Auslbildung zur Sub oder gemeinsame Wege mit Partner gehen?

Du bist eine 45jährige Frau und glaubst, dass Sub sein nen Ausbildungsberuf ist?

... weil du einerseits sagst, du willst dich eventuell zur Sub ausbilden lassen,
andererseits aber schon einen "Herrn"/Dom zu haben scheinst

Nein, das glaube ich nicht.

Ich bin Single, seit fast 3 Jahren.
Ich möchte nicht ewig auf " DEN" Partner warten und habe mich nun entschieden, mich von einem erfahrenen Paar ausbilden zu lassen.

Bekomme aber viele Fragen wieso ich mir nicht erst dazu den richtigen Partner suche.

Nun wollte ich gern die Meinung was denn generell besser wär.
Erst Partner und das Ausleben mit Ihm oder erst Ausbildung?

wenn Du Dich entschieden hast, dann ist es doch gut.
Es ist Dein Weg.
Sieh es doch mal so als ausprobieren. Dann wirst Du sehen ob es Dir gefällt und das ist was Dir gefehlt hat .

Danach wirst Du auch die Welt Deiner poteniellen Partner mit anderen Augen sehen, einen anderen Wert legen auf bestimmte Sachen. Es bekommt dann manches eine andere Gewichtung.

Und wenn man sexuell ausgelastet ist, dann tut es sich beim Suchen leichter

Woher kommt die Gewißheit, daß dein späterer Partner genau die gleichen Anforderungen an eine "ausgebildete" Sub stellt?

Ich bin devot.
Meine Neigung ist ein Teil von mir wie auch meine anderen Eigenschaften, sie macht mich aus, ich bin es. Dazu muss man mich nicht ausbilden oder gar erziehen, ich bin ich.

Wer genau legt eigentlich fest wie ne Sub sein muss, was sie können muss? Hab ich da die Richtlinien verpasst? Wieviele Grundpositionen hast du schon?

Meine Submissivität hängt stark von meinem Partner ab, sie steht in direktem Zusammenhang mit Liebe, Vertrauen und Zuneigung. Devot zu sein nur um devot zu sein, was hätte ich davon wenn ich niemanden habe, um ihm zu gehören, um seins zu sein?

Nun, gewissermaßen hast du dir 2 Partner aus-gesucht,
mit denen du "das Spiel : Subausbildung", spielen kannst.
Den passenden Gegenpart, ob nun für eine Spielbeziehung
oder fürs Leben zu finden, dürfte generell nicht einfach sein.
Ist ja kein alleiniges, BDSM spezifisches "Problem".


Anscheinend ist das Paar "das Richtige" für dich,
die richtigen Partner,
in deiner derzeitigen Situation.
Wobei ich den Schritt, sich als Anfängerin sich in eine Beziehung/Konstellation mit einem Paar zu begeben,
schon sehr mutig finde.
Hätte ich mir persönlich nicht zugetraut
und hätte mich überfodert.
Würde es heute noch, daher empfinde ich diesen Schritt als mutig.
Dies zur Erklärung, damit meine Sätze hoffentlich nicht mißverstanden werden.


Da denke ich :
Generell ist das gut, womit man sich gut fühlt.
Was sich für einen " rund und stimmig" anfühlt
und woran/womit man Freude hat.
Gegenseitig/Miteinander Freude erleben kann.

Was "besser" (oder gut)
für einen ist,
kann wohl nur Jede/r selbst für sich ermessen/entscheiden.
Ist halt, wie immer im Leben, individuelles Empfinden.

Völlig unabhängig davon, ob es eine tatsächliche
"Subausbildung im BDSM Bereich" gibt.
Ist eh alles rein persönliches Kopfkino.
`Ne staatliche Anerkennung
wird es für so eine "Ausbildung" nicht geben.
Rein intimes Privatvergnügen.
Was einem Vergnügen breitet,
muß , wie gesagt,
Jede/r selbst wissen - gemeint selbst herausfinden
und erfahren.

Abschließend gesagt :
Ich wünsche viel Freude beim "Findungsprozeß"
und "Wissen sammeln".
Dir also erfreuliche Erfahrungen gewünscht.

Freut mich sehr wenn du das bereits so früh erkannt hast und ich danke dir für deine Zeilen.
Es gibt aber auch Menschen welche, durch das soziale Umfeld, das Regime unter welchen wir hier aufgewachsen sind usw. usw., dass nicht erkannt haben.
Welche erst viel später bemerken was das ganze Leben gefehlt hat.

Ich beneide dich das du alles schon erleben konntest aber bitte verurteile mich nicht da ich meinen Weg eben leider erst jetzt finde.

Letzter Beitrag war für Aithusa:-)

View, ich bezog mich nicht auf das Alter. Auch wenn ich es sehr früh erkannt habe so habe ich es doch über 15 Jahre lang verdrängt und lebe meine Neigung erst seit 3 Jahren aus.
Du hast mich dahingehend missverstanden.

Es sein zu lassen.

Ich frage mich, was es dir bringt zu wissen, was generell besser wäre (Sofern es das überhaupt gibt.), wenn es bei dir ganz anders sein kann. Entscheidungen und Konsequenzen. Wenn es sich für dich richtig anfühlt bei dem Paar "in Ausbildung" zu gehen, mach das. Wenn es (das Gefühl) eher sagt "Nee, ihr habt Recht, das ist doch nicht so meins, eigentlich möchte ich das mit einem Gegenüber entwickeln", dann... kannst du immer noch zu dem Paar in Ausbildung gehen ( ), es sein lassen oder was auch immer tun.

Entscheidungen und Konsequenzen. Selbst Sub ist (in meinen Augen) davon weder frei noch verantwortungslos.

Geh einfach mal zu Stammis (und ggf. Playpartys) in deiner Umgebung.
Eine "Ausbildung" nur der Ausbildung wegen, um bei einem späteren Partner erfahrungen vorweisen zu könnne halte ich nicht wirklich für sinnvoll, denn jeder Partner ist anders und hat andere Vorstellungen.

Ein späterer Partner muss nicht unbedingt alles was du in der "Ausbildung" gelernt hast gut finden oder genauso sehen.

Wenn du (um es überspitzt zu sagen) gelernt hat "sitz" und "platz" zu machen, dein Partner aber überhaupt nicht darauf steht, und lieber selber Hand anlegt, hat dir das ganze - abgesehen von der Ausbildung selber - nichts gebracht.

Daher such dir deinen Partner und lasse dich von ihm führen.

Du kannst alles erleben und erfahren was deine Sexualität angeht, ausmacht, viel neues entdecken.
Kannst dir mal "antun" lassen was deine "Herrschaft" unter Sub versteht.
Das kann recht viel sein - mehr als genug für den Anfang und für eine geeignete Person sicher nicht der schlechteste Weg, sich erst mal mit dem Ausleben der eigenen Wünsche, Sexualität, Neigung zu befassen.

Dennoch bleibt viel auf der Strecke, alles was man nur in einer Beziehung mit einem Menschen erleben kann für den man "gewisse" Gefühle hat, dessen Sexualität, Neigung zum Teil der eigenen wird.



Stelll die Frage deiner "Herrschaft". Wer Subs ausbildet sollte das beantworten können

BDSM zu spielen und BDSM zu leben sind für mich zwei unterschiedliche Ansichten. Was möchtest du davon?

Was soll eine „Ausbildung“ zu einer Sub bringen?
Wann ist man eine Sub?
Muss eine Sub eine Ausbildung hinter sich haben, damit sie sich als eine Sub fühlen kann?
Kann sie das, nur weil sie eine Ausbildung dazu gemacht hat?

Ist es nicht entscheidender, dass du einen Partner findest, der dich an die Hand nimmt und dir diese wundervolle Welt zeigt? Dass du an seiner Seite als SEINE dich und deine Bedürfnisse besser erkennst und kennen lernst?

Und dass ihr diese Entwicklung zusammen erlebt?

Die Frage ist doch, ob Du Dich glücklich und zufrieden fühlst mit dem Paar, ob es Dir Spass macht, was Du erlebst und entdeckst. Wenn ja: Dann geniesse einfach, der Lebenspartner kann Dir ja immer noch über den Weg laufen. Und mit dem entsteht dann wieder ein ganz anderer, eigener BDSM.

Hallo auch mich irritiert die "Ausbildung" bei dem Paar.
Das ist doch keine Lehre im wirklichen Sinne.
Der eine DOM mag das und der nächste mag das wieder nicht. Außerdem fehlt mir da das gefühl.
und das ist für mich in so einer Beziehung enorm wichtig. Ich muß meinen Partner total vertrauen und lieben können um mich völlig fallen lassen zu können. Ist ja jedem seine Sache, aber ich könne mich jedenfalls nicht von anderen aus bilden lassen.
Bin auch erst sehr spät dahinter gekommen was und wer ich bin.
Aber ich liebe meinen DOM und lasse mich sehr gerne von ihm ausbilden und führen.würde dir auch raten mal zu einen stammi zu gehen. vielleicht entwickeln sich da neue aspekte.
vlg tina62

Der eine Dom mag das und der nächste wieder nicht, das stimmt. Deshalb kann man ja einfach mal anfangen zu entdecken wenn man ungebunden ist und bei den Gegenübern ein gutes Gefühl hat. Auch eine feste Beziehung kann auseinander gehen und dann muss man sich halt beim neuen Partner wieder umgewöhnen und neu entdecken. Wo siehst Du da, dass kein Gefühl ist? Vielleicht keine Liebe, aber es kann ja trotzdem ein Gernhaben, Vertrauen etc. da sein.

Ich sag nicht, dass das jetzt die ultimative Lösung ist für die Threadstarterin, aber wenn eben der Richtige bis jetzt noch nicht gekommen ist und sie sich wohl fühlt und ihr es gefällt mit dem Paar, wo ist das Problem? Ich bin dafür, BDSM manchmal auch ein bisschen zu entmythisieren.

Ich bin damals bei einem Paar gelandet, weil ich auf 2 Dinge neugierig war:

Auf Sex mit einer Frau - und ich hatte ein Buch über BDSM gelesen und wollte wissen wie sich das anfühlt.

Ich habe mich in einem einschlägigen Forum angemeldet (gibt´s heute nicht mehr), stolperte über ein Paar, das sich "SMpaar" mit 4 Ziffern dran nannte und "eine zweite Frau für beide" suchte...

Daß ich im Laufe der Jahre seine einzige Sub geworden bin war nie vorhersehbar und auch nicht geplant.

Ich wußte damals wenig bis nichts über BDSM, gerade mal die Bedeutung der Buchstaben gegoogelt, das Forum gab nicht viel her diesbezüglich, keine Gleichgesinnten, keine Subbie-Gruppe, keine Anfänger-Hilfe, nichts. Die Tatsache, daß eine Frau dabei war, gab mir ein kleines bißchen Sicherheit - ich wäre NIE mit einem Kerl alleine in ein Hotelzimmer gegangen, und auch über "Covern" wußte ich nichts.

Ich weiß heute, daß ich ein unbeschreibliches Glück hatte. Und wenn es für alle paßt - warum nicht die "Erziehung" durch ein Paar? Wenn es wirklich später mal ein anderer Partner sein sollte, muß man eh über Vorlieben, Tabus, No-Go´s neu reden.

Dafür wäre dann aber Erst Partner oder erst Ausbildung? eine recht unglückliche Formulierung.

@***el, das mit der Ausbildung finde ich auch eine unglückliche Formulierung. Aber anscheinend gings doch der TE ganz gut (?), bis ihr erste Clubmailschreiber eingeredet haben, dass sie erst einen Partner haben muss.

Wenn ich an meine Anfängerzeit zurück denke,
fehlten mit auch oft "die richtigen" Worte
um ausdrücken zu können, was ich dachte fühlte, etc.
Ich würd mich heute noch nicht davon frei sprechen,
dass mir nicht mal eine "unglückliche Formulierung passiert".
Wobei ich denke, "als inzwischen alte BDSM-Häsin",
dass man schon erahnen kann was die TE meinte,
auch wenn nicht in " richtiger BDSM-Szenesprache"
( falls es sowas überhaupt gibt) formuliert.

Lange Rede, kurzer Sinn,
ich finde man kann da nachsichtig sein.

hallo te

an deiner stelle würde ich den neutralen weg gehen.

lässt du dich ausbilden, was auch immer du dir darunter vorstellst, ist das ergbnis eine sub die den vorstellungen des ausbilders entspricht. dummerweise kenne ich keinen einzigen fall in dem die vorstellungen des einen immer denen des anderen entsprechen. das ergebnis wird also nur erfahrung sein. die lehrbuchsub gibt es nicht.

wartest du auf den onlyone? kann sein du wartest ewig.

bliebe der neutrale weg: erfahrung sammeln, geniesen und spielen, varianten kennenlernen. aber nichts als ultima ratio betrachten.

wenn du mr. right begegnest hast du dann immerhin mal ahnung wo der zug hinfährt. am ende wird es aber zwischen ihm und dir passieren. DAS aber wird wie immer eine ganz eigene form sein.

viel spaß dabei

Odin

Gibt es am Ende dieser Ausbildung dann eigentlich auch ein Zeugnis? Eine Gesellenprüfung? Oder ist das sogar IHK-Geprüft? Und ist man dann endlich die häufig angesprochene echte Sklavin (TM) oder gar eine von diesen tollen "O"s?

Entschuldigung, aber ich für meinen Teil bekomme bei solch hochtrabenden Wörtern wie Ausbildung, Erziehung, whatever immer einen spontanen Würkreiz. Ich kann so etwas einfach nicht ernst nehmen. Und Männer, die mir so etwas angedeihen lassen wollen erst recht nicht.
Aber das ist meine Baustelle.

Wenn dir und deinem Kopfkino dieses Szenario behagt, es dir Lust bereitet und du dich bei dem Pärchen wohl fühlst: Nur zu.
Denn dann hast du doch genau das was du als Alternative andenkst: Den/Die richtigen Partner für deine ersten Schritte. Vielleicht nicht auf Dauer, aber zumindest für den Moment etwas das dir Freude bereitet, den Schritt feucht werden lässt und dir gut tut. Was will man mehr?

Aber in meinen Augen bleibt es eben genau das was du auch mit einem anderen Partner erleben könntest, der das Ganze dann nicht Ausbildung nennt: Ein schönes Miteinander im Bereich des BDSM, das allen Beteiligten Spaß machen soll.