Irgendwie ist jeder tätowiert?

Werte Frau nedlewitch ich muss Ihnen wiedersprechen.
Also 1975 bin ich 18 geworden das stimmt.
Tätowieren habe ich mich 1972 und 73 lassen.
Tätowiren ist auch heute noch nach dem jugendschutz in deutschland
verboten.Schaue bitte im internet nach....
Jugendliche unter 18 brauchen die Erlaubnis eines erziehungsberechtigten. So ist das nun mal.

Da brauche ich nicht im Internet nachzusehen - das muß ich schon aus beruflichen Gründen ganz genau wissen.
Aber du solltest dir das JuSchG wohl mal tatsächlich ansehen...

Deine Annahme ist nämlich absolut falsch, im ganzen Jugendschutzgesetz kommt das Wort Tätowierung oder Piercing noch nicht mal vor - da geht es um völlig andere Dinge - deswegen heiß es ja auch Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit. Da geht es um Gaststätten, Rauchen, Trinken, Kino, Glücksspiel, Tanzen, Medien, Computerspiele und solche Sachen.
Hier mal das Gesetz zum Nachlesen: http://www.gesetze-im-internet.de/juschg/BJNR273000002.html



Und die Einwilligung der Eltern ist auch nicht grundsätzlich bei U18 erforderlich - auch wenn die meisten seriösen Studios das trotzdem verlangen - aber nur, weil wir Profis uns darauf geeinigt haben es so zu handhaben...

Es gibt einschlägige Gerichtsurteile, das Jugendliche U18 über die Verwendung selbstverdienten Geldes auch selbst entscheiden dürfen - auch wenn es ein Tattoo oder Piercing ist.
Guck mal hier: http://openjur.de/u/317979.html


Es gibt bereits Jugendliche die sich die fehlende Einwilligung der Eltern vom Familiengericht haben ersetzen lassen - das geht nämlich auch noch...


Und zahlreiche weitere mögliche und juristisch haltbare Gründe, das sich ein Jugendlicher ohne Einwilligung bzw auch gegen den Willen seiner Eltern piercen/tätowieren lassen kann - du ahnst es vermutlich gar nicht...

Und ich möchte hier keine ausführliche Anleitung für Jugendliche geben....

Ich habs endlich gemerkt,Frau Nedlewitch hat recht und möchte Recht
bekommen,stimmts? Also gebe ich Ihnen das Recht.
Ps. Was soll ich mit einem Jugendschutzgresetz ausgefertigt vor
11 Jahren ...Äh hab ich was verpasst.....

Keine Ahnung - da stand jedenfalls auch nichts von Tattoos oder Piercings drin...

Wenn man sich solche Fragen stellt, dann hat man mMn das falsche Motiv gewählt um sich bekünsteln zu lassen.
Klar ist es mittlerweile ein Modetrend. Juckt mich das? Überhaupt nicht

Stimmt mit Nadel , Faden und schwarzer Tusche war mein erstes Tattoo

Mittlerweile habe ich mehrere Tattoo's die für mich alle eine Bedeutung haben und mir ist es egal was andere haben mir muss es gefallen .

Modetrend hin oder her ich finde es einfach schön meinen körper tattowoeren zu lassen ...und wenn sich jemadn mein tattoo nach machen lässt ist es sein pech denn ich finde es an mir schön !!

Ich denke auch...

Wenn ich eins haben möchte und es mir etwas bedeutet und gefällt, ists doch egal, ob viele andere auch eins haben...

Wir sind nicht tätowiert - sind wir nun Exoten?

...ganz schön mutig, finde ich....

und wie kommt Ihr damit so klar? Habt Ihr sonst noch Einschränkungen?

War nur Spass!

LG

Ehrlich gesagt ist mir das auch schon aufgefallen aber ich finde es keines Wegs schlimm. ich bin tätowiert weil es mir gefällt und was die anderen machen ist ihre Sache! Es ist jedem seine eigene Entscheidung!

Ich habe auch keine Tattoss und möchte mir auch keins machen lassen. Meine Frau ist tätowiert bis jetzt mit drei in der Anzahl. Ich Spiele mit dem Gedanken ihr ein kleines noch als Geschenk zu geben, da sie noch eins mag. Ich schau mir gerne hübsche Tattoss an,da sie meistens auch eine Beteutung zur Person hat.

Die Begeisterung für Tattoos kamm von meinem Großvater der sein Leben lang bei der Marine war und demensprechend geschmückt nachhause kamm. Also kann zu keinem Zeitpunk von Modetrends die Rede sein, es ist schlicht eine Vorliebe die nicht alle teilen.

Heute haben nunmal mehr Menschen finanziell wie auch durch gesellschaftliceh Toleranz eher Zugang zu dieser Form der Selbstdarstellung. Sich die Haare zu färben ist mindestens eine ebenso lange Tradition, ist in unseren Breitengraden aber erst in den letzten Jahrzehnten wieder en Vogue gekommen durch den Fall von falschen Moralvorstellungen.

Ich definiere mich doch nicht durch meine Tattoowierungen, sie sind für mich allein zierdene Andenken, wie wohl auch für die meisten anderen.

Wer sich Gedanken über den Körperschmuck anderer macht, hat sich wohl schlicht aus oder mit den falschen Motiven selbst geschmückt. Anderen den Wunsch nach solchen Möglichkeiten als Trend zu bezeichnen oder sonst wie negativ darzustellen ist keine feine Art.

Meine haben einen persönlichen Wert sowie die individuelle Feder meiner Vorstellung und des Könnens meines Tattoowierers, sind somit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einzigartig. Von meinen anderen Eigenschaften mal ganz abgesehn. Es ist traurig, wenn man seine ganze Person von der Farbe in seiner Haut werten lässt.

Im Zweifel, gibt es ja noch Laserentfernung. Spätestens die Narben dürften dann wieder recht "einzigartig" sein.


LG
Arnatulliê

Ob jetzt jeder tätowiert ist oder nicht ist mir ziemlich wurscht. Bei mir hat es eine Ewigkeit gedauert, bis ich mich dazu entschlossen hatte, mir mein erstes Tatoo zu stechen zu lassen. Es ist jetzt gut 2 1/2 Jahren her. Gestern habe ich mir noch zwei stechen lassen und alle drei haben persönlichr Gründe.
Sie habe ich nur für mich stechen lassen und haben für mich auch eine Bedeutung und sind nicht einfach nur Körperschmuck. Wie andere mit ihren Tatoos umgehen, ist deren persönliche Entscheidung und ich würde einen Teufel tun, mich darüber zu mokieren.

Ich glaube das Tätowierungen auch ein Zeichen der Individualisierung in der westlichen Welt ist. Wenn ich daran denke wieviele Menschen in bestimmten Kulturkreisen nicht sichtbar tätowiert sind, denke ich das man sich wundern würde wievievle es tatsächlich sind.

Ich wusste zum Beispiel bis zum Tod meiner Oma nicht das diese auch tätowiert war. Sie hatte sich in den 30igern mit Ihrem Mann ein gemeinsames Tattoo gemacht.

Also von daher tippe ich darauf das schon eine große Anzahl von Menschen dies ist.

Mhm, du hast schon recht.
Wobei ich mir die Frage stelle - wenn mittlerweile schon so viele tättowiert sind, wieso wirds in der Gesellschaft dann immer noch so " verhasst "?

Ich meine, nehmen wir mal die Jobsuche. Es wird irgendwie immer auf Piercings und Tattoos geachtet und man hört immer noch " - können sie die rausnehmen?
können sie ihre tattoos verbergen?

Ich kenn Ärzte, Anwälte und sonst noch einige hohe Tiere, von denen man niemals erwarten würde ... trotzdem sind sie ja nicht schlechter oder besser?

Ich versteh diese Logik nicht

Ansonsten würd ich sagen ... es ist wie es ist
Heutzutage ist es eben einfacher sich was auf die Haut machen zu lassen, als vor paar Jahren. Viele findens schön - viele sind Mitläufer.

Im Endeffekt ist mir egal was die anderen machen - mir gefallen meine & ich will noch mehr dazu

ist nicht nur im Job. Viele möchten natürliche Partner/innen, die noch die herkömmlichen von der Natur geschaffenen Reize ausstrahlen. Ein Tattoo an der falschen Stelle oder zu üppig zeigt ein "Kunstprodukt", beschädigt die natürlichen Reize, und es ist klar, anders als bei der Haarfarbe und der Frisur wird man das ständig so vor Augen haben. Aber was anfangs noch interessant sein mag, wird mit der Zeit zum Störfaktor wie die Zahnpastareste und Haare im Waschbecken.

Viele Frauen finden irgendetwas an sich nicht schön, zu dünn zu dick, zu große Nase, zu kleine Brust...... Das alles würde keinen Mann stören, der liebt, weil es Natur ist. Wieso aber lassen sich Frauen nachhaltig ihrer Natur berauben? Der Sinn von Mode ist doch Wechsel des Aussehens, Schaffung neuer Reize, oder bin ich da einfach nur falsch gestrickt?

interessant, interessant.

Ich versteh, glaub ich - was du meinst. Wobei man jetzt eine Grundsatzdiskussion über " natürlichkeit " führen könnte. Wenn wir ganz penibel sind - gehört sogar Wimperntusche schon zum Werkzeug sich selbst zu veschönern, dementsprechend wäre man auch da nicht mehr natürlich ...

Klar wird mans so vor Augen haben, was da ist - ist da. Ich denke, da muss man entweder drüber hinweg sehen - oder es versuchen, sollte es nicht klappen oder man das nicht wollen ( wenns eben extrem stört ) - muss man eben drüber nachdenken ob man so einen Partner haben möchte.

Ich denke nicht dass du falsch gestrickt bist :p und du denst das auch nicht xD
du hast ne interessante Einstellung und bist damit auch sicher nicht alleine .. =)

Hallo fesselnd, du kannst ein Tatoo nicht einfach so mit eine Modeerscheinung gleichsetzen. Bei vielen, so wie auch bei mir, ist es einfach eine Darstellung, eine
Erinnerung oder ein Denkanstoß, etwas sich zu verinnerlichen.
Es ist eine ganz persönliche Entscheidung, sich ein Tatoo setzen zu lassen und ich finde es einfach billig, dies Entscheidung als "ihrer Natur beraubt" zu bezeichen.
Du brauchst es nicht schön finden, wenn jemand tätowiert ist, aber lass doch bitte die Kirche im Dorf.

Nunja, jemands Meinung als "billig" zu bezeichnen, nur weil man selbst eine andere hat ... ( egal ob tättowiert oder nicht ) - das ist irgendwie billig.

Und im Endeffekt hat er ja recht. Ein Tattoo ist nichts natürliches. Es ist Kunst. Kunst am Körper, aber trotzdem nicht "natürlich".

fand es interessant, was du in einem anderen Thema zu Eigenarten eines Mannes geschrieben hast. Mir geht es mit Tätowierungen ähnlich, wobei ich durchaus das verschmähte Carpe Diem der Tattoos, das Arschgeweih, noch akzeptieren kann, oder auch ein Ring am Oberarm, aber richtige Bebilderung sofort jedes Interesse an einer Frau ersterben lässt.

Es ist eben so. Und so wie Frauen einen Sexpartner mit irgendwelchen weiblichen Accessoires ausschließen, wird für mich eine Frau nur dann interessant, wenn sie sich der Mittel der herkömmlichen Mode bedient.

Was ich allerdings sehr mag: vorübergehend bemalte Frauen.

Ich versteh dich. Sogar ich als Tattootussi denk mir manchmal " gott sieht das scheisse aus " .. oder " hättest du kein tattoo, würd ich dich geil finden " ...

Manchmal sinds einfach optisch kleine - oder große Dinge, die einem nicht gefallen. Daran ist aber auch nichts verwerfliches - eigentlich isses das natürlichste von Welt

Manche stehen eben nicht auf braune Augen, auf blonde Haare, auf lackierte Zehennägel, die anderen finden eben Tattoos abturnend.

Es ist - wie es ist

Da werden halt gesellschaftliche Konventionen höher gewichtet als individuelle Freiheiten. Das gilt ja aber nicht nur für Tattoos. Du kriegst auch keinen Job bei einer Bank, wenn du mit baggy jeans and sneakers am Bewerbungsgespräch auftauchst. Noch nicht mal im Backoffice.
Auch wenn die unkonventionelle Bekleidung nix, aber auch gar nix über deine Qualifikation aussagt.

Das ist einerseits bedauerlich, andererseits ermöglichen derartige Konventionen natürlich auch, sich von anderen abzugrenzen. Will heissen: Wenn ich im Wildledermini und offenen Heels (oder eben baggy pants und Converse) über den Zürcher Paradeplatz stolziere, kann ich mir wenigstens sicher sein, dass mich niemand für eine Bankentussi hält.