Rollentausch
(m) schreibt
Mir ist da heute ein schönes Szenario beim Autofahren eingefallen, das möchte ich Euch nicht vorenthalten. Wer SM furchtbar findet, liest diesen Beitrag einfach nicht. Und die Kollegen Unternehmer verzeihen mir bitte meine Klischees. OK - ihr wart gewarnt.
Wir sind ein Paar aus einfachen Verhältnissen und kämpfen hart für unser Auskommen. Es wäre doch zu schön, für ein Wochenende die gesellschaftlichen Rollen zu tauschen: mit einem millionenschweren Privilegierten, der mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde und täglich den Spruch "Geld allein macht nicht glücklich" zum Besten geben kann. Er soll für ein langes Wochenende anstatt Konzernvorstand unser Financier, Sklave und Butler sein, während wir in erotischer Dekadenz und Luxus schwelgen.
Freitag:
Die Zugtickets erster Klasse waren bereits gestern im Briefkasten. Endlich fährt das Taxi vor und bringt uns zum nächsten Fernbahnhof. Wenig später sitzen wir in unserem Abteil und fahren unserem Zielort entgegen. Wir haben unsere elegantesten Sachen an und heizen uns schon jetzt im Zug gegenseitig an. Natürlich ohne die Contenance zu verlieren. Nachdem wir endlich ankommen, werden wir von IHM, nennen wir ihn Johann, das paßt zu einem Butler, empfangen. Er nimmt unser Gepäck und geleitet uns zu seiner Limousine - doch heute sitzt er vorn und muß eine Chauffeursmütze tragen, während wir durch die vorab offengehaltenen Türen auf den Rücksitz klettern.
Lautlos gleitet der Wagen über kleine Straßen zu jenem Wellnesshotel, das wir uns im Vorfeld ausgesucht haben. Wir küssen uns im Fond und beginnen, uns an die Wäsche zu gehen. Johann sieht auf die Straße. Er ist heute Fahrer.
Es ist Zeit zum Diner, als wir an der 5-Sterne-Herberge ankommen. Johann hat bereits im Vorfeld die Formalitäten erledigt und trägt unser Gepäck direkt in die gebuchte Suite. Etwas gehemmt vom Glanz des Gebäudes gehen wir ihm voraus. Johann darf sich nun zurückziehen, während wir uns schnell frisch machen - in 30 Minuten hat er uns zum Abendessen abzuholen und an unseren Tisch zu geleiten.
Der Ober im Restaurant bekommt von uns eine Pause verordnet, wir diktieren die Bestellung Johann, er wird sie dem Küchenpersonal überbringen. Mit dem Essen kommt ein guter Rotwein. Johanns einzige Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, daß unsere Gläser nicht leer werden und bei Bedarf Speisen vorzulegen und Servietten anzureichen. Die Küche hat sich selbst übertroffen, die Speisen sind ein Gedicht. Satt, um nicht zu sagen ein wenig übervoll, möchten wir jetzt gern ein wenig ruhen, bevor wir in unser erotisches Wochenende starten. Johann bekommt 30 Minuten frei. Er hat sich derweil frisch zu machen, denn nach dieser halben Stunde wartet Arbeit auf ihn - Meine Kena muß auf den Abend vorbereitet werden. Natürlich könnte sie das auch selber, aber wozu hat man einen Sklaven. Bevor er jedoch beginnen kann, übergibt er mir den Schlüssel seines Keuschheitsgürtels und läßt die Hose kurz herunter, damit ich mich von seiner Ungefährlichkeit überzeugen kann.
Nun darf er sich Kena widmen. Sie liegt in der riesigen Wanne in warmen Wasser mit duftenden Ölen. Haare waschen, Kopfmassieren, Rücken schrubben - ausgiebig und gründlich. Sie grunzt wohlig. Soviel Fürsorge muß belohnt werden, Johann darf sie auf den mit Badetüchern gepolsterten Tisch tragen und rasieren. Mit neuer Klinge und ausgesprochen vorsichtig. Johanns Keuschheitsgürtel wird zum Problem, aber das ist ja auch der Zweck dieses Gerätes und das Problem ist schließlich allein seins. Als er fertig ist, hilft er ihr in den flauschigen Bademantel und begibt sich zur Heizung. Dort schließe ich ihn an, damit ich mich selbst fertig für den Abend machen kann.
Heute möchten wir den Abend in dem riesigen Pool im Untergeschoß des Hotels verbringen. Ein Fahrstuhl führt von jeder Etage direkt bis in die Wellnessoase - ich kette Johann los und schicke ihn an die Bar, er möchte Getränke besorgen. Inzwischen fahren wir in Bademäntel gehüllt mit dem Lift nach unten. Es ist Nebensaison - wir sind allein. Uns empfängt warme Luft und leises Plätschern des ansonsten spiegelglatt ruhenden Schwimmbeckens.
2 relaxte Stunden verbringen wir nackt im Wasser und auf den Liegestühlen, während uns chillige Musik umgibt und Johann Champagner und Wasser reicht und uns stets trockene Tücher besorgt, doch allmählich wird es Zeit, daß unsere Nacht beginnt - wir fahren mit dem Lift zurück zur Suite.
Kena ist zwar die uneingeschränkte Königin an diesem und den folgenden Abenden, aber sie ist auch Masochistin - das heißt, die Königin erwartet nun süßen Schmerz, der sie in die Sphären hebt, die sie so liebt. Im Alltag ein geliebtes, aber auch immer etwas umständliches Ritual - doch heute habe ich Johann an meiner Seite. Zu irgendetwas muß der Typ ja nützlich sein, abgesehen davon, daß er die Gesamtveranstaltung bezahlt und Getränke reicht. Ich gebe ihm die Schlüssel für meinen "Gerätekoffer" und weise ihn an, den Inhalt auf dem Tisch anzuordnen, während ich Kenas Waden und Handgelenken die schweren, weichen Lederfesseln anlege. "Johann, ich möchte, daß Du mir nachher assistierst, damit ich mich nur auf Kena konzentrieren kann." Johann nickt.
Kena liebt die Neunschwänzige auf ihrer Haut über alles, und natürlich hat Johann sie zusammen mit den anderen Utensilien, wie gefordert, auf dem Tisch bereit gelegt - aber plötzlich schaut sie kurz auf, deutet auf ihre Lieblingspeitsche und meint - "Ob ich damit auch umgehen könnte?" Ich schau etwas verwundert, überlege kurz und weise Johann an, sich seiner Kleidung zu entledigen. Nur der KG bleibt dran, wir wollen einen Sklaven, keinen geilen Sack. Die Handschellen ketten ihn wieder an die Heizung. Ich gebe Kena eine kleine Einweisung in die Handhabung der Neunschwänzigen, insbesondere, wo sie nicht hinzielen darf, und lehne mich dann entspannt zurück, während Johanns Rücken und sein Arsch die ersten unsicheren Hiebe aus Kenas Arm empfangen.
Ich muß grinsen - "erinnerst du dich, ich hab bei dir auch mal so angefangen". - "Ja und?" - "Mädchen, du wiegst die Hälfte von dem, und was hast Du damals gesagt?" - Sie lacht. "Mehr, VIEL mehr". - "Na bitte", sag ich, "du streichelst ihn noch zu Tode - wer soll uns dann morgen das Frühstück am Bett servieren?" - Sie holt etwas mehr aus, doch es ist noch immer eher ein unbeholfenes Klatschen auf Johanns Rücken. "Versuch es mal mehr aus dem Handgelenk!" - Klatsch, der Schlag saß. Kena war überrascht, wollte sich schon entschuldigen - eine Geste von mir und sie schluckte den Satz herunter. ich werde laut: "Schatz", sage ich ihr, "Johann ist nicht Dein Butler und Mundschenk. Er gehört zu der Sorte Menschen, die Dich mit einem Fingerschnipp aus dem Betrieb werfen, weil deine Nase nicht paßt. Er gehört zu der Sorte Menschen, die Dir am liebsten 5 Euro Stundenlohn zahlen würden und dabei jammern, dass auch das viel zu viel sei und der sechste Ferrari nun erst nächstes Jahr in die Sammlung kommt. Er gehört zu der Sorte Menschen, die am hellichten Tag einfach durch Dich hindurchsehen, weil sie außerhalb ihrer Schickimickiwelt die normalen Menschen nur als mögliches Humankapital wahrnehmen. Und er bezahlt uns den kurzen Urlaub hier nicht, weil er etwas an Dich zurückgeben will, sondern damit jemand ihm den verweichlichten Hintern versohlt. Johann heißt nicht Johann, sondern Gerald Meierling und er ist ein Oberfuzzi in irgendeinem oberwichtigen Konzern." - Johann erstarrt für einen Moment - "So ein Typ, der es gewohnt ist, daß man ihm von vorne bis hinten den verwöhnten Zuckerarsch leckt. Der Mann sehnt sich nach weniger Süßstoff in der Kimme und braucht stattdessen mal ne Packung Chili. Und jetzt, mein Schatz, jetzt kannst Du liefern."
Tja.... Sex haben wir an diesem Abend nicht mehr. Kena schlägt ohne Unterlaß auf Geralds Rückseite. Sie entfesselt ein halbstündiges Trommelfeuer an Peitschenhieben, bis Johanns Haut blaurot glüht und sie entkräftet und heulend zusammenbricht. Johann erträgt seine Strafe wortlos. Ich löse seine Verbindung mit der Heizung und weise ihn an, Kena ins Bett zu tragen. "9.30 Uhr Frühstück ans Bett, und zwar in Ausgangsuniform! Und jetzt raus hier." Er packt seine Sachen und verschwindet aus dem Zimmer, ohne ein Wort zu sagen.
"Schatz, alles klar mit Dir? Was ist denn in Dich gefahren?" - "Du weißt doch, daß ich nach 10 Jahren bei der ... AG kurzerhand mit linken Methoden rausgeflogen bin, weil ich nach Tarif zu teuer wurde..." - "Ja?" - "Gerald Meierling war der Name des Peronalvorstandes in der Zentrale. Mein blauer Brief trägt seine Unterschrift."
Ich lege den Schlüssel von Meierlings Keuschheitsgürtel ind den Nachttisch und nehme meine Kena in den Arm, bis sie schläft.
Samstag.
da müßt ihr warten, bis ich mal wieder ne eintönige Strecke mit dem Auto fahre und so ne kruden Gedankengänge habe.
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der Daus