TE @*******er1:
Ist es dann normal keine Phantasien zu haben, weil das Sexualleben ausgewogen ist und zufrieden macht?
Nein, sonst wäre meine Partnerin und ich kein Mensch mit Hirn und Herz.
Setzt ihr Wünsche mit Fantasien gleich?
Schwierige Frage - taste mich mal ran:
Ich denke, dass beides im Kopf beginnt. Beides möchte man verwirklichen. Wünsche wollen erfüllt werden, Fantasien ausgelebt.
Andererseits sind sowohl nicht alle Wünsche erfüllbar, als auch nicht jede Fantasie auslebbar. Wir sprechen ja von sexuellen Wünschen und Fantasien.
Wenn ich das jetzt auf meine Partnerschaft beziehe, meine ich differenzieren zu müssen.
Warum?
Weil ICH und ich kann hier nur über meine Partnerschaft und mich berichten, mir keine andere Partnerin vorstellen kann und wünsche, obwohl meine Fantasie auch mit mir durchgeht (mit und ohne Partnerin).
Der Wunsch nach der perfekten Partnerin geht kaum in Erfüllung, aber an eine nahezu perfekte blicken zu können beruhig.
Ich denke mal, dass man sich sucht und findet und nur zusammen bleibt, wenn die Beziehung funktioniert. Auch und gerade auf sexueller Basis.
Zur Fantasie. Wie das Wort schon sagt, es wäre fantastisch jedwede Fantasie auch explizit auszuleben. Das gelingt wohl den wenigsten.
Bei uns ist es so, dass wir im Verlauf unserer Partnerschaft offen Wünsche und Fantasien geäußert und größtenteils auch ausgelebt haben.
Einige Fantasien blieben mehr oder weniger deshalb unausgelebt, weil sie zu verrückt oder den anderen verletzt oder gekränkt hätten.
Schließlich ergeben sich auch opakte Vorstellungen und Situationen.
Wichtig war und ist für UNS, nicht jede Fantasie verwirklichen zu müssen. Warum auch? Zwänge bewirken bei vielem Abbruch.
Ein bisschen Kopfkino bereichert doch jeden sexuellen Akt, oder nicht?
Fantastischen Nachmittag
H.