Spieglein, Spieglein in der Hand, wer ist die Schönste …
Wenn sie sich gerade vor dem Schmink-Spiegel hübsch macht, würde ich jegliches Kompliment für unangemessen halten. Sie macht sich in diesem Augenblick zurecht – ein sehr intimer Moment, wenn ich meiner Frau Glauben schenken will.
Mit Komplimenten verhält es sich wie mit einer guten Komödie:
Alles eine Frage des Timings.
Vielleicht auch nur platt, aber wie wär’s denn, wenn man ein paar Sekunden verstreichen läßt, sich dann zu ihr hinwendet und sich nonchalant für das nächste Mal als Spiegel anbietet, zum Beispiel hätte sie da noch was zwischen den Zähnen … "Nein, nein, nur Spaß." [
Reaktion abwarten] und dann: "Darf ich Sie denn auf einen Kuchen einladen, damit ich sie später auf die Krümel aufmerksam machen darf?"
Na ja … Das ganze mit der unschuldigsten Miene vorgetragen, einem Lächeln, für das man heilig gesprochen würde und verbunden mit einer offenen Körpersprache und einem nicht zu irritierenden Blickkontakt … Sollte funktionieren. Vielleicht mal vorm Spiegel üben …
Insgesamt denke ich, dass man eine Frau zum Lächeln bringen sollte und dafür Sorge zu tragen hat, dass sie sich nicht in die Ecke gedrängt fühlt.