ich habe auf einen kalenderblatt einen spruch gelesen..
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wenn du auf einem toten pferd sitzt, steig ab...indianisches sprichwort
zuerst mußte ich innerlich grinsen...klingt einleuchtend...und hat mich dann doch den tag über beschäftigt....
den meisten von uns fällt es total schwer, loszulassen, egal ob es sich um nutzlose dinge oder menschen handelt, die nicht gut für uns sind. wir halten fest, statt uns den fluss des lebens zu überlassen. oft steckt dahinter das bedürfniss nach kontrolle, der wunsch, den lauf der ereignisse zu beherrschen. denn das gewohnte und althergebrachte scheint nun mal sicherer als die veränderung.
loslassen bedeutet immer - auch abschied nehmen, von vertrauten blick, von denkmustern. aber was passiert danach? nichts ist so un-
heimlich wie unbekanntes terrain. und dies angst davor führt dazu, das wir verbissen an unliebsamen und lähmenden alltagsbegleitern festhalten.
jeder von uns hat eine mehr oder weniger lange liste, was man als "
unproduktive & emational stagnierende fehlschlüsse" bezeichnen kann. trugbilder, die viele menschen hegen und pflegen, wie etwa:
" du must im leben sehr viel kompetenter, intelligenter und erfolgreicher sein, sonst bist du nicht viel wert." oder "es ist eine
katastrophe, wenn die dinge nicht so laufen wie ich will." typisch ist auch der auferlegte harmoniezwang " jeder muss mich mögen. wenn bestimmte menschen mich nicht gut finden oder ablehnen, komme ich damit nicht zurecht."
es führt uns doch deutlich vor augen, auf welch eine ungemessene, unrealsitische art und weise wir uns selbst, unser leben und unsere auffassungen betrachten. wir müssen unsere einstellung ändern. denn das ist wesentlich einfach als unsere mitmenschen, die um-
gebung oder die ganze welt zu verändern. denn der gedanke ...every-body's darling zu sein ...und von allen geliebt werden zu müssen...funktioniert nicht. ich konzentriere mich auf die menschen, die für mich wirklich wertvoll sind und dinge die mich wirklich etwas bedeuten und viele gedanken lösen sich dann ganz von selbst.
ich bin früher oft sehr ungeduldig und wütend im umgang mit schwierigen menschen gewesen. und nicht jeder hat sich so mit dem buddhismus oder meditation beschäftigt wie ich.
ich habe aber daraus gelernt...wenn die menschen schwierig sind, dann ist es in den meisten fällen das beste, sie ihr eigenes süppchen kochen zu lassen. einfach abstand halten. geht das nicht, dann sage ich mir: da kann ich geduld lernen. ohne geduld keine entwicklung, ohne schwierige menschen keine geduld...also...DANKE SEHR!!!
und eines ist dabei auch wichtig...ihr verhalten nicht persönlich nehmen.
ich weiß es ist verdammt schwer...ich hab auch lange gebraucht. aber ich habe durch einen buddhistishen lehrer gelernt, daß schwierige menschen unser besten lehrmeister sind. duch sie lernen wir echtes mitgefühl. er erkläre mit, daß es nur zwei sorten von mensche im leben gibt...unser freunde, die uns guttun....und - lehrer, denn aus den fehlern und verletzungen lernen wir.
eine alte weisheit sagt...
jedes problem, auf das man seine aufmerksamkeit richtet, wird größer. solange wir uns mit einem problem verbinden, tun wir uns selbst weh.
ein beispiel...ein freund oder der partner hat uns belogen oder hintergangen. es geht darum daß er unser vertrauen missbraucht hat . wenn sich diese negative emotion jedoch in uns hineinfrisst, bekommen wir schwierigkeiten, die weiter reichen als nötig. wir müssen dafür sorgen, dass wir wieder unbefangen mit ihn umgehen können. das bedeutet, daß wir zwischen UNS und dem problem ab-
stand schaffen müssen. das problem existiert zwar, aber der konflikt darf uns keinen schaden zufügen. loslassen bedeutet in dem fall, daß wir nicht unbedingt den freund oder partner loslassen , sondern dass
wir uns von den wulst aus gefühlen und gedanken lösen. denn diese emotionalen blokaden führen dazu, dass wir unter der gegenwärtigen
situation leiden - und uns dabei am meisten verletzen.
daß loslassen nicht so einfach funktioniert weiss ich selbst. ich habe mal von einen trick gehört den ich seidem oft anwende. ich schreibe meine tiefsten gedanken...und probleme.... in ein notizheft. diese aufzeichnung kommt dann in eine schublade im schreibtisch und bleibt da erst mal liegen. das problem, die gefühle und alles unange-
nehme werden durch das aufschreiben nicht einfach verschwinden, aber ich habe der ersten schritt gemacht, den schalter umzulegen und die aufmerksamkeit in eine andere richtung gelenkt. ich gönne mir so eine kleine auszeit von allem. und wenn ich dann die schublade wieder öffne, wir das problem viel - wertfreier - betrachtet, ohne darunter zu leiden. durch den abstand ist der blick unbefangener.
wir können dann krisenmomente auch als chance begreifen. das heißt nicht immer, dass man bekommt was man will....man erhält das, was man braucht, um sich zu verändern.