SEX u. Glaube (Religion) ein Gegensatz?:..Teil 4...:

...sehe ich absolut genauso, deshalb käme es zumindest mir nicht in den Sinn, käufliche Dienste in Anspruch zu nehmen.
Wer das dennoch möchte, kann dies tun, finde ich absolut o.k.

Gratuliere, Damit bist Du auf einer Linie mit der von Dir so verhassten (katholischen) Kirche.

Rational = Triebhaft? Das ist mir neu.

Dem ersten Satz stimme ich sogar zu. Aber du vergisst eines: Lust und Sinnlichkeit sind auch nicht käuflich. Aber von diesen Begriffen hat jemand, der Orgasmen verschenkt (ansatt sie über sich kommen zu lassen), ja leider keine Ahnung.

...der/die nicht Andere schädigt....

die meisten wirklich Gestörten, schädigen außerdem sich selbst.

Wäre fein, wenn nicht die "freundlich" zum Ausdruck gebrachten persönlichen Wertungen "anderer Lebensmodelle" bzw. Personen überhand nehmen ...

Erwin

Meine Einstellung hat nichts mit religiösem Glauben zu tun. Es ist einfach meine persönliche Meinung. Und zu Lust und Sinnlichkeit gehört für mich ebenfalls Liebe. In meinem Privatleben kämen für mich nie sexuelle Handlungen ohne Gefühlsbasis (mehr als Freundschaft/Sympathie) in Fragen

Und das mit dem Orgasmus verschenken hast Du vollkommen falsch aufgefasst: Ich habe nie mit meinem Partner im Bett gelegen und gesagt/gedacht "Heute komm ich". In dem Moment ist es einfach passiert, unbewußt. So und nach fast 8 Jahren Erfahrungen in Sachen Sex darf ich wohl durchaus sagen, dass hierzu für mich Liebe gehört. Ihr hört eher auf euren Trieb und habt keine Blockaden im Kopf, ok.
Ich bzw. mein Körper hören eher auf mein Herz, welches sich automatisch öffnet, wenn die emotionale Ebene stimmt. Insofern bin ich mehr "Eins" mit meinem Partner, als Du z.B. es je sein wirst

Damit hast Du nicht unrecht. Es stellt aber auch die Frage, wie man in den Wald hinein ruft.

Hier geht es nicht um ein Lebenskonzept - ich bin der erste, der unterschiedliche Lebenskonzepte nicht nur akzeptiert, sondern sich diese auch interessiert näher bringen lässt. Das ist doch gerade hier im Joy das Interessante, weil man Menschen mit den verschiedensten Lebenskonzepten antrifft. Die einen sagen einen zu, die anderen nicht, aber alle sind irgendwie interessant.

Bei escortlady geht es aus meiner Sicht um etwas anderes - sehe nur ich die gravierenden Dissonanzen in ihrer Argumentation? Mich stört, wenn jemand in der Anonymität des Netzes etwas erzählt, was in sich unstimmig ist. Natürlich sollte es trotzdem nicht zu persönlichen Untergriffen kommen, als solcher war es auch nicht wirklich gedacht.

du bist jetzt erst 19 und schon 8 Jahre Erfahrungen *hmmm* ...

Könnte es sein, daß diese "Erfahrungen" nicht die besten waren ?

Viele Frauen berichten, daß sie erst wirklichen Zugang zu der Kraft ihrer Erotik, Lust und Sexualität mit über 30 Jahren bekommen haben.

Sei mir nicht böse, wenn ich auch gewisse Zweifel hege, daß man das bereits mit 11-19 alles "erfahren" hat.

Erwin

Glaube mir, für @*******ady ist das stimmig ! Daß du (oder auch ich) es als nicht stimmig betrachten, liegt an uns, nicht an ihr

Erwin

Ich muss Dich korrigieren: von 12-19 (Ich hatte mein erstes Mal an meinem 12 Geburtstag. Und da ich in einem Monat & vier Tage 20 werde, sprach ich von fast 8 Jahren.) Schlechte Erfahrungen habe ich nicht gemacht. War durchweg in langfristigen/glücklichen Beziehungen. Ich habe ein erfülltes, mit Liebe ausgefülltes Sexualleben.

@***in: Das stimmt bestimmt. Trotzdem ist es eine persönliche Angelegenheit sich ggf. selbst zu schädigen.
(die Beiträge hatten sich gerade überschnitten)

Für mich kann jeder sein Leben so subjektiv "konstruktiv" oder "destruktiv" leben, wie er/sie möchte, so lange dies nicht mein eigenes Leben beeinträchtigt.
Die Motive, so abwegig mir diese ggf. auch erscheinen mögen, gehen mich so lange nichts an, so lange ich in meiner eigenen Lebensführung nicht wirklich beeinträchtigt werde.

Bei all der Gleichschaltung und Gleichmacherei sonst, sei jedem seine "individuelle Note" gegönnt.


Ist ja schon ein winziger Fortschritt, dass es, wenn überhaupt, ein wenig so etwas wie subjektiv "eigene Meinung" gibt.

Seid Ihr eigentlich schon mal auf die Idee gekommen, dass Ihr mit Euer Diskussion der gewerblichen Dame eine hervorragende Werbeplattform bietet, und Ihr dabei ziemlich vom Thema abgekommen seid? Mal ganz abgesehen davon, dass ich tiefenpsychologische Analysen aufgrund einer Ansammlung von Buchstaben ziemlich anmaßend finde.

Trotzdem finde ich es hart, Swinger und One-Nighter-Stand'ler als "gestört" zu bezeichnen.

Na gut. Das ist wenigstens einmal eine nachvollziehbare Argumentation.

Darüber bin ich eigentlich ziemlich froh, und ich bevorzuge auch Frauen ohne Blockaden im Kopf.

Das ist zwar eine unzulässige Unterstellung, aber angesichts unserer von Anfang zeitweise - auch von meiner Seite - hitzig und nicht immer ganz sauber geführten Debatte sei es Dir vergönnt.

Nach dem letzten Posting verstehe ich Dich schon um einiges besser. Du misstraust grundsätzlich allen Menschen, aber wenn jemand Dein Vertrauen einmal erobert hat, dann liebst und vertraust Du bedingungslos.
Damit wird aus einer für mich zunächst wirren Argumentation immerhin ein - wie es Hexengott ausdrückte - Lebenskonzept. Eines, dass mich absolut nicht anspricht, aber das ich immerhin nachvollziehen kann.
Das mit der Persönlichkeitsstörung nehme ich daher zurück - sorry.

zweiteres stimmt, ersteres bei @*******ady's offener (Selbst-)Darstellung ihrer "Dienstleistungen" wohl kaum - das war schon eher "Anti-Werbung" !

Erwin

PS: schreib' doch noch was zum Thema ...

blätter mal hoch, dann kannst Du meine Meinung zum ursprünglichen Thema lesen.

ggf. mit 20 gewesen seid.
Bei mir jedenfalls hat sich seither zum Glück einiges geändert.
Deshalb vielleicht nicht alles "auf die sprichwörtliche Goldwaage legen"...

Sex und Glaube wieder sprechen sich überhaupt nicht.
Die Kirche hat nix gegen Sex, sie will nur das man verheiratet ist, wenn man es tut.
Und Gott hat mit Sicherheit nix gegen Sex, weil er bestimmt will das wir uns vermehren und aus diesem Grund würde, dies ja auch so lustvoll gemacht.



Also ich denke das Swingen sich nicht mit der Kirche (egal welcher) vereinbaren lässt.
Auch nicht alle Leute gehen swingen, aber das hat wohl meistens keine religiösen Gründe.
die Frage ist nur, ob swingen dann eine Sünde ist?
also gegen die 10 Gebote verstößt

Aber ich denke sehr sehr religiöse Leute sind auch meist sehr prüde, und wohl nicht auf dieser Seite zu finden.
und würden überhaupt nicht auf die Idee kommen swingen zu gehen.

Aber der Glaube der Menschen hat sich mit der Zeit weiterentwickelt.
Nur die Kirche ist leider immer noch mit Mittelalter hängen geblieben.

Der Papst, der sich gegen die Benutzung von Kondomen in der 3.Welt ausspricht ...wo sich die AIDS Fälle häufen!
da tipp ich mir doch an die Stirn

und nach ein paar Jahrhunderten haben sie dann doch mal zugeben, dass die Erde keine Scheibe ist.

Aber die meisten heutzutage glauben wohl an ein höheres Wesen namens Gott ...aber empfinden es sicht für nötig sich so eng an die kirchlichen Gesetze zu binden.
Daher ist dann auch Entjungfert in die Ehe gehen keine Dillema mehr.


lg, Josy

stimmt so - zumindest bei der röm.kath. nicht ganz: die hat auch was dagegen, wenn man es als Selbstzweck und nur aus Lust tut

Unkeuschheit ist ein ungeregelter Genuß der geschlechtlichen Lust oder ein ungeordnetes Verlangen nach ihr. Die Geschlechtslust ist dann ungeordnet, wenn sie um ihrer selbst willen angestrebt und dabei von ihrer inneren Hinordnung auf Weitergabe des Lebens und auf liebende Vereinigung losgelöst wird.
(Zitat aus: http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P8B.HTM )

Ansonsten gibt's da noch viel Lesestoff:
Christ oder Nichtchrist |Teil 2|
Christ und Nichtchrist,

auch da liegst du nicht ganz richtig - ein Beispiel findet sich in den verlinkten Threads

Erwin

die katholische kirche.

die religionen sind das größte problem auf diesem planeten. darum meine ich es so, wie georg danzer mal sagte:

"gott statt religion und es ist frieden"!


ich glaube nämlich nicht, dass ratzi schon jemals mit seinem chef gesprochen hat!

@ mrburns:
Ein Danzer-Fan aus dem Schwabenland - ich bin begeistert!
Der Georg, Gott hab ihn selig - hat schon tolle Texte geschrieben, die ich zum Großteil alle unterschreiben könnte. Das von Dir angeführte Zitat ist mir zwar gar nicht so geläufig, aber es trifft wieder einmal sehr gut den Nagel auf den Kopf.

@ BesitoDulce und Er_Win:
Nun, man könnte die Probleme, die gerade durch die katholische Kirche aufgeworfen wurden (allein das ist schon schlimm genug, denn Religionen sollten ja eigentlich antreten, um Probleme zu lösen und nicht aufzuwerfen), in einem kurzen Absatz zusammenfassen:

In der Bibel steht das 6.Gebot: "Du sollst nicht ehebrechen!".
Die katholische Kirche hat es umformuliert in "Du sollst nicht unkeusch sein!"

Das heißt, ein Verbot, seinen Ehepartner zu hintergehen wird erweitert durch das Verbot, sexuelle Phantasien auszuleben, ja im weitesten Sinn sogar durch das Verbot von Nacktheit.

Eine höchst sinnvolle Vorschrift, die eigentlich mit etwas Bemühen leicht eingehalten werden kann, wird also ersetzt durch eine, die in das Gefühlsleben eines Menschen (so er sie ernst nimmt) gravierend eingreift. In einer früheren Diskussion habe ich die Frage gestellt: Warum tun Religionen das? Warum beschäftigen sie sich so intensiv mit Sexualität, so detailliert ... eine Zeit lang wurde sogar nur die Missionarsstellung als einzig "anständige" Position beim Sex propagiert ... warum also? Würde es nicht reichen, die gesamte Sexualmoral zusammenzufassen in einem einzigen Satz:
"In der Sexualität ist alles erlaubt, was nach dem Willen aller Beteiligten ist" ?

Nun, eine mögliche, schlüssige Antwort wurde vor Monaten von klugen Mitgliedern hier im Joy gepostet, und sie ist nicht sehr erfreulich: Weil die Kontrolle über die Triebe des Menschen Kontrolle über den Menschen selbst bedeutet.

Die Sexualmoral ist also kein Mittel, um den gläubigen Menschen zu "verbessern", sondern um ihn unter Androhung bitterer Strafe (Fegefeuer) klein und gefügig zu machen.

Bisher war es die einzige Antwort, irgendwie logisch erscheint. Es konnte sie mir noch keiner widerlegen.

ganz sicher nicht, sondern es geht um Macht und Kontrolle mittels Erzeugung von "Schuld".

Aber das wurde in den alten Threads eh schon lang und breit diskutiert.

Erwin

Mrburns..."die religionen sind das größte problem auf diesem planeten" - dem stimme ich voll und ganz zu.

Und schade, dass die Menschheit dieses Problem noch immer nicht in den Griff bekommen hat, sondern dass die religiösen Fanatiker auf dem Vormarsch sind (und ich meine nicht unbedingt evangelikale Fundamentalisten, aber wir sind ja im JC politisch korrekt....lol)

Nur mal so kurz eingeworfen von einer Katholikin und ehemaliger Messdienerin: Leute, bitte ein bissel vorsichtig mit solchen Vorurteilen, dass Kuttenträger sich grundsätzlich an Messdienern vergreifen.

Schlimm, dass sowas passiert, klar, und gringend nötig, dass es ans Licht kommt, aber man kann deshalb nicht auf ALLE schließen...

Hab das selber jahrelang gemacht - und wir wurden nie angegraben. Weder die Mädels noch die Jungs. Echt mal!

aber ich behaupte, alle die ihre religion, gleich welcher art, so ausleben als wollten sie allen anderen zeigen, sie seien die gläubigsten, die halte ich für verwirrt!

und ganz oben ratzi (der nachfolger vom polen-paule), der mit dem chef tanzt...wuhahahaaa.....

jeder sollte seinen religiösen glauben so haben,
soweit er sich davon abhängig fühlt -
kirche hat es schon immer gegeben -
nächstenliebe hat es schon immer gegeben -
religion wurde schon immer verbreitet -
aber viele religionen haben probleme mit abtreibung,
verhütung und masturbation -
sex hat es schon immer gegeben und nicht nur um kinder zu zeugen -
jeder sollte so leben wie es im gefällt!