loslassen ist der weg....nicht das ziel
es ist in letzter zeit zum gesellschaftlichen trend geworden......loslassen ...in hier und jetzt. immer mehr menschen entdecken, daß diese einstellung einen beitrag zur verbesserung der lebensqualität leisen kann. das leben zu verbissen zu führen bedeutet stress. und das hat folgen...stresshormone werden freigesetzt, blutdruck steigt, herzbeschwerden, kopf-rücken-schlafprobleme. selbst tiere, die unter stress leiden produzieren sofort vitamin c als "gegengift". der mensch jedoch ist eine der vier spezies, die dazu nicht in der lage sind, da ihnen das richtige enzym fehlt. es scheint ein fingerzeig der schöpfung zu sein...als sei der mensch dafür geschaffen, sich zu freuen und sorglos zu leben! loslassen und lernen mit stress umzugehen ...das ist unsere form von vitamin C!
aber wie können wir lernen, glücklich zu sein? indem wir und selbst erfahren und den kern dessen fühlen, was und wer wir wirklich sind. die fähigkeit zur liebe ist in uns angelegt, ihr steht jedoch oft unser
(angelerntes) verhalten im weg. wír lernen nicht zu vergeben....
sondern auf vergeltung aus zu sein. nicht voller mitgefühl, sondern egoistisch. wir lernen, uns besser zu fühlen als jemand anderer. wir lernen, uns selbst und andere zu verurteilen, wenn wir oder die anderen unseren künstlichen werten und normen nicht gerecht werden könne. wir lernen, was wir tun müsssen, um nach außen hin erfolgreich zu erscheinen - selbst wenn es auf kosten unseres wesenskerns geschieht. wir lernen, von der meinung und den urteilen
anderer abhängig zu sein. wir fürchten kritik und verlangen nach be-
stätigung und komplimenten. und so machen wir uns immer abhäng-
iger von unserem umfeld, um uns gut zu fühlen.
diese fehlinterpretationen des eigenen daseins sind die basis einer niedrigen emotionalen intelligenz. um wieder zu uns selbst zu kommen , zu unseren kern, müssen wir lernen, alle angelernten
emotionen, gedanken und änderungen zuzulassen und in kraft umzusetzten.
loslassen bedeudet, daß wir die verbindung mit dem, was uns festhält, abbrechen. es ist nicht die situation oder die person selbst, die uns festhält - auch wenn wir das oft denken - sondern die eigene verbundenheit damit.
bei loslassen geht es um das verlernen angelernter verhaltensmuster
und gefühle. es ist der weg zu uns selbst und zu unserer seele. es bedeutet, ein leben ohne energieraubenden widerstand zu erlernen. es ist ein leben ohne tausend von nutzlosen gedanken pro tag und ohne die konstante reaktion auf die urteile anderer menschen, die eine abweichende meinung oder ein anderes weltbild haben als wir. es bedeutet, mit viel respekt vor dem anderen zu leben und zu wissen,dass wir vieles" verlernen" müssen, um wieder zu uns selbst zu finden. es bedeutet, im jetzt und hier zu leben, indem wir erinnerungen an schmerzhafte erfahrungen hinter uns lassen, statt den film immer wieder aufs neue abzuspielen und uns in der opferrolle zu sehen. wir projizieren uns selbst und unsere geschichte auf andere. wir nehmen alles mögliche an und ergänzen, was wir nicht wissen. wir reagieren auf unsere eigenen hirngespinste, als seine sie wahr. wir leben in zwei parallelwelten: in der einen welt sind wir tatsächlich so, wie wir in unserem kern sind - friedlich, liebevoll und verzeihend....und in der anderen welt leben wir die person, die wir geworden sind - voller unruhe, annahmen, ängsten, sorgen und stress.
im buddhismus gibt es einen schönen satz...
alles wächst, wenn man ihm aufmerksamkeit schenkt. wenn du also etwas loslassen willst, darfst du ihm keine aufmerksamkeit mehr schenken!