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Transidentität und Religion

Transidentität und Religion
Hallo Ihr Lieben,

wir haben uns, ohne eigene Sinnkrise, Gedanken gemacht, wie sich Religion und speziell die kirchliche Glaubensauffassung mit dem Thema Transidentität (wir meinen jegliche Transgender/TV/DWT/usw. ohne Ausgrenzung einzelner Gruppen...) für Euch vereinbaren lässt.

Hattet ihr schon negative oder positive Erlebnisse mit der Kirche?
Wie sehen eure eigenen Gedanken dazu aus?

Auf Eure Antworten sind wir gespannt...

Erosa
Die Kirche im Dorf lassen
Was hat die Kirche oder überhaupt Religion mit der Vorliebe für TS oder DWT oder sonstiges zu tun?
Ich glaube nicht, das unter den "religiösen Menschen" diese vorgenannten Eigenschaften auftreten.

Habe selbst eine Abneigung gegen aller Art aufgezwungenen Glaubens, bei dem Wort Kirche erscheint bei mir immer die Assoziation : Kirche , Inquisition, scheiterhaufen.

Für sowas scheinheiliges verschwende ich nicht die geringsten Gedanken.

Ich lebe mein Leben so wie es mir gefällt, nicht wie irgendjemand "Gottgewolltes" es will.

Mit Antikirchlichem Gruß
MRF
*******ine Mann
237 Beiträge
Horizont
hier im Forum hat mal wer geschrieben

"Wir leben alle unter dem selben Himmel. Nur der Horizont ist anders"

Und der, der Kirche ist nicht sehr weit. Die Kirche ist schon mit Homosexualität überfordert. Transsexualität oder Transgender würde deren Horizont wahrscheinlich sprengen.

Wir Transgender haben einen anderen Intelekt. Wir nehmen vieles etwas anders wahr als andere, wir sind offener.
Ich für mich kann desswegen mit den vorgeformten Glaubensrichtungen nicht viel anfangen. Denn wenn man sich etwas damit beschäftigt, das Niedergeschriebene etwas hinterfragt kommt man schnell zum Schluss dass die meißten Gläubigen nicht mehr als Scheinheilige sind.
Habe mich jedoch nur mit dem Katholismus beschäftigt.

Der Großteil der Menscheit benötigt für alles "Unerklärbare" eine Gottheit.
Wenn man aber mit der heutigen Technik, mit den heutigen Möglichkeiten die sogenannten Wunder der Bibel durchleuchten würde, würden sich viele, wenn nicht alle, erklären lassen.

Ich habe meinen Glauben. Ich weis dass das Hier und Jetzt nicht alles ist. Aber ich brauche keinen Gott dazu! Und schon gar keine Kirche.

Wenn ich an die Weihnachtsmette zurück denke, welche ich nur besuchte da unsere Tochter an einem Krippenspiel teilnahm. Am Weg zur evangelischen Kirche durch die Siedlungsstrasse, all die scheinheiligen Nachbarn welche schon 50m voraus grüßten aber an anderen Tagen den Mund nicht aufbekommen. Brrrrrrr, es schaudert mich wenn ich nur daran denke. Und der Pfarrer. Weltfremder hatte ich noch nie eine Predigt gehört.

Jetzt stelle ich mir den Weg zur Kirche vor wenn ich enfeme gewesen wäre. Es hätte wahrscheinlich keiner mehr auf den Pfarrer gehört und dieser hätte mich wahrscheinlich der Kirche verwiesen. Und die Nachbarschaft hätte mich und meine Familie zukünftig als Aussetzige behandelt.

Fazit, ich brauche die Kirche nicht!

lg

Berni
kirche
einzelne pastoren sind ja sehr nett, aber wenn du mal zum bischof nebenan gehst *gr2*
****_H Frau
2.390 Beiträge
Solide Ansicht von Bernadine
im Großen und Ganzem ist da nicht viel hinzu zu fügen.
Ich lebe in einem Dorf ohne Kirche.
So etwas gibt es auch in Bayern.
Anne
*******ine Mann
237 Beiträge
Zeitungsbericht
folgendes stand heute bei uns in Österreich in einer bekannten Tageszeitung

Ein glückliches Ehepaar sind John und Joanne Nemecek aus dem US Staat Michigang seit 35 Jahren, obwohl der 55 jährige Ehemann seit kurzem offiziell Julie heißt, sich als Frau kleidet, frisiert und schminkt. Gemeinsam kämpfen die beiden gegen seine Entlassung durch ein christliches College, das den Lebensstil dieses Lehrers kategorisch ablehnt.

Tja, was soll ich da noch viel schreiben. Das ist die Christheit!
Traurig, aber wahr!!!
*oh*

Die bisherigen Beiträge bestätigen leider auch unsere Meinung und die Erfahrungen vieler, die wir schon gesprochen haben.

Auch wir haben einen sehr kritischen Standpunkt zur Kirche und zu vielen Religionen, die fast ausschließlich ausgrenzend und wider ihren eigenen Verkündigungen handeln.

Erosa
********u_ti Mann
36 Beiträge
Religion und Transgender
A.) Gott ist männlich und weiblich.lest die Bibel.Er erschuf den Menschen,nach seinen Ebenbild.nach mannUNDfrau.
B.) Platon spricht im Gastmal ebenso.
um es nochmal ganz knallhart zu sagen:

Es gibt keinen Gott!

Es gibt nur die Evolution, die ständige Fortentwicklung im Mensch- , Tier und Pflanzenreich.

Sollte es einen Gott geben, warum war der noch nicht bei mir? Gesehen habe ich den auch noch nicht. Und die menschheit kann zur zeit bis ins entfernte Sonnensystem Raumsonden schicken. Von Gott nichts zu sehen...

Also lasst Euch nicht einnebeln von der Kirche, Zeugen Jehovas oder sonstigen Firlefanz, sondern lebt Euer leben mit klarem Verstand und unbeeinflusst irgendwelcher dubiosen Erscheinungen.

MRF

@ Transfrau

das leben entstand im Meer aus Stickstoff und Cyanwasserstoff sowie Schwefel. daraus bildeten sich im Laufe von 10 Tausenden Jahren die ersten ein- später Mehrzelligen lebewesen. danach entwickelten sich im weiteren Velauf von Millionen Jahren die höherkomplizierten lebewesen und letztendlich der Mensch.
Es gibt viel Literatur uber die Entstehung des Lebens, sehr lesenswert übrigens....

die Story von Adam und Eva ist völliger Quatsch.
*******der Frau
70.780 Beiträge
sorry aber
Also lasst Euch nicht einnebeln von der Kirche, Zeugen Jehovas oder sonstigen Firlefanz, sondern lebt Euer leben mit klarem Verstand und unbeeinflusst irgendwelcher dubiosen Erscheinungen.


ich denke das muss jeder für sich allein entscheiden, ob er an gott oder an eine andere höhre macht glaubt.

für dich mag es keinen gott geben, für andere aber doch.

lg
spielluder
*******ine Mann
237 Beiträge
Gott
brauchen viele Menschen. Und zwar all jene die alles nicht gewolte auf ihn abschieben wollen. Und all jene die nicht selbst verantwortlich sein wollen oder können für ihr Leben.

Sorry, aber ich brauche ihn nicht.
Ich habe meinen Glauben. Aber ein Gott kommt darin nicht vor.

Und dass ich Transgender bin ist Sache der Natur, eben der Evolution.

Was in der Bibel steht kann jeder deuten wie er will. Daher gibt es alleine bei den Katholiken und Evangelisten so viele verschiedene Glaubensvereinigungen.

Wenn man nun bedenkt dass das Testament wie es heute ist in Auftrag gegeben wurde und eigentlich nur das zu lesen ist was dem damalöigen Auftraggeber günstig erschien muss es einen schon wundern dass sich die Kirche so lange an der Macht hält.
Scheinheiliger Verein!
*******der Frau
70.780 Beiträge
trotzdem denke ich wir sollten hier toleranz zeigen und jedem seinen glauben lassen und den glauben auch nicht schlecht machen.

lg
luder
*******ine Mann
237 Beiträge
Glauben lassen
ist OK.
Ich mache auch keinen Glauben schlecht, denn ich habe auch meinen Glauben.
Doch Glaubensgemeinschaften ist etwas anderes als Glauben.
Denn jede Ansammlung von Leuten welche eine gewisse Größe erreicht erhält eine politische Richtung.
Und welche Glaubensrichtung auch immer stellt eine politische Macht dar, da sie von machthungrigen Menschen dazu benutzt wird.
Diese Menschen benutzen die "Gläubigen" um ihr Ziel zu erreichen.
Die römisch katholische Kirche ist nicht viel anders als die moslemische. Denn auch die römisch katholische war in früheren Zeiten mindestens so radikal wie die moslemische.

Aber um wieder auf das Thema zu kommen. mit Transgender und oder Transsexualität hat sich noch keine auseinandergesetzt.
Aber um wieder auf das Thema zu kommen. mit Transgender und oder Transsexualität hat sich noch keine auseinandergesetzt.

das ist auch der grund, warum der zusammenhang von transidentität & religion an mir vorbeigeht. ich kann ihn nicht sehen.

das amerikanische paar, das gegen die entlassung von julie kämpft, kämpft doch nicht gegen religion, sondern gegen puritanismus - der eine lebenseinstellung ist, aber keine religion.

den themen-zusammenhang zwischen fundamentalismus & bigotterie mit transidentität kann ich sehen, aber diese dinge haben doch mit religion nichts zu tun.

gruß, lil
(die keiner religion anhängt - also hier kein interesse hat, hier etwas oder jemand zu verteidigen)
********u_ti Mann
36 Beiträge
jesus wird als Mannweiblich definiert ! siehe Gnosis
gott ist ein wort. gott kann auch mensch sein.gott ist mehr als unsere kleine menschliche überheblichkeit in der evulation des lebens.
als transgender habe ich mich auch in der religionsgeschichte wiedergefunden.und in vielen anderen kulturen werden solche menschen als scharmanen (konntakt zu anderen wesensarten mächtig..) magiern und und und.
****_H Frau
2.390 Beiträge
es gibt viele Götter
doch es gibt Gott,
er hat viele Namen.
Es gibt die kommunistische Partei, es gibt Gott, es gibt jeden Tag den Sonnenaufgang und und und.
Es gibt Regeln. Es gab Julius Cäsar (er war ein Gott) es gibt Busch, es gibt homo sexuelle Menschen, es gibt Nonnen die nur Gott dienen.
Als angepasster Mensch denke ich mal, sucht euch aus was ihr braucht.
Ich persönlich bewundere alte Menschen die ihren festen Glauben haben. Und daran würde ich nie rütteln. Ich werde sie sicher beneiden, wenn ich alt bin und einen Glauben "brauche"

Also bitte etwas Toleranz. Anne
@Minirockfan
Ich glaube nicht, das unter den "religiösen Menschen" diese vorgenannten Eigenschaften auftreten.
Mal ganz blöd gefragt:
Wenn Transsexualität eine Krankheit ist, wieso können dann "religiösen Menschen"nicht erkranken?
*****_TV Mann
72 Beiträge
...und sie erkranken doch !!!...
...ich hatte, obwohl ich selbst "streng gläubiger Atheist" bin, das große Glück auf einem unserer "TRANSSISTER-TREFFEN" einen Pfarrer kennen zu lernen, in Rock und Strumpfhose, der zu gab auch im "langen Schwarzen" zu prädigen und in seiner Pfarrgemeinde damit, nach aufklärenden Gesprächen, keine Probleme zu haben.
Es war ein sehr angenehmes Gespräch ohne jeden "Missionierungsversuch", einfach nur menschlich.

Also gehet in Frieden und übet Tolleranz !!! Ahmen und ein langes, erfülltes Leben.

Liebe Grüße, Reneé.
Siehste!
Also ich möchte hier gleich mal etwas richtgstellen: Glaube und Religion sind zwei ganz verschiedene Dinge. Glaube ist etwas sehr persönliches, Religion und somit auch die Kirche sind Institutionen, oder besser gesagt eine vielzahl an Normen an die sich die einzelnen Mitglieder halten (oder halten sollten). Es ist grundliegend falsch diese Dinge in die gleiche Schublade zu stecken! Dass die Kirche stark erneuerungsbedürftig ist, steht hier sicherlich nicht zur Debatte. Vielmehr ob und wie die Transsexualität von ihr gesehen wird und davon sprechen etliche Fakten bereits zu genüge.
Das soll aber den einzelnen Menschen nicht davon abhalten seine religösen Gefühle auszuleben. Wer sich als Sünder wegen seiner sexuellen Neigungen fühlt sollte lieber die Schriften persönlich zur Hand nehmen und die Sache selbst beurteilen. Wo bitte steht da was über Transgender oder Homosexualität??? Ausserdem ist jeder Mensch mit einen Gewissen ausstaffiert, wenn ihr damit nicht im Reinen seid, dann (und nur dann) macht Euch Gedanken! Aber befreit Euch bitte zuerst von irgend welchen Dogmen!
Ich persönlich habe der Kirche den Rücken zugekehrt, weil sie mir keine Antworten auf viele meiner Fragen geben konnte. Ich habe einige Semester Philosophie studiert und bin dann erst mit mir und meiner Umwelt ins Reine gekommen. Sicher, viele Fragen bleiben trotzdem offen. Aber das ist auch gut so. Das Leben ist nun mal ein Rätsel und viele Dinge versteht man erst nach langer Suche.
Trotzdem finde ich dass die Religion für viele Menschen ein wichtiger Halt ist, ein Leitfaden, etwas was einem Antworten geben kann. Dies ist nicht zu verurteilen. Fanatismus und Scheuklappendenken schon!
*******r_nw Mann
14 Beiträge
Viele von euch haben gegenüber "Gott" genau so große Vorurteile, wie Otto-Normalverbraucher gegenüber Transen!

Die Evolutionstheorie ist eine lückenhafte Theorie, die Entstehung von Leben NICHT erklären kann und auch NIE ohne einen hochpotenzierte Zufallsfaktor erklären können wird...

Die Geschichte von Adam und Eva ist keine wissenschaftliche Weltentstehungsbericht, sonderne eine Erzählung, Legende, die viel Wahrheit und Weisheit enthält! Aber wer von euch hat sich damit denn einmal auseinandergesetzt...mit hebärischer Sprache, mit jüdisch-weisheitlichem Denken???

Natürlich gibt es untolerante, gesetzliche Moralapostel, Priester, untolerante Kirchen, aber Gott ist ganz anders... er liebt jeden Menschen, ohne wenn und aber!
Wer das nicht glaubt hat ein falsches Gottesbild und sich noch nicht ernsthaft mit den Grundlagen des christlichen Glaubens auseinandergesetzt und sollte hier mal lieber still sein, anstatt atheistische Töne zu spucken!
@ fenice
Wo bitte steht da was über Transgender oder Homosexualität???
Da:
3. Mose 18,22 Du sollst nicht beim Knaben liegen wie beim Weibe; denn es ist ein Greuel.
5. Mose, Kapitel 22
... und ein Mann soll keine Frauenkleider anziehen, denn der HERR, dein Gott, ...
Bitteschön, allerdings möchte ich das in keiner WEise bewerten.
@FemdomJANE
Danke für die Belehrung... trotzdem ist es eine Frage der Interpretation.
1. "Du sollst nicht beim Knaben liegen wie beim Weibe" bezieht sich meiner Ansicht nach nicht auf Homosexualität, sondern auf homosexuelle Pädophilie. (Man bedenke dabei auch die Abwertung des Weiblichen. Also wie? Mädchen ja, Jungs nein... no comment!)
2. "ein Mann soll keine Frauenkleider anziehen" ist ein nich komplettes Zitat. Vorher steht "Ein Weib soll nicht Mannesgewand tragen" warum das übersehen? Also... bitte nicht nur ein wenig an der Oberfläche kratzen. Transgender ist nicht das blosse Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts.
@fenice
Ich wollte, wie gesagt, nur Deine Frage beantworten.
Die Zitate repräsentieren nicht meine Meinung.
Nein Jane, das hatte ich auch nicht so interpretiert! Was ich damit sagen wollte ist, dass die Schriften nicht unbedingt so wörtlich zu nehmen sind, da man sie oft nach eigenem Gutdünken auslegen kann. Man bedenke dabei auch wann sie verfasst wurden und in welchem Zusammenhang. Was hier diskutiert wird sind ethische Fragen die keinesfalls eine Antwort in einer Zeit finden die über 2000 Jahre zurückliegt. Das meine ich mit "Scheuklappendenken". Jede Situation ist in ihrem Kontext zu bewerten, einzeln und unter Rücksichtnahme auf die Zusammenhänge. Es ist grundliegend falsch Menschen nach ihren Neigungen zu be(ver)urteilen ohne die Hintergründe zu kennen.
Und... wie ich bereits geschrieben habe, finde ich (persönlich) nur wenige Antworten bei einer von Dogmen belegten Kirche. Was jedoch nicht dazu verleiten sollte pauschal alles was von der Kirche aus kommt abzulehnen. Die Grundgedanken (man denke zum Beispiel an die 10 Gebote) sind fondamental für ein Zusammenleben im zivilisierten und harmonischen Sinne. Was im laufe der Geschichte geschehen ist, weicht leider sehr stark von diesen Grundgedanken ab.
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