Über wissenschaftliche Erkenntnisse zu diskutieren, ist in einem Forum wie diesem immer schwierig, weil man sich, um fundiert argumentieren zu können, verschiedenste Links um die Ohren hauen müsste. Wenn es eine Sache ist, die zudem offensichtlich nicht eindeutig belegt ist und von manchen Wissenschaftern bestätigt, von anderen wiederum widerlegt wird, ist es praktisch unmöglich, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Prinzipiell bin ich der Meinung, dass wenn eine Risikominimierung entweder durch Impfung oder durch Operation erreicht werden kann, dann wähle ich natürlich die Impfung! Erstens ist sie unproblematischer, zweitens in diesem Fall auch weit sicherer - denn die Beschneidung schafft ja - wenn überhaupt - nur einen vagen, indirekten Zusammenhang zum geringeren Übertragungsrisiko, und da müssen noch andere Faktoren mitspielen, damit sie wirkt (z.B. die regelmäßige Hygiene?
), während eine Impfung immer einen direkten Zusammenhang schafft.
Aber ich bin überzeugt, dass zu diesem Themengebiet in unsere Thread noch viel Wissen und noch mehr Halbwissen verbreitet werden wird. Da ich als Nicht-Mediziner in der Regel auch nur Halbwissen bereitstellen kann, werde ich in Zukunft versuchen, diesen Strang der Diskussion zu meiden und bei meinen Leisten zu blieben ...
... so zum Beispiel als Reaktion auf megaduese, dessen Beiträge ich im Übrigen sehr schätze, da er sich aus Überzeugung beschneiden ließ, seine Beweggründe auch sehr deutlich und nachvollziehbar hier dargelegt hat, aber trotzdem um Objektivität bemüht ist.
vielleicht bekommen einige Komplexe, weil viele Frauen einen beschnitten schöner und appetitlicher finden
Das schließe ich für mich aus. Ich bin selbst Individualist und schätze die persönlichen Geschmäcker anderer sehr, auch wenn sie nicht den meinen entsprechen. Wie man hier im Thread sieht, sind Frauen mit den verschiedensten Vorlieben vertreten.
und diese noch als unsauber titulieren.
Auch hier keine Komplexe, aber Verärgerung. Wie ich mich immer ärgere, wenn jemand eine Unwahrheit behauptet. Auch dann, wenn ich im Ergebnis auf derselben Seite stehe (Beispiel: "Menschen mit Schambehaarung sind unsauberer").
@ Lida: Du hast eine bemerkenswerte Aussage getätigt:
Insgesamt habe ich den Eindruck sind Männer sowieso mt Ihrem Körper deutlich empfindlicher und gerade wenn es um das beste Stück geht sowieso.
Das höre oder lese ich aber zum ersten Mal! Männer sind also empfindlicher in Bezug auf ihren Körper? Nun, ich gebe zu, dass Männer v.a. dann sehr empfindlich oder gekränkt reagieren können, wenn ihr bestes Stück als zu klein oder zu dünn bezeichnet wird.
Aber das ist kein Vergleich zu der Fülle an Empfindlichkeiten, die Frauen gegenüber ihrem Körper fühlen. Nur als Beispiele:
• Zu kleiner Busen.
• Zu großer Busen.
• Zu sehr hängender Busen.
• Zu dick.
• Zu viel Hüftspeck.
• Zu viel Bauchspeck.
• Zu umfangreiche Oberschenkel.
• Zu wenig lange Beine.
• Zu lange innere Schamlippen.
• Zu kurze innere Schamlippen.
• Falten im Gesicht.
• Zu glattes Naturhaar.
• Zu gelocktes Naturhaar.
Und so weiter, und so weiter ....
Angesichts dessen, ist die Aussage, dass Männer empfindlicher sind in Bezug auf ihren Körper, doch ziemlich stark. Natürlich darf man weder bei Männern noch bei Frauen verallgemeinern. Prinzipiell finde ich z.B. Frauen, die dauernd an sich herummäkeln, eher weniger sexy. Ich glaube, dass es umgekehrt auch so ist (also dass Frauen selbstsichere Männer erotischer finde, selbst wenn diese nicht ganz die Traummaße haben).
Was natürlich stimmt ist, dass Männer wegen körperlicher Unzulänglichkeiten weit weniger oft auch nur daran denken, zum Chirurgen zu rennen als Frauen. Wegschnippseln, einsetzen, absaugen, zusammenziehen, auseinanderziehen, usw., das sind ja doch Dinge, die Frauen eher geneigt sind, an sich machen zu lassen. Da bin ich ja doch froh, dass ich ein Mann bin und nicht gleich regelmäßig irgendwelche wildfremden Leute an meinem Körper herumpfuschen lasse. Wenn Du nun meinst, ich wäre empfindlich, dann bin ich das dann aber sehr gerne und aus Überzeugung!