Oder „Ab wann ist mann Mann?“
Wenn das die Frage ist, würde ich sie mit „fünf essenziellen Lehren der Initiation“ beantworten:
Er muss erkannt haben, dass das Leben ein Schweres ist.
Er muss erkannt haben, dass er nicht so wichtig ist.
Er muss erkannt haben, dass es in seinem Leben nicht um ihn geht.
Er muss akzeptieren, dass er nicht die Kontrolle hat.
Er muss erkannt haben, dass er sterben wird.
Ich denke, diese Erfahrungen sind weder an ein bestimmtes Alter, weder an eine bestimmte Kultur gebunden noch sind sie eine Frage des Intellekts.
Für erstrebenswert halte ich eine solche Entwicklung als Mann allemal. Da erstaunt mich die „Dankbarkeit, nicht erwachsen zu sein“ in manchen Postings schon etwas.
Aber ich denke auch, eine solche Entwicklung ist in unserer jetzigen Gesellschaft ungleich schwieriger geworden. Heute sind wir, wie ich meine, überbemuttert und unterbevatert. Viele Buben wurden und werden ausschließlich von Frauen zu ihrer Version von „Männlichkeit“ erzogen. Das sorgt für mancherlei Irritation. Ich erachte es als unabdingbar, dass „ein Junge auf dem Weg zum Manne“ geleitet wird, idealer Weise an der Hand eines „Alten“. Mit „Alten“ meine ich einfach eine Größe, die mit dem Begriff „Macht“ nicht das Streben nach Besitz und Ansehen verbindet. Denn ich glaube schon, dass die Frage nach Macht, vor allem der Umgang damit, für das Erwachsen werden eine bedeutende Rolle spielt.
PeachyPie_Honey, Eure Variante find ich auch nicht schlecht.