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Alte Ideen loslassen

*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Ich kenne Menschen die sind 10-20 Jahre älter als ich, haben 3 Ehen und diverse Beziehungen hinter sich und halten immer noch an bestimmten Ideen fest, wie Beziehungen zu sein haben,

Desillusionierungen tun meistens weh.
Wer mag sich schon gern schmerzhaften Prozessen aussetzen.
Bei jeder neu eingegangenen Beziehung kann
wohl auch alter Schmerz überdeckt werden
und neue Hoffnung/en aufkeimen.

Selten, aber soll wohl vorkommen,
kann eine Beziehung
die betrogene Hofnfung/Sehnsucht,- den betrogenen Wunsch"
nach Monogamie überstehen.

da gibt es eben Paare, die sich trennen - und "Ihr Glück" mit einem neuen Partner suchen.
Welche die versuchen (mit mehr oder weniger "Erfolg") ihre Beziehung zu öffnen.
Aber egal welchen Weg Mensch geht,
überall lauter der Selbstbeschiß.

Persönlich kann nich mir vornehmen was ich will,
Wenn meine Emotionen/Gefühle nicht mitspielen,
hilft mir der beste Vorsatz nicht
oder eine Idee, die ich entwickelt habe.


Sie lassen es nicht zu diese Ideen loszulassen - dafür haben sie auch sicher gute Gründe und das sei ihnen auch belassen.

Da stimme ich Dir völlig zu.
Jeder Mensch muß eben mit seinen eigenen Emotionen/Gefühlen klar kommen.Kann man keinen vorschreiben, wie er das zu machen hat.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Zusatz :
@*******rlin: das sehe im Prinzip auch so. Es ist kein aktiver Prozess, wie oben schon erwähnt. Man muss das nicht umsetzen oder daran aktiv arbeiten.

Was ich mit meinem ersten Posting ausdrücken wollte,
war auch :
Der Prozeß des Akzeptierens fällt mir
persönlich schwerer als der des Loslassens.
**xy:
Sie lassen es nicht zu diese Ideen loszulassen - dafür haben sie auch sicher gute Gründe und das sei ihnen auch belassen.

Ich verstehe nicht, was du genau damit meinst. Diese Bekannten von dir wollen ihre Ideen nicht loslassen. Warum meinst du, sie sollten das tun?

Ich kenne einige Paare, die eine monogame Beziehung haben, Menschen in meiner Generation. Sie haben ihre erste Liebe geheiratet, Kinder bekommen und sind nach 30 Jahren immer noch glücklich zusammen. Also, es kann durchaus klappen. Ich glaube, diese Menschen hatten eine genaue Vorstellung von dem, was sie wollten, und haben einfach ihren Wunsch nach einer intakten Beziehung bzw. Familie erfüllt. Dazu gehört natürlich viel Entschlossenheit und der Wille, Probleme gemeinsam zu lösen.

Diese Lebensweise hat mich noch nie interessiert, deswegen mußte ich auch nicht solche "alte" Ideen loslassen. Klar hatte ich in meiner Jugend eine etwas romantische Vorstellung von Liebe und Beziehungen, aber dass Romantik keine Grundlage für einen stabilen Lebensentwurf sein kann, wurde mir ziemlich bald klar.
ich find schnuffel-puffels erfahrungen eher weniger dramatisch...sie hat sich da mal aus einer gesellschaftlichen vorschrift wie man zu leben hat ,raus gewagt....und das ist doch auch schon mal ein schritt...das auf ihre aktion logischer weise eine reaktion kommt? so ist das leben...auch hinterfragt sie an diesem punkt eingefahrene gesellschaftswerte....die ansicht sich freizustrampeln ist mir bekannt,auch das ungläubige schauen dazu von den anderen...

doch man trägt auch seine verantwortung dabei,die man gerne wegschiebt....sicher kann ich beziehungsmodelle in frage stellen und boykotieren,aber ich weiß dabei auch GENAU das ich menschen damit verletze.... also bitte nicht sich vor den konsequenzen drücken und die frage stellen :warum das leben schwer sein soll.

wieviel möglichkeiten hätte es wohl gegeben schuffelpuffels situatione anders zu händeln.
in dem falle hätte man auch einige loslassen dürfen ...aber loslassen muß man ja auch erst lernen...die türen und das leben..
wie oft hat man schon gelernt im leben das auf zauberhafte weise sich neue situationen ergeben haben , wenn man vom alten endgültig abgelassen hat. Eine tür im leben schließt sich hinter einem ,und vor einem öffnet sich eine neue. und wie oft hat man schon erfahren das man eine sich öffnende tür verpasst hat,weil man die ganze zeit nach hinten zur geschloßenen schaute?

das eigene ego drängt einen dann immer zur frage:was wäre wenn?<----aber es gibt in dem fall nix produktives für einen..denn es ist vergangenheit.unveränderbar!!! das hier und jetzt ist entscheidend und das kommende.


loslassen und die akzeptanz dessen. bestimmt nicht immer leicht.

ich geb mal ein beispiel: eine gruppe menschen. freunde,bekannte ,familie. ICH halte immer kontakt und irgendwann nervt es mich das auch immer nur ICH den ersten schritt mache,da sonst der kontakt abebben würde,oder die besagten personen erscheinen NUR dann wenn sie was brauchen. bin ich mir drüber bewußt weil ich den kontakt nicht verlieren möchte. dann mit einem mal bleib ich ruhig. mache nix. ein halbes jahr,ein ganzes jahr.vielleicht etwas länger. aber keiner aus meinem beschriebenen personenkreis meldet sich bei mir. was soll ich dadraus schliessen? scheinbar bin ich doch egal...und selbst wenn wir den ewigen fingerzeig nehmen:du hättest dich doch auch mal melden können.....<--ist dieser trotz dann wichtiger als über seinen schatten zu springen und sich beim anderen zu melden. trotz vs meine person= scheißegal?

sollte ich in diesem fall alle trotzer loslassen und mich und meine begrenzte zeit dem widmen die intresse an mir haben? auch wenn es freunde sind oder gar familie...ich für meinen teil hab meine antwort vorerst gefunden

was macht ihr?
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@**xy

Was sollen sie denn daraus lernen? Das die Beziehungen als offene Beziehungen gehalten hätten? Wer sagt, dass sie nicht auch bei offenen Beziehungen schon etliche gescheiterte hinter sich hätten? Hebt man die offene Beziehung nicht schon fast in den idealisierten Stand einer "Ersatzehe" wenn davon ausgegangen wird, dass derartige Beziehungen länger halten.

Ich kann für mich beispielsweise ganz klar sagen, dass jede meiner bisherigen Beziehungen auch unter der Prämisse gescheitert wäre, dass die Beziehungen offen gewesen wären. Bis zum Schluss gab es in keiner sexuelle Langeweile bzw Unzufriedenheit. Die äußerst realen Problemen wären auch in jeder offenen Beziehung in exakt der gleichen Form mit exakt den gleichen Auswirkungen vorhanden gewesen.

Wenn man glaubt, daraus automatisch lernen zu können, dass Offenheit die bessere Variante ist, muss man erst mal davon ausgehen, dass jede Beziehung an sexueller Unzufriedenheit oder Hunger nach fremder Haut scheitert. Dem ist aber nicht so.

In der Rückschau betrachtet hätte mir diese Variante keinerlei Vorteile gebracht.
*********nd_69 Frau
7.524 Beiträge
*********Touch:
Was sollen sie denn daraus lernen? Das die Beziehungen als offene Beziehungen gehalten hätten? Wer sagt, dass sie nicht auch bei offenen Beziehungen schon etliche gescheiterte hinter sich hätten? Hebt man die offene Beziehung nicht schon fast in den idealisierten Stand einer "Ersatzehe" wenn davon ausgegangen wird, dass derartige Beziehungen länger halten.


Wo steht denn das? Der einzige, der diesen Schluss zieht, bist du, Romantic_Touch.

Es könnte doch auch sein, dass die Vorstellung vom "immer alles teilen", vom "nie Streit haben", vom "immer alle Bedürfnisse vom Partner erfüllt bekommen" losgelassen werden könnte / sollte / müsste. Wenn ich aufhöre, von meiner Beziehung zu erwarten, dass sie mich immer und jederzeit glücklich macht, hat sie vielleicht die Chance, so lange zu dauern, wie ich das vielleicht irgendwann mal gewünscht habe.

Jetzt dieses Loslassen wieder auf "offene Beziehung" vs. "monogame Beziehung" zu reduzieren, halte ich für zu kurz gefasst.
Man sollte altes loslassen aber man sollte neue Ideen haben. Ideen die neue Impulse geben.
Neue Ideen die einen erinnern das man mal unbeschwert gelebt hat sollte alte ersetzten..
Die Leidenschaft gibt dem Leben die Würze und nicht die Bequemlichkeit und " ach früher da hätte ich da wollte ich".
******965 Mann
2.555 Beiträge
Ich bin seit einigen Monaten auch dabei, alte Gewohnheiten zu verändern. Teilweise diese über Bord zu werfen oder substantiell zu verändern. Nicht in existenziellen Sachen, sondern hinsichtlich den irdischen Genüssen.............
Man sollte altes loslassen aber man sollte neue Ideen haben. Ideen die neue Impulse geben.



Man sollte loslassen ,was einem nicht gut tut.Punkt.

Nur weil etwas schon länger Bestand hat,muß es ja nicht schlecht sein,im Gegenteil, und nicht auf jeder Ebene des Lebens sollte(!?) man ständig neue Idenn haben und umsetzen müssen.

Wozu,wenn es einem gut geht?
ich geb mal ein beispiel: eine gruppe menschen. freunde,bekannte ,familie. ICH halte immer kontakt und irgendwann nervt es mich das auch immer nur ICH den ersten schritt mache,da sonst der kontakt abebben würde,oder die besagten personen erscheinen NUR dann wenn sie was brauchen. bin ich mir drüber bewußt weil ich den kontakt nicht verlieren möchte. dann mit einem mal bleib ich ruhig. mache nix. ein halbes jahr,ein ganzes jahr.vielleicht etwas länger. aber keiner aus meinem beschriebenen personenkreis meldet sich bei mir. was soll ich dadraus schliessen? scheinbar bin ich doch egal...und selbst wenn wir den ewigen fingerzeig nehmen:du hättest dich doch auch mal melden können.....<--ist dieser trotz dann wichtiger als über seinen schatten zu springen und sich beim anderen zu melden. trotz vs meine person= scheißegal?

sollte ich in diesem fall alle trotzer loslassen und mich und meine begrenzte zeit dem widmen die intresse an mir haben? auch wenn es freunde sind oder gar familie...ich für meinen teil hab meine antwort vorerst gefunden

was macht ihr?

Ich hab aufgrund der gleichen Erfahrung meinen BEKANNTENkreis aussortiert, denn von Freunden konnte unter den Voraussetzungen ja keine Rede sein. Die Erkenntnis war schmerzhaft, aber hinterher doch deutlich besser *zwinker*
*********Pufel Paar
1.132 Beiträge
Ich möchte mich nicht beschweren über die Sache, die ich verbrockt habe, nein gar nicht..
Nur sind das Fragen die ich mir stelle...
Klar weiß ich das es falsch war, das ich nicht ehrlich war, und auch das ist es warum, ich meine Freundin verlohren habe, weil ich sie belogen habe...
Mir ging es nicht gut dabei, sicher nicht nie, nur es ihr sagen, dazu hatte ich den Mut nicht, bis auf den Tag als ich zu ihr ging...

Mein Man weiß es ja nun auch, und er weiß auch von meiner Lust auf fremde Haut...
Ich arbeite dran, und ich denke manchmal muß es einfach anders kommen, wie es geplant ist...

Menschen sind unterschiedlich, machen Fehler, stellen sich hohe Ansprüche, nehmen sich gute Vorsetzte und leben IHR Leben...

Der eine mehr als der andere.

Einer kann nachgeben, einer kann empfangen, der andere kann es nicht, was ist so schlimm daran???

Ich akzeptiere die Entscheidung meiner Freundin, und mehr sogar.

Habe ihr gegen meinen Willen versprochen das ich keinen Kontakt mehr zu ihrem Mann mehr aufnehme...
Obwohl mir das schwer fällt, und ich das normalerweilse nicht möchte...

Eigetlich bin ich bescheuerert und sollte mir selbst als guten Vorsatz fürs neue Jahr sagen.
Ich möchte den Kontakt und er auch,warum eigentlich nicht....
Nur um meiner Freundin, den Gefallen zutun???? Und es mir selbst schlecht gehen zu lassen???

Was ist denn Richtig???
Freundin werde ich ihr nie wieder sein dürfen...

Und ist es dann falsch solche Fragen zu stellen???

Das wäre doch für mich und für ihn ein guter Vorsatz fürs neue Jahr, nur für meine Freundin nicht....

Klar sollte ich wissen, was ich will, nur das weiß ich leider noch nicht...
Was ist denn Richtig???Freundin werde ich ihr nie wieder sein dürfen...

Versuchs mal anders.
Es wird Gründe gegeben haben, dass sie deine Freundin war.sie war ein Mensch, der sie noch ist.
Wenn es nur um fremde Haut geht, wird sich ein anderer finden, für den Du niemanden verletzen musst, der dir was bedeutet.
Manche Werte sind universeller als man manchmal wahrhaben will.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Eigetlich bin ich bescheuerert und sollte mir selbst als guten Vorsatz fürs neue Jahr sagen.
Ich möchte den Kontakt und er auch,warum eigentlich nicht....
Nur um meiner Freundin, den Gefallen zutun???? Und es mir selbst schlecht gehen zu lassen???

Oder um tatsächlich Respekt und Achtung für deine
(ehemalige) Freundin zu zeigen
und nicht noch " einen drauf zu setzen".
*********Pufel Paar
1.132 Beiträge
Ja genau so denke ich gerade, und wer weiß...was noch passiert..

Schließlich war die Freundschaft echt...
mich selber loslassen
Ich will mich selber loslassen ("können").

Alle Ketten -
Die durch Erziehung und Lehren aufgezwungen.
Aber auch jene, die ich mir selber aufgezwungen hab.

Dazu gehört zweifellos der heuchlerische Umgang
mit MEINEN Bedürfnissen.

Denn was nicht sein darf, darf nicht sein.
Dieses Motto lebe ich verhärtet
schon seit Jahren.
Nun spüre ich immer stärker -
Diesen Pharisäer - IN MIR -
Der gerade, dass was nicht sein darf,
im geheimen sich innigst wünscht.

Ende nächsten Jahres
stehe ich wieder da,
am selben Scheideweg.

Ein Stück weit
wird es mir gelungen sein,
hier und da etwas Licht ins Dunkel - meines abgrundtiefen Selbst -
hineinzulassen.

Dennoch -
Davor habe ich die größte Angst,
eines Tages beim zurückblicken erkennen zu müssen,
dass doch alles nur Lüge war.

Alles,
was ich für WAHR hochgehalten -
Darüber jedoch vergas - ZU LEBEN -.

(c)lnd

fehlerteufel anbei
********1981 Frau
355 Beiträge
Loslassen
Ich habe mir nach den Erfahrungen aus 2012 einige Sachen vorgenommen loszulassen:

1. Gummibärchen werden auch ohne mich nicht überleben.
2. Mein Schweinehund darf gern tun und machen, was er will, soll mich damit aber bitte in Ruhe lassen.
3. Ich möchte nicht, dass mein Sohn aufwächst und nur die monogame Lebensweise kennenlernt. Ich habe selbst festgestellt, dass es neben der Monogamie mehr zu erleben und entdecken gibt und dass die Familie dadurch dennoch nicht in Gefahr ist, wenn Offenheit und Transparenz besteht.

2013 wird genau so spannend weitergehen, wie 2012 geendet hat.

Grüße,
P.
Was ist denn Richtig???
Freundin werde ich ihr nie wieder sein dürfen...

Und ist es dann falsch solche Fragen zu stellen???

wer weiß das schon? *nixweiss*....ich denke,das ihr euer wahres gesicht habt zeigen lassen...in einem menschen keimen dinge die dann irgendwann raus wollen. die werden so lange unterdrückt bis sie explosionsartig ans licht kommen. in dem moment wird dann gegriffen was in der nähe ist. abwägungen, zum beispiel, ob man damit anderen schadet werden zugunsten der erfüllung die sich ENDLICH bietet,zur seite geschoben. ans tageslicht kommen also innere sehnsüchte die endlich frei sein wollen und man merkt das man die blockaden loslassen sollte...als auch wie egoistisch man wird um einiges zu erlangen. eine eigenschaft die dann erschreckend wirkt wenn das kind in den brunnen gefallen ist. <----auch eine eigenschaft die man dann gerne loslassen möchte?


zu tage kommen dann aber auch für die andere seite...warum tut das was da passiert ist so weh? wieso fühl ich mich jetzt so? kommt hier nicht auch was zum vorschein was man loslassen könnte? was wenn man die personen tauschen könnte um zu fühlen was der andere denkt,wie würde man sich selber dabei fühlen? oder später dazu reagieren?....kann man die unverständnis dann loslassen,den hass auf den anderen? oder die tatsache das man den menschen gegenüber scheinbar nie richtig gekannt hat? so viel unvertrauen sich dem partner nie wirklich öffnen zu können.

in dem moment alles schmerzliche erfahrungen...aber wenn man auch dadrinn mal einen guten kern sucht,seine schwächen und stärken erkennt,lernt was man will oder nicht will,und auch lernt von eingefahrenen dingen loszulassen,von einstellungen,sichtweisen<---hat man da nicht auch die chance eine nächste beziehung besser anzugehen? und das gilt dann für beide parteien. beide lernen aus dieser erfahrung. die frage ist nur wie sie verarbeitet werden und ob man dann dadrinn chancen sieht oder verbitterungen
**********Ba_ni Paar
109 Beiträge
Gezieltes Hinterfragen ist immer gut
Wie viele Ideen über Beziehung und Liebe haben wir ganz unreflektiert von unserem Kulturkreis übernommen? Selbst wenn manche dieser Normen durchaus sinnvoll sein sollten - ist es nicht besser, sich zumindest über diesen Sinn bewußt zu werden?

Ich würde der Monogamie als solcher nicht jedwede Daseinsberechtigung absprechen wollen - wenn sie denn bewusst gewählt und nicht zum Nonplusultra für alle Menschen zu allen Zeiten hochstilisiert wird.
Aber wie viele Menschen sind todunglücklich, weil sie eben nur diese Norm kennen, von ihrem ganzen Gefühls- und Seelenleben her jedoch daran scheitern?

Um zur ursprünglichen Frage zurückzukehren: wir haben keine speziellen Vorsätze für das neue Jahr, bemühen uns jedoch schon generell darum, Achtsamkeit und Bewusstheit zu kultivieren.
*****orm Mann
283 Beiträge
@ phoenix
3. Ich möchte nicht, dass mein Sohn aufwächst und nur die monogame Lebensweise kennenlernt. Ich habe selbst festgestellt, dass es neben der Monogamie mehr zu erleben und entdecken gibt und dass die Familie dadurch dennoch nicht in Gefahr ist, wenn Offenheit und Transparenz besteht.

Schade das dein Sohn als Argument herhalten muss, damit Du deine Triebe gewissenberuhigt befriedigen kannst.

Warum sagen die Menschen nicht, was sie wollen ?
"Ich bin so geil, ich will jetzt ficken - egal ob ich jemand anderen verletze!"

"Ich liebe schnelles Autofahren auch in der Stadt, egal ob ich jemanden töte"

Danach darf ja jeder tun was er will, egal ob er jemanden anderen damit tötet, verletzt (seelisch oder körperlich), oder auch nur im einfachsten Fall belästigt.

Wir leben aber nicht alleine auf dieser Welt, sondern in einer
Gemeinschaft. Und da hört die Freiheit - tun und lassen zu können, was einem beliebt - da auf, wo andere durch mein Handeln direkt oder indirekt mit betroffen sind. Aber die meisten
machen sich da keine Gedanken und denken nur an sich.

Das passiert mir leider auch zu häufig, aber ich arbeite daran.

Jetzt aber wieder zurück zum Thema *zumthema*

Loslassen
********1981 Frau
355 Beiträge
@roedeorm
Nein, er muss dafür nicht herhalten.

Ich sehe es für einfach so. Monogamie muss nicht sein. Man kann es anders leben mit seinen Partnern. Und das hat nichts mit Triebbefriedigung zu tun!

Er soll einfach wissen, dass es, nur weil es nicht "gesellschaftskonform" ist, nicht falsch ist!
********1981 Frau
355 Beiträge
Ich schrieb übrigens von Offenheit und Transparenz. Und das verletzt nicht.
*****orm Mann
283 Beiträge
@ phonix
Wenn Du und dein Partner - beide mit gleichem Elan beschlossen habt - die Monogamie hinter euch zu lassen, dann ist alles bestens.

Dann ist aber euer Sohn als Argument immer noch fehl am Platz.
Denn er kann und wird selber entscheiden!

Hat sich einer aber vom Andern breit schlagen lassen, um die Beziehung weiter zu führen und den Anderen nicht zu verlieren,
dann täte es mir leid. Das kommt nämlich viel häufiger vor als die wirkliche freie Bereitschaft beider.

Wünsche Euch auf jeden Fall ein schönes und erfolgreiches Jahr 2013.
ein schönes Thema ..
manchmal möchte ich gern loslassen, würde gerne anders sein ..
weil es einfacher erscheint ..

aber ich kehre immer wieder zu mir zurück, merke das dieses angebliche "loslassen" nur eine Art von Verdrängen der eigenen Wertigkeiten und Bedürfnisse ist.

Nein ich möchte nichts loslassen, ich werde so bleiben wie ich bin, es war ein hartes Stück Arbeit mich selber zu finden, echte Macken und Eigenarten anzunehmen und mich trotzdem zu lieben.

Dem Wechsel von alltäglichem Leben und Emotionen ist man immer unterworfen, es wird immer Veränderungen im Leben geben, manche auch der Umwelt geschuldet - das reicht mir für 2013.
Ich sehe es für einfach so. Monogamie muss nicht sein.
Darf aber

Er soll einfach wissen, dass es, nur weil es nicht "gesellschaftskonform" ist, nicht falsch ist!

Und zwangsläufig richtig auch nicht.

Leid tun müßte mir für meine Kinder nur,wenn sie in einem Beziehungsmodell aufwachsen müßten,das den Bedürfnissen der Eltern nicht gerecht wird ,wodurch sie viele Konflikte hätten.

Daß es einem für seine Kinder schon leid tun muß,mit monogamen Eltern aufzuwachsen,selbst wenn diese glücklich wären,finde ich einigermaßen schräg.

Das klingt ,falls es tatsächlich so gemeint war,nicht weniger dogmatisch als das Zeug,was aus den Reihen z.B. der CSU umgekehrt zu hören wär.
********1981 Frau
355 Beiträge
@ofinterest
meine volle Zustimmung.

3. Ich möchte nicht, dass mein Sohn aufwächst und nur die monogame Lebensweise kennenlernt.

Natürlich hat auch die Monogamie ihre Berechtigung und das ist gut so. Ich habe sie jahrelang gelebt und mir fehlte nichts. Erst jetzt habe ich entdeckt, dass es mehr gibt und die gesellschaftlichen Grenzen zu durchbrechen, schwer ist.

Es gibt kein "richtig" und kein "falsch". Jeder soll für sich selbst entscheiden, was der richtige Weg ist. Aber ich möchte meinen Sohn nicht blind für andere Lebensweisen aufwachsen lassen. Er kann dann für sich selbst irgendwann seinen Weg wählen, wie auch immer der aussieht.
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