Wie war das noch ...
Ich gehe seit 2006 (7. Klasse) mit einem Mädchen in eine Klasse. Seit dem waren wir immer (sehr) gute Freunde. Wir kennen uns also schon lange und dementsprechend ist das generelle Vertrauen da.
Das sich die beiden grundsätzlich vertrauen ist auf Grund ihrer langen Freundschaft plausibel.
...Sie weiß, dass ich kein Arschloch bin, ruhig und nicht dränge....
Sie kennt ihn.
...Für mich wurde dann langsam klar, dass da wohl noch was mehr ist als nur Freundschaft. Genauso hat sie entsprechende Zeichen zurückgesendet
Es bestand also interesse.
... "Willst du mit mir zusammen sein?"
Gut, das hätte auch gut in die Hose gehen können, ist es aber nicht. Sie war überrascht, aber nach einer Stunde nachdenken, meinte sie, sie will es versuchen. Wir haben uns geküsst.
Auftrag erfüllt, Sieg auf ganzer Linie, Jubel....
was sich dann bestätigt hat.
... In der Nacht danach hat sie mega Panik geschoben, nicht geschlafen usw.
Wir treffen uns wieder und sie sagt mir, dass sie das doch nicht kann.
1. Sie wäre in der Vergangenheit schon 3x tief enttäuscht worden. Deshalb habe sie kein Vertrauen mehr.
3 x entäuscht durch andere nicht durch Patrick
2. Mitte April fliege ich für mindestens 6 Monate nach Australien. Wenn ich weg sei, dann würde sie in ein unglaublich tiefes Loch fallen, selbst wenn wir es mit Fernbeziehung versuchen. Und das möchte sie einfach nicht riskieren. Mitkommen will sie aber auch nicht.
Sie will das nicht rieskieren - WAS eigentlich? "Erstmal glücklich sein und dann - solange er in Australien ist - IHN vermissen unglücklich sein weil er eine Zeitlang weg ist...?
... In der letzten Woche haben wir uns dann noch ein paar mal getroffen und Händchen gehalten ... ...Was schließe ich daraus? Das mit dem Vertrauen hat sich erledigt. Eigentlich steht dem ganzen nichts mehr im Weg - nichts?!
Das Vertrauen scheint also nicht das Problem zu sein es ist offenkundig durchaus vorhanden.
Dass sie kein Vertrauen hat, ist der Grund Nr. 1, warum sie keine Beziehung zu ihm haben will.
Wie La_Lupa meint trifft somit nicht zu.
Doch, da war was: Australien.
So sagt sie mir dann auch gestern, dass Australien so weit weg sei. Sie selbst hat keine Lösung dafür. Sie weiß nur, dass sie das nicht kann.
WAS nicht kann? Es auszuhalten ihn zu vermissen oder... ?
Was fällt mir also dazu ein: Klar, das offensichtliche. 4 Monate Beziehung, Freude, vll sogar Liebe. Ist es das nicht wert, die Zeit, wie lang auch immer sie sein mag, danach zu ertragen?
Eine berechtigte Frage.
"Wenn du studierst, dich für einen Abend zusäufst, heiratest - dann weißt du, dass es eine Zeit wird, die du nicht vergisst oder die dir Entspannung/Freude beschert. Aber du weißt auch, dass sie endet und dass es dir danach potentiell scheiße geht."
Schlechgewähltes Beispiel aber der Sinn dürfte sich vielen erschließen besonders wenn man bedenkt wie kurz das Leben ansich ist.
Wie kriege ich sie davon überzeugt, dass sie es wagen sollte.
********nder:
Die ganze Verantwortung hängt nämlich beim Prinzen.
Genau das sehe ich auch so. Sie überläßt es ihm, alá soll er doch hier bleiben. (Zumindest soweit wir die Schilderung des TE kennen). So einfach kann man es sich machen
********nder:
Ich für meinen Teil habe gelernt, dass ich einem Menschen nichts beweisen kann. Menschen hören das, was sie hören wollen. Ich kann den übelsten Bumms erzählen und Menschen jubeln und ich kann versuchen es jemandem Recht zu machen und die Leute klatschen sich vor den Kopf. Meine Konklusio daraus war und ist, dass ich Menschen (und Prinzessinnen) gerne dabei helfe sich ihren eigenen Drachen zu stellen, aber nicht versuche sie zu töten. Erstens kann ich das nicht und zweitens würde die Prinzessin sich daraufhin zum Drachen verwandeln und mich zerfleischen.
Danke dafür Versuchender!