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Warum so empfindlich?

*******tia Frau
3.094 Beiträge
Es soll junge Pärchen geben die sitzen sich gegenüber und
Kommunizieren per SMS .

Ist schlimm oder ?


Zum ersten gibt es sicherlich auch ältere Pärchen die das tun *gg*

und zum zweiten finde ich das übertrieben...

Aber gerade wenn man sich sehr gezofft hat, viellecht sogr Dinge gesagt wurden die man nicht sagen wollte, dann kann es manchmal hilfreich sein sich hinzusetzten und aufzuschreiben was man denkt...

Ich bin ein sehr emozionaler Mensch und es gibt einige Momente wo ich sage was ich denke, auch wenn ich danach meine das es falsch war es zu sagen.
Ich weis ich hätte dann drüber nachdenken sollen, aber manchmal denkt man halt nicht... das passiert...
Ich weis ist nicht toll... kommt bei mir aber leider vor...
Prinzipiell habt ihr mit dem Schreiben in Beziehungen recht...

Aaaaber

Dann schreiben sich zwei, die sich kennen (zumindest glauben sie sich zu kennen) und zweitens kennen sie auch Hintergründe... das ist hier nicht so...

In Foren ist das anders:

Da zählt das geschriebene Wort... manche Ironie oder manchen Sarkasmus erkennt man erst auf den zweiten oder dritten Blick.. oder gar nicht... das macht es mitunter nicht leichter.. vor allem, wenn der Einsatz von emoticons (ob als ascii oder als grafik) verpönt ist und nicht zur Anwendung kommt...

Dann gibt es Gruppen, die verstehen sich blind, weil sie bereit längere Zeit miteinander kommunizieren.. *zwinker* scheinbar Außenstehende verstehen dann nur noch Bahnhof... also muss man zurückschalten und alle mitnehmen...
Das empfinden manche schon wieder zuviel des Guten an Erklärbär Erklärungen... das ist schon ein Kreuz sag ich euch...

und dann noch die, die sich einklinken wenn alles gegessen scheint, nur die Überschrift gelesen haben, irgendwas hinterlassen und alle die sich bisher redlich gemüht haben, zum Thema beizutragen, bei kniffligen Themen mitunter ohnehin bereits genervt sind, dann natürlich nicht mehr mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit an die Beantwortung gehen, sondern einfach wild zurückfeuern... (hat den Satz wer verstanden.. ich erst beim dritten durchlesen sorry dafür.. )

Die einfachste Formel wäre doch: Leben und Leben lassen..
*geheimtipp*
hm. wenns ans eingemachte geht, schreibe ich auch lieber einen brief. noch nie war das thema mit den besagten briefen erledigt - obwohl wir uns nun wirklich sehr gut kennen.
ohne anschließendes gespräch gehts nicht, weil der andere eben auch mimik, körpersprache & tonfall braucht, obwohl er mit meiner art, zu reden & schreiben und meiner wortwahl vertraut ist.

ich glaube, man kann es unbesehen so stehenlassen, daß ausschließlich schriftliche kommunikation schwierig ist.

aber im sinne von "unser forum soll schöner werden" - die diversen hobbygärtner haben ja schon einen bunten anfang gemacht (& das war jetzt keine spitze, sondern wohlwollende belustigung):
im zeitalter der abermillionen internet-foren müssen sich doch techniken gefunden haben, wie man die schwierigkeiten des schriftlichen gedankenaustauschs unter fremden minimieren kann.

das einzige, das mir einfällt: immer wieder nachfragen, ob beim empfänger auch das angekommen ist, was der sender loswerden wollte ... wird ja auch gemacht - & ist oft sehr mühsam & schwerfällig.
Ich bin da ja noch was schuldig...

Ich sprach weiter vorn vom mitnehmen der spät einsteigenden Diskussionsteilnehmer... nur damit niemand Bahnhof versteht, drossel ich mal die Fahrt und schiebe folgendes ein:

Der Einschub dient ein klein wenig auch zur geistigen Entspannung, hat trotzdem mit dem Thema zu tun... viel Spaß beim Ergründen so mancher der Forenuntiefen... *zwinker*

Wer also wissen will, wie man mühelos vom Sex mit über 65 Jährigen über die Besenkammer zum Geheimnis des C2 Gens gelangt, um dann mühelos den Wert von Forenbeiträgen und die Fähigkeiten der User von A1 bis C2 zu bestimmen, folgt einfach dem Link und steigt, wenn alles richtig funktioniert an der richtigen Stelle ein... (bei mir geht es zumindest mit Lummpis Beitrag los... scheint also zu funktionieren)

Gerüchteküche

Viel Spaß... und immer daran denken, alles nur Gerüchte *zwinker*

Wichtiger Hinweis:
Die Nutzung einer allgemein bekannten Suchmaschine ist zwischendurch zwingend erforderlich.. sonst versteht ihr auch am Ende nur Bahnhof... und springt womöglich auf den falschen Zug....

Dummdreist hab ich natürlich vergesen zu erwähnen, dass ein kurzer Abstecher in den eben benannten dummdreisten Fred *zwinker* auf Seite 65 ungemein hilft, das Ganze zu verstehen...
@highandshy
Weiß jemand eine gute Strategie, auch andere Diskussionen auf dieses Level zu heben?

hmmmmmm, vielleicht sollte man die Lektüre von Paul Watzlawick: ("
Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien", "Anleitung zum Unglücklichsein", etc....) oder de Bono: ("Das Sechsfarben-Denken", "Der Klügere gibt nicht nach", etc....) zur Voraussetzung machen, um hier kommunikativ teilnehmen zu dürfen *zwinker*

meint, wie meistens etwas ironisch
Erwin
Seid ihr alle beim Lesen oder habt ihr euch verlaufen..

Oder sollte das Thema tatsächlich durch sein... *freu*
... schickst alle in die ........küche und wunderst Dich, wenn´s hier nicht weitergeht?
Ich muss auch wieder hin .... *lol*
Na gut, wenn das so ist.. schick ich sie doch gleich noch in den neuen Gemeindesaal.. Bedeutung von Glaube/Weltanschauung
dort herrscht allerdings C1++ Niveau, wem also hier schon schwindelig wurde, der wird dort sein blaues Wunder erleben... versprochen...
Viel Spaß und Bewusstseinserweiterung und grüßt mir den Kater, den Alben und den Höllenhund... und wehe es behauptet nochmal jemand, im Joyclub ginge es nur um Sex und f** wobei die dort entwickelte Religion schon ganz schön sexy ist... *zwinker*
******ore Frau
4.625 Beiträge
komme gerade aus der Küche :)
wirklich jetzt von der Arbeit...und gebe nochmal meinen Senf dazu.

Ich ( w ) habe keine erlernten / studierten Kommunikationserfahrungen, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir:

gehe auf den anderen zu, aber drück ihn dabei nicht an die Wand!
Der Spielraum, den ich anderen lasse- ich habe es weiter vorne schon erwähnt- ist wichtig!

Anerkennung ist wichtig!!! Die meisten Menschen bekommen immer weniger davon und werden unsicher-
und aus dieser Position heraus reagieren sie sehr schnell überempfindlich!

Es gibt so eine ungeheure Vielfalt von Meinungen, Moralvorstellungen, menschlichen Reifegraden, es ist vermessen, zu glauben, jemanden hier im Forum "bekehren "zu können .

Ich kann ein Angebot machen, muss aber auch akzeptieren, wenn es nicht angenommen wird oder sogar explizit abgelehnt wird!!!

Wenn ich Euch übrigens sage, warum ich hier Beiträge schreibe.... *g*

Weil mein Mann "Präsident" werden will und weil ich es schlicht entspannend finde ( nach der Arbeit )

*zwinker*
********lack Frau
19.316 Beiträge
@*******r69

Jetzt nicht hauen Lustbaer *duckmich*, aber ich finde es bei einer Disskusionen auch nicht günstig, auf Antworten zu verweisen (oder Threads), denn das bedingt ein umfangreiches Lesen, was viele schon nicht gewillt sind, in einem Laufenden zu tun *fiesgrins*

M. E. ist es auch hilfreich die Situation bei einem Hilfeersuchen nur auf die Angaben desjenigen zu stützen, statt auf event. eigene gemachte Erlebnisse, es sei denn es wird gerade nach diesen gefragt.
Man gerät viel zu schnell in die Gefahr, die Situation mit der eigenen zu vergleichen und nicht mehr neutral zu sein.

Ich schätze Menschen, die bereit sind ihre Meinung auch zu hinterfragen.
Es muß nicht immer darauf hinauslaufen, das man die eigene ändert, aber ein Verharren ohne darüber nachzudenken, wäre Stillstand.

Allerdings kann ich auch nicht verstehen, warum so viele verletzend werden, wenn ihnen die Argumente ausgehen.
Und es bricht sich auch Niemand einen Zacken aus der Krone, wenn man sich für eine Fehleinschätzung entschuldigt.

Gelingen einige der Punkte, bereichern sie ein Forum und selbst wenn nicht, lernt man doch eine Menge neuer User/innen kennen *zwinker*

Aber da es mittlerweile auch bekannt ist, daß hier Kontaktanzeigen nicht geduldet werden, sollte man auch erkennen, wenn eine Frage nur fingiert ist *roll* , aber trotzdem gut das wir uns so nett drüber unterhalten konnten
*fiesgrins*

WiB
Aber da es mittlerweile auch bekannt ist, daß hier Kontaktanzeigen nicht geduldet werden, sollte man auch erkennen, wenn eine Frage nur fingiert ist
Wenn sie gut verpackt ist, dürfte das schwierig werden.. aber ok.. nicht mein Problem... ich habe bisher in jeder Diskussion neues dazu gelernt... vor allem über die menschliche Kommunikation....

Falls noch jemand einen Fred braucht in dem alles in Bezug auf missverständnisse und Empfindlichkeiten hier beschriebene in Reinform eingetroffen ist...
Massive Adipositas (Fettleibigkeit) abstoßend od. erregend

Das Thema geht trotzdem bald in die dritte Runde... *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ ChriDan & alle: Eine Idee zur Kritikfähigkeit
In dem genialen Buch "Die Psychologie sexueller Leidenschaft" haben wir eine hervorragende Erklärung gefunden für einige der hier auftauchenden und angesprochenen Probleme.

Daraus ergeben sich auch Konsequenzen und Tipps, wie hier gepostet werden könnte, um solche Probleme zu vermeiden. Wir alle könnten gemeinsam versuchen, daraus ein paar Regeln und Grundsätze zu erstellen.

Dankbar sind wir "ChriDan" für die indirekte Anregung dazu: Eure Bemerkung, dass die meisten nur etwas Anerkennung brauchen (was nach der systemischen Theorie in der neuen Psychologie nicht unbedingt so zutrifft), hat uns auf die Sour gebracht. Daraufhin haben wir uns auf die entsprechende Lektüre gestürzt.

Und so versuchen wir, das hier nun in so einfachen Worten wie nur irgend möglich zu erklären, nämlich die Differenzierung in der systemischen Psychotherapie:

Wer kritisiert wird, hat oft das Problem, mit der Kritik nicht angemessen umgehen zu können. Häufig, so behauptet die herkömmliche Psychologie, liegt das am mangelnden Selbstwertgefühl der Betroffenen. Der systemische Ansatz will das gar nicht bestreiten, hält aber eine andere Ursache für bislang zu wenig beachtet und für wesentlich bedeutender als Ursache dafür: nämlich die mangelnde Fähigkeit der meisten Menschen, im Umgang mit anderen differenziert zu denken.

Kritik richtet sich in den seltensten Fällen gegen einen Menschen insgesamt (bei Beschimpfungen wie z. B. "Du Arschloch" mag das anders aussehen). Es wird meist eine bestimmte Handlungsweise, ein Verhalten, ein geäußerter Satz oder eine klar definierte Tat kritisiert. Man beachte: nicht der ganze Mensch an sich.

Wer das differenziert wahrnehmen kann, denkt und fühlt z. B. folgendes: "Der andere kritisiert nur, was ich getan (oder gesagt) habe (oder eine bestimmte Seite von mir). Mehr nicht. Das ist sein gutes Recht. Er krisitsiert nicht mich als Mensch in meiner Gesamtheit. Sondern er mag mich vielleicht sogar dennoch, findet vieles an mir großartig. Aber er hat Probleme mit dem, was ich da gestern getan habe. Ich bin von dieser Kritik also nicht bedroht und muss mich nicht dagegen wehren, sondern kann sie mir in Ruhe anschauen, prüfen und angemessen darauf antworten.

Wer nicht differenziert wahrnehmen kann, fühlt sich in seiner Gesamtheit bedroht („der kritisiert mich, also mag der mich nicht und findet mich überhaupt ganz unmöglich“) - und schlägt erstmal blind zurück oder kriegt es mit der Angst zu tun und verkriecht sich in seinem Schneckenhaus.

Das gleiche gilt für Lob, Anerkennung und Liebe. Wer nicht differenzieren kann, vermag nicht zu sehen, dass bestimmte Bereiche an ihm liebens- oder lobenswert erscheinen, obwohl er selbst vieles an sich schrecklich findet, und denkt vielleicht: „Der lobt mich? Bloß wegen dieser Kleinigkeit. Da kann was nicht stimmen!“ oder: „Der liebt mich, obwohl ich so bin, wie ich bin. Der lügt!“

Anstatt auch das Lob wegen einer vermeintlichen Kleinigkeit zu genießen oder zu begreifen, dass man durchaus liebenswerte Seiten hat, auch wenn man sich insgesamt selbst nicht sonderlich toll findet – und das Positive einfach anzunehmen und zu genießen.

Kennen wir nicht alle viele Menschen, denen man noch so viel Liebe geben kann - es ist nie genug? Sie sind wie ein Fass ohne Boden! Dabei kriegen sie genug. Auch Anerkennung und Lob kann man ihnen so viel spenden, wie man nur will – sie haben nie genug.

Das liegt nicht etwa daran, das sie nicht genug Liebe, Lob, Anerkennung in der Kindheit oder in ihrem bisherigen Leben bekommen haben (das kann sein, kann aber auch nicht sein, doch vor allem ist das hier einfach egal), sondern vor allem daran, dass sie es nicht annehmen und damit nicht umgehen können. Hätten sie bisher alle Liebe und Anerkennung der Welt bekommen, sie würden sich dennoch klein, unwürdig und ungeliebt fühlen – weil sie es nicht annehmen können.

Man kann ihnen z. B. tausendmal sagen: „Das war jetzt aber klasse von dir!“ – sie werden es kaum wahrnehmen. Doch ein einziges Mal „Das fand ich jetzt nicht so gut!“ reicht aus, um ihre ganze Welt einstürzen zu lassen.
Beides ist natürlich völliger Unsinn. Das Positive wird kaum gesehen, weil man sich davor fürchtet (man kann es sowieso kaum glauben, und das tut weh), obwohl man sich danach sehnt. Und das Negative wird maßlos überbewertet, weil man davor nackte Angst hat (sich in seiner Gesamtheit bedroht fühlt). Und es liegt nur an ihrer Unfähigkeit, ihre Mitmenschen und sich selbst im sozialen Umgang miteinander differenziert wahrnehmen und einordnen zu können.

In einem höheren Sinne führt das übrigens zu der ebenso interessanten wie berüchtigten Problematik von Nähe und Distanz in Paarbeziehungen. Wer andere und sich selbst nicht differenziert sehen kann, fühlt sich von zuviel Nähe gleich vereinnahmt, quasi verschlungen, fürchtet sich zu verlieren (weil er ja scheinbar keine klar und differenziert wahrnehmbaren Grenzen seiner selbst und der anderen sieht) – und ergreift die Flucht. In der Distanz spürt er aber, dass er, um sich selbst überhaupt als lebendes Wesen spüren zu können, die Nähe und Intensität des anderen braucht.

So fürchtet er, wonach er sich am meisten sehnt. Und spielt das verzweifelte Spiel von Nähe und Distanz. Dabei würde es genügen, könnte er endlich lernen, sich selbst ebenso differenziert wahrzunehmen wie die anderen, also einfach zu begreifen und zu spüren (!), dass er immer etwas wert ist, dass er da ist, dass es ihn gibt - egal ob er mit anderen zusammen ist und ob sie ihn anerkennen und bestätigen oder nicht, egal ob er geliebt oder nicht geliebt wird, egal ob er abgelehnt oder kritisiert wird, weiß er doch, dass alles niemals die ganze Person insgesamt betreffen kann.

Er ist nicht mehr auf Lob, Anerkennung, Nähe, Liebe etc. angewiesen, um sich überhaupt als jemand zu fühlen. Und so kann er dies alles weit intensiver genießen, wenn es dann mal da ist. Und er braucht auch keine Kritik zu fürchten, denn er ist immer noch jemand und etwas wert, auch wenn man eine Handlung oder eine Eigenschaft von ihm nicht mag oder kritisiert. Er ist nicht in seiner gesamten psychischen Existenz bedroht – weder von Ablehnung noch von Nähe."

Wer sich intensiver damit befassen will, dem sei das oben genannte Buch wärmstens ans Herz gelegt (und natürlich gibt es noch zahlreiche andere Literatur dazu, doch nachdem wir hier beim Joyclub sind ...
ich fand auch, daß der autor sehr häufige mechanismen & abläufe gut auf den punkt gebracht hat.

was mir dazu noch einfällt & für mich das zentrale an dem buch war: diese abläufe haben ja kreis- oder spiralform - jeden kreis kann man jeder beliebigen stelle unterbrechen.
d.h. wenn man sich selber aus dem geschehen rausnimmt, kann der vorgang sich nicht fortsetzen.

*uff*, furchtbar theoretisch ... also beispiel (ob es wirklich als beispiel taugt, weiß ich noch nicht):
dieser thread hat von einem punkt weg einen völlig anderen verlauf genommen: antaghar haben high ein blümchen geschickt, er hat einen neuen briefbogen genommen & die allgemeine nöl-stimmung unterbrochen.

(bleibt immer noch die gleiche frage: gehts nicht auch ohne botanik - weil auf dauer zu teuer? aber immerhin wurde der beweis erbracht, daß es u. u. ausreichen kann, wenn EINER aus der spirale rausspringt ...)
*genau* So ungefähr hatte ich mir das gedacht... alles schön und gut.. wie kriegt man nun jemanden der nie gelernt hat zu differenzieren dazu es zu können.. oder ist das nicht lösbar und als gegeben hinzunehmen... es zu wissen ist das eine.. anwenden das andere... sehr passend übrigens, zur Diskussion in Susis Fred der Kleinkarierten... *sorry* der musste sein..
Dafür dürfen mir auch alle das Fell versohlen.. *geheimtipp* *zwinker* *lol*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ lil & @ lustbaer69
@ lil

Genau so kann das funktionieren: Einfach mal aus dem System ausklinken und drüber hinaus denken. Dann findet sich auch ein Weg. Und schon redet man nicht mehr nur im Kreis - das kennen ja die meisten Paare zur Genüge.

Schön, dass Dir das Schnarch-Buch (herrlicher Name für einen großartigen Therapeuten) auch einiges gegeben zu haben scheint.

@ lustbaer69

Das schafft man durch Erkenntnis und Training. Und dafür müssen eben auch andere sorgen. Nicht, indem man für alles stets nur Verständnis hat, sondern indem man die betreffenden Menschen immer wieder darauf aufmerksam macht.

Ihnen z. B. sagt, dass man dies oder jenes an ihnen kritisiert, sie aber ansonsten trotzdem ganz toll findet. Oder dass sie vielleicht wirklich zu dick sind, aber man sie trotzdem von Herzen liebt.

Falsch ist auf jeden Fall, ihnen nicht zu sagen, dass sie zu dick sind (vielleicht ein blödes, aber treffendes Beispiel) und so zu tun, als seien sie es gar nicht. Oder eben nicht mehr zu kritisieren bzw. Kritik nur so in Watte zu packen, dass man sie gar nicht mehr spürt. Dazu neigen ja die meisten: Dem anderen nach dem Mund reden und Kritik möglichst vermeiden.
Besser ist, einfach immer wieder zu zeigen, dass es beides gibt, Positives trotz manches Nagativen - und Negatives, obwohl sonst alles okay ist. Und dadurch kann man lernen zu differenzieren.


Auf Seminare u. dgl. werden die ja meistens ja leider nicht freiwillig gehen, das wäre natürlich viel einfacher.
Und vor allem nicht so teuer, wie ein Scheidungsanwalt... *geheimtipp*
ich will hier nicht erbsen zählen, hab sogar eigtl. was dringendes zu tun, aber eins fällt mir da doch gerade auf, was recht schön zum thema "schriftliche kommunikation & wie dasselbe ding bei verschiedenen menschen unterschiedlich ankommt" paßt - & da kann ich wieder mal die klappe nicht halten:

ich habe im ganzen buch nirgendwo den hinweis darauf gefunden, wie man einen anderen beeinflussen soll/kann/darf ... das einzige, das ICH rausgelesen habe, war: wie kann ich MEINE EIGENE position so verändern, daß ich mich wohlfühle. sicher wirkt sich das auch auf den anderen aus, aber erstens kann man nicht vorhersehen (oder nur begrenzt), wie - & außerdem ist es nicht das ziel, den anderen zu verändern, sondern sich selber.

@ lustbär: sei vorsichtig, wem du hier was so frisch-fröhlich anbietest - meine sadistische ader ist gut & gesund ausgeprägt ... also vorsicht mit fell gerben & so *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ lil
Sehr richtig! Und es ist auch fraglich, ob amn das wirklich kann.

Aber es gibt auch andere Bücher zur systemischen Psychotherapie, und dort finden sich durchaus Hinweise dazu, wie man entsprechende Lernprozesse bei anderen in Gang zu setzen versuchen kann. Natürlich ohne Garantie auf Erfolg.

Das einzige, was man immer nur wirklich kann, ist an sich selbst zu arbeiten und sich selbst zu verändern. Aber durch ein entsprechendes Verhalten kann man immer auch bei anderen etwas bewirken: Zum Beispiel, indem man einen eingefahrenen Kreis einfach mal verlässt.
********lack Frau
19.316 Beiträge
@**L

Soll es denn Sinn sein, einen anderen Menschen zu ändern?
Ich glaube auch nur, daß man sich ändern kann und das auch nur,
wenn man selbst nicht mit einer Denkweise oder Eigenschaft zufrieden ist.

Aber zum nachdenken anregen, Dinge von allen Seiten zu betrachten und vielleicht auch aus Sicht aller Betroffenen, kann die eigene Sichtweise doch ändern.
Zwanghaft geht das sicher nicht bzw. hat keinen Bestand, wenn man nicht hinter der Meinung stehen kann.
Und sich wegen eines anderen Menschen zu ändern, nur damit man angenommen wird?
Und das ist oftmals das Problem was es so schwierig macht.

Ich habe vor langer Zeit Erich Fromm, die Kunst des Liebens

Kleiner Ausschnitt der Einführung:
Ich möchte den Leser davon überzeugen, daß alle seine Versuche zu lieben fehlschlagen müssen, sofern er nicht aktiv versucht, seine ganze Persönlichkeit zu entwickeln, und es ihm so gelingt, produktiv zu werden; ich möchte zeigen, daß es in der Liebe zu einem anderen Menschen überhaupt keine Erfüllung ohne die Liebe zum Nächsten, ohne wahre Demut, ohne Mut, Glaube und Disziplin geben kann.

Liebe ist eine Aktivität und kein passiver Affekt. Sie ist etwas, das man in sich entwickelt, nicht etwas, dem man verfällt.

Die Liebe ist aber nicht nur ein Geben, ihr "aktiver" Charakter zeigt sich auch darin, daß sie in allen ihren Formen stets folgende Grundelemente enthält: Fürsorge, Verantwortungsgefühl, Achtung vor dem anderen und Erkenntnis.

Liebe ist die tätige Sorge für das Leben und das Wachstum dessen, was wir lieben.

Sich für jemanden "verantwortlich" zu fühlen, heißt fähig und bereit sein zu antworten.

Achtung hat nichts mit Furcht und nichts mit Ehrfurcht zu tun: Sie bezeichnet die Fähigkeit, jemanden so zu sehen, wie er ist, und seine einzigartige Individualität wahrzunehmen. Achtung bezieht sich darauf, daß man ein echtes Interesse daran hat, daß der andere wachsen und sich entfalten kann.

Achtung gibt es nur auf der Grundlage der Freiheit:
L'amour est l'enfant de la liberté [Liebe ist ein Kind der Freiheit] heißt es in einem alten französischen Lied.

gelesen und lese es Absatzweise immer wieder.
Eine Anschaffung die sich lohnt, auch wenn das Buch schon älter ist.

WiB
@lil
Au ja.. ich bring mich schon mal in Position.. am besten an der JC Theke.. dort gibts genug Griffe und Stangen zum festhalten und einfach mal labern kann man dort auch... *geheimtipp*

Zum Topic..
Ganz recht, niemand will und sollte versuchen, jemanden zu ändern.. genau das ist der springende Punkt.. das fängt immer zuerst bei sich selbst an.. wenn der andere dann merkt, mensch das könnte mir auch gefallen, ist doch schon ne Menge erreicht.. man sollte allerdings lieber nicht voraussetzen, dass das auch so eintrifft...

Aber wäre es nicht schön, wenn mehr Menschen lernen würden, differenziert zu denken.. das käme von innen, dann gäbe es viel weniger Ärger auf der Welt.. und so manche Probleme könnten schnell gelöst werden, statt vertieft...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ womaninblack
Ein Buch von Erich Fromm, dasnoch immer Gültigkeit hat und das hier eigentlich jeder mal gelesen haben sollte. Ja, es müsste an den Schulen Pflichtlektüre sein (statt all des Blödsinns, den man auch heute noch dort manchmal lesen muss).

Neben "Die Kunst des Liebens" mögen wir auch sein Buch "Haben oder Sein".
********lack Frau
19.316 Beiträge
@*****har

Deiner Aussage stimme ich gerne zu und würde mich freuen, wenn das Buch Lektüre in Schulen würde.
*top* Und das "Haben und sein" wäre meine zweite Emofehlung geworden *zwinker*

WiB
@ womaninblack:

schriftliche kommunikation, ich sags ja ... *g*
mißverständnis, seeeeehr großes mißverständnis ... einer meiner standardsprüche schon seit jahren: man kann keinen menschen ändern, man kann nur die art ändern, wie man mit ihm umgeht (ist auch nicht wünschenswert, einen anderen zu ändern - wer will sich anmaßen, zu wissen, was für einen anderen gut ist?)

es ging nur darum was ich geglaubt habe *zwinker* aus/in antaghars posting herauszulesen/hineinzulesen

"die kunst der liebe" mag schon alt sein - in unserer generation hat es wohl jeder irgendwann mal gelesen (& als teenie nicht verstanden) - du hast recht, man sollte es als erwachsener wohl auch nochmal lesen. [b]memo an mich selbst: fromm auftreiben ...[/b]

EDIT: [b]hihi[/b] - so viel zu "pflichtlektüre an schulen" - bei uns war es (inoffizielle) pflichtlektüre & ich behaupte, keiner von uns hat es verstanden, ganausowenig wie "soll & haben" - quatsch "haben oder sein"
*******albe Mann
2.460 Beiträge
Man wird hier toll diskutiert! *schock* und alle so tolerant *roll*

Also der Albe ist net tolerant ..... er hast alle und jeden, gönnt niemanden seine Meinung und wenn es nicht strafbar wäre würde er seine Meinung anderen mit Feuer und Schwert aufzwingen *lol*
********lack Frau
19.316 Beiträge
*cool* Langsam lohnen sich schon einige Threads alleine wegen der Buchempfehlungen!!*top*

Das Grundübel ist aber wohl darin zu sehen, daß man - vielleicht zuerst unbewußt - andere Menschen von seiner Meinung überzeugen möchte.
Und deshalb finde ich auch die Hintergründe in Fromms Buch so interessant, weil man da Zusammenhänge aus Kindheit bis Erwachsenendasein erkennt.

Deswegen ja auch meine Bitte ein Hilfersuchen auch aus Sicht aller Beteidigten zu sehen und möglichst neutral zu bleiben, statt Partei zu ergreifen.

WiB
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