Meine Erfahrung
also ich habe mit 23 meine Jungfräulichkeit verloren. Zwei Selbstständige hatte ich dafür angeheuert, die sehr liebenswürdig zu mir waren, für die einundhalb Stunden.
Gründe waren die einfachen Ängste, dass ich nicht wusste, ob ich es dann bringe im Bett oder ähnliches und auch die Angst niemals entjungfert zu werden. Aber vor allem und das war ganz oben auf der Liste, hat es mich genervt, jeder Frau, der ich begegne meine Angst anzutun.
Wie war das erste Mal also? Ich war etwas überfordert, da ich doch keine Vorstellungen hat, egal wie viel Pornographie ich auch gelesen hatte. Es war recht surreal mit den beiden Damen zusammen zu sein. Und hinterher mussten wir auch noch lachen als die Frage auftauchte: "Bist du sicher, dass du Jungfrau bist?"- Masturbation macht wohl ausdauernd, aber auch das surreale.
Ich glaube dein Freund geht da schon richtig, wenn er mit jemanden Sex haben will, der ihm sympathisch ist. Wenn ich Sex habe steht es inzwischen um die Ausdauer nicht schlecht, aber nur weil ich Schwierigkeiten habe mich einer anderen Person hinzugeben oder einen Orgasmus zu haben.
Frau ist dann meistens sehr liebenswürdig und sagt: macht doch nichts. Und wenn ich mal zwei Orgasmen innerhalb von 12 Stunden Sex (kleine Minipausen einberechnet) habe, ist es ja schon was. Aber ich will MEHR! Und ich möchte einfach mal zerfließen können. Das fehlt mir total und unweigerlich und gleichzeitig war mein vorletzter Sex im Februar irgendwie total unbefrieidigend für beide. Reine Notgeilheit meinerseits und dann war im Grunde weder sie noch ich antörnend und ich stand vor dem Spiegel und ekelte mich vor mir selber, weil ich sie immer Grunde nur für einen Orgasmus ausgenutzt hatte, der zwar massiv war, aber der Sex immerhin , immer noch Sex, weil ich keine Sympathie hatte, sondern nur Sehnsucht...
Letzten Endes ist es schöner Menschen zu finden mit denen man eine Sehnsucht teilt oder die einen so gerne haben, dass sie es als etwas unentdecktes behandeln, eine kleine Reise, die man mit dem Gegenüber unternimmt... aber vielleicht bin das ja nur ich, denn ich liebe Reisen.
Außerdem braucht man dann nicht Angst haben allein dazustehen und sich so zu fühlen als hätten alle den Zeigefinger auf einen, nur weil man jungfrau ist. Ohne Sympathie gefickt zu werden ist in dieser Gesellschaft kein Accomplishment. Wer will nicht im Stöhnen und im Anblick des anderen seinen eigenen Orgasmus spüren? Bewunderswert sind die Menschen, die sich selbst treu bleiben und das Schwergewicht heben können ihre Ideale auch als ihr Leben zu leben.