ich versuche mir gerade eine Frau vorzustellen, die sich sexy findet, obwohl sie deutlich merkt, dass kein Mann sie anziehend findet, sich nach ihr umschaut usw. soweit kann man sich nicht selbst belügen.
Ich finde, das sind 2 verschiedene Paar Schuhe.
Auch wenn das eigene innere Gefühl in Wechselwirkung mit
"der Außenwelt" ( Wortwahl aus dem Artikel) steht.
Ich kann sehr wohl meinen Körper und die Empfindungen
die ich ihm selbst vermittel erotisch/sexy finden.
Aus dem Grund macht ja auch onanieren so viel Spaß * schmunzel
Vielleicht mag irgendwer meinen Körtper abstoßend finden,
also alles andere als erotisch und sexy, wichtig ist mir doch aber,
dass ich mich in mir gut fühle. dass sich mein Körper- für mich- gut anfühlt, ich meinen Körper mag ..( mit allen "Fehlern" / individuellen Eigenarten) .. auch mich selbst anfassen mag.
Meinen Körper halt auch selbst gerne anfasse.
Mag es auch "nur" Autoerotik" sein.
Dann ist das Gefühl " ich finde - fühle! - mich sexy"
halt nur auf mich selbst bezogen, na und ?
Daher stimmt also wenigstens der Titel des Magazinbeitrags "Weiblichkeit und Sexyness sind nicht dasselbe!" aber es ist auch nicht komplett unabhängig voneinander.
Wenn ich mich davon abhängig zu machen
(mein, eigenes inneres Körpergefühl, meine innere Selbstwahrnehmung,
ob irgendwer meinen Körper Sexy findet...
dann paßt "Weiblichkeit und Sexyness" wirklich nicht zusammen.
Läßt sich Erotik einzig und alleine auf die Makellosigkeit des Körpers reduzieren ?
Dann könnte ich mit 80 zig auch nicht mehr "sexy" sein.
Dürfte das werde für mich so empfinden, noch
dürfte irgrendwer anders das so sehen.
Wie ja im Artikel behauptet wird :
Wahre Weiblichkeit kommt aber von tief innen. Sie ist da, wenn wir ganz nackt sind, sie ist da, wenn wir in einer Jogginghose herumsitzen und sie ist auch dann noch da, wenn wir mit 80 Jahren alles andere als Idealmaße haben. Dann sind wir einfach nicht mehr sexy, das ist so. Das müssen wir aber auch nicht mehr sein, weder mit 80 noch mit 18. E
Wobei da, in den ganzen Zeilen ( die noch weiter gehen )
in sich ein Widerspruch steckt.
Eine weibliche Frau ruht in sich selbst, sie ist sich ihrer selbst sicher, kämpft um ihre Wünsche und Visionen und ist doch entspannt und klar. Ihr ist es egal, was andere Frauen oder Männer von ihr denken. Sie hat Ausstrahlung und das ist es, was andere attraktiv finden. Doch darum geht es ihr nicht. Sie tut es für sich selbst, nicht für andere, und nimmt auch in Kauf, dass andere sie für das, was sie ist, kritisieren.
Wenn es, wie die Autorin selbst sagt,
Ja völlig egal ist was andere meinen, dann kann es mir doch auch völlig egal sein, ob mich wer mit 80 zig sexy findet.
Hauptsache ist doch, wie ich mich in meinem Inneren empfinde.
Ich muß nicht für andere Sexy sein.. wie sie ja schreibt.
Aber gleichzeitig spricht sie einer älteren Generation an,
sexy sein zu können.
Was ich - aus persönlicher Erfahrung- völlig absurd finde.
Ich habmal eine 76 jährige Frau getroffen, die ich sowas von attraktiv fand ( auch wenn ihr Körper deutliche zeichen der Alterung anzeigte : Falten im Gesicht.
Aber die Augen sprühten so lebendig
und so eine warmherzige Lebendigkeit aus,ihr Humor war grandios, ihre ganze Art Sympathie gewinnend
und ihr Sexualleben.. über welches sie offen plaudern konnte..
sprach nicht davon, dass ihr Mann UND ihr Liebhaber, sie nicht
mehr attraktiv fanden..
Wobei ich ihren Mann und ihren Liebhaber da gut verstehen konnte.
Was ist also " Sexyness" ?
Ich erinner mich auch an einen 77 jährigen Mann, der zwar keinen knackigen Hintern mehr hatte, aber eine Kondition über die sich manch eine bequemer 30zig jähriger gefreut hätte.
Zudem ein seht charmantes Benehmen und Wesen an den Tag legte.
Wer will mir denn vorschreiben,
was ich erotisch emp-finden "darf" und was nicht ?!