So, aber jetzt
Aber jetzt, jetzt schreibe ich NUR über mich
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Die Frage im Eröffnugsbeitrag lautete (nach meiner Lesart):
Gab oder gibt es meinem Leben Phasen in denen meine innere Einstellung zur Sexualität, diese einen Stellenwert zuweist, in der die Sexualität keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle spielte bzw. spielt.
Eindeutige Antwort: Nein
Die oder besser meine Sexualität und das Ausleben der selbigen hat in meinem Leben immer eine Rolle gespielt und zwar nie eine Unterordnete. Es ging dabei nie um höher, weiter, tiefer, größer, schneller, sondern immer um das intensivere Erleben, um das innige Spüren der/des (Spiel-)Partner/s (um Verwirrungen vorzubeugen, ich meine hier Frauen und Paare) und des eigenen Körpers.
Natürlich war das eine Entwicklung, ein Prozess. Und natürlich ist der Prozess auch irgendwann angeschlossen. Diese Entwicklung kann man selbstverständlich nicht alleine durchlaufen. Dazu gehören Beziehungen in denen es kein 'Ich weiß nicht' gibt. In denen (fast) nichts ungesagt bleibt. Es gibt selbstverständlich auch Phasen in einer Beziehung in denen die Sexualität vom Alltag und den darin auftretenden Probleme verdrängt wird. Und da komme ich zu einem Konflikt der sich aus dieser Einstellung zur Sexualität ergeben kann. Denn nicht einfach zu lösende Probleme können schon mal frustieren und wenn dann hinzukommt, dass dadurch der Sex in den Huntergrund gerät, dann frustiert das um so mehr und kann eine Beziehung zusätzlich belasten.
Aber das ändert nichts daran, dass dieser Weg für mich der Richtige ist.
Ob ich diejenigen, die in der Einstellung zur Sexualität genau den entgegengesetzten Weg gegangen sind, wirklich verstehen kann?
Eindeutige Antwort: Nein
Ob ich diejenigen, die in der Einstellung zur Sexualität genau den entgegengesetzten Weg gegangen sind, respektiere?
Eindeutige Antwort: Ja
Ob ich glaube, dass ich mit mir und meiner Einstellung zur Sexualität im reinen bin?
Eindeutige Antwort: Ja
Ob ich glaube, dass diejenigen, die in der Einstellung zur Sexualität genau den entgegengesetzten Weg gegangen sind, mit sich im reinen sind?
Eindeutige Antwort: Nein
Ich stelle mir vor, der Themensteller hätte es genau andersrum formuliert:
"
Kennt Ihr sie auch, die lieben Mitmenschen, in deren Weltbild und Alltags- und Sonntagskopfkino sexuelle Lust alles ist?"
Diese Formulierung wäre mir keine Silbe wert gewesen. Aber einige fühlten sich hier im Forum recht angepieselt. Ich kann es mir nur eben nur so erklären, dass diejenigen eben nicht mit sich im reinen.
Aber nicht alle gleich los stürmen.
Das ist mein subjektiver Eindruck.
Und immerhin hat sich daraus eine recht lebhafte Diskussion entwickelt.
Lieben Gruß an alle