Hure, Nutte, Metze, Hübscherin, Gunstgewerblerin ...
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Hure (auch: Dirne, Nutte, Metze (veraltet), Hübscherin/Hübschlerin (veraltet), Gunstgewerblerin (veraltet) oder Bordsteinschwalbe genannt) ist eine ursprünglich im deutschen Sprachgebrauch abwertende Bezeichnung für eine Prostituierte, (z.B. im Dreißigjährigen Krieg als "Trosshure"). In der Umgangssprache wird dieser Begriff auch für Frauen mit häufig wechselnden Sexualpartnern gebraucht.
Hurenbock veraltete Bezeichnung für Männer, die wahllos Sexabenteuer mit vielen verschiedenen Frauen eingehen (herumhuren), ohne sich an eine Frau emotional binden zu wollen. Der Bezug zum Begriff Hure als Prostituierte ist irrtümlich: Ein Hurenbock ist nur selten bei Prostituierten zu finden.
Das Wort Hure (ahd. huora, mhd. huore) leitet sich allerdings von der indogermanischen Wurzel *qār "begehrlich, lieb" ab, aus der sich etwa auch das lateinische carus "lieb, teuer" entwickelt hat. Im Althochdeutschen bezeichnete huor nicht nur die Prostitution im Besonderen, sondern den außerehelichen Beischlaf im allgemeinen; huora wurde so auch in der Bedeutung "Ehebrecherin" gebraucht. Eine Entsprechung für ehebrüchige Männer ist nur im Gotischen (hôrs) und Altnordischen (horr) bezeugt.
Das Wort Nutte stammt aus dem Berlinerischen vom Wort Nut (eine längliche Vertiefung oder Ritze, vulgär als Bezeichnung für die Vulva gebraucht) (etymologisch zweifelhaft).
Das Wort Hure wurde auch als Schimpfwort für Frauen benutzt, insbesonders wenn diese sexuell selbstbestimmt bzw. aktiv waren. In den letzten Jahren hat das Wort durch die Aktivitäten verschiedener Huren-Vereinigungen (Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen, Huren wehren sich gemeinsam e.V.), die sich auch bewusst so nennen, eine gewisse Aufwertung bzw. Neutralität erhalten. Die Mitglieder der holländischen Prostituierten-Gewerkschaft benennen sich sogar mit einem gewissen Stolz als Huren.
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