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Alte Ideen loslassen

Es ist gut und schön wenn sich jemand wie momoluna so tiefsinnige Gedanken macht, doch letztlich wird sich, auf die breite Masse gesehen, rein gar nichts ändern, denn dafür ist ein Jeder von uns viel zu sehr auf sich selber fokussiert.

da stimm ich dir zu...es änder sich nichts. liegts aber nicht auch dadrann das sich eigendlich kaum jemand mit sogenannten momolunagedanken befasst? wie kann ein mensch sich um andere kümmern wenn ihm von kleinauf beigebracht wird sich so und so zu bewegen: du brauchst ellenbogen um dich hier zu bewegen, hilf dir selber denn kein anderer hilft dir dabei,männer sind männer wenn sie....
geh arbeiten, schaffe schaffe, tu was, du brauchst geld...nur viel geld ist das wahre leben... polen klauen...alle muslime sind terroristen...
wir deutschen sind in der welt wer weil wir...ja was sind?<---am ende ein volk was sich immer noch gegenseitig in ost und west teilt
statussymboldenken...mein haus,mein auto ,mein boot...den nachbarn den dreck unterm fingernagel nicht gönnen...

WOHER HABEN WIR DENN DIESE DENKWEISE HER?

auf alle fälle hatten wir sie nicht als wir aus dem mutterleib gekrabbelt sind. wir sind dazu erzogen worden. aber in diese erziehung ist eben nicht eingefloßen auch sachen von anderen seiten betrachten zu sollen mit z.b. "momoluna-gedanken".
wie auch in einer egogeprägten gesellschaftsform ist natürlich das ankratzen des egos ein tabuthema. und für schuldfragen die man gern auf andere projziert ,weils so schön bequem ist und ablenkt, selbst die verantwortung zu übernehmen? davon möchte keiner dann was hören.


Konkrete Frage: Wie lasse ich los?

Konkretes Beispiel: Ich möchte zum Beispiel nicht mehr an jemanden denken.

Konkretes Problem: Schwups - schon denke ich wieder an ihn!

mich würde hier intressieren WARUM? warum will ich an jemanden nicht mehr denken? weil...?
*********nd_69 Frau
7.526 Beiträge
*****orm:
Also für mich ist das kein loslassen, sondern nur verdrängen.

Nein. Eben nicht. Du sollst ja nicht krampfhaft an etwas anderes denken, sondern bemerken, dass du in der üblichen an-ihn-denk-Spirale bist und es damit gut sein lassen.

Verdrängen wäre für mich, in hektischen Aktionismus auszubrechen, damit du keine freie Minute mehr hast, um an ihn zu denken.

Aber es ist schwer zu erklären. Damit würde ich es auch gerne so stehen lassen.
*****orm Mann
283 Beiträge
@ Joiman
......Warum....

Ich könnte Dir darauf eine Antwort geben, aber dann würden wir wieder Abdriften. Ich weiß das man angeblich - nach bester Auditorenregel - nach der 5. Warum Frage beim eigentlichen Problemkern ist. Und wer fragt ist immer im Vorteil, da er keine Antworten geben braucht.

Ich habe eine Konkrete Frage gestellt.
Warum kannst Du keine konkrete Antwort darauf geben?

Ist der philosophische Ansatz vielleicht doch nicht die Lösung eines Konkreten Problems?
Zunächst mal halte ich für zwingend erforderlich zu reflektieren,weil das Leben selten ein Selbstläufer ist,wenn es sich positiv entwickeln soll und mehr zu wollen ist die Ausbaustufe des Selbsterhaltungstriebes.

Die Beschäftigung mit der Situation kann ja aber auch zu der überraschenden Erkenntnis führen,daß die besser zu einem passt,als er erwartet hat.

sorry, ohne jemandem nahe treten zu wollen, aber wenn ich sehe, über wie viele jahre hier einige menschen im forum weilen und das ihr weiterer lebensinalt ist - ok.

Da fehlt mir grade der Zusammenhang.
Hier sind Leute (manche wohl auch länger) unterwegs,weil sie Freunde gefunden haben,sie generieren Dates,vertreiben sich nebenbei Zeit an scheinbar ereignislosen Arbeitstagen.
Was hat das mit dem Lebensinhalt zu tun?

Joiman:
Das Zitat hat so gereicht,weil auch die ursprünglichen Wünsche vom Leben manchmal überholt werden und ihre bedeutung verlieren.

Ich war mir sicher niemals Kinder haben zu wollen ,habe meine per Unfall bekommen und freue mich,daß das Leben es besser wußte.

In dem Punkt bin ich dann ganz beim Busisspaar:
man braucht sich um das Loslassen zu einem nicht mehr passender Ideen keine ständigen Gedanken machen,das passiert ganz von allein,immer und immer wieder.Und vermutlich sogar zu einem Zeitpunkt an dem man das auch kann,ohne ihnen nachzutrauern.
*****orm:

Ich habe eine Konkrete Frage gestellt.
Warum kannst Du keine konkrete Antwort darauf geben?

Ist der philosophische Ansatz vielleicht doch nicht die Lösung eines Konkreten Problems?

wie kann ich antworten wenn ich keine ahnung von dir,hab,keine ahnung,von der besagten person,keine ahnung vom problem?
oder meinst du es gibt eine einzige patenlösung für jedes problem?

wenn du jemanden vergessen willst mit dem du 5 jahre verbracht hast sind die umstände anders als als mit dem trunkenbold der dich gestern angerempelt hat und deinen anzug voll rotwein kippte.
*********nd_69 Frau
7.526 Beiträge
********st11:
man braucht sich um das Loslassen zu einem nicht mehr passender Ideen keine ständigen Gedanken machen,das passiert ganz von allein,immer und immer wieder.Und vermutlich sogar zu einem Zeitpunkt an dem man das auch kann,ohne ihnen nachzutrauern.

Kommt für mich auf die Persönlichkeitsstruktur und die Größe der vorherigen "Traumatisierung" an. Für die Ideen, die wir "einfach so" loslassen können, ist das schon klar und auch war - aber es geht doch genau um die anderen, die, die immer wieder nach uns greifen und uns in unserem Leben stören... Da wäre es doch schon gut, wenn es Strategien gäbe, sie loszulassen.

Es gibt da einfach kein "Das ist immer und ewig und für jeden wahr! *basta*"
Es gibt da einfach kein "Das ist immer und ewig und für jeden wahr!

Das hat ja auch niemand behauptet.Wer unter seinen Zwängen leidet (nichts anderes sind Ideen und Überzeugungen,die einem nicht gut tun) und die nicht aus eigener Kraft ablegen kann,wird evtl. professionelle Hilfe brauchen,weil die Erkenntnis nicht ausreichend Kraft generiert,um zu handeln.

Deswegen können diese Ideen für andere aber trotzdem goldrichtig sein.
*****orm Mann
283 Beiträge
roedeorm:

Ich habe eine Konkrete Frage gestellt.
Warum kannst Du keine konkrete Antwort darauf geben?

Ist der philosophische Ansatz vielleicht doch nicht die Lösung eines Konkreten Problems?

wie kann ich antworten wenn ich keine ahnung von dir,hab,keine ahnung,von der besagten person,keine ahnung vom problem?
oder meinst du es gibt eine einzige patenlösung für jedes problem?

wenn du jemanden vergessen willst mit dem du 5 jahre verbracht hast sind die umstände anders als als mit dem trunkenbold der dich gestern angerempelt hat und deinen anzug voll rotwein kippte.

Jetzt wir langsam ein Schuh daraus.

Der philosophische Ansatz ist im Grunde der allumfassende, alles erklärende Ansatz. Hilft aber bei konkreten Problemen so wenig wie ein Universal Rollgabelschlüssel bei einer eng verbauten Minischraube.
Theoretisch das richtige Werkzeug, Praktisch nicht zu gebrauchen.
Deshalb rege ich mich hier immer wieder auf, wenn von vielen wunderschöne Allgemeinplätze a la momoluna verteilt werden, die aber in 99,9% aller Fälle für den Einzelnen so nicht brauchbar sind.

Jeder hier ist anders, hat eine andere Vorgeschichte; und verteilt werden "Banalitäten" die schön anzuhören sind, irgendwo ihre Daseinsberechtigung haben, aber hier als Allheilmittel verkauft werden.

Und da bin ich voll bei Rückenwind
Es gibt da einfach kein "Das ist immer und ewig und für jeden wahr! *basta*"
*top*
auch wenn es gerne so verkauft wird.
momentmal roedeorm
die "philosophischen grundregel" sind als theorien im realen nicht zu gebrauch aus deiner sicht, weil keiner dir prompt auf die nase die richtige theorie aus einem riesigen bündel passend für dich auf die nase bastelt die du haben willst innerhalb von 4 minuten...ohne eine richtung zu zeigen in die es gehen soll ???????????

also quasi ich hab gefragt und du antwortest sofort prompt und löst MEIN problem. egal wie.
und sowie nachgefragt wird um welches problem es sich handelt ,wird dieses nachfragen als inkompetenz abgetan? nicht brauchbar...unnützt?
hauptsache einen rat egal ob der für dich gilt oder zur aufzucht für hamster?
du lässt als keinem eine chance das richtige werkzeug fürs jeweilige problem aus dem werkzeugwagen rauszuholen
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
A propos Hamster:
meiner dreht gerade am Rad, weil er sich angesprochen fühlte! Dabei gehts hier weder um Hamster, noch um Werkzeugkästen oder theoretische Erklärungsmodelle - sondern einzig und allein um die Fragen:

Habt ihr Vorstellungen, von denen ihr euch gerne trennen würdet?

Habt ihr auch Ideen, die ihr zurücklassen wollt?


*pfeil* Alte Ideen loslassen

EURE Ideen sind gefragt. Darüber hinaus gehende Grundsatzexkurse bitte in die entsprechenden Fachforen verlagern - dankeschön.

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
***ie Frau
7.369 Beiträge
Aufräumen, loslassen ... von Zeit zu Zeit ist das sicherlich gut.

Wenn ich meinen Dachboden nicht von Zeit zu Zeit aufräume und ausmiste, dann passt irgendwann nichts mehr hinein. Manche Türen öffnen sich nur, wenn andere geschlossen werden.

Das Leben ist ein ständiges neu sortieren, sich neu auf etwas einlassen. Wer offen ist für das Leben muss meiner Meinung nach zwingend auch immer wieder irgendetwas loslassen - sonst wird es zu viel, zu voll. Und Veränderung ist loslassen.

Selbst wenn man es nicht wollte - ich kenne nicht einen Menschen, dessen Leben nicht irgendwann irgendetwas für ihn bereit hält, dass ihn zwingt, Bestehendes loszulassen und in Neues aufzubrechen.
*****orm Mann
283 Beiträge
Jawohl
ich habe etliches, was ich loslassen möchte.

Und einiges was ich (wieder neu) gewinnen möchte.
Um das Dachbodenbeispiel aufzugreifen, könnte man es auch mit einer PC-Festplatte vergleichen. Auch die räumt man von Zeit zu Zeit auf. Datenmüll runter, defragmentieren - fertig.

Ich weigere mich aber dagegen, den Menschen mit einem Dachboden oder einer Festplatte zu vergleichen.

Um also zur Ausgangsfrage zu kommen, muss ich antworten NEIN, denn ich lasse nicht bewusst Ideen zurück sondern es ist ein selbsttätiger Prozeß.

Business Er
Oh, ja, die Liste ist lang von Vorstellungen,
von denen ich mich in 2013 trennen würde....
(aber es gab' weder Vorsäze noch Vorwürfe).

Die Beispiele fand ich schon gar nicht so verkehrt, habe sie mal auf mich bezogen in Klammern kommentiert, wie folgt:
- es gibt [nur] DIE eine [.... aber eben nicht meine *liebguck* ]
• er/sie gehört MIR, geteilt wird nicht [... mir gehört sie nicht, aber es heißt so schön "Lieben heißt loslassen können - nur, was wenn keiner von Beiden nach der Trennung glücklich ist ?!? *gruebel* Hmm...., aber ich würde es ihr definitiv gönnen ]
• es muss unbedingt XY sein und sonst keiner [ *autsch* ]
• Liebe ist immer nur monogam, sonst ist es keine Liebe [hmm.... dies war mein letzter Foren-Beitrag, also Besserung von Dingen, wo ich mich trennen könnte*skeptisch* ]
• Ich muss alles mit meinem Partner teilen [ nö,...das war bislang auch nicht der Fall, Freiraum ist für jeden wichtig, aber auch Klarheit und Absprachen in jeder Hinsicht *stolzbin* ]
• nur konventionelle Beziehungen sind ernst zu nehmen [ *nachdenk* ]
• ich muss mich unbedingt an den/die eine(n) festklammern, denn nur er oder sie können mir das geben was ich brauche [ manchmal braucht Liebe Zeit, manchmal ist es leider so, dass man erst Recht was vermisst und liebt, wenn man es nicht mehr hat *hypno*, aber das vertage ich mal auf den nächsten Jahreswechsel...]
• ohne Partner bin ich nicht ganz [Absolut. Kojote Unglücklich? Nö! *schmoll* , vielleicht nur wenn der Kopf denkt *aua*, aber den kann man auch mal loslassen und abschalten *experimentier* ]
• wenn ich loslasse, habe ich nicht geliebt [ *wolke7*, eher umgekehrt ]
• u.v.m.
und ergänzt:

• was am meisten weh' tut, ist vielmehr, dass man ggf. auch ganz loslassen muss ( wenn man es nicht schafft wg. Gefühlen *liebhab* , damit meine ich nicht sexuelle ) gute Freunde zu werden / bleiben *knuddel2*

• loslassen von der Vorstellung, dass das Leben danach nicht mehr lebenswert ist (denn manchmal ist es auch eine Horizonterweiterung bzw. manchmal ist eine Trennung auch ein unabhängiges Wachsen/Stärken, um später wieder gestärkt zueinander zu finden *blumenschenk* )

• loslösen von Vorstellungen, dass einer von beiden versagt hat (denn meist sind es zwei), wenngleich man Matchbälle liegen ließ

• das Herabsetzen von eigenen Hürden, Rekorden, Superlativen und das Fokussieren auf das erholsame und schlichte Genießen

• Vorstellung "Haus, Anlageberater,... (Sparkassen-Werbung)" verbannen. Eigene Werte (möglichst nicht materielle) Werte setzen. Work-Life-Balance im Leben verankern. Zeit entschleunigen, neue Freunde finden, Freunde treffen

• von der grundsätzlichen Idee, nun nicht mehr *kuschel* zu können

• von Vorstellungen, die vielleicht nur bis 2012 galten, weil man nun die Chance hat, Alles auf den Prüfstein zu setzen (sprich auch das Halten an Bekanntem und das Nicht-Loslassen von Vorstellen und alten Mustern)

• ... (ich glaube, die Liste könnte noch ellen-lang werden)

*frage* Die Frage ist erstens, womit (in kleinen, messbaren, erfolgreichen Schritten) fängt man an. Und zweitens, was man dafür oder gegen tut, auch wenn der Kopf vielleicht doch nicht so will. Den kann man bekanntlich abschalten, aber benötigt ihn in Slow-Motion doch immer und immer wieder. Drittens das Überprüfen und Einhalten (das wäre im Übrigen vergleichbar wie mit den Vorsätzen - was, wenn man loslassen wollte von Vorstellungen, sich diese aber dann doch wieder eingeschlichen haben).

*pfeil* Für mich helfen da auch mal kommunikative Momente mit neuen Bekannten, die mich nicht kennen und somit das Leben und Veränderungsansätze mit völlig unbekannten Ansätzen mit diskutieren. Das bringt mir den Weg, auch von Vorstellungen sich wirklich mal lösen zu können. So konnte ich auch den Jahreswechsel 2012 das erste Mal in einer für mich ungewohnten Umgebung (eine Mischung aus erotischer Bar, Lounge & Swingerclub) teilhaben: Happy New Year @ The Lounge

Würde es auch als einen Prozess oder eine Entwicklung ansehen:

Irgendwann muss jede Vorstellung mal auf den Prüfpunkt - es muss ja keinen Tüv dafür geben, aber eine (erneute) Überprüfung ist hilfreich *smile*.
*****una Frau
270 Beiträge
ich habe auf einen kalenderblatt einen spruch gelesen..
.wenn du auf einem toten pferd sitzt, steig ab...indianisches sprichwort
zuerst mußte ich innerlich grinsen...klingt einleuchtend...und hat mich dann doch den tag über beschäftigt....
den meisten von uns fällt es total schwer, loszulassen, egal ob es sich um nutzlose dinge oder menschen handelt, die nicht gut für uns sind. wir halten fest, statt uns den fluss des lebens zu überlassen. oft steckt dahinter das bedürfniss nach kontrolle, der wunsch, den lauf der ereignisse zu beherrschen. denn das gewohnte und althergebrachte scheint nun mal sicherer als die veränderung.
loslassen bedeutet immer - auch abschied nehmen, von vertrauten blick, von denkmustern. aber was passiert danach? nichts ist so un-
heimlich wie unbekanntes terrain. und dies angst davor führt dazu, das wir verbissen an unliebsamen und lähmenden alltagsbegleitern festhalten.

jeder von uns hat eine mehr oder weniger lange liste, was man als "
unproduktive & emational stagnierende fehlschlüsse" bezeichnen kann. trugbilder, die viele menschen hegen und pflegen, wie etwa:
" du must im leben sehr viel kompetenter, intelligenter und erfolgreicher sein, sonst bist du nicht viel wert." oder "es ist eine
katastrophe, wenn die dinge nicht so laufen wie ich will." typisch ist auch der auferlegte harmoniezwang " jeder muss mich mögen. wenn bestimmte menschen mich nicht gut finden oder ablehnen, komme ich damit nicht zurecht."
es führt uns doch deutlich vor augen, auf welch eine ungemessene, unrealsitische art und weise wir uns selbst, unser leben und unsere auffassungen betrachten. wir müssen unsere einstellung ändern. denn das ist wesentlich einfach als unsere mitmenschen, die um-
gebung oder die ganze welt zu verändern. denn der gedanke ...every-body's darling zu sein ...und von allen geliebt werden zu müssen...funktioniert nicht. ich konzentriere mich auf die menschen, die für mich wirklich wertvoll sind und dinge die mich wirklich etwas bedeuten und viele gedanken lösen sich dann ganz von selbst.

ich bin früher oft sehr ungeduldig und wütend im umgang mit schwierigen menschen gewesen. und nicht jeder hat sich so mit dem buddhismus oder meditation beschäftigt wie ich.
ich habe aber daraus gelernt...wenn die menschen schwierig sind, dann ist es in den meisten fällen das beste, sie ihr eigenes süppchen kochen zu lassen. einfach abstand halten. geht das nicht, dann sage ich mir: da kann ich geduld lernen. ohne geduld keine entwicklung, ohne schwierige menschen keine geduld...also...DANKE SEHR!!!
und eines ist dabei auch wichtig...ihr verhalten nicht persönlich nehmen.
ich weiß es ist verdammt schwer...ich hab auch lange gebraucht. aber ich habe durch einen buddhistishen lehrer gelernt, daß schwierige menschen unser besten lehrmeister sind. duch sie lernen wir echtes mitgefühl. er erkläre mit, daß es nur zwei sorten von mensche im leben gibt...unser freunde, die uns guttun....und - lehrer, denn aus den fehlern und verletzungen lernen wir.

eine alte weisheit sagt...
jedes problem, auf das man seine aufmerksamkeit richtet, wird größer. solange wir uns mit einem problem verbinden, tun wir uns selbst weh.
ein beispiel...ein freund oder der partner hat uns belogen oder hintergangen. es geht darum daß er unser vertrauen missbraucht hat . wenn sich diese negative emotion jedoch in uns hineinfrisst, bekommen wir schwierigkeiten, die weiter reichen als nötig. wir müssen dafür sorgen, dass wir wieder unbefangen mit ihn umgehen können. das bedeutet, daß wir zwischen UNS und dem problem ab-
stand schaffen müssen. das problem existiert zwar, aber der konflikt darf uns keinen schaden zufügen. loslassen bedeutet in dem fall, daß wir nicht unbedingt den freund oder partner loslassen , sondern dass
wir uns von den wulst aus gefühlen und gedanken lösen. denn diese emotionalen blokaden führen dazu, dass wir unter der gegenwärtigen
situation leiden - und uns dabei am meisten verletzen.


daß loslassen nicht so einfach funktioniert weiss ich selbst. ich habe mal von einen trick gehört den ich seidem oft anwende. ich schreibe meine tiefsten gedanken...und probleme.... in ein notizheft. diese aufzeichnung kommt dann in eine schublade im schreibtisch und bleibt da erst mal liegen. das problem, die gefühle und alles unange-
nehme werden durch das aufschreiben nicht einfach verschwinden, aber ich habe der ersten schritt gemacht, den schalter umzulegen und die aufmerksamkeit in eine andere richtung gelenkt. ich gönne mir so eine kleine auszeit von allem. und wenn ich dann die schublade wieder öffne, wir das problem viel - wertfreier - betrachtet, ohne darunter zu leiden. durch den abstand ist der blick unbefangener.

wir können dann krisenmomente auch als chance begreifen. das heißt nicht immer, dass man bekommt was man will....man erhält das, was man braucht, um sich zu verändern.
Mir ist das alles zu plakativ....möchte mal mit ganz einfachen Worten fragen und eine klare Antwort haben und keine schwülstigen Analysen....
Kennt Ihr das nicht auch?
Da Ihr lernt jemanden kennen, ihr verliebt Euch, es ist einfach wunderschön zwischen Euch...aber Ihr müsst schon nach kurzer Zeit einsehen, dass es niemals
ein WIR geben wird???
Aus Vernunft und Eigenschutz trennt ihr Euch, könnt aber den Anderen/ die Andere nicht vergessen?
Ihr meldet euch auch bei der Person nicht, da Ihr wisst, daß es ja keinen Zweck hat.

Ihr versucht, Euer Leben zu leben, aber immer sind da unterschwellig diese zärtlichen Gedanken an ihn/sie...

Was macht Ihr in diesen Situationen und wie geht es Euch damit?

Schreibt doch mal, wie Ihr mit diesen Situationen zurecht kommt und wie Ihr damit umgeht und was Ihr macht, wenn die Gefühle mal wieder ganz stark hochkommen....

LG Herbstzauber
*****tti Frau
1.384 Beiträge
einfach und klar
In der ersten Zeit, wenn der Liebeskummer hochkommt, sich sinnlos betrinken und bitterlich weinen .. etwas später ohne Alk nur weinen .. noch später in diesen Momenten nur Alleinsein wollen und leise vor sich hinweinen .. irgendwann damit umgehen und somit leben können, nur an gewissen Trauertagen ein paar einsame Tränen vergießen .. für die Zukunft auf ein erneutes Verlieben in den wirklich Richtigen hoffend und somit das "alte" Gefühl verschwindet

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen ehrlichen Gedanken ein bisschen helfen

lg Violetti
violetti
....ich versuche zu vergessen (nicht unbedingt mit Alkohl *zwinker* ) , aber wenn ich mich auf andere Dates einlasse, komme ich nicht sehr weit, da er in meinem Herzen ständig dabei ist....ob ich will oder nicht. -da kommt keine Vernunft und kein Verbieten gegen an. Mittlerweile versuche ich es einfach zu akzeptieren und wehre mich nicht mehr dagegen,dass ich derart tief empfinde. LG und herzlichen Dank für Deinen Gedanken!
*****tti Frau
1.384 Beiträge
ich kann dich sehr gut verstehen ..

die Sache mit den nächsten Dates habe ich erwartet *zwinker* es gehen keine Dates wirklich, der Kopf vergleicht und das Herz blockiert, ein Wehren hilft nicht .. wenn dich der Richtige innerlich berührt, wirst du es spüren

das Positive daran: die Prioritäten kristallisieren sich bewusster, keine faulen Kompromisse, keine falsche Wahl

Irgendwann ..
was mach ich in solcher situation jetzt? *nachdenk*....ich versuch mal immer rauszufinden WARUM ich nicht loslassen kann,WARUM mir die person im kopf rumgeht und WARUM es dann nicht passen soll.
ich hab gelernt ziemlich schnell loslassen zu können,ob es bei allem funzt weiß ich nicht. geht auch nicht von gleich auf jetzt aber so nach zwei tagen hab ich schon distanz.

und warum bleibt eine person im kopf obwohl man weiß das reel keine chance für sie da ist? klingt das nicht schon nach einer art trotzreaktion...ich weiß das es nichts wird WILL es aber trotzdem *basta*..weil sie MIR gut tut,weil ICH sie mag, weil das scheinbar eine der paar chancen für MICH ist die man nur selten hat im leben etc. und stelle fest das mein ego dabei sehr viel einfordert...bis hin zur strukturierung von fantasien die auf strohhalme bauen,aber bitter festgehalten werden..der fantasie wegen.

und da ist dann der hickhack...klar möchte man auch was für sich haben,auch sein ego streicheln...aber das das dann die führung übernimmt und teilweise massiv in mein leben eingreift und mich blockiert...obwohl KEINE chance da ist die eine existenz zulässt?? andere sachen würden da nüchterner betrachtet und losgelassen werden mit der aussicht auf nichts.

nach meinen zwei tagen werd ich für mich bewußt das es für irgendwas schon seinen sinn hat, und wenn es WIRKLICH bestens für uns gepasst hätte würde ich dann jetzt nicht drüber nachgrübeln müßen.
aber so nach zwei tagen hab ich schon distanz.

Evtl. habe ich das jetzt falsch verstanden, aber Du kannst nach zwei Tagen eine, sagen wir mal, tiefe emotionale Bindung zu jemandem lösen?

WILL es aber trotzdem ..weil sie MIR gut tut,weil ICH sie mag, weil das scheinbar eine der paar chancen für MICH ist die man nur selten hat im leben etc. und stelle fest das mein ego dabei sehr viel einfordert

Genau dafür haben wir es, unser Ego.
Das erfüllt wichtige Funktionen.

Wichtig ist hierbei nicht, das Ego zu verteufeln, sondern die falschen Schlüsse, die "es" manchmal zieht.

Es mag glauben, daß die Beziehung zu jemandem mir gut tut, wenn tatsächlich das Gegenteil der Fall ist.

Das Ego ist wichtig, es irrt sich nur gelegentlich.

nach meinen zwei tagen werd ich für mich bewußt das es für irgendwas schon seinen sinn hat, und wenn es WIRKLICH bestens für uns gepasst hätte würde ich dann jetzt nicht drüber nachgrübeln müßen.

Auf die Art läuft man allerdings auch Gefahr, die Chancen, welche Konflikte begleiten, zu vertun.
Das kann im Extremfall wiederum eine Glorifizierung des imaginären, nie gefundenen "richtigen Deckels" bedeuten.
du hast das schon richtig verstanden. allerdings entstehen tiefe emotionale beziehungen von mir nicht von jetzt auf gleich und sind mit einem mal präsent. die erfordern schon einige weitere aspekte.


und ja.du hast recht. verteufeln soll man das ego nicht. da es existiert hat es auch seinen sinn. der umgang damit ist eben nicht einfach,da gibts ja kein schulfach für.
joiman
...ganz so einfach und simpel wie du es hier darstellst ist es leider nicht!!!

Es war und ist auf beiden Seiten "LIEBE" füreinander da, aber wir können sie aus
verschied.Gründen (die hier nichts zur Sache tun) nicht leben....und das macht es so unendlich schwer. Aus der Vernunft heraus handeln zu müssen ist verdammt schwer ! Den Punkt zu finden, daß man mit der Situation zurecht kommt ist die Gradwanderung....vielleicht ist es aber auch so, daß ich aufhören muss mich zu zwingen damit zurecht zu kommen und einfach wieder "nur" leben muss? 'Ich werd's schon noch erfahren. Beste Grüße.
ich bin deswegen einfach und simpel um mich an etwas ran zutasten,was ich nicht genau kenne.

Es war und ist auf beiden Seiten "LIEBE" füreinander da, aber wir können sie aus
verschied.Gründen (die hier nichts zur Sache tun) nicht leben
bei einer solchen aussage, WAS würdest du einem raten wenn du nicht in solcher geschichte involviert wärst?
zum Eingangsposting :

es gibt DEN einen
• er/sie gehört MIR, geteilt wird nicht

Niemand gehört einem anderen Menschen und jeder ist nur freiwillig da. Es war ein Lernprozess Eifersucht komplett abzulegen aber es ist befreiend. Was will ich mit jemanden der das Gefühl hat eingesperrt, eingeengt und kontrolliert zu sein. Schöner ist es doch zu wissen er ist aus freien Stücken und Liebe bei mir

- es muss unbedingt XY sein und sonst keiner
Für mich Quatsch, ich kann keine Gefühle erzwingen und fordern


- Liebe ist immer nur monogam, sonst ist es keine Liebe
also das war auch mal unsere Denkweise. viele sagen ja auch Sex muß monogam sein. Man entwickelt sich weiter und nein Sex muß nicht monogam sein, sonst wären wir wohl nicht hier, Sex mit Freundschaft wurde dann auch zugelassen und zuletzt auch Sex mit Fremdliebe....viele kleine Entwicklungsschritte die wir zulassen lönnen, andere niemals, als davon haben wir uns in unserem Denken auch schon verabschiedet dass Liebe jemanden wegnehmen kann...nein tut es nicht...siehe oben. Jeder ist freiwillig bei anderen und gehört einem nicht, liebt er nicht mehr geht er...warum sollte man gehen, man darf Sex mit anderen haben, sogar andere lieben....wenn man jemals gehen würde dann nicht wegen Sex oder Liebe sondern weil etwas nicht mehr passt zwischen uns. Verlieben oder Fremdsex ist kein Grund zu gehen....ist das mal im Kopf drin lebt es sich leichter

- Ich muss alles mit meinem Partner teilen

Oh ja das dachte ich auch fürher mal. Bis mein damaliger Freund nur noch genervt war weil er sich gezwungen hat mit mir ins Kino zu gehen wo er eh nie dort hin wollte....
Nein man muß nicht alles teilen. Eine Partnerschaft besteht aus 2 Individuen und nicht aus einer Person. Die Mischung aus gleichen Interessen und kleinen Freiheiten wie Hobbies, Mädelsabend usw sollte ausgewogen sein

- nur konventionelle Beziehungen sind ernst zu nehmen

dann wären wir wohl alle nicht auf dieser Seite

- ich muss mich unbedingt an den/die eine(n) festklammern, denn nur er oder sie können mir das geben was ich brauche

Das brauchen ja das ist wohl das schwerste von dem man sich gedanklich lösen kann. Und auch ich kann es nicht, ich brauche meinen Schatz und auch gewisse andere wichtige Menschen um mich herum. Aber ich darf sie nicht klammern. Also herzmäßig fühlen dass man sie braucht und zeigen dass sie einem wichtig sind...aber festhalten nein...

- ohne Partner bin ich nicht ganz

naja durchgeschnitten wohl auch nicht, ich war nie Single und es wäre für mich wohl die Hölle aber alles erlernbar wenn es so wäre

- wenn ich loslasse, habe ich nicht geliebt
- u.v.m.

Nein manchmal muß man loslassen weil es einem selbst nicht mehr gut tut oder dem anderen nicht. man kann auch aus Liebe heraus Menschen gehen lassen



Fazit es sind einige Aspekte dabei die vor drei Jahren (vor der Swingerei und Polyerfahrung) wohl völlig verankert in mir waren. Man entwickelt sich, trent sich von vielen Denkweisen, manchmal kehrt man zu einigen auch wieder zurück. Alles andere wäre Stillstand. von manchen kann ich mich auch nicht verabschieden

z.B. nur eine offene Beziehung ist die Erfüllung .... für mich niemals
oder beim Swingen sind Mehrfachkontakte und Gefühle tabu ... nein danke, Strichlistensammeln anonym wird niemals meine Einstellung werden

LG Frau PoL
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