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Meine Partnerin verliert die Lust am Sex! Was kann ich tun?

Meine Partnerin verliert die Lust am Sex! Was kann ich tun?
Hallo, ich habe folgendes Problem:
Ich bin mit meiner Partnerin morgen seit 4 Jahren zusammen und unser Sexleben schläft langsam ein. Von mir aus könnten wir mehrmals am Tag Sex haben, was ich ihr auch schon gesagt habe. Es ist nicht so, dass ich sie ständig befummel oder versuche in die Kiste zu bekommen, ich habe in Ruhe mit ihr darüber gesprochen.
Als wir zusammengekommen (also beziehungsmässig *lol* ) sind, ging es noch richtig rund. Mehrfacher Stellungswechsel, gegenseitiger Oralverkehr, Sex in allen Räumen der Wohnung, mehrmals die Woche usw.
Innerhalb der letzten 12 Monate hat es sich jedoch immer weiter in die Richtung "Standardnummer" entwickelt, wenn es hoch kommt schlafen wir nur noch 5 Mal im Monat miteinander, eher 3 Mal.
Während wir uns früher noch in Ruhe Zeit genommen haben für das Vorspiel läuft in diese Richtung gar nichts mehr. Wenn ich sie lecken will, stösst sie mich weg, mich befriedigt sie auch nicht mehr oral. Unser Sex spielt sich immer nach dem gleichen Schema ab, kurz warmlaufen (knutschen, ein bisschen streicheln, dann will sie sofort mit mir schlafen), dann reitet sie auf mir, sie kommt, wir wechseln in die Doggystellung, sie kommt noch mal, ich komme, fertig, das Ganze dauert nicht mal 45 Minuten.
Obwohl ich schon mehrmals mit ihr darüber gesprochen habe, dass mich das nicht wirklich erfüllt und befriedigt, ändert sich nichts. Ich dränge sie nicht oder mache ihr Vorwürfe, aber es wird immer langweiliger. Wenn ich sie nur streichel will sie sofort, dass ich es ihr besorge, einen Orgasmus beim Vorspiel will sie nicht haben, weil der "verschenkt ist", wenn ich nicht in ihr drinstecke.
Sie sagt zwar, dass sie mich immer noch liebt, aber sie verliert immer mehr die Lust am Sex und Anregungen meinerseits (Dessous, Sexspielzeug, Pornos für Frauen schauen etc) nimmt sie nicht an.
Das Ganze belastet mich sehr, da ich sie schon sehr liebe, aber mittlerweile verliere ich die Lust mit ihr zu schlafen, da ich mir gerne mehr Zeit dafür nehmen würde. Sie blockt aber total ab, will nicht mehr, dass ich sie lecke (es ist ihr plötzlich unangenehm), sie bläst mir keinen mehr und es ist wie gesagt nach meistens 30 Minuten erledigt. Sie kommt jedes Mal, oft auch zwei oder drei Mal und sagt mir jedes Mal, dass es ihr gefällt.
Wenn ich versuche mit ihr darüber zu reden, ist es ihr unangenehm und sie möchte nicht weiter darüber reden, da sie mit unserem Sexleben so wie es momentan ist zufrieden ist, während ich immer frustrierter werde. Dabei will ich sie weder zu neuen Dingen zwingen oder überreden, die ihr unangenehm sind, noch setze ich sie unter Druck. Sie hat einfach "keine Lust" mehr auf ein zärtliches Vorspiel oder ein wenig Abwechslung.
Ich habe alles mögliche angesprochen, sie ekelt sich weder vor mir, noch findet sie mich unattraktiv oder sonst etwas in der Richtung. Vor kurzem habe ich von ihrer Freundin erfahren, dass sie mir einen Heiratsantrag machen möchte, was mir schwer zu denken gibt. Denn wenn ich denke, wie langweilig unser Sex in den letzten Monaten geworden ist, da weiss ich ehrlich nicht, ob ich sie wirklich heiraten soll. Ich habe Bedenken, dass unser Sexleben irgendwann so frustrierend wird, dass ich die Lust an ihr verliere, und Sex gehört für mich zu einer erfüllten Beziehung dazu.
Hat jemand von den Paaren vielleicht schon mal ähnliche Phasen erlebt oder jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich würde gerne wieder etwas mehr Schwung in unsere Kiste bringen, aber ich weiss nicht wirklich wie.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ausgelutscht ...
Dieses Thema bzw. Problem kommt hier so oft vor, dass es einem manchmal schon zum Hals raus hängt ... Du hättest ausreichend Gelegenheit, seitenlang ideen, Gedanken etc. dazu zu lesen, wenn Du hier mal ein bißchen stöberst und gezielt suchst.

Aber ist das nicht traurig, dass es so ist mit den Frauen?

Folgende Anregungen zum Nachdenken können wir Dir geben:

1.) Wie Du Euren Sex beschreibst - das würde unsere Sie auch abtörnen und auf Dauer die Freude daran nehmen. Warum denken so viele Männer bloß, dass Sex spannend sei, wenn man rumturnt und alle möglichen Stellungen probiert? Oder es in allen möglichen Räuemn treibt?
Es gibt soooo viel mehr. Und für eine Frau ist es (meistens, nicht immer!) wichtiger, wie intensiv, liebevoll und einfühlsam der Sex ist.
Lange Massagen (ohne alle 5 Minuten zu gucken, ob sie schon so weit ist), liebevolle Gespräche und aufmerksames Zuhören, immer wieder schön Ausgehen und auch mal die Liebste stundenlang streicheln, miteinander kuscheln und so, ohne dabei gleich zu fummeln und an Sex zu denken - das entspannt vie3le Frauen und macht ihnen auf lange Sicht wieder Appetit.

2.) Besorg Dir das hier im Joyclub vorgestellte Buch "Guter Sex trotz Liebe" von Ulrich Clement - und lies es am besten gemeinsam mit Deiner Liebsten durch! Da sind hervorragende Tipps und Erklärungen drin.

3.) Rede mit ihr, liebevoll und verständnisvoll, aber auch offen und ehrlich. Und sag ihr, dass Du nicht mit einer Frau verheiratet sein willst, die Dich nicht begehrt und keine Freude am Sex hat. Frag sie, was ihr Problem ist!

Es ist schon verrückt, aber Millionen von männern haben das gleiche Problem wie Du. Was ist bloß los mit den Frauen? Kaum sin sie in festen Händen, lässt das Interesse an Sex rapide und nachhaltig nach ...
********maid Frau
42 Beiträge
Bei mir ist es genauso, obwohl ich selbst gerne möchte
Ich habe momentan auch so eine Phase der Unlust. Und habe mich selbst schon oft genug gefragt, warum das so ist, denn eigentlich bin ich nicht unzufrieden, weder mit meinem Partner noch mit mir selbst. Im Kopf habe ich eigentlich Lust, obwohl mir momentan auch meine Phantasien wie "eingefrohren" erscheinen.

An meinem Partner liegt es nun nicht gerade, er gibt sich alle nur erdenkliche Mühe auf mich einzugehen. Und so sehr ich auch selber möchte, es fällt mir in letzter Zeit selber schwer, so richtig Lust zu bekommen.

Und an mangelnder Abwechlung kann es auch nicht liegen, da es bei mir zu einer Zeit eintrat, als wir gerade ein neues Feld des sexuellen Auslebens entdeckt haben. Und die Lust am Erleben und Entdecken doch eigentlich auf Hochtouren laufen müsste. Denn im Kopf will ich Sex, und das auch nicht wenig.

Es muss doch einen Grund dafür geben, dass so viele Frauen irgendwann keine Lust mehr haben, obwohl sie es doch eigentlich wollen. Dass man mit Absicht keinen Spass mehr daran hat, kann ja nun nicht sein.
Es muss also körperlichen Ursprungs sein, dass man es nicht mehr richtig geniessen kann.

Darum habe ich für mich die Vermutung aufgestellt, dass Frauen allein durch ihre biologische "Programmierung" neben den monatlichen Zyklen auch größere Zyklen durchleben, die sich über längere Zeiträume hinwegbewegen. Wo dann eben, nach einer Phase der Lust und des Glücksgefühls (am Anfang der Beziehung), wieder eine Phase der Ruhe und der geistigen Entwicklung eintritt. Während der Mann von Natur aus eher geradliniger eingestellt ist, und solche Zyklen nicht hat.

Bisher habe ich nie viel darauf gegeben, wenn jemand von den biologischen Unterschieden von Mann und Frau gesprochen hat (ich meinte bisher immer wir sind alle gleich, und es gibt gar keine Unterschiede, ausser die körperlichen), doch jetzt denke ich mir gerade dass da vielleicht doch etwas dran ist.

Denn unser Hormonhaushalt arbeitet ja ständig, und wandelt sich eben auch (und manchmal leider auch gegen unseren "geistigen" Willen). Dass der bei Mann und Frau unterschiedlich arbeitet ist an sich nur logisch.
Das wäre eigendlich ein Feld was nochmal grüdlich zu erforschen wäre - gerade aus wissenschaftlicher Sicht, weil es da sicherlich noch einiges zu entdecken gäbe.

Auch kann es sein, dass sich die Frau nach einer gewissen Zeit fragt (später in der Beziehung) "habe ich eigentlich die richtige Wahl getroffen?" "ist das der richtige Mann für mich?". denn ich habe mal beobachtet, dass solche Probleme doch sehr oft bei Paaren auftritt, die so 3, 4, 6 Jahre zusammen sind. Bei älteren Paaren, die schon länger als 10 Jahre zusammen sind, sind solche Fragen wie Deine wohl eher selten. was wohl auch wieder mit unserer unterschiedlichen Programmierung und den hormonellen Wandlungen zu tun hat.

Von daher würde ich mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen, dass die Beziehung zu Ende gehen wird - denn nichts ist beständiger als der Wandel.
Wie viele Frauen über 40 erzählen, dass sie den Sex erst im späteren Leben so richtig genießen konnten. Was auch wieder logisch ist, da sie dann von ihren hormonellen und biologischen Zyklen unabhängiger zu werden anfangen.

Mal ein Buchtipp, der vielleicht nicht ganz so viel mit dem Thema zu tun hat, aber dennoch sehr interessant ist, zum Thema Lebenszyklen und dem Zusammenspiel von Mann, Frau und deren Umfeld und persönlicher Entwicklung, bzw. Lebenseinstellung: "der alte Pfad" von Vicky Gabriel.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ miezmiez
Toller Beitrag mit ein paar interessanten Aspekten! Und danke für Deinen Mut, Dich hier so offen und ehrlich einzubringen.

Aber da müssen wir Dich doch gleich was fragen: Wenn es so ist, wie Du es vermutest - warum passeirt dann so unglaublich oft folgendes:

Frau hat plötzlich keine Lust mehr, es beginnt also ein "lustloser Zyklus". Sie fährt ohne ihren Partner, also z. B. mit Freundinnen oder so, in Urlaub - und ist dort so heiß, dass sie über jeden nur erdenklichen Lover herfällt und vor lust fast platzt. Dann kommt sie wieder nach Hause - und dort geht es weiter wie eh und je, nämlich lustlos. (Ähnliches haben wir schon bei vielen Frauen beobachtet, auch abends, wenn sie während einer angeblich lustlosen Phase allein unterwegs sind, z. B. in der Disco, und auf einmal nicht mal einem oberflächlichen One-Night-Stand abgeneigt sind.)

Das legt doch den Verdacht nahe, dass diese seltsame Lustlosigkeit nicht an irgendwelchen größeren Zyklen liegt, sondern z. B. an der Beziehung oder an anderen Faktoren. Und es fällt immer wieder auf, dass diese mangelnde Lust fast nur in Beziehungen vorkommt oder beginnt.

Sind die Männer zu verständnisvoll und zu lieb? Und deshalb nicht mehr attraktiv? Oder ist frau froh, ihn endlich eingefangen zu haben - und jetzt ist er reizlos? Oder was mag da los sein?

Wie siehst Du das? Hast Du andere Erklärungen? Und wie schätzt Du es bei Dir ein?
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Denn unser Hormonhaushalt arbeitet ja ständig, und wandelt sich eben auch (und manchmal leider auch gegen unseren "geistigen" Willen). Dass der bei Mann und Frau unterschiedlich arbeitet ist an sich nur logisch.
Das wäre eigendlich ein Feld was nochmal grüdlich zu erforschen wäre - gerade aus wissenschaftlicher Sicht, weil es da sicherlich noch einiges zu entdecken gäbe.

Eine Neuropsychiaterin hat entdeckt und genau auf Fragen dieses Themenkreises Antworten gefunden und zusammengefasst:

Das Weibliche Gehirn
• Warum Frauen anders sind als Männer -

Autorin: Louann Brizendine

Kurzbeschreibung
Warum gebrauchen Frauen 20 000 Wörter am Tag, während Männer nur 7000 schaffen? Warum erinnern sie sich an Konflikte, von denen Männer meinen, es habe sie nie gegeben - und das, obwohl ihr Gehirn um 9 Prozent kleiner ist? Erstmals wurde das weibliche Gehirn erforscht. Brizendine zeigt, warum Frauen die Welt so gründlich anders sehen als Männer.

Über den Autor
Louann Brizendine studierte Neurobiologie an der University of California in Berkeley, der Yale und Harvard University und dem University College in London. Heute lehrt sie Neuropsychiatrie an der University of California in San Francisco. Sie ist Gründerin der Women's and Teen Girls' Mood and Hormone Clinic. Mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt sie in San Francisco.

Weniger auf Mario-Barth- oder Caveman-Schiene... Halt wissenschaftlich belegt.

Vielleicht findet man dort auch Antworten darauf, was für Frauen abtörnend ist und warum (abgesehen von den üblichen Gründen)
Yepp da ist was drann... es ist allerdings auch so, dass darüber hinaus das Umfeld, die Erziehung und gemachte Erfahrungen eine Rolle spielen..
Ich bin sicher:

Im Wechselspiel des Wissens um die Komponenten lässt sich Lust und Leidenschaft bewahren.... Hirn hin, Alltag her...
Kommt immer darauf an, wo man die Prioritäten im Leben setzt und die setzt man im Kopf, nicht in einzelnen Hirnregionen....

Besonders Frauen flüchten schnell mal in den Haushalt, verstecken sich hinter dem Alltag und allem Möglichen, um bloß nicht an diesen scheiß Sex denken zu müssen, wie die armen Männer, denn die sind ja nur schwanzgesteuert und können gar nicht anders diese armen bedauernswerten Geschöpfe..

Da wird geputzt, gebastelt und gewienert bis die Schwarte kracht, damit alle sehen, was sie doch für eine gute Frau ist... Sex ist dabei nur Nebensache, damit kann Frau ja auch nicht so gut angeben (weil man nicht drüber redet) wie mit den Plagen die sie von A nach B karrt, ihrem ordentlichen Haushalt und dem schön getrimmten Vorgarten, nebst den blitzenden Fensterscheiben und den schön dekorierten was-weiß-ich-was-man-alles-dekorieren-kann....... dass man dann zu müde für ein erfülltes Sexualleben ist dürfte klar sein.... vor allem wenn Frau auch noch arbeiten geht... aber sie muss ja allen beweisen, dass sie das schafft...

Bei mir ist oberste Priorität, mit mir im Reinen zu sein, das Leben zu genießen und mich wohl zu fühlen und das den Menschen die mich umgeben, gleichfalls zu gönnen und zu wünschen... was sie daraus machen, ist ihre Sache... und keine Sorge der Haushalt ist bei uns 50/50 geteilt... *zwinker*
****dre Frau
20 Beiträge
Hab jetzt eure Beiträge mal durchgeflogen, und muss sagen: Bei uns ist das genau andersrum...


Ich hab meinen Mann vor 2 Jahren kennengelernt und seit knapp 1,5 Jahren sind wir zusammen.
Er wohnte in Norddeutschland und ich in Wien. Immer wenn wir uns besucht haben gings so richtig ab. Wir hatten mehrere Tage mehrmals am Tag Sex. Sehr abwechslungsreich, langes Vorspiel und immer was neues ausprobiert.
Wir haben beide dieselben Vorlieben.. SM und solche Spielchen.
Seit August 06 wohnen wir jetzt zusammen und es ist alles anders geworden.

Anfangs ging es noch, wir hatten sehr oft Sex. Aber jetzt? Tote Hose.. 1x in der Woche und das wars.
Wie er zu mir nach Wien gezogen ist hatte er leider nicht sofort Arbeit gefunden, das Geld war knapp, und ich dachte es läge daran dass er momentan mit seinen Gedanken mehr bei der Zukunft ist..wie es weitergeht, ob er bald einen Job findet etc.
Jetzt hat er aber einen sehr guten fixen Job und gute Aufstiegsmöglichkeiten und es geht bergauf.
Jedoch nicht mit unserem Sexualleben.

Wie der Threadersteller schon beschrieb ist es bei uns genauso.
Kein Vorspiel mehr, der Sex dauert auch nicht mehr so lange, es gibt keine Abwechslung mehr geschweige denn von unseren liebsten SM-Spielen.. garnichts.
Ich habe auch schon öfters mit ihm darüber gesprochen aber er konnte mir nie wirklich sagen was eigentlich los ist.
Antworten wie 'ich weiß auch nicht was los ist' oder 'ich bin einfach nur müde von der arbeit' ...wobei er auch 'Müde' ist wenn er frei hat oder wenn es erst Morgens ist.
Ich habe ihm auch erzählt was ich so an Ihm vermisse..wie er war bevor wir zusammengezogen sind. Aber es ist anscheinend nicht zu ändern.
Wir haben natürlich auch vor bald zu Heiraten...aber ich brauche Sex. Ich brauche viel Sex. Und er eigentlich auch, sagte er mir immer. Aber wenn unser Sexualleben so aussieht dass wir 1 Mal in der Woche 'Standardsex' haben..weiß ich nicht wielange ich in dieser Beziehung noch glücklich sein kann.
Denn guter Sex gehört, meiner Meinung nach, auch zu einer guten Beziehung.
Mittlerweile frustriert es mich auch schon so sehr, dass ich Abends im Bett liege und nicht schlafen kann, weil ich mir Gedanken mache wie es denn weitergehen soll.
Er sagt er liebt mich, er will mich heiraten, aber diese Nähe ist nicht da.

Ich hab des öfteren versucht ihn zum Sex zu animieren..aber es klappt nie. Normal steht er total drauf wenn ich es ihm mit der Hand mache.. aber jetzt?.. Er bekommt zwar einen 'Ständer' aber er möchte keinen Sex.
Ich bin mit meinem Latein am ende.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Lyandre
Das liest sich so, als läge da ein erhebliches Beziehungsproblem vor. Wir würden dringend empfehlen, mal eine Paarberatung aufzusuchen, denn in diesem Fall ist es ja nicht das allseits bekannte "Frauenproblem". Wenn er nicht krank ist oder eine extrem ungesunde Ernährung hat oder Drogen nimmt (wozu auch Alkohol gehört), dann blockiert ihn etwas anderes, etwas Tieferliegendes.

Vielleicht auch das Wissen, dass Du mehr von ihm erwartest?

Jedenfalls könnten wir nicht verstehen, wenn ihr trotzdem heiratet. Die Katastrophe wäre wohl vorprogrammiert ...

Viel Gklück und Erfolg!
****dre Frau
20 Beiträge
@Antaghar
Das komische daran ist ja, das sonst alles in Ordnung bei uns ist. Wir streiten kaum..wenn wir streiten sind wir beide mal kurze Zeit beleidigt, reden darüber und schaffen das Problem aus der Welt.
Wir lieben uns, wir kuschelen und küssen, reden miteinander, unternehmen gemeinsam was, planen unseren Umzug in eine neue Wohung...
Also keine Probleme ansonsten...nur am Sex happerts, und ich versteh das nicht.
Ich hab ihm auch oft gesagt, dass ich nicht von ihm enttäuscht bin wenn er nicht kann/will. Man muss ja nicht immer wollen, dann mach ich es mir selbst, aber es ist zu zweit einfach schöner, und man spürt die Nähe und Liebe.. und Sex gehört einfach mal zu einer Beziehung.

Wir wohnen ja momentan in einer WG. Wir haben also einen Mitbewohner. Vielleicht liegt es daran..da wir uns in dieser Wohnung und mit diesem Mitbewohner einfach nicht wohl fühlen..
Sind halt nur Vermutungen..*seufz*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Lyandre
Das mit der WG wussten wir nicht. Vielleicht ist Dein Liebster dann auch nur einfach gehemmt?

Übrigens kann in der Beziehung zwischen Euch durchaus etwas nicht stimmen, auch wenn Ihr praktisch nie Streit miteinander habt und eigentlich alles in Ordnung ist. (Gerade bei solchen Paaren sieht es manchmal ziemlich düster aus, wenn man genau hinguckt, aber das sieht man natürlich meist nur von außen.) Es können ja unausgesprochene oder sogar unbewusste Dinge sein, die ihn umtreiben, die ihm vielleicht nicht mal selbst klar sind.

Aber wenn Ihr Euch mit den Mitbewohner nicht wirklich wohl fühlt, ist es ja auch schwer, sich zu entspannen. Kommen dann noch ein paar Hemmungen dazu, kann einem schnell mal die Lust vergehen.

Doch dann wäre das problem ja rasch und leicht zu lösen: Wenn ihr Sex wollt, geht woanders hin, z. B. in eine kleine Pension, ein Hotel o. dgl.. Zieht um!
Ist dann ales okay, ist es ja klar, woran es lag. Bleibt das Problem, dann schaut Euch Euree Beziehung sehr genau an. Und redet miteinander - ohne Vorwürfe, ohne Druck, ohne all die üblichen Spielchen, so liebe- und verständnisvoll wie nur möglich, aber auch offen und ehrlich!

Empfehlenswerte Bücher dazu:

Ulrich Clement: Guter Sex trotz Liebe
David Schnarch: Die Psychologie sexueller Leidenschaft

Beide spannend, gut lesbar und sehr lehr- und hilfreich.
********maid Frau
42 Beiträge
So ähnlich
liest sich das oft, und so ähnlich ist das auch bei uns gewesen.

Vielleicht ist es eben so, dass man in einer Beziehung täglich miteinander zu tun hat - und es einfach langweilig wird, oder die Konzentration auf andere Bereiche übergeht (@*****aer: gut beschreiben *ggg* )

Aber dass es keinen Ausweg gibt, das kann und will ich nicht glauben.

Das ist eine Situation in der man auf jeden Fall an sich arbeiten sollte - BEIDE Seiten.
Man sollte zur Veränderung bereit sein, nicht jammern dass alles früher anders war (was ich ja auch gemacht habe), sondern GEMEINSAM nach Lösungen suchen, miteinander sprechen, und vor allem auch zuhören (!) können.

Ich bin froh, dass ich einen so verständnisvollen Freund habe, der mir da nie Vorwürfe gemacht hat, wohl aber habe ich ihm welche gemacht und mir selber auch.

Jetzt bin ich aber gerade dabei, es mit Ruhe und gelassen anzugehen, es als eine Phase zu sehen, die wieder vorbei geht. Und ich muss sagen, es geht mir mental schon wesentlich besser, als zu der Zeit, als ich hin und her überlegt habe, woran das nun liegt.

Lyandre: Versuche auf jeden Fall, es mit ihm gemeinsam anzugehen, sucht gemeinsam nach Möglichkeiten zur Veränderung, versuche ihm keine Vorwürfe zu machen und sag ihm, dass du trotzdem gern mit ihm zusammen bist - so hat mir mein Freund geholfen, meine eigenen Zweifel zu zerschlagen. Er hat mich beruhigt, damit dass er mich immer aufgemuntert hat und mich trotzdem liebt. Das ist schwierig, aber sieh es als Prozess in dem ihr beide wachsen und zusammenwachsen könnt - auch wenn es zwischendurch immer mal wieder ausweglos erscheint.
@antaghar
ich finde deinen beitrag zu diesem thema sehr interessant...irgendwie kommen mir die worte, die du findest, bekannt vor.

ich bin jetzt seit ca. 3 wochen von meiner freundin getrennt. auch sie meinte zum ende unserer beziehung, dass ich auf sie nicht mehr so eine attraktivität ausstrahle, weil sie weiß, dass sie mich hat! der ganze reiz wäre irgendwie verloren gegangen, alles wäre so normal geworden - es fehlt halt die spannung! eigentlich hatte ich gedacht, dass man nach 2 jahren beziehung nicht ständig neue reizpunkte setzen muss! der sex zwischen uns war eigentlich das einzige, was immer sehr gut funktioniert hat! ich habe nie das gefühl gehabt, dass es ihr keinen spaß gemacht hat, wobei wir zum schluss halt weniger miteinander geschlafen haben, als noch am anfang unserer beziehung!

jetzt kommt aber genau das, was mich so wahnsinnig wundert. nachdem wir 1 1/2 wochen nix voneinander gehört haben und die trennung kurz vor der eskalation stand, haben wir uns vor einer woche getroffen! wir haben einen super tollen abend gehabt. 5 stunden geredet, gelacht...soviel wie schon lange nicht mehr zusammen! und wir haben an dem abend miteinander geschlafen! es war großartig und ich habe sie überhaupt nicht wiedererkannt! es war genauso wie am anfang unserer beziehung! sie hat mir auch gesagt, dass es genau das ist, worauf sie eigentlich nicht verzichten möchte - nämlich auf den gemeinsamen sex. eine beziehung ist ihr im moment einfach zuviel, aber der sex sollte bleiben. seit diesem tag ist sie irgendwie krass drauf! ich weiß nicht, was in ihr vorgeht! aber wir treffen uns 1-2x die woche und fallen übereinander her! sie wirkt so unglaublich gelöst und entspannt, wie schon lange nicht mehr! letzte woche hat sie mich überrascht mit neuer unterwäsche. wie oft habe ich in unserer beziehung davon geredet und nie ist etwas passiert! und kaum sind wir nicht mehr zusammen, da zieht sie los und kleidet sich neu ein.

ich will mich natürlich nicht beschweren, denn mit diesem zustand kann ich im moment sehr gut leben, aber ich frage mich halt die ganze zeit, wie sowas kommt...vielleicht hast du darauf ja auch noch ne erklärung? *zwinker*
Was tun ?
Sag ihm oder ihr was Dir nicht passt ..... ist er / sie OK wird er / sie verstehen . Wenn nicht, abschiessen !

es klingt brutal ...... die Lust am Sex verlieren ist, soweit der Partner körperlich und geistig Gesund ist, Anzeichen von sexuellem Missvergnügen.

Auch wenn Sex in einer Beziehung nicht allein und einzigartig ist, ist er der Kern zwischenmenschlicher Beziehung . Wenn die Lust chronisch und dauerhaft vergeht ist es ein Vorzeichen dass die Beziehung zu Ende geht . That's it !
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Partner vs Geliebter
Kann es sein, dass all die Eigenschaften die einen zum Idealen Partner/Ernährer/Vater machen genau die Eigenschaften sind die einen zum sexuellen Langweiler machen?

Verlässlichkeit vs Unberechenbarkeit
Ordnung vs Chaos
Liebe vs Erotik
Vertrautheit vs Fremdheit

Nur ein paar Gedanken von einem treu sorgenden Ehemann, Vater und Alleinverdiener.

LG aficionados *cool*
*****_68 Mann
60 Beiträge
Pille?
"Verlust der Libido" findet sich in diversen Foren als Nebenwirkung aller hormonellen Verhütungsmittel.

Probiert doch mal 3 Monate ohne Hormone (sprich mit Gummi, ggf. ergänzt durch Zäpfchen) zu verhüten. Ich kenne mehrere Frauen, die jahrelang die Pille genommen haben und die nie mehr nehmen möchten ("ich fühle mich einfach besser"...).
@poisonthewell - wundern ?!
jetzt kommt aber genau das, was mich so wahnsinnig wundert. ...
Also mich wundert das überhaupt nicht. Das Wechselspiel zwischen Distanz und Nähe ist ein wesentliches Element der Erotik.

Entweder ist das beiden schon bewusst und es wird innerhalb der Beziehung bewusst gelebt, oder sonst führen - wie bei euch - eben oft drastischere Schritte dazu, dass wieder mehr Spannung aus dem Distanz/Nähe-Wechsel entsteht.

@*******ados
das kann nicht nur so sein, ich bin mir ziemlich sicher, dass das sehr oft so ist ! Wenn beide kein leidenschaftliches erotisches Interesse haben, wird das aber nicht als Mangel/Defizit wahrgenommen.

Erwin
*****har Paar
41.020 Beiträge
Lust und Unlust
@ aficionados

Du hast absolut recht. So scheint es oftmals zu sein.
Und was Dich zu einem unzuverlässigen, skrupellosen und egoistischen Partner machen würde, das macht Dich zum heiß begehrten Lover bei den Damen.

Drollig, nicht wahr?

Also bräuchte jede Frau zwei Männer ....

@ poisonthewell

Die meisten Menschen haben noch nicht gelernt, total im Hier und Jetzt zu leben und das zu genießen, was sie "haben". Deshalb schmecken die Kirschen aus Nachbars Garten angeblich (oder scheinbar) besser als die aus dem eigenen - auch wenn es exakt die gleichen sind. Pure Einbildung, aber wahr.

Wer im Hier und Jetzt lebt, braucht dieses "Komm-her-geh-weg" nicht, oder dieses Nähe-Distanz-Spiel (wie es 'ER_Win_Iva' so treffend beschreibt), um erotisches Feuer zu spüren.

Alle anderen brauchen es eben noch. Und wenn Du das weißt, dann spiel doch mit. Eminem soll vor geraumer Zeit gesagt haben, dass ihm die Frauen umso mehr nachlaufen, je schlechter er sie behandelt. Und Robbie Williams meinte angeblich, wenn man eine Frau unbedingt will, solle man sie ignorieren und zappeln lassen. Vielleicht brauchen manche Frauen das?

'ER_Win_Iva' haben da absolut recht: Schau Dir mal Tänze wie Tango etc. genau an: Da geht es in erotsicher hinsicht genau um diese Sache mit Nähe und Distanz.

Ein bemerkenswertes Buch trägt den Titel "Ich kann dich nicht lieben, wenn du mich liebst" (oder so ähnlich). Aber wenn du mich nicht liebst, dann bin ich verrückt nach dir.

Wir sind froh, dass wir diese Spiele nicht mehr brauchen. Aber es hat lange gedauert. Du musst wohl dieses Spiel jetzt eben spielen - und genießen.
Spielerei...
@ antaghar

tja, wahrscheinlich hast du recht...ich werde dieses spielchen wohl oder übel mitspielen. ich hätte die beziehung gerne weitergeführt, aber wenn ich diese nicht mehr haben kann, dann nehme ich wenigstens das andere noch mit. *lol*

eigentlich habe ich immer gedacht in einer beziehung braucht man nach 2 jahren dieses "kräftemessen" nicht mehr! aber diesbezüglich bin ich wohl noch etwas "grün hinter den ohren". ich glaube, ich habe in der situation alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte! habe nämlich angefangen zu klammern - halt aus verlustangst! und das kam wohl gar nicht gut an...und danke für den buchtipp...habe es gleich bei amazon bestellt! interessiert mich ja schon brennend, was dort drin steht! vielleicht kann man ja daraus lernen...
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