Lebenseinstellung und sexuelle Lust

Das ist ja jetzt blöd,weil ich sowas öfter mal sage...

































...und manchmal überzeugt werde.

Es lebe die Leistungsgesellschaft bei der jeder seinen persönlichen Maßstab an den anderen überträgt und das Erlebnis, sowie die Offenheit für das Neue des Tages in den Hintergrund rückt

....immer Nebensache. Total unwichtig und Lust hatte ich eher kaum bis nie. Wenn mein Mann und ich Sex hatten, dann nur wenn Er die Initiative ergriff. Zugegeben, ich hatte immer ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber!

Wenn er mich überzeugte, dann genoss ich den Sex total und dachte: "Hmm eigentlich ganz schön!"

Dann las ich Shades of Grey, hatte ein Fotoshooting bei einer sehr lieben und offenen Fotografin.... Und mein- nein unser Sexleben änderte sich nach fast 6 Jahren Beziehung schlagartig. Ich entdeckte die Lust am Spielen! Meine Lust! Die Lust am Sex und an meinem eigenen Körper!

Ich hätte vorher nie gedacht, dass Sex so ist!!! Und habe meinen Mann mit meiner Lust förmlich überrollt! Er kann heute manchmal kaum glauben, dass ich immer noch die Selbe bin und nicht heimlich von Ausserirdischen ausgetauscht wurde!

Ein Leben ohne regelmäßigen und ausgiebigen Sex ist nicht mehr vorstellbar!

Die Häufigkeit machts.... Kommt auch auf den Kontext an....

Ich finde den Eingangspost ein wenig merkwürdig...Erwachen verbinde ich eher mit spirituellen Richtungen, als mit Sex.

Mir ist das Ganze ein wenig zu wertend formuliert.

Wenn zwei Menschen mit einmal pro Woche Blümchensex zufrieden sind, wieso sollte man sie wachrütteln wollen? Nur, weil andere Spielarten auch möglich sind?

Oder weil man alles mal gemacht haben muss?

Wieso???

Soll doch jeder so viel und so häufig und das machen, was er mag.

Ich sag immer: Ja, man KANN auch Spinnen essen.

Muss man aber nicht...aber wer´s mag...?

Hmm.... aber ich persönlich frage mich schon manchmal wie kann man ganz ohne Sex leben?!? Und ist das freiwillig so gewählt oder steckt da mehr dahinter?! Denn nicht wollen oder keine Lust haben kann ja auch daran liegen, dass Mann oder Frau Probleme mit ihrem Körper hat und dadurch alles abblockt!? Vielleicht auch schlechte Erfahrungen?!

Ich glaube es gibt da viele Gründe. Klar ist es im Endeffekt egal wer WIE oft Sex hat!? Und wer WELCHE Spielart bevorzugt!

Aber ich habe schon festgestellt, so wie es jetzt ist, ist es für mich/uns einfach Schöner und erfüllender!

Der springende Punkt ist: Für dich ist das vielleicht nicht vorstellbar (für mich auch nicht) - und wir müssen es das ja auch nicht leben.

Für andere hingegen ist es völlig in Ordnung, wenn nicht gar erstrebenswert.

Na und?

Muss doch jeder selbst wissen.

Ist wie mit Käse: Der eine mag ihn, der andere kriegt schon beim Gedanken daran das kalte Grausen.

Ich verstehe nicht so richtig,wieso nicht einfach jeder Mensch bei sich bleiben und wertend auf den anderen schielen muss.

@**cy Lime es ist ja auch gar nicht so, dass ich andere nach ihrem Sexleben bewerte. Ich habe in meinem Freundeskreis durchaus Paare, bzw Frauen die mit Sex nichts zu tun haben wollen. Mit meiner besten Freundin ist dieses Thema tabu. Das ist durchaus ok für mich! Jeder so wie er mag!

Aber ich habe jetzt schon öfters die Erfahrung gemacht, dass wenn es dann mit anderen Freundinnen auf das Thema kommt, ich komisch angeschaut werde weil ich gerne Sex habe.....

Na ja egal, generell glaube ich aber, dass der Mensch einfach dazu neigt in Schubladen zu denken und danach zu beurteilen! Davon kann sich keiner frei machen!

ob grundsätzlich alle Frauen das Potential haben solche - oder so ähnliche - Erfahrungen zu machen, oder nicht. Ich kenne ja etliche, die das schon recht früh im Leben ähnlich erleben, als auch andere, denen das scheinbar trotz "höheren" Alters noch nie "passiert" sein dürfte...

@*******ühl

Für mich macht es keinen Unterschied, ob man jemanden bewertet, weil er keinen Sex mag, oder weil man es tut, weil jemand gerne Sex hat.

Wertung ist Wertung.

Ich kenne auch Leute, die keinen Sex mögen, und manchmal finde ich es schade, wenn ich mir vorstelle, dass diese Leute schöne und intensive Erfahrungen vermutlich gar nicht kennen.

Aber ändern kann ich daran nix - also wieso sollte ich darüber nachgrübeln. Diese Leute werden ihre Gründe haben, seien diese nun körperlich und psychisch.

Wenn jemand allerdings selbst unzufrieden ist, dann sollte er etwas ändern - aber das ist wiederum nicht meine Sache.

ich glaube dieser "Wertung" kann man sich nur schwer "entziehen". Menschen sind *imho soziale Wesen, die ein "natürliches" Interesse daran haben, wie andere Menschen empfinden.

Wenn ich nun für mich persönlich eine neue Entwicklung erlebe, deren Auswirkungen ich als rundum positiv empfinde, dann "werte" ich ja selbige erst mal für mich persönlich (gleiches gilt sicher auch für Negatives).

Ich vermute nun, dass man sich der Projektion dieser persönlichen Wertung auf andere nun kaum vollständig entziehen kann. Rational mag das gelingen, aber im emotionalen, wahrnehmungs-technischen Sinne bezweifle ich es.

Sich für andere zu interessieren und zu werten sind zwei unterschiedliche Dinge.

Klar kann man sich dem nicht ganz entziehen.

Mich stört aber vor allem dieses "Wie kann man nur...?!", weil da unterschwellig für mich ein "Ich bin besser als du" bzw. ein "Warum kann ich nicht auch...?!" mitschwingt.

Und da frage ich mich: Muss das sein...?

das stört mich auch, aber in dem Sinne, dass scheinbar nicht mal die Ratio da "Einspruch" erhebt, oder zumindest im Moment der Äusserung gerade Ferien machte

Aber wenn du mich aus emotionaler Sicht fragst, wie ich jemanden empfinde, der Lust nur im Kontext eines vollgeschi**** Latexanzugs erleben kann, dann habe ich durchaus auch recht kräftige "wie kann man nur"-Emotionen. Diese werte ich aber als Ausdruck meines Unverständnisses und Nicht-Nachempfinden-Könnens.

Ich versuche dieses "wie kann man nur...=?" in dem Fall durch ein "Ich könnte nicht" zu ersetzen und schreie im Zweifelsfalle: Too much information!!!!!

Hab mal in der Bild (ja, bin auch Bild-Leser :)) von verschiedenen Paaren gelesen,
z.B. ein Paar in den 60er/70ern, mit 2-3 x die Woche Sex,
und ein Paar in den 30ern, mit nur aller 2-3 Wochen mal Sex (aber sonst gern Kuscheln), und haben sich auch geliebt.

Das zeigt mal die Varianz menschlichen Verhaltens, und einfach die Tatsache, daß es zwischen beiden passen muss...ob viel oder wenig Sex...ob andere Hobbys, andere Leidenschaften...oder Sex als Hobby...

auch ohne swingen gilt doch: alles kann, nichts muss!

ohne BILD_ung käme man da nie drauf...

scnr Erwin

und ich frag mich immer wieder, wie man sich von seinen trieben so treiben lassen kann?

Auf der emotionalen Ebene halte ich das für normal.


Deswegen heißen die doch Triebe.
Je nach Sozialisation finden manche manche von denen blöd.Selbst bei anderen.

echt!

da wär ich jetzt NIE!!! draufgekommen


dir ist aber auch irgendwie bewusst, das man seinen trieben nicht hilflos ausgeliefert ist. es soll menschen geben, die haben sich unter kontrolle, also, ihre triebe. und andere sind der meinung, man sollte seinen trieben nachgeben, diese ausleben. eigentlich schade, das man manche texte nachträglich erläutern muss

Meine Lebenssituation hat sich im letzten Jahr ziemlich radikal verändert.

Und zum ersten Mal in meinem Leben hat meine Seele ZEIT! Niemals zuvor hatte ich diese Zeit, war immer für anderen da, immer eingespannt in Bedürfnisse, Wünsche, Ansprüche anderer. Hätte garnicht den Mut gehabt, NEIN zu sagen.

Habe mein Bedürfnis nach Zeit, Ruhe, Raum und Stille gerne hintenan gestellt, aus Pflichtgefühl. Und GANZ oft auch aus Liebe. Habe versucht, Erwartungen zu erfüllen, aus Sehnsucht nach Anerkennung und Akzeptanz. Auf der Suche nach Wertschätzung und Respekt. Leider ist es selten gelungen.

Und nun habe ich die Zeit, die Lust und die Möglichkeiten, mir selbst gut zu sein. Dinge zu tun, auf die ich neugierig bin, die mich interessieren, reizen, begeistern, erfreuen! Und alles loszulassen, mit dem ich mich nicht mehr wohl gefühlt habe.

Plötzlich sind ganz neue Bedürfnisse und Begierden da, die ich vorher so nie gekannt hatte. Die Lust auf warme Haut, auf knisternde Begegnungen, auf Überraschungen, auf neue Erfahrungen, darauf, etwas auszuleben. Aber auch auf Dinge, die meinen ganzen Mut fordern ...

Waren sie denn immer schon da, diese Bedürfnisse? Oder einfach nur überlagert von einem tiefgehenden Wunsch nach Sicherheiten, den ich abgelegt und losgelassen habe?

Oder sind sie ganz einfach neu entstanden, weil ich mir nun erlaube, Zeit zu haben, in mich hineinzuhören? Endlich ganz bei mir zu sein?

Ist gerade eine ziemlich spannende Zeit in meinem Leben! Hookahey

Das sagt ja noch nichts darüber aus, daß ihr Handeln dabei von jemandem kontrolliert wird, der die richtigen Entscheidungen trifft.

Manche unserer Impulse haben ihren Sinn.

...es soll menschen geben, die haben sich unter kontrolle

Das sagt ja noch nichts darüber aus, daß ihr Handeln dabei von jemandem kontrolliert wird, der die richtigen Entscheidungen trifft.
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Ich versuch es nochmal: wenn ein dummer Mensch sich unter Kontrolle hat, heißt das nichts anderes, als daß er von einem dummen Menschen kontrolliert wird.

Will sagen: Selbstbeherrschung führt nicht notwendigerweise zu den richtigen Entscheidungen.

Außerdem geht es hier ja nicht um triebgesteuerte Menschen, sondern darum, was Menschen vielleicht(!) verpassen, wenn sie ihre Wünsche/Möglichkeiten nicht erforschen.

Das Eingangsposting finde ich allerdings auch grenzwertig.Das hatten wir aber schon seitenweise.