Wenn ich richtig informiert bin, dann gilt die Nichtraucherregelung auch für "Clubs" in ihrer Namensgebung. Ein Lokal, welches sich Speiselokal nennt (weil vielleicht früher wirklich so gewesen) wird in die Regelung fallen, weil der Name es so sagt. Dabei handelt es sich um eine Information, welche mir ein Wirt mitteilte. Ich kann also nicht sagen, ob sie stimmt.
Der Begriff Club wurde meines Wissens im Zusammenhang mit dem Gesetzestext mehrmals verwendet. Somit wäre es wahrscheinlich, dass es auch die Swingerclubs trifft.
@********in17:
Es ist doch eine Aussage von Nichtrauchern:
... weil es einfach auch der Einstellung zum Swingen besser passt. Wir reden von Genuss und sollen einen Aschenbecher küssen.
Der Raucher riecht das nicht. Oder nicht in der Intensität wie der Nichtraucher. Ich für meinen Teil rieche es nicht - als Raucher.
Unabhängig davon, ob ich in Clubs rauchen kann oder nicht. Ich rauche in der Wohung, ich rauche im Auto, ich rauche im Freien, ich rauche in meinem Büro! Ich werde somit immer wie ein Aschenbecher "schmecken".
Zwei Lager? Die gibt es schon lange. Lange, bevor dieses Gesetz überhaupt zu diskutieren begonnen wurde. Jetzt? Ein Lager hat eine staatliche Lobby. Der Raucher wurde "als Schädling" angeprangert. Kann ich mit diesem Gesetz leben? Ich muss es einfach.
bald schreiben die uns auch noch vor wie, wann, wo und wie oft wir Sex haben dürfen
Das es auch in diese Richtung irgendwann eine Regelung geben wird, davon gehe ich schon lange aus. Denn der überwiegende Teil der Bevölkerung ist konservativ und feige. Und eine Form der Sexualität wie wir sie führen, kann dann nur ein Dorn im Auge sein. I'm still waiting.
Werden Kunden wirklich zu Hause bleiben? Ich denke nicht so. Es sind Ausnahmefälle, welche ohne die Zigarette nicht überleben können. Wenn ich stundenlang in einem Kundengespräch oder bei einem Vor-Ort-Termin bin, dann ist Rauchen auch nicht möglich. Wieso also sollte ich den Clubbesuch, das gute Restaurant, die Disse wegen einer fehlenden Zigarette meiden? Nein. Aus meiner Sicht - für mich persönlich. Allerdings werde ich vermutlich weniger Zeit beim Essen oder in der Disse verbringen. Im Club? Das entscheidet so und so das anwesende Publikum.
Wir sollten die rauchfreie Luft das als Zugewinn von Lebensqualität verstehen.
Hier kann ich nur sagen: wer wird dann den Smog in den Innenstädten regeln? Damit die Lebensqualität angenehmer wird? Ok. Stellen wir die Autos ab. Sie sind schädlich. Schädlicher mitunter als die Zigarette (auf den einzelnen betrachtet). Lassen wir die Autos stehen. Ich besuche dann meine Jungs am Wochenende zu Fuss. Die 30 km sind schneller gegangen als der Zug pendelt. Ich werde fit sein, ich werde jede Menge frische Luft haben. Und meine Freizeit verbringe ich dann eben auf der Landstraße - per Fuß! Und die Kunden, bei welchen am Sonntag der Support notwendig ist? Die gewöhnen sich daran, dass ich mit dem Fahrrad und dem Aktenkoffer hinten drauf erscheine. Ich würde dann aber auch darum bitten, dass die Ausflüge am WE nicht mehr mit dem Auto gemacht werden. Denkt daran, nehmt Bus und Bahn!
Welch eine Lebensqualität. Macht Raucher für gewisse Dinge verantwortlich. Aber nicht für "eure Lebensqualität". Diese Verantwortung trägt nahezu ein jeder selber mit.
Im Gegenteil, für uns ist eine rauchfreie Kneipe oder Restaurant ein Grund wieder öfter auszugehen.
Dies ist aus meiner Sicht absolut ein Irrglauben. Ausnahmen mögen vielleicht so denken. Die meisten Menschen welche die Couch entdeckt haben behalten diese auch. Unabhängig davon, ob es in der Kneipe Zigarettenkonsum gibt oder auch nicht.
Irgendwann redet keiner mehr darüber.
Hier stimme ich zu. Liegt aber einzig und alleine daran, dass der Mensch so ist wie er ist.
Quo vadis Raucher? Es ist erst der gesetzliche Anfang. Man wird den Rauchern verbieten, im eigenen Auto zu rauchen. Man wird verbieten, öffentliche Plätze rauchfrei zu machen. Man wird den Arbeitsplatz rauchfrei machen. Und irgendwann steht die Zigarette auf der Liste der Drogen, mit welchen der Handel komplett verboten ist. Mag sein, dass dann einige gesünder leben. Dem widerspreche ich nicht. Was aber dabei zu selten bedacht wird:
... es kotzt mich an wie in Deutschland bzw. der EU alles geregelt wird. Es wird alles immer unfreier, ...
Der Deutsche an sich ist zu träge, als dass er sich lange gegen irgendetwas auflehnt. Er nimmt nach einer gewissen Zeit alles hin, was ihm diktiert wird. Irgendwann wird jeder Schritt, jede Angewohnheit, jede Vorliebe eines einzelnen in Datenspeichern festgehalten sein - gesetzlich geregelt. Und niemand beschwert sich darüber. Denn es wird hingenommen. Der Raucher wird als Ziel verschwinden, weil es ihn nicht mehr geben wird. Das nächste Ziel?
Der Autofahrer, welche mehr als 10.000 km im Jahr fährt und dadurch der Luftverschmutzung beiträgt?
Der unmoralische Swinger, welcher schuld sein könnte am moralischen Wertverfall der nachfolgenden Generationen?
Die Frau, welche ihre Brust zeigt und dadurch öffentliches Ärgernis erregen könnte?
Der Journalist, welcher kritisch schreibt weil er dadurch irgendwann einen aufwecken könnte?
Mit etwas nachdenken kann man diese Liste ins unendliche schreiben. Mag man mich heute für einen Spinner halten. Findet irgendjemand in einige Jahrzehnten diese Zeilen, dann (dessen bin ich mit sicher) sind sie gar nicht mehr so verrückt oder gar Realität.
Brot und Spiele. Das verstanden schon die Römer. Halte dir dein Volk bei guter Laune.
Wir sind Deutschland. Und auf einem emotionalen Level, welcher sehr hoch war und ist lässt sich Schlechtes besser verkaufen. So wird es immer sein.
Ich wollte eine Abhandlung zu "Wir sind Deutschland" schreiben. Ich legte dieses vorhaben zum Unverständnis meiner Partnerin wieder in eine Schublade. Dies einzig und alleine deswegen, weil Gedanken, wie die vorhergegangenen hinzukamen. Es wäre nicht amüsant geworden. Und hätte mir keinen Spaß mehr gemacht.
Quo vadis Raucher? Falsch Frage!
Quo vadis freiheitliches Denken und Tun? Dies wäre die richtige Frage. Und das Rauchverbot nur ein kleines Rädchen auf dem Weg zum "totalitären Überwachungsstaat".
Ich werde nicht mehr alles erleben. Meine Tage sind nicht mehr so viele. Meine Jungs werden erheblich weiter eingeschränkt sein als ich es war. Deren Kinder? ...
Die Clubs werden auch das Rauchverbot überleben und die Clubbesucher können auch ohne Zigarette poppen.
Deutschland aber wird bleiben was es ist: Eine Ansammlung von Menschen, welche Stück für Stück dahin getrieben werden, wo sie jeder Politiker am liebsten hat:
überwacht
geregelt
kontrolliert
angepasst
und nicht in der Lage, sich dagegen zu wehren
Wir sind Deutschland! Und ich bin Raucher!
Entschuldig, dass ich mich nicht an die reine Thematik halten konnte. Dafür aber treffen einige Gedanken zu sehr meinen Sinn für Freiheit!
Gruß und Bye
Henry