Liegt zwar lange zurück,
aber ich erinner mich an meine Ehezeit.
Damals war ich jung , Sexbegeistert und fand es gerade toll, dass mein Männe 6 Monate wartete bis es zu Sex kam.
Hatte ich vorher noch hie so gehabt.
Muß ein "vernünftiger Mann" sein, dachte ich.
Außerdem dachte ich : na, er " muß nur auftauen", dann wird das schon. Vertrauen uns so.. Beziehung muß ja wachsen.
Das Einzige was wuchs war mein Frust.
Und Zweifel an meiner Weiblichkeit, an meinem sexuellen Trieb,
an seiner Liebe zu mir.
Wobei er die immer wieder bezugte auf alle möglichen Arten,
nur halt nicht sexuellI
ich machte mich zum Affen mit 10.000 Ideen, wie
Sexualität für die Beziehung wichtiger werden könnte
und machte ihm auch Vorwürfe.
Kreuzte im Kalender den Tag rot an,wenn wir mal wieder Sex hatten und hielt ihm den unter die Nase, mit den Worten :
Jetzt haste wieder 3 Monate Ruhe.
Oder aber auch :
Glaub man nicht, dass ich nochmal ne Ewigkeit warte,
jede Woche muß hier ein Kreuz stehen.
Egal was ich tat, es nützte nix.
Mein Selbstwertgefühl litt und ich kam mir zuweilen echt doof vor
und " Sexkrank".
War er "unnormal oder ich" ?
Oder war er gar schwul und traute es sich nur nicht mir das zu sagen ?! Das glaubte ich eine Zeitlang.
Jednfalls war ich dir treiben sexuelle Kraft und sex gab es nur, wenn ich das Gefühl hatte meinen Männer "zu vergewaltigen"
und mit meinem sexuellen Bedürfnis zu nötigen.
Hat mich ziemlich verwirrt und auch gefrustet.
Ich hätte nie geahnt, dass er genau das toll fand.
Blöd nur, dass meine eigenen sexuellen Fantasien
genau aus dem Gegenteil bestanden.
Ich wäre lieber von meinen Männe "vergewohltätigt" worden,
als ihn zu "vergewohltätigen".
Aber um "an Sex" zu kommen, bleib mir - aus damaliger Sicht-
nix anderes übrig.
Heutzutage würd ich sagen, also Rückblickend gesehen:
Das hätte `ne BDSM - Beziehung werden können,
wenn mir damals meine eigenen Fantasien schon bewußter gewesen wären..
und ich mir sein Verhalten hätte erklären können.
Oder er einfach mal den Mund aufgemacht hätte
und ein bißchen mehr Einer in den Hosen gehabt hätte,
Rückgrad eben.
Hätte ich meine eigenen sexuellen Fantasien mit den Worten devot-maso in Verbindung gebracht, hätte ich mir auch das Verhalten meines Mannes erklären können.
Wären wir zwar 2 devote-maso "Bekloppte" gewesen, aber meine Liebe hääte gereicht um damit auch klar zu kommen.
Hätte sich schon für beide eine Lösung finden lassen.
Hätte man aneinander wachsen können.
Meine Liebe reichte auch für eine Weile,
indem ich mir - inmeiner Unkenntnis- sagte :
Naja... Sex soll ja nicht "das wichtigste sein" ,
soll man ja nicht " überbewerten".
Wer seinen Mann liebt, der kommt auch ohne Sex aus.
Was für ein Blödsinn
und zudem eine völlige Selbstüberschätzung.
Ohne Sex stirbt auch die Liebe.
Ging mir so.
Klar reichte ich dann auch die Scheidung ein.
( wobei eben nicht nur die Sexligkeit der alleinige Grund war.. das summiert sich halt zusammen)
Nach der Scheidung, mit der er nicht einverstanden war,
erklärte er mir dann,
wieso das mit dem Sex nicht so geklappt hat.
Seine sexuellen Fantasien, dass er es toll fand, wenn ich ihn
vergewohltätigte, dass er gerne mehr davon gehabt hätte, etc.
Es sich aber nicht getraut hat.
Zu Spät.
Ich war sauer, ich war wütend, ich war enttäuscht, ich fühlte mich verraten.
Das hab ich ihm bis heute nicht verziehen und werde es auch nicht.
Ich hab ihm gesagt wie ich leide, hab alles versucht, binsogar auf die Idee gekommen er sei schwul.. Das gefühl für meine Weiblichkeit , mein Selbstwertgefühl ist mir abhanden gekommen.
Das hatte er alles mitbekommen..
und seine Feigheit war ihm wichtiger als ich.
So ein Mann braucht mir nix mehr von Liebe zu faseln.
Kann er abschminken.
8 jahre meines sexuallebens hab ich verschwendt.
8 Jahre Lebenszeit, die ich hätte anders,
sexuell zufriedenstellend, gestalten und erleben können.
Nee... So eine Feigheit, die so einen hohen Pries fordert, verzeihe ich nicht. Das kann keine Liebe sein,
die einem da zuteil wird.