@ ceres 2013
Liebe Dark Amber,
Auch BDSM Fantasien kann man in die Realität umsetzen. Und ich kann dir garantieren, dass es schön wird!!
Vorausgesetzt du lässt dich mit deinem ganzen Herzen auf diese Sache ein.
Und noch ein Tipp: sei anspruchsvoll, was deinen Herrn und Meister betrifft!
Alles Gute für dich und trau dich!!
Liebe Grüße Ceres
Das ist so lieb von dir gemeint, Ceres, dass ich da gar nicht widersprechen mag ;).
Allerdings: Ein Blick in mein Profil hätte dir verraten, dass ich das bereits tue. Liebevoll, kreativ, vielfältig und abgrundtief böse.
Ich habe das "BDSM" in meiner Formulierung über Fantasien, die besser nur Fantasien bleiben, absichtlich in Anführungszeichen gesetzt und hinzu gefügt, dass es sich dabei um Dinge handelt, die aus ethischen Erwägungen oder wegen Verstöße gegen das Gesetz tabu bleiben sollten. Damit ähneln sie zwar BDSM-Spielarten, unterscheiden sich von denen aber durch das meiner Ansicht nach absolut notwendige Kriterium der Einvernehmlichkeit, um eben von echtem BDSM sprechen zu können.
Ganz ehrlich, echte Gehirnwäsche, echte Folter mit dem Ziel, eine Persönlichkeit zu brechen und neu zusammenzusetzen, echte Vergewaltigung, echte Erpressung, um jemanden auf den Strich zu schicken, echte Geschlechtsumwandlung gegen den Willen eines Mannes, echte jahrelange Gefangenschaft, oder auch nur der Moment, in dem ein Sub das Safeword sagt, weil ich ihn an seine Grenzen gebracht habe und er einen Abbruch braucht, und ich lächele ihn einfach nur sanft an, schüttele ganz leicht den Kopf und überschreite seine Grenzen wissentlich und absichtlich massiv und zu weit, sehe in seinen Augen den Augenblick, in dem sein Vertrauen zu mir zerbricht und sich in nackten Hass verwandelt ...
Nein, das werde ich nicht in die Realität umsetzen, das bleibt Wichsfantasie. Ich habe nicht mal im Entferntesten den Wunsch danach, so was in der Realitat zu haben. Ich glaube sogar, dass ich es gar nicht könnte, dass da in mir eine Sperre ist.
Von anderen unauslebbaren Fantasien wie "ich bin eine rothaarige Piratin in einer Fantasywelt, die muskulös und sehnig ist und der ihre Mannschaft, besonders ihr erster Offizier, absolut ergeben ist und sie bewundert" gar nicht zu reden - das lässt sich in der Form einfach nicht in ein Spiel übertragen, dafür ist es zu komplex. Am ehesten noch in eine Kurzgeschichte.
All das einvernehmliche, liebe Zeug, die Verhörspiele, die Lustschmerzen und Striemen auf dem Rücken, die Cuttingnarben, die lustvollen Demütigungen, die Wochenendversklavung, die kunstvollen Bondages, die Rollenspiele mit all ihren Facetten von Angst, Hilflosigkeit, Hingabe und so weiter, die unglaubliche Zärtlichkeit, die darin liegen kann, einen gefesselten Menschen sanft zu streicheln und ihm einen liebevollen Kuss zu geben, der umso süßer wird, weil er weiß, ich kann auch ganz anders und werde auch gleich wieder ...
Die sind ja gar keine Fantasien mehr, das mach ich ja bereits.
Aber es gibt Dinge, die sollen und müssen Fantasie bleiben, selbst wenn sie mich als solche erregen. Verdrängen mag ich diese Fantasien aber auch nicht, das habe ich zu lange gemacht und es hat nur Schuldgefühle erzeugt.
Also freu ich mich daran, dass ich sie habe, dass ich sie immer wieder kreativ neu ausgestalte und mich daran erfreuen kann - und dass sie eindeutig Fantasie sind und auch Fantasie bleiben. Manchmal inspirieren sie vielleicht zu realen Spielen - aber ich kann auch sehr gut damit leben, wenn sie einfach nur Fantasien bleiben.