Kapitel 12/3
Sara hoffte, dass sie May auf sich Aufmerksam machen konnte, aber sie wollte auch nicht großartig winken. So hoffte sie nur, dass sie zufällig zu ihr hinsehen möge. Erst einige Minuten später wurde ihr wieder bewusst, dass selbst wenn ihre Sekretärin es tat, sie durch die Maske gar nicht erkennen konnte.
Die Menge johlte wieder, als Vivien mit einer beiläufigen Bewegung eine lange Peitsche entrollte.
Sie ließ die Peitsche einige Male über die Köpfe des Publikums krachen. Sara lief ein kalter Schauder über den Rücken, als sie die alles durchdringenden Laut hörte. Sie konnte sich kaum vorstellen, welche brutalen Schmerzen diese Peitsche auf einem weichen Körper hervorrufen müsste.
Diaño sah, wie Sara zitterte und sprach sanft in ihr Ohr: »Keine Sorge, wenn man mit so einer Peitsche umgehen kann, dann ist das ziemlich ungefährlich. Es ist halb so schlimm, wie es sich anhört.«
Sara blieb dennoch skeptisch. Dann trat Vivien an die gefesselte junge Frau heran, gab ihr einen langen Kuss und machte einige Schritten zur Seite. Vivian ließ das Ende der Peitsche auf den Rücken des Mädchens schnalzen. Saras Augen blieben auf May gerichtet und sahen sie zusammenzucken. Immer wieder verzerrte sich ihr Blick, als die Lederpeitsche ihr teuflisches Werk verrichtete. Irgendwann erkannte Sara, wie der Blick ihrer Sekretärin sich verklärte, entrückte, wie sie es zuvor bereits schon einmal getan hatte.
Währenddessen wurde die Menge immer stiller und schaute fasziniert zu. Erst als Vivien ihren letzten Schlag vollzogen hatte, brach die Menge wieder in begeistertem Jubel aus. Doch May blieb immer noch in ihrer Welt versunken.
Und die Performance war noch nicht vorbei.
Diaño trat wieder nach vorne auf die Tribüne. »War das gut oder war es das nicht?« Die Menge kochte vor Lust und jubelte vor Leidenschaft. »Aber wir sind noch nicht fertig! Wir werden diese Novizin jetzt in unseren Orden aufnehmen und sie hier auf der Bühne befriedigen!«
Diaño´s V.I.P. Gäste erkannten, wie Vivien sich einen dicken Dildo umband, der an einem breiten Ledergeschirr befestigt war. Gleichzeitig wurden die Beine der jungen Frau von zwei Männern, angehoben und so herum gedreht, dass das Publikum sie nun von der Seite aus beobachten konnte.
Sara wollte nicht glauben, was gerade vor ihren Augen passierte. Hier war May, ihre Sekretärin, die Sara durch die Lehre hindurch, bis zum heutigen Tag begleitet hatte, in einer Lusthöhle angekettet und ausgepeitscht worden. Jetzt sollte sie auch noch vor der versammelten Menge mit einem Gummischwanz gefickt werden. Anders konnte man es nicht nennen. Sara wollte es nicht begreifen. Und dennoch hatte sie keinen Zweifel daran, dass dies alles aus freiem Willen geschah.
Diaño trat auf May zu, die frei in der Luft schwebte, von den Männern gehalten. Er streckte seine Hand aus und spielte erneut zwischen Mays Beinen herum. »Ihr glaubt gar nicht, wie nass diese kleine Novizin ist! Hier wird kein Gleitgel von Nöten sein!«
Sara empfand Diaño als sehr dominant, glücklicherweise trat nun aber Vivien vor. Ohne große Anstalten zu machen, führte sie May sofort den Dildo zwischen die Beine. Setzte ihn an ihrer feuchten Öffnung an und stieß zu. Sie griff nun die Pobacken der jungen Frau und legte sofort ein schnelles Tempo vor.
Die Menge feuerte sie an. Sara kannte May gut genug, um zu sehen, dass diese schon nach flüchtiger Zeit kurz vor einem Orgasmus stand. Das Bild vor ihr war unwirklich, unreal und surrealistisch.
Obwohl Sara nur ein drei Meter entfernt stand, konnte sie das wollüstige Stöhnen ihrer Sekretärin hören, die vor Lust und bei jedem Stoß immer lauter wurde. Auch Vivien erkannte die Reaktionen ihres Opfers. Ihre Bewegungen wurden härter, leidenschaftlicher, dominanter. Sie war gewillt, die junge Frau über die Klippen zu stoßen. Ganz kurz bevor es May kam, gab die Frau mit der Löwenmähne ein Zeichen, und die beiden Männer ließen heißes Kerzenwachs über die Brustwarzen der Sekretärin träufeln. Im gleichen Moment ertönte die Halle von den Schreien der jungen Frau, die sich ihrer ganzen Lust hingab. Sie hielt nichts zurück, nicht einen Lustschrei.
Es dauert einige Minuten, bis May sich wieder von ihren lustvollen Zuckungen beruhigt hatte und erschöpft in ihren Fesseln hing. Vivien war zu ihr getreten und streichelte liebevoll den erschöpften und verschwitzten Kopf der jungen Frau, um ihm ein wenig Halt zu geben.
Sara musste Diaño, auch wenn sie es nicht wollte, Bewunderung zollen. Aber es sollte noch nicht zuende sein. Erneut trat der Meister auf die Bühne und sprach zu seinem Publikum.
»Was für eine Einweihung!« Die Menge freute sich und jubelte May zu. »Aber es ist noch nicht vorbei! Heute wird diese süße junge Dame, die so emotionale Höhepunkte haben kann, sich für immer dem Orden hingeben! Ihr wisst, was das bedeutet, Sie wird gezeichnet!«
Sara verstand kein Wort, aber die Menge johlte feierlich. Hinter der Bühne kam eine kleine Frau nach vorne. Sie war gezeichnet mit Tätowierungen und diversen Piercing´s. Aus einer kleinen Tasche holte sie ein Betäubungsspray und ein Tuch, kniete sich vor das Mädchen und desinfizierte die empfindliche Stelle über den Schamlippen. Als sie fertig war, winkte sie nur kurz und zu einer lauten Fanfare brachten die beiden Männer auf einem roten Samtkissen das Besteck, womit sie gleich
das Piercing erhalten sollte.
Sara konnte sich denken, was nun kommen sollte, aber der Gedanke erschreckte sie. Ihr wurde ganz flau im Magen. Instinktiv griff sie nach dem Arm des Meisters.
»Keine Sorge!«, beruhigte er diese, »auch das ist halb so schlimm! Sie selbst hat sich diese Stelle ausgesucht«.
Daran zweifelte Sara allerdings immer mehr. Die tätowierte Frau nahm die Spitze vom Kissen und betrachtete diese prüfend. Derweil schien May immer nervöser zu werden. Sara konnte es in den Augen der jungen Frau erkennen, die rastlos umher blickte und immer wieder die Augen von Vivian oder die von Diaño suchte. Vivian hatte sich direkt hinter May gestellt und streichelte sanft ihren Kopf, um sie etwas zu beruhigen. Auch wenn May immer wieder in Diaño´s Richtung blickte, so erkannte sie nicht Sara, die direkt neben ihm stand.
»Um in den Orden aufgenommen zu werden«, erklärte der Meister, »hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit zwischen einem Tattoo oder einem Piercing zu wählen. Es sollte nur etwas dauerhaftes sein, um sich die Anerkennung zu verdienen.«
Die kleine Frau trat nach vorne an die Bühne und erhob ihre Stimme: »Jetzt ist es soweit!« Sie nahm nun erneut die Spritze in die Hand, desinfizierte sie, reinigte die Klammer, um ihre Klitoris zu fixieren. Gleichzeitig nahm Vivien den Kopf der jungen Frau in die Arme und gab ihr einen langen Kuss. Aus der Menge kamen anerkennende Pfiffe. Abermals ertönte die Fanfare. Dann senkte sich Stille über die Menge.
Sara erwartete, May laut vor Schmerz schreien zu hören, doch sie verzog nur einmal kurz die Miene. Stattdessen glaubte die Galeristin einen kleinen Lichtblitz zu sehen und das Knistern zu hören, als die dünne Haut durchstochen wurde.
Obwohl es recht unspektakulär aussah, musste Sara wegsehen und glaubte den eigenen Schmerz zwischen ihren Beinen zu spüren.
Die Menge jubelte, und als Sara wieder hinsah, küsste Vivien ihre Sekretärin gerade leidenschaftlich, währen sie ihre Zunge in May´s Mund verschwinden ließ. Dann war es vorbei. Die Tätowierte betrachtete ihr Werk eingehen, brachte etwas Wundschutzsalbe auf und verschwand wieder von der Bühne.
Diaño trat nach vorne, ging auf May zu und sprach euphorisch: »Ein neues Mitglied, für die Nacht der mystischen Besessenheit! Und nun tanzt, trinkt und erfreut Euch an meinen Kunstwerken! Kauft sie, meine Freunde!«
Dann fiel ein Vorhang, und das Spektakel war unter lautem Applaus vorbei. Sara konnte es einfach nicht glauben. Die Musik wurde wieder etwas lauter und langsam begann die Menge erneut ausgiebig zu feiern. Der Meister zog Sara weg von der Bühne. »Wie war dieses Erlebnis für Dich?«
»Ich muss sagen, ich könnte das nicht, was May da gemacht hat.«
»Nun, der Abend ist noch nicht zu Ende«, lächelte der Meister, »Du hast sie erkannt?«
»Ja habe ich.«
»Dann weist Du ja jetzt bescheid. Sie ist genauso Devot veranlagt wie Du, genauso leicht zu erregen und sie liebt es diese sexuelle Erniedrigung auch von Frauen zu erfahren. Hast Du nicht gesehen, wie sie Vivian geküsst hatte?«
»Sie ist Bisexuell? Das hat Sie mir nie erzählt.«
»Warum sollte sie? Wie auch immer, ich habe noch eine Überraschung für dich!«
»Noch eine? Da bin ich aber gespannt. Ich hoffe nicht vor den ganzen Leuten!«
»Keine Sorge, Du bist doch durch Deine Maske geschützt!«
»Nun, es wäre dennoch sehr heftig, so etwas zu erleben.«
»Wirklich?«, fragte Diaño beiläufig nach.
»Na ja, es war schon ein erregendes Gefühl, solch eine Session mitzuerleben, das muss ich zugeben.«
»Na dann mach dir keine Sorgen und komm mit!“
Diaño zog Sara hinter sich her, eine schmale Steintreppe hinauf, bis sie schließlich in einem engen Gang standen, in dem vermutlich einmal Lagerräume gewesen waren. Hinter der Stahltüre war die Musik sofort gedämpft und um einiges erträglicher.
Der Meister öffnete eine Tür und zog Sara hinein. Sie befanden sich in einem spartanisch eingerichteten Raum.
»Zieh dich aus!«, hörte sie seine dunkle Stimme.
»Hier?«, fragte die Galeristin verunsichert nach.
»Ja, Hier!«
Sara sah sich unsicher um. Die bizarre Atmosphäre der Halle hatte sie nicht vergessen und auch die Bilder der entblößten May standen ihr noch sehr deutlich vor Augen. Natürlich bestand kein Zweifel an ihrer Gefolgschaft, und so stand sie wenige Augenblicke später vollkommen nackt in dem kleinen Raum.
»So ist es gut! Und jetzt komm zu mir her!«, befahl ihr Diaño und Sara gehorchte. Er griff ihr unter das Kinn und blickte der Galeristin tief in die Augen.
»Erinnerst Du dich, dass Du mir noch einen Gefallen schuldig bist, dafür dass ich den Kunden deines Mannes eingeladen habe? Diesen, wie war noch sein Name, Mr. Splitter?«
»Ja, ich erinnere mich«, sagte sie verunsichert.
»Dann wirst Du mir jetzt diesen Gefallen einlösen!« Diaño zog ein schwarzes Seidentuch aus seiner Hosentasche, drehte Sara einmal um die eigene Achse und band es ihr zwei Mal um den Kopf herum, damit sie nichts mehr sehen konnte.
»Alles bitte, nur keine Schmerzen!«, flehte sie zitternd.
»Alles, nur keine Schmerzen!«, wiederholte Diaño. »Ich möchte, dass Du bereit für mich bist. Jetzt und hier!« Das kam völlig unerwartet, doch Sara fühlte sich geehrt, durch die intime Geste des Meisters. Natürlich dachte sie an Ben, ihren Ehemann, doch in diesem Augenblick war alles andere Gleichgültig, einzig und allein zählte der Augenblick, ihrer Lust.
Zwei warme Hände geleiteten unter ihren Armen hindurch, streiften über ihre Hüfte und hoch, entlang der Rippen, bis zu ihren prallen Brüsten. Geschickt massierten die Finger ihre Brustwarzen, die sich sofort erregt aufstellten und wie zwei reife Kirschen von ihren Fleischbergen abstanden. Zwischen Daumen und Zeigefinger gefangen fühlte Sara den lustvollen Druck, als ihre Knospen zusammen gedrückt wurden. Sie zuckte erschrocken zusammen und spürte mit einem Mal die Lust, bis tief in das Zentrum ihrer Erregung.
Mit der rechten Hand, wurde die Hand der Galeristin ergriffen und langsam nach unten geführt. Sie konnte nun sehr deutlich die pralle Beule in der Hose des Mannes hinter ihr spüren.
Sara drehte sich instinktiv um und ging sofort auf die Knie, griff nach der Hose des Meisters und öffnete den Verschluss. Sie fackelte nicht unnötig herum. Wie lange hatte sie darauf gewartet. Sofort fand sie ihren Weg, öffnete den Gürtel, und den Knopf der Hose. Kaum zog sie an der Unterwäsche, sprang ihr auch schon das steife Glied entgegen. Hart und impulsiv, wie sie es bei ihrem Mann noch nie praktiziert hatte, ließ sie ihre Zunge um die pralle Eichel gleiten. Sara nahm den harten Schwanz zwischen ihre Lippen und saugte fast schon wild und leidenschaftlich daran.