen was sie beim Anblick einer Person empfindet. „He Schatz schau mal, den würde ich jetzt nicht von der Bettkante stossen“, oder wir stellen gemeinsam fest, dass wir die eine Dame auch ohne Probleme zusammen vernaschen würden, wenn wir es dürften.

Wir haben für uns aber etwas viel bedeutenderes festgestellt, denn seit wir nicht nur theoretisch darüber philosophieren und es auch in der Praxis real umsetzen, hat sich unsere Beziehung unserer Auffassung nach noch mehr in Richtung der emotionalen Treue verlagert. Und auch das Vertrauen ist gefühlt noch stärker geworden, denn der sehr kritische und verletzliche Teil einer Beziehung, die körperliche Treue, ist kein Thema mehr und kann somit nichts mehr negatives bewirken, denn für uns steht die emotionale Treue und die Zuverlässigkeit als Partner in der Beziehung im Vordergrund.

Dieser sexuelle Freiraum, den wir uns mittlerweile sehr gut gegenseitig gönnen und auch einräumen, führt aber nicht dazu, dass jetzt jeder an unterschiedlichen Orten und so oft es geht, dies auslebt. Erstaunlicherweise ist genau das Gegenteil der Fall. Wir könnten zwar, aber nutzen es nicht schamlos aus. Und man darf auch nicht glauben, dass jetzt jeder von uns los gerannt ist und auf Teufel komm raus so viele Sex-Abenteuer gesucht hat oder danach sucht. Und davor hatten wir eine absolut monogame Beziehung geführt und mit dem Beginn des Swingens eben für uns feststellen können, dass wir als Paar sehr gut damit umgehen können, uns nach wie vor lieben und auch zusammenbleiben wollen. Nicht der Sex macht unsere Beziehung aus, sondern unser Zusammenhalt und unsere Liebe, und die Tatsache, dass wir immer und jederzeit für einander da sind und füreinander in jeder Lebenssituation einstehen. Wir sehen in dieser Beziehungsform für uns das Optimum, erklären aber nicht, dass dies das allgemeingültige Nonplusultra einer Beziehung darstellt, denn das bestimmt immer und grundsätzlich ein Paar für sich selbst.

Mr. Sunfra
Dem Partner einen sexuellen Freiraum zugestehen.
wenn beide zu einander stehen und darüber Reden ist das kein Problem.
Ich Persönlich geniese den Freirum gerne in Club´s oder Bar´s.
*********bitte Paar
40 Beiträge
Alles gesagt
Ich hab hier keine Meinung gefunden, die mir völlig unrichtig erscheint. Aber jetzt drehen wir uns im Kreis.
einvernehmen
Was entscheidend ist, ist das beide einverstanden sind und zu einer GEMEINSAMEN, nicht auf - oktroierten Lösung kommen und das ist oft nicht der Fall.
Einer von beiden lässt sich oft darauf ein, weil er den anderen nicht alleine ziehen lassen will.
Der eigene Partner sollte der Komplize sein, der Mittelpunkt und nicht einer von vielen. Der innere Kreis sollte gewahrt werden und das habe ich oft anders gesehen.
Theoretisch hört sich die Offenheit als tolle, emanzipierte Lösung an - und wir alle wissen, wieviel Sprengstoff dahinter steckt
******oge Mann
153 Beiträge
gelesen mit Interesse . . . .
Mit großem Interesse habei ich diesen Thread gelesen. Und habe auch nicht den Eindruck das irgendjemand seine Form der Beziehungskiste als die einzig richtige dargestellt hätte. Jeder berichtet wie's für sie/ihn funktioniert.

Und muss sagen: Respekt! !
Das es so bei Euch funktioniert. Nicht ganz ohne Neid , muss ich dabei zugeben.
Gerne wäre ich auch so frei. Frei von Eifersucht und Besitzanspruchs an den Partner.

Für mich in dieser Frage noch sehr unerfahrenen Mann liest sich das höchst interessant. Stellen sich mir doch diverse Fragen.

Nach dem ersten Schritt zum Beispiel, wie erkläre ich dem Partner das mich das Reizen würde. Ohne zu wissen ob es mir wirklich gefällt. Aber genau zu wissen das der Partner da wohl ein riesen Problem mit haben könnte.

An die Frage der individuellen Grenzziehung kommen wir da noch gar nicht heran.

Irgendwie fährt da die Angst mit, nach fast 20 Jahren Beziehung, alles vor die Wand zu fahren weil einem bewusst wird das da was fehlt. Der Partner einem etwas nicht geben kann/mag was man zu gerne erleben und vor allem ausleben möchte. Es aber ebenso lange unterdrückt , man will Sie ja schließlich zu nix drängen was sie nicht mag. Der Anspruch auf Exklusivität an dem Körper des Partners scheint einen zuweilen zu erdrücken. Und ich komme da nicht raus.

Euch allen wollte ich nur sagen, das ich es mit hohem Interesse weiter verfolgen werde, wie einjeder das so hinbekommt. In der Hoffnung einen Lösungsansatz zu finden wie ich meinen eigenen Kreis durchbrechen kann.
Bis dahin bleiben mir ansprechende Unterhaltungen in diesem Forum, sowie das entschwinden in meine Phantasie ....
@******oge
Ich finde es am besten, das gleich zu Beginn einer Beziehung zu besprechen. So von wegen, ich brauch das, aber wie gehts dir damit. Das ist bei dir jetzt natürlich nicht mehr möglich. Deshalb würde ich das Thema schon ansprechen, aber sanfter.

Du kannst ja beim Pornosehen nur einmal so generelle Bemerkungen fallen lassen, dass du sowas geil findest. Oder ihr einmal so erzählen, dass du an Partnertausch denkst, wenn du es dir selbst machst, noch ohne konkreten Hinweis, das auch tun zu wollen.

Fantasie und Realität sind zwei getrennte Paar Schuhe. Deshalb muss sie das nicht als Bedrohung oder irgendwas empfinden (kann aber schon sein, du kennst sie da besser)

Ich habe festgestellt, dass wenn zwei Leute sich lieben, dass dann viel mehr möglich ist, wenn man drüber spricht, als der einzelne denken mag.

Und wer weiss, vielleicht hat sie ja auch Dinge, die sie gern tun mag und nicht mit dir bespricht?
*********fe_73 Paar
160 Beiträge
@kosmologe
Weiß denn deine Frau, daß du hier angemeldet bist?

Wenn nicht, wäre es für euch ja vielleicht hilfreich, wenn sie ab und zu mit dir zusammen hier lesen würde.

So haben wir den "Einstieg" in eine "andere Welt" geschafft, ohne total perplex zu sein, wenn wir uns gegenseitig Phantasien und Wünsche jenseits der "Normal-Moral" erzählt haben.
Alleingänge vermeiden
ich beziehe mich auf die letzen beiden Beiträge, die für mich sehr entscheidend sind. Also es ist nicht nur wichtig, wie ich es sehe, für mich entscheiden würde, sondern VON ANFANG AN einen GEMEINSAMEN Weg finden. Wenn der Partner es rausbekommt (und Frauen sind da sehr gut drin) dann ist das Vertrauen erst mal futsch. Und wie will man mit zerstörtem Vertrauen dann etwas gemeinsames aufbauen.
Also ... mein Tipp wäre "von Anfang an gemeinsam" , keine Alleingänge, das Vertrauen in der Partnerschaft nicht kaputtmachen, sich zeit lassen und Kompromisse finden (ohne die es nicht geht). Der Partner muss der Komplize bleiben.
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