Es ist für Mann und Frau von Vorteil attraktiv auszusehen.
Ich geh einfach mal davon aus, dass im Artikel "Sexyness" als Synomym für Attraktivität verwendet wird.
In der Menschheitsgeschichte hatten Frauen einen klaren Nachteil, einfach aufgrund der Tatsache, dass Frau Kinder gebären kann
und zuweilen, gerade in den ersten Anfangsjahren,
auf Unterstützung angewiesen ist.
Ein Sozialsystem wie heute (auch wenn im Abbau begriffen),
die Frau und Nachwuchs vor dem verhungern/erfieren bewahrte,
gab es nicht.
Da war Frau dann halt dem Gutdünken eines Mannes .
Oder ihrer Mitmenschen ausgesetzt - falls Mann sich vom Acker machte, weil er kein Bock auf Frau und Nachwuchs hatte.
Auch mit dem heutigen Sozialsystem ist Frau nicht wirklich unabhängig, sollte sie sich für Nachwuchs entscheiden
und auf das "Solidaritätsprinzip" ( Heutzutage Harz 4 genannt) zurückgreifen.
Dennoch ist der Gedanke :
"Frau macht sich nur schön um Mann zu gefallen"
um bessere "soziale Aufstiegschancen"
( sei es im Beruf oder der Männerwelt) zu haben, zu kurz gedacht.
Unabhängig davon, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse
auf die Welt der Frau auswirken kann,
wage ich einfach mal zu behaupten, eine sogenannte Eitelkeit steckt nicht nur im Manne , sondern auch im Weibe.
Wieviel davon ist wieder einmal Geschlechtsunabhängig.
Ich finde es auch zu kurz gedacht an der Kleidung alleinig
abmachen zu wollen, ob etwas "weiblich ist"/wirkt.
Oder auf einen Charakter schließen zu wollen.
Mir geht dieses " Was ist männlich" ?
"was ist weiblich" ?
Was " darf"mannlich, was "darf" weiblich
zuweilen echt auf den Keks.
Mag aber auch an meinem Alter liegen, weil ich diese Lebensfragen für mich bereits geklärt habe.
Natürlich auch beeinflußt durch mein Elternhaus
und später der Gesellschaft an sich.
Eine "Kleidungsfrage" mit "den Eigenschaften einer Frau"
zu verbinden ( wie im Artikel geschehen), halte ich für absurd.
Ebenso , wie ja schon gesagt,
das daraus ableitenden Gedanken zu "wirklich und wahrhaftig Frau" sein.
Eine Frau die sich sexy anzieht, wird im Artikel als "unecht" - nicht wahrhaftig bezeichnet :
Verführung und Sexyness ist nach außen gerichtet, frau möchte gesehen und begehrt werden, Zuneigung und Anerkennung erheischen. Es geht darum, Aufmerksamkeit zu erregen. Dann fühlt die Frau, sie sei etwas wert. Das hat aber nichts mit wahrer Weiblichkeit zu tun. Sondern es geht dabei nur darum, den Marktwert der Frau als verführerisches Wesen den Männern gegenüber zu erhöhen.
Wenn ich mich "sexy" ( was ja reine Empfidungssache ist, was jemand sexy findet) anziehe,
dann mach ich das in erster Linie für mich.
Ich finde den Kleidungsstil "nuttig" echt toll.
Dass ich damit nicht im Alltag rumlaufen kann ist eine andere Sache. Aber ich freue mich jedesmal wenn ich mich "verkleiden" kann.
Hab ich schon als kleines Mädchen getan, da fand ich aber den
"Prinzessinnenstil" ganz toll.
Mich persönlich hat es nicht interessiert, wie ich auf andere wirke,
sondern wie ich mich in meiner Kleidung fühle.
Welche Emotionen ich habe, wenn ich mich ankleide oder verkleide.
Das alles hat natürlich auch Einfluß auf meine Mitmenschen.
Vor allem das "wie ich mich fühle" .
Frauen die Freude an ihrer Kleidung haben. damit herumexperiementieren zu unterstellen, die wollen " Anerkennung erheischen", ist schon eine ziemlich starke Abwertung und vor allem eine sehr eingegrenzte Sichtweise.
Eine Frau, die Klamottentechnisch experimentiert,
weil sie es aus EIGENER ! Lust und Laune heraus tut,
fällt eh auf. Die muß nix erheischen.
Eher ist es so, dass Frauen die entweder kein Interesse haben, mit sich und ihrer Weiblichkeit zu experimentieren
oder ganz einfach den Mut dazu nicht haben,
gerne andere Frauen abwerten, die "Lust und Mut ausleben".
Denn damit "aufzufallen "- "ob krampfhaft versucht oder einfach passiert", muß MENSCH auch umgehen können.
Vielleicht ist es ja unvorstellbar ist, dass es Frauen gibt,
die nicht auf Außen gerichtet" ( wie ja im Artikel vorgeworfen/unterstellt wird, agieren, sondern
"aus ihrem eigenen Inneren" Freude an ihrer Weiblichkeit haben.
Etwas "nur für andere zu tun um eine bestimmte Wirkung zu erzielen", kann natürlich - in jedem Lebensbereich und wieder einmal Geschlechtsunabhängig-
aufgesetzt und künstlich rüber kommen.
Auf den Gedanken und die Motivationsgrundlage
"nur für die Außenwirkung etwas zu tun"
muß man aber erstmal kommen.
Wer tatsächlich "nur etwas für Außen tut"/ für eine Außenwirkung"
dürfte ein Problem im Inneren haben.
Wie hier im Thread ja auch schon angesprochen wurde.
Die nachfolgende Frage im Artikel:
Warum ist es den Frauen so wichtig, sexy auszusehen und möglichst viele Männer zu verlocken?
Ist eine reine Behauptung, geboren aus einem subjektivem Empfinden.
Und Gedankengängen die ich nicht wirklich nachvollziehen kann.
Persönlich kann ich dazu nur sagen :
1.) Mir ist es wichtig " sexy" auszusehen,
weil mein persönliches Wohlbefinden, das was ich FÜR MICH, mache nunmal mit meiner Kleidung und meinen Pflegezustand zusammenhängt.
Ich fühle mich attraktiv ("Sexy-ness") , wenn ich gewaschen bin und und saubere Klamotten anhahe, die MIR persönlich gefallen.
Es -also ich - muß auch keinem anderen gefallen.
2.) Männer "verlocken" passiert mal eben Nebenbei.
Sorry, aber ich hab noch ein paar Verpflichtungen und andere Prioritäten im Leben.
Frau braucht auch nix ver-locken (außer die Haare zuweilen),
weil Geschmäcker eh unterschiedlich sind.
Was ich verstehen könnte, wenn ich stinkig und in dreckigen Klamotten vor einem Menschen- auch eine Mann, stehen würde, wenn ich da auf Abneigung stoße.
Würde mir nicht anders gehen.
3.) Ich glaub die Autorin selbst fokusiert sich so sehr auf
" die Werbung" , Medien, Industrie,"den Mann", dass sie nicht mal auf die Idee kommt, dass das nicht jede Frau so wie sie macht.
In den "Medien", gerade im Sternchen und Popstarbereich
geht es natürlich um Äußeres, Sex sells.. wie man so schön sagt.
In den Schichten der " Oberen 10.000" dürfte da auch noch einmal ein ganz anderer Druck liegen.
Da ich aber weder ein Popsternchen noch n Star bin,
noch zu den Oberen 10.000 gehöre
besitze ich die freiheit keine größe Rücksicht " auf eine Außenwirlung" nehmen zu müssen und mich vielleicht
"anders darstellen zu müssen als ich in meinem inneren Wesen ".
Und ich glaube fest daran, dass -
nur weil es Frauen gibt die gern auf ihre Kleidung und ihren Pflegezustand achten- diese Frauen nicht " unecht" sind
und nur auf "Außenwirkung" fokussiert.
Doch nur weil sie sich ihrer eigenen Weiblichkeit nicht sicher sind. All dies sexy Zeug dient nur dazu, ihnen zu versichern, dass sie jemand sind, dass sie eine attraktive Frau sind. Natürlich nur nach den Maßstäben des gesellschaftlichen Marktes.
Es ist natürlich sinnvoll seine eigenen Maßstäbe zu finden,
auch wenn der Mensch von "der Gesellschaft" beeinflusst wird.
Das ist ein Wechselspiel.
Eine Gesellschaftist nichts weiter wie ein Zusammtreffen unterschiedlicher Menschen.
Menschen beeinflussen sich nun mal Gegenseitg.
So also kann auch ein einzelner Mensch eine Gesellschaft beeinflussen.
Das ist ja keine Einbahnstrasse.
Da muß jeder durch im Leben.. seinen Standpunkt in der Masse zu finden und diesen auch zu vetreten.
Und sei es nur in seiner persönlichen "Klamottenanziehfrage".