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Irgendwie ist jeder tätowiert?

******ory Frau
319 Beiträge
Themenersteller 
Irgendwie ist jeder tätowiert?
Mein Thread mutet vielleicht etwas seltsam an, aber ich versuchs trotzdem. Geht es euch tätowierten/gepiercten Leutchen (die es schon etwas länger sind und nicht erst seit vorgestern) das es einem so vorkommt als ob echt jede/r tätowiert/gepierct/geplugt etc ist? Anscheinend sind jetzt die, die Exoten, die KEINE Tattoos/Piercings/Earplugs haben. Verkehrte Welt oder?

Ich bin sehr stark tätowiert, allerdings hab ich schon 93 damit angefangen, als so manches Tattoo-Modell noch flüssig war....die Tattoo Zeitschriften (na, ja es gab eine, aus USA) war eingeschweisst und nur am Bahnhof erhältlich und nicht jeder Ort von Pusemuckel bis Castrop-Rauxel hatte eine Tattoo-Convention und 10 Tattoo Studios.

Nicht falsch verstehen, es ist schön und ich fand es auch immer ganz angenehm, das Tattoos aus dieser "Knast-Seemann-Assi-Hure-Gefängniss-Mafia" Szene herausgekommen ist.

Ich fand und finde es toll das meine Schwester und auch meine Nichte sich tätowieren lassen, aber irgendwie kann man kaum den TV einschalten ohne tätowierte Männer, Frauen, aufgedehnte Ohren......

Mein Mann hat nämlich kein einziges Tattoo, will auch keins und ich finde es total okay. Nur viele meinen immer, "ach der passt doch gar nicht zu einer stark tätowierten Dame". Ich finde es total schön, einen Mann zu haben, der eben heutzutage keine Tattoos hat.

Geht es euch manchmal so? und warum? Ist man stinkig, weil man das Gefühl hat, man hat nix mehr besonderes? Ich weiss es nicht.
Würde aber gerne mit euch philosophieren.....
******nig Mann
24.968 Beiträge
******ory:
Ist man stinkig, weil man das Gefühl hat, man hat nix mehr besonderes? Ich weiss es nicht.

mein tattoo ist mein tattoo, ist mein tattoo, ist mein tattoo, ist mein tattoo...

was interessieren mich da die tattoos von anderen? *nachdenk*
Ich versteh das schon...

Ich hab jahrelang über eins nachgedacht, eine kleine Spinne hinten seitlich über dem Po...

Ich habs dann gelassen, weil plötzlich jeder eins hatte und es für mich nichts Besonderes mehr war...

Allerdings würd ich mir auch keinen Kopf machen, du bist du und die anderen können dir egal sein... *g*

Es ist einfach Mode geworden, genau wie Piercings und Ohrläppchen, durch die man Zeitung lesen kann...

Ich freu mich jetzt auch trotzdem sehr auf eins, weil es für mich eine Riesenbedeutung hat.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Geht es euch manchmal so? und warum? Ist man stinkig, weil man das Gefühl hat, man hat nix mehr besonderes? Ich weiss es nicht.
Würde aber gerne mit euch philosophieren.....

Ich habe meine Tattoos nicht um
"irgendwie besonders zu wirken oder zu sein".
Meine Motivation war eine andere.
Eine Tattooszene hat mich auch nie wirklich interessiert.

Für mich ist das Körperschmuck.
Mein ganz eigener individueller.

Ich käme nicht auf die Idee darüber zu nörgeln,
dass viele Menschen Ohrringe,Ringe, Armbänder
oder Halsketten tragen.
Und diese zuweilen auch selber herstellen
Selbiges denke ich bei Tattoos.

Tattoos sind in der Menschheitsgeschichte ja nichts Neues.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Kann das Thema nicht verstehen.

Es sei denn, man liess sich tättowieren, um sich von anderen abzuheben.
Mir scheint, das ist hier der Fall.

******ory:
Ich finde es total schön, einen Mann zu haben, der eben heutzutage keine Tattoos hat.

Und jetzt hebt sie sich hiermit ab.


Nun wollen wir mal hoffen, dass ihr Mann sich nicht umentscheidet - das kanns nämlich auch geben. *grins*
******nig Mann
24.968 Beiträge
**********henkt:
Es sei denn, man liess sich tättowieren, um sich von anderen abzuheben.
Mir scheint, das ist hier der Fall.
ja, so klingt das auch für mich:
auf teufel komm raus anders sein. wie ist egal, hauptsache anders.

und nun wird dieses "anders sein" auf einmal normal. ein hartes los, zweifellos...
******ory Frau
319 Beiträge
Themenersteller 
Okay, ich glaub das Thema ist völlig falsch angekommen, es geht hier nicht um "auf Teufel komm raus anders sein" und auch kein "schweres Los, was ich nun bejammere"

Ich wollte einfach ein bisschen rumphiloshieren, wie es andere sehen, einfach so. Allgemein über die Tattoo-Entwicklung in den Jahren, über eben wenn man Partner hat, die keine Tattoos haben oder mögen, die Auswahl der Motive und allgemein über Individualität und was dies für den ganz einzelnen bedeutet.

Ich fand es interessant und ich spreche nicht von mir nur alleine.

Ich habe meine Tattoos auch nicht, weil ich auf Teufel komm raus abheben will, viele meiner Tatttoos sieht man eh nicht und sehr viele haben wirklich tiefe Bedeutungen. Und ich glaube, wenige Menschen lassen sich stark tätowieren, nur weil sie sich abgrenzen wollen. Dann könnte man sich ja auch einfach nur auffällige Klamotten kaufen und die Haare grün färben....

Wenn es hier so angekommen ist, das ich nur rumjammere, nun dann tut es mir leid.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Allgemein über die Tattoo-Entwicklung in den Jahren,

Hast du ja selbst schon gesagt.
Die Akzeptanz für Tätowierungen ist größer geworden.

Im Schwimmbad sehe ich aber nich eine Menge Menschen die nicht tätowiert sind.
Schwimmen gehen ist aber auch etwas anderes als
Fernseh gucken.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Korrektur :
Im Schwimmbad sehe ich aber eine Menge Menschen
die nicht tätowiert sind.

Da ist in meinem Beitrag zuvor ein mal "nich" zuviel
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ich habe meine Tattoos auch nicht, weil ich auf Teufel komm raus abheben will.

Das dünkt mich heutzutage auch eher schwierig, sich mit einem Tattoo abheben zu wollen.

Persönlich find ich die epidemische Tätowiererei eher schade. Nur ganz, ganz, ganz selten sehe ich ein Tattoo, welches seinen Träger wirklich ziert oder sogar verschönert.
es gibt ja immerhin noch Volksgruppen,die ganz einfach aus dem Grund nicht tättowiert sind; weil man auf stark pigmentierter Haut eben keine tattoos sieht *grins*
*undwech*
Ich habe bisher nur wenige Tattoos gesehen, die ich wirklich schön und ästhetisch fand. Bei manchen stark Tätowierten hat man eher den Eindruck einer wandelnden Litfassäule... irgendwie hier ein Bildchen, dort ein Schriftzug ohne Blick für die Gesamtwirkung am Körper. Tattoos KÖNNEN wirklich toll aussehen, ich mag sie eigentlich und sie haben was Erotisches, aber womöglich hat der große Boom es zu einer Massenbemalung gemacht, die in ihrer Wirkung sehr abflacht...
ich denke, das ist auch sehr von den "kreisen" abhängig, in denen man sich bewegt. in meinem job ist´s z.B. eher noch die ausnahme... trotz allgemeiner mode. da wird man noch ganz interessiert beglotzt, wenn irgendwo was rauslugt.

seit einiger zeit plane ich mein nächstes projekt ;-). das motiv ist klar. der tätowierer war eigentlich auch klar. erschrocken bin ich extremst über die preiserhöhung im vergleich zu 2005 (da hab ich das letzte machen lassen). obwohl ich wohl - relativ gesehen - eher zu den gut verdienenden menschen gehöre, gibt´s jetzt eine tattoo-spardose. ich könnte mir das niemals auf den schlag leisten. und da musste ich schon ein wenig grübeln und komme zu der schlussfolgerung, dass das vielleicht der grund für die vielen schlechten bildchen ist, die ich zu sehen bekomme. modeerscheinung... d.h. entsprechend schießen auch die studios aus dem boden. wo mehr nachfrage ist, muss mehr angebot her. das wirkt sich zum einen sicherlich nicht unbedingt auf die qualität aus. zum anderen werden sich immer wieder billigstudios finden um eine gewisse zielgruppe zu bedienen. und das ist durchaus mein eindruck: dass es zwar immer mehr tätowierte menschen gibt, aber auch immer mehr schlechte tätowierungen (was die meisten leider so auch nicht beurteilen). und das ist das, was ich schade daran finde. ich freu mich prinzipiell, wenn ich viele tattoos sehe - aber nur, wenn das schöne sind. bei den schlechten denke ich mir einfach: "ui mädl, musste das sein".

und der zweite punkt ist: vor jahren hatte ich noch den eindruck da freut sich ein tätowierer, dass er mit mir ein geschäft macht. diesmal hatte ich extremst das gefühl, dass es den leuten völlig wurst war, ob ich das bei ihnen machen lasse oder nicht. da war der laden voll. die haben mich einfach nicht nötig! (wobei das ganz sicher nicht überall so ist - aber ich fands echt schade). die machen ein prima geschäft und "müssen" sich nicht um einen speziellen freak mehr bemühen.

langer rede kurzer sinn:
je mehr schöne bildchen ich sehe umso mehr freue ich mich.
wenn unter der mode aber die qualität und kultur leidet, dann finde ichs schade.


wenn man Partner hat, die keine Tattoos haben oder mögen

kommt ja gar nicht in die tüte... da müsste der kerl schon ein megamäßiger traumprinz sein um so einen mangel ausgleichen zu können ;-).
spaß beiseite... ich finde tätowierte (schön tätowierte) haut geil, schön und es gibt mir nen kick. insofern: wenn da zwei gleiche typen stehen, einer tätowiert und der andere nicht... überleg ich sicher net lange :-).
und ich hab das glück mit einem mann verheiratet zu sein, dessen haut zu einem sehr großen teil bunt ist und das auch noch in einer qualität, von der mancher träumen kann (da stinke ich mit meinen tätowierungen auch in der quälität völlig ab daneben) *herz*


lg
fishandchips
****a56 Frau
2.679 Beiträge
allerdings hab ich schon 93 damit angefangen, als so manches Tattoo-Modell noch flüssig war....

Ist man stinkig, weil man das Gefühl hat, man hat nix mehr besonderes?

Da es Tätowierungen schon seit ca. 7000 Jahren gibt hast du zig Generationen (Skythen, Ägypter, Ötzi, Polynesier, Aborigines, Piraten, Japaner, SS-Mitglieder, Matrosen, Knastis, Mitglieder Krimineller Vereinigungen usw. usf.) vor dir die immer über den der hinter ihm in der Schlange stand das selbe dachte wie du über die Leute die sich nach dir tätowieren ließen. Warum also solltest ausgerechnet du was besonderes sein und dich über andere echauffieren?

Mir gefallen manche Tattoos sehr gut, aber es wird inflationär damit umgegangen, weil es eben "modern" ist. Da man das Tattoo nicht einfach wie andere Modeerscheinungen (Midirock, Glizzeranzug, Plateausohlen) in die Altkleidersammlung bringen und vergessen kann sieht man eben auch sehr viele davon.

Ich denke aber auch das man sich ein dermaßen einschneidendes kaum mehr veränderbares Zeichen/Mal nur für sich selbst machen lassen sollte und nicht um andere zu beeindrucken wollen.

auf teufel komm raus anders sein. wie ist egal, hauptsache anders.
und nun wird dieses "anders sein" auf einmal normal. ein hartes los, zweifellos...

*top2*

medea
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich
gehöre zu denen, die jede Uniformität ablehnen, daher auch keinen Beruf mit Uniform ergriffen hätte. So finde ich auch Tattoos und Piercings als Zugehörigkeitszeichen, Bekenntnis zu einer Szene völlig überflüssig. Meine Sklavin hat ein Tattoo, das habe ich akzeptiert, weil sie es mitgebracht hat.

Es gibt Körperstellen, die zumindest für Männer vor allem durch Haut wirken. Wenn genau diese Stellen gebrannt sind, begibt sich die Betreffende selbst ihrer Reize- und das, obwohl viele Frauen sich sonst wegen Unauffälligkeiten schon hässlich fühlen.

Ich finde Natur am schönsten. Mode mag ich, aber traditionelle Aufgabe der Mode war ständiges Verändern, nicht aber statische, lebenslange Kennzeichnung. Dagegen finde ich es prickelnd, einen Menschen mit Körperfarben zu bemalen, was sich durchaus gut dokumentieren lässt, ohne dass er morgen noch mit der Farbe am Körper herumlaufen muss. Und ein paar Wochen später kann man ein neues Gemälde aus ihm machen.
weder meine beiden Tattoos noch mein Piercing ist ein Zugehörigkeitszeichen oder das Bekenntnis zu einer Szene...
denn ich schwimme nicht mit dem Strom...

Für mich ist es Körperschmuck den ich mir selber geschenkt habe...und den ich für MICH trage und für niemand anderen...

es gibt nicht mehr Menschen mit Tätowierungen als zu anderen Zeiten, nur wird der Focus darauf durch Medien und Internet massiver darauf gelenkt...

ausserdem habe ich bei mir festgestellt das ich, seit ich selbst tätowiert bin auch eher auf Tattoos meiner Mitmenschen achte...
und mich manchmal frage (z.B. in der Bank): Welcher "Anzugträger" mag wohl ein Tattoo tragen *smile*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Andersrum
es gibt nicht mehr Menschen mit Tätowierungen als zu anderen Zeiten, nur wird der Focus darauf durch Medien und Internet massiver darauf gelenkt...

wird ein Schuh daraus, denn früher hätte sich in Europa keine Frau getraut, ein Tattoo zu tragen -und die wenigsten Männer. Das war Seeleuten und Strafgefangenen vorbehalten.

Dass nun die Tattoos überall auftauchen, ist reine Medienwirkung mit Normalisierungseffekt. Rockmusiker M/W, Fußballer und Nachahmer in Talk-Shows lösten den Boom aus.

Da jede-r für sich selbst verantwortlich ist, darf natürlich auch jede-r das mit seinem Körper tun (lassen), was er/sie für richtig hält, mir wäre es persönlich allerdings lieber, wenn so manche-r Tattooträger-in weniger zeigegeil wäre.
es gibt nicht mehr Menschen mit Tätowierungen als zu anderen Zeiten

Das stimmt so nicht. Auch wenn es keine genauen Zahlen gibt, geht man davon aus, dass sich die Anzahl der tätowierten Menschen seit Mitte der 90er verdoppelt hat.
@fishandchips
man geht von aus...es gibt keine genauen Zahlen...und dann Behauptungen aufstellen.... NA PRIMA *freu2* ...diese Art von Aussagen und Statistiken liebe ich

richtig, jeder ist für sich selbst verantwortlich...nur manchmal hat man das Gefühl das wurde vergessen...;-)
@******011
es gibt nicht mehr Menschen mit Tätowierungen als zu anderen Zeiten, nur wird der Focus darauf durch Medien und Internet massiver darauf gelenkt...


du bist ja mal geil ! *g*
ich hab mir gestern auf diese aussage von dir verkniffen zu schreiben: woher DU diese behauptung nimmst. meine beobachtungen (wie von so einigen hier im thread) sind nämlich ganz andere. und habe deshalb nur ganz neutral einen beitrag geschrieben, der aussagt, dass es natürlich so ist, dass die anzahl der tätowierungen in den letzten jahren zugenommen hat und nicht gleich geblieben ist.


...diese Art von Aussagen und Statistiken liebe ich


damits dir besser geht...
"man geht davon aus", weil nicht ALLE menschen deutschlands befragt wurden. natürlich gibt es dazu befragungen und untersuchungen. die machen aber immer "nur" eine stichprobe (die mal größer und mal kleiner ist). diese befragungen haben ergeben, dass etwa 10 % aller menschen in deutschland tätowiert sind. und haben ergeben, dass im alter von 19 bis 29 es etwa 23 % sind. sprich: da ist eine zunahme feststellbar. daneben gibt es besagte untersuchung, die ergeben hat, dass sich seit mitte der 90er jahre die anzahl der bemalten verdoppelt hat.

hätte ich gewusst, dass das thema "tätowierungen" im joy das neue "intimrasur"- oder "offene beziehung"sthema ist, hätte ich das natürlich gleich so geschrieben ;-))

wer sich mit tätowierungen beschäftigt und das tue ich seit 20 jahren intensiv, der merkt sowas aber auch einfach. weil mans nämlich sehen kann. vor 20 jahren hatten seeleute, knastis und biker tätowierungen und sonst kein mensch. deshalb trau ich mir so eine aussage einfach mal locker flockig auch ohne jeden wissenschaftlichen background zu *mrgreen*


lg
fishandchips
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
wer sich mit tätowierungen beschäftigt und das tue ich seit 20 jahren intensiv, der merkt sowas aber auch einfach. weil mans nämlich sehen kann. vor 20 jahren hatten seeleute, knastis und biker tätowierungen und sonst kein mensch.

Vor 20 Jahren ließen sich schon eine Menge Menschen
in Berlin tätowieren, ohne je zur See gefahren zu sein
oder im Knast gewesen zu sein...
ok... und die in berlin *gg*

in der bayerischen provinz nicht *zwinker*
wenn etwas dann endlich hier angekommen ist, dann
kann man zu 100% sagen: es ist wirklich mode.
sogar die oberpfälzer habens mitgekriegt ;-).

vielleicht auch ein grund, warum ich zu nem berliner tätowierer
wechsel fürs nächste ;-).
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Mir war mit 15 klar,
dass ich mich tätowieren lassen will.
Mit 25 Hab ich es dann machen lassen.
Die 10 Jahre "Bedenkzeit" waren und sind mir auch nicht zuviel.

Heutzutage könnte man ein Tattoo weglasern lassen,
"wenn man sich bei seiner Entscheidung oder der Auswahl geirrt hat".

Damalig wäre nur ein eventuelles Übertätowieren eine Option gewesen. Was doof wäre, wenn man überhaupt keins mehr hätte haben wollen oder "sich öfter an seinen Entscheidungen/Handlungen irrt".

Farbe bleibt nicht ewig frisch.
Auch bei Tattoos gibt es sowas wie einen "Zeitgeist".
Man kann also gut erkennen , wie alt ein Tattoo ist
und zuweilen auch, aus welcher Zeit es stammen könnte.

Das alles ist völlig irrelevant,
solange man selbst zu seinem Tattoo stehen kann,
welches zu einem Teil von einem selbst geworden ist.
Wie die Nase, die Mensch im Gesicht trägt.

Zuweilen vergesse ich auch , dass ich Tattos habe.
Zuweilen frage ich mich, im Schwimmbad,
warum mich einer "doof anguckt".
Dann fällt mir auf,
Aj, ja... Ich hab ja "Farbe in der Haut/Bildchens auf der Haut".

Solange ich deswegen immer mal wieder doof angeguckt werde,
kann es gar nicht "normal" sein, dass Mensch sich tätowiert.

Wer nicht zu seinen Entscheidungen steht,
die er einmal getroffen hat wird mit Blicken
auch nicht klar kommen.
Egal mit welchen Blicken.

Da es mein Körper ist und mein Schmuck,
erwarte ich auch gar nicht,
dass Irgendwer den toll findet.
Denn wie gesagt, Tattoos sind Dinge die man für sich macht,
nicht für Andere. Oder um "was Besonderes" zu sein.


Ein Tattoo hält ein Leben lang ...
(sofern man es nicht entfernen läß,
die Möglichkeit gibt es ja eben heutzutage)
... und genau so soll es auch sein.
meine meinung.
Es darf genauso altern wie ich, also soll sogar mit mir altern.

Kann sein, dass ich mich irgendwann mal liften lasse...
kann sein, dass ich irgendwann mal die Farbe meiner Tattoos auffrischen lasse...

Kann aber auch sein, dass ich alles so lasse wie es ist
und mir sage :
Tja, das ist halt der Werdegang des Lebens.

Auch, dass es immer wieder Menschen geben wird,
die irgendwas an mir häßlich finden oder schön.
So is datt Leben halt.
Zuweilen vergesse ich auch , dass ich Tattos habe.
Zuweilen frage ich mich, im Schwimmbad,
warum mich einer "doof anguckt".
Dann fällt mir auf,
Aj, ja... Ich hab ja "Farbe in der Haut/Bildchens auf der Haut".

genau *gg*

wir waren letztes jahr in so nem kur- und heilbad auf wellness-wochenende. da war das durchschnittsalter etwa bei 75 ;-).
und wir haben sicher ne halbe stunde gebraucht um zu checken,
dass es ja vielleicht an der farbe liegen könnte, warum man
uns so anklotzt.
.....
Also:

Was die 20 Jahre und München angeht:
Ich (Sie) habe mich zum ersten Mal vor 32 Jahren tätowieren lassen - in München. Derzeit sind die Unterarme, Oberarme, Oberschenkel, Waden und Rücken zugestochen.

Bei meinem Mann sind es nunmehr auch schon 20 Jahre, dass er sich - auch in München - hat tätowieren lassen. Derzeit ist sein ganzer Oberkörper vorne und hinten zugestochen. Tendenz steigend.

Wir haben uns stechen lassen und werden weitermachen, weil es UNS gefällt. Nie hatten wir die Absicht aus uns etwas Besonderes zu machen oder uns von allen Anderen abzuheben.

Was die restliche Welt von uns hält oder denkt ist uns absolut scheissegal. Wem die Tattoos nicht gefallen, der kann ja einfach wegschauen *g*

Für uns sind Leute gleich Leute. Unabhängig davon ob sie Tattoos, Piercings, etc. tragen. Vollpfosten und Idioten gibt es immer und überall. Da kann ein Tattoo auch nichts daran ändern.
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