als "halb-betroffene" (hab eine tochter, die borderlinerin ist), höre ich dein problem so, daß du angst vor dem absturz hast, nikita.
die körperlichen gefahren sehe ich viel weniger als manche vorschreiber.
das viel größere ding ist (meiner meinung nach) die hingabe an einen anderen menschen.
was passiert, wenn all die hingabe auf einmal ins leere läuft?
dazu braucht es ja keinen verlust, sondern "nur" eine veränderung im anderen oder in dir, dann kann die ganze welt zusammenbrechen.
wenn ich dieses totale hingabe-gefühl auf meine tochter anwende - ich würde mir auch große sorgen machen.
die andere seite ist: man kann sich ja nicht aus angst vor gefühlserlebnissen sein leben lang abschotten - oder besser: man kann sich sein leben lang abschotten, aber dann wird in einem selber auch nichts passieren. ohne bewegung keine entwicklung.
meine tochter wäre sicher nicht immer & immer besser mit sich selber klar gekommen, wenn sie sich nicht auf menschen & sich selber eingelassen hätte. dabei hat sie natürlich auch (böse) abstürze erlebt - und hat gelernt, daß sie diese überlebt.
diese meinung ist medizinisch völlig unbeleckt - nur eine meinung, die aus der beobachtung kommt.
& mir ist völlig klar, daß so ein schuß auch nach hinten losgehen kann: man kann sich mehr runterbeißen, als man kauen kann - bdsm ist ein extrembereich, ja. totale hingabe ist ein extrem, ja.
ich sehe bei meiner tochter, daß sie nur weiterkommt, wenn sie sich ihren extremen stellt. das hat mit therapie nichts zu tun, sie tut es nicht vorsätzlich, sondern so hat sie einfach bisher gelebt & es ist ein stufenprozess: jedesmal erklimmt sie eine stufe. bisher (in den vergangenen 9 jahren) ist sie die treppe noch nicht einmal hinuntergefallen, sondern ihre selbstheilungsfähigkeiten sind erstaunlich.
gruß, lil
die körperlichen gefahren sehe ich viel weniger als manche vorschreiber.
das viel größere ding ist (meiner meinung nach) die hingabe an einen anderen menschen.
was passiert, wenn all die hingabe auf einmal ins leere läuft?
dazu braucht es ja keinen verlust, sondern "nur" eine veränderung im anderen oder in dir, dann kann die ganze welt zusammenbrechen.
wenn ich dieses totale hingabe-gefühl auf meine tochter anwende - ich würde mir auch große sorgen machen.
die andere seite ist: man kann sich ja nicht aus angst vor gefühlserlebnissen sein leben lang abschotten - oder besser: man kann sich sein leben lang abschotten, aber dann wird in einem selber auch nichts passieren. ohne bewegung keine entwicklung.
meine tochter wäre sicher nicht immer & immer besser mit sich selber klar gekommen, wenn sie sich nicht auf menschen & sich selber eingelassen hätte. dabei hat sie natürlich auch (böse) abstürze erlebt - und hat gelernt, daß sie diese überlebt.
diese meinung ist medizinisch völlig unbeleckt - nur eine meinung, die aus der beobachtung kommt.
& mir ist völlig klar, daß so ein schuß auch nach hinten losgehen kann: man kann sich mehr runterbeißen, als man kauen kann - bdsm ist ein extrembereich, ja. totale hingabe ist ein extrem, ja.
ich sehe bei meiner tochter, daß sie nur weiterkommt, wenn sie sich ihren extremen stellt. das hat mit therapie nichts zu tun, sie tut es nicht vorsätzlich, sondern so hat sie einfach bisher gelebt & es ist ein stufenprozess: jedesmal erklimmt sie eine stufe. bisher (in den vergangenen 9 jahren) ist sie die treppe noch nicht einmal hinuntergefallen, sondern ihre selbstheilungsfähigkeiten sind erstaunlich.
gruß, lil