Woody Allen...
hat in seinem Film "Was sie schon immer über Sex fragen wollten, aber zu fragen sich nie getraut haben" eine Riesentitte aus einem Militärlabor ausbrechen und alles, was sich ihr in den Weg stellt, mit verschossener Muttermilch ersäufen lassen. Und doch ist diese Überspitzung immer noch eine zutiefst sehnsuchtsvolle, aus nur oberflächlich männlicher Sicht. Man muss bedenken, dass dieses unfassbare Naturwunder der Wirbeltierart, die mittels exakt dieser Eigenschaft als "Mammalia" von den anderen geschieden wird, das allererste menschliche Verlangen des Säuglings ist und gewissermaßen die Wurzel jeder menschlichen Psyche bildet, ob männlich oder weiblich. Das gilt selbst für Flaschenkinder! Als die Menschen von den Bäumen herunterkletterten und die allerersten Dinge zum Alltagsgebrauch fertigten, entstanden gleich auch die frühesten Kunstwerke: Kleine Statuen von unglaublich runden, großbrüstigen Muttergottheiten, fruchtbar und voller Milch. Damit (und mit diversen Faustkeilen und Pfeilspitzen) beginnt so gut wie jede Zivilisation auf der Welt. Bei den alten Griechen wurde sogar eine "vielhundertbrüstige" Artemis angebetet. Was ich damit sagen will: Die gesellschaftliche Erwartung an die weibliche Brust ist so maßlos wie das hungrige Geschrei des Säuglings. Ein Paar "Dinger", die die sie Tragende quasi bewegungsunfähig machen würden, fänden noch immer begeisterten Anklang bei vielen Männern, weil das Bedürfnis nach ihnen das tiefste, vorbewussteste und somit versessenste von allen ist. Es ist wortwörtlich ein Urhunger, lange vor dem Verstand entstanden. Das bedeutet, für die je einzelne Frau übersetzt, dass man stets Gefahr erleidet, noch von den aufgeklärtesten Männern auf die Größe, Festigkeit, Ästhetik der Drüsen reduziert zu werden, und sei es nur unbewusst. Was mir aber am Meisten in diesem Zusammenhang Leid tut, ist die traurige Tatsache, dass durch das Übermaß an nicht nur freundlicher Aufmerksamkeit vielen schönen Frauen mit großen, üppigen Brüsten die Lust an ihnen förmlich ausgetrieben wird. Ein Skandal! Denn was ihnen an zärtlicher Zuwendung zukäme (wie selbstredend auch den Kleinbrüstigen, die ihren ganz eigenen Reiz haben), verwandelt sich ihnen das Objekt der Begierde in eine Last und in einen Anlass zu Neid und Missgunst, mancherorts auch in eine Quelle der Gefahr, da das Begehrte ja immer auch Magnet des Hasses ist.
Ich hatte einmal eine Freundin, die ihre beeindruckend großen
knockers, in die ich damals haltlos verliebt war, wirklich geradezu gehasst hat! Wobei mir aber auch kein Weib auf Gottes weiter Welt je begegnet ist, das mit seinen Brüsten wirklich zufrieden gewesen wäre... Wer mir widersprechen will, tue es unbedingt! Es bedurfte bei ihr jedenfalls meiner liebkosendsten Zuwendungen, damit sie herausfinden konnte, dass auch sie in Wirklichkeit zu den glücklichen Frauen gehört, deren Lust unmittelbar mit der Berührung ihres trotz Größe keineswegs unempfindlichen Busens verknüpft ist. Es gibt für den Bergsteiger kaum ein schöneres Kompliment, als wenn sich so ein Frauengebirge unter seinen verliebten Händen allmählich erhitzt und sich schließlich in einen feuerspuckenden Vulkan verwandelt, während versonnene Finger von ekstatischen Nippeln begrüßt werden. Meine damalige Freundin gehört sogar zu denen, deren Brustwarzen gewissermaßen als 2. und 3. Klitoris fungieren, und diese wunderbare Erkenntnis wäre ihr beinahe durch das schäbige Wechselspiel von Neid und Begierde verwehrt worden. Das prangere ich an!