@***no
Bei mir kann eine gelegentliche, übertriebene Selbstdarstellung in Form von Fotouploadorgien, Eitelkeitspflege, Profilbastel- und Feilereien, Gefasel in diversen Foren, gelegentliches pseudointellektuelles Schwadrionieren und elektronische Knutschereien attestieren. Zusammenfassend könnte man eine Profilneurose diagnostizieren.
Das halten wir auch leider hier für oft verbreitet. Manche gehen vollkommen in der virtuellen Welt auf und verlieren den Bezug zur Realität.
Da ist es schon besser, das Profil einfach, kurz und knackig zu halten, sich ab und zu mal hier einzubringen, aber ansonsten in die reale Welt zu gehen und dort real zu leben!
@*******nge, all4one, sweety
Ihr schreibt auch was interessantes.
Ich (w) finde es bei der Lektüre hier auch immer wichtig, sich ein eigenes Bild zu machen, nicht allem "hinterherrennen" zu wollen und auch nicht immer alles zu glauben oder als allgemein gültigen Maßstab zu nehmen!
Denn irgendwie werden da Begehrlichkeiten geweckt, die sich –zumindest nicht adhoc- verwirklichen lassen.
Wenn dir dort in einer unüberschaubaren Flut von Beiträgen und Bildern von z.B. angefangen bei „dreimal pro woche Sex“, über „multiple Orgasmen“, „Quickies an den unmöglichsten Orten“ bis hin zu „flottem Dreiern und Partnertausch“ vorgeschwärmt wird und du auf einmal auf deine „alten Tage“ feststellst, all das schon ewig nicht mehr oder noch nie erlebt zu haben! Selbst wenn oft nicht einmal die Hälfte davon wirklich wahr ist, wird einem da doch ein vermeintliches Defizit in der eigenen Sexualtität bewusst, das du jahrelang nicht bemerkt bzw. verdrängt hast und deine bisherige heile Sex-Welt zusammenbricht wie ein Kartenhaus?
Wie kannst du da noch Sex wirklich genießen, wenn du ständig meinst, den Höhepunkten anderer nacheifern zu müssen?
Deshalb ist es wichtig, bei den eigenen Wünschen und Möglichkeiten zu bleiben.
Es hat ja keinen Sinn, dass der "Blick über den Tellerrand" nur neidisch macht...
Alles zusätzliche, was man liest, soll nur Bereicherung sein, Fantasie anregen oder die Gedanken öffnen.
Wir glauben erstens nicht alles, was wir so lesen und setzen zweitens alles um, was uns Spaß macht.
Da bleibt nicht viel offen, was nicht möglich wäre... vieles, von dem "geschwärmt" wird, wollen wir ja gar nicht...
Und vieles, was man will, kann man auch erleben, ohne gleich damit öffentlich in der virtuellenb Welt zu "protzen"!