Weil die Raucher eine Lobby hinter sich haben
Dann würde es diese Gesetze nicht geben. Nur als grundsätzlicher Gedanke dazu.
Es gibt sie. Somit wird sich der Raucher an sie halten. Ob es ihm gefällt oder nicht ist egal. Letztendlich kann irgendwann jeder darüber glücklich sein. Sollte es so sein, dass ich deswegen wieder zum Rauchen aufhören, dann werde ich mich sicherlich nicht beschweren. Allerdings rechne ich nicht wirklich damit.
Einzig und alleine den Teil, welcher besagt, dass es keine Tabakabgabe an Jugendliche unter 18 geben darf begrüßte ich sofort - selbst wissend, was Sucht ist und wie schnell sie um sich greift.
Clubs, in welchen nicht geraucht werden darf? Wenn es sie gibt, dann - und hier eine Redundanz - kann ich entscheiden, ob ich hingehe. Wenn es sie nicht gibt? Dann lasse ich mir das nicht ankreiden. Ich nutze dann ein Angebot. Etwas, dass wohl jeder Mensch tut. Egal, worauf bezogen.
Kneipen, welche rauchfrei werden? Sie sorgen sicherlich nicht dafür, dass ich nicht hingehe. In der Disse wird es wohl schwerer werden - weil die Zigarette da einfach angesteckt wurde ohne darüber nachzudenken. Andererseits war es mir immer ein Gräuel, wenn jemand mit Fluppe auf der Tanzfläche auftauchte. Wenigstens diesen Mißstand gibt es dann nicht mehr.
Brötchen verdienen? Stelle ich einen Mitarbeiter ein, dann wird dieser wissen, dass es sich bei mir um einen Raucher handelt. Er wird wissen, wo er zum arbeiten hingeht. Sollte er irgendwann kommen, und auf eine rauchfreie Zone bestehen, gibt es Mittel und Wege, ihn wieder nach Hause zu schicken. Legal und gerichtlich nicht anfechtbar. Leider habe ich diese Mittel und Wege in meiner Angestelltenzeit selbst erleben müßen - wenn auch nicht auf das Rauchen bezogen. Von daher weiß ich hier genau, welche "Macht" Arbeitgeber haben.
Das es diese Gesetze gibt, ist nun eben mal fakt. Daran wird keine Diskussion etwas ändern. Also stellt man sich darauf ein.
Rücksicht und Toleranz? Es sind Begriffe, welche bei Suchtverhalten vollkommen fehl am Platz sind. Sie greifen hier nicht.
Finde ich diese Gesetze korrekt? Nein! Waren sie notwendig? Vermutlich. Nicht korrekt eben deswegen, weil ich nichts so sehr hasse wie das Diktat. Diese meine Einstellung kostete mir ab der 4. Klasse der Grundschule immer wieder mächtig Ärger. Und es blieb bis heute so.
Notwendig wohl deswegen, weil auch ich nicht darüber nachdenken würde, ob ich diese Zigarette jetzt rauchen sollte oder nicht. Ich würde sie einfach rauchen und mitunter gar nicht mirbekommen, dass ich sie rauche.
Keine Restaurants mehr für Raucher? Dann ist es so!
Keine Discos mehr für Raucher? Dann ist es so!
Eine freiwillige Beschränkung der Wirte und Betreiber hätte mir besser gefallen. Dem war nicht so.
Keine Clubs, in denen geraucht werden darf? Ich denke, das bleibt "vorerst noch" Utopie.
Gut für meine Sucht. Weniger für die Gesundheit.
Rauchernischen? Werde ich wohl seltenst aufsuchen. Zuviel Qualm