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Warum so empfindlich?

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Warum so empfindlich?
Viele Teilnehmer hier im Joyclub scheinen erhebliche Probleme mit dem Diskutieren zu haben. Sie kommen offensichtlich damit nicht klar, wenn …

• jemand klar und deutlich und voller Überzeugung seine Meinung vertritt und nicht jedes Mal ausdrücklich betont, dass es natürlich nur seine ganz persönliche Meinung ist und alle das Recht auf eine andere Meinung haben (was ohnehin selbstverständlich ist).

• jemand mal nachfragt oder nachhakt, weil er etwas nicht richtig versteht oder die Ansichten des anderen nicht so recht glauben kann (sie aber gerne verstehen und vielleicht für sich selbst etwas dazu lernen möchte).

• jemand es wagt, sich auch mal zu einer Meinung kritisch zu äußern (wobei doch der Sinn einer Debatte ist, sich auch mal angemessen mit Kritik auseinanderzusetzen sowie These und Antithese zu diskutieren.

Dann wird häufig patzig oder gar aggressiv geantwortet oder der andere zwischen den Zeilen verächtlich gemacht. Und im Zweifelsfall kommen solche überflüssigen Antworten wie:

"Ich hab meine Meinung, du deine - basta!"
Tolle Erkenntnis. Das bringt einen natürlich wirklich weiter.

„Was willst du eigentlich? Lass uns doch unsere Art zu leben!“
Die will einem auch keiner nehmen! Wie kommen die Leute bloß darauf?

"Du hast das Recht auf deine Ansichten, ich das Recht auf meine!" Großartig. Das wissen wir auch selber, das muss man uns nicht sagen!

Dabei geht es um das alles doch gar nicht. Man will einfach nur diskutieren, verstehen, lernen – und das geht natürlich nicht, wenn man zu jeder anderen Meinung immer nur Ja und Amen sagt und betont, dass der andere selbstverständlich recht hat und so leben darf, wie er will (das steht sowieso außer Zweifel).

Ein gegenseitiger Austausch, ein kritisches Hinterfragen, eine spannende Auseinandersetzung – all das wäre viel fruchtbarer und lehrreicher. Das heißt doch nicht, dass man dem anderen seine Meinung nicht lässt oder sie gar bewertet (das steht ohnehin keinem zu), sondern nur, dass man andere etwas besser verstehen will, miteinander diskutieren und vielleicht sogar etwas lernen möchte.

Warum nur sind so viele hier so ungeheuer empfindlich???

Viele fragen etwas und bitten um Rat - und wenn sie dann Antworten bekommen, die sie zum Nachdenken über ihr eigenes Verhalten anregen würden (was doch ungemein wertvoll ist), dann beschweren sie sich auf einmal oder verschwinden komplett aus ihrem eigenen Thema.

Andere wollen offenbar nichts weiter als nur ihre Meinung hinausposaunen, ohne hinterfragt zu werden und darüber zu diskutieren. Sie könnten doch auch ihre Meinungen und Lebensweisen erläutern, erklären oder verständlich machen. Oder haben sie alle noch niemals darüber nachgedacht?

Sehr viele haben in ihren Profilen manches stehen, dem sie dann selbst in ihren Beiträgen radikal widersprechen, z. B. "völlig tabulos" oder "sehr tolerant" im Profil, aber in den Threads sind sie dann bis zur Halskrause voller Tabus und völllig intolerant. Was soll das?

Schade. Miteinander „reden“ wäre nützlicher und würde allen was bringen. Und dazu sind doch solche Foren wie der Joyclub auch da. Oder nicht?

Wie seht Ihr das? Und was habt Ihr da schon für Erfahrungen hier gemacht?
*******iele Paar
11.990 Beiträge
Hier im JC
habe ich fast nur positive Erfahrungen gemacht.

Aber keine Regel ohne Ausnahme:
Ich mag mich an einen Tread erinnern, wo mir fast der Hals geplatzt ist, weil jemand eine Sexpraktik als pervers und krankhaft abgestempelt hat.

Ansonsten lässt es sich hier sehr gut diskutieren. Auf die "Punktesammler" die nur ein kurzes Statement ohne Aussage hinterlassen, könnte ich aber auch verzichten.

Faust (die weibliche)
warum sind hier alle so empfindlich?
das kann ich leider auch nicht beantworten. habe nur so meine vermutungen dazu:

vielleicht wollen diese menschen einfach nur eine bestätigung ihrer sichtweise lesen, keine andere meinung hören, sich letzten endes gar nicht damit auseinander setzen.

vielleicht sind sie mit der menge der unterschiedlichen ansichten und dem wortlaut, in dem sie hin und wieder formuliert werden, einfach nur überfordert und ziehen sich daher wieder zurück.

vielleicht fühlen sie sich einfach persönlich angegriffen, sind nicht kritikfähig.

vielleicht reagieren sie aggressiv aus angst und unsicherheit ...

auch ich hab mir schon hin und wieder überlegt, hier eine frage zu einem für mich wichtigen thema zu stellen. ich hab es jedoch unterlassen, da ich in der zwischenzeit weiß, wie intolerant manche zeitgenossen sind und ich emotional nicht damit umgehen könnte, wie schon gelesen, in der "luft zerissen zu werden".

das sind nur so meine gedanken zu diesem thema ...
*****_bw Frau
520 Beiträge
„Was willst du eigentlich? Lass uns doch unsere Art zu leben!“

Meine Lieblingsantwort *mrgreen* , meistens wird der Nebensatz
"... wir lassen dich doch auch leben..." angehängt. Der gefällt mir
persönlich am besten, da ich nicht davon ausgehe, daß eine
gegenteilige Meinung dazu führt, daß man mir an den Pelz will!

Verbal ist das natürlich eine andere Sache. Und da gebe ich euch
@*****har vollkommen Recht.

Erst die verschiedenen Meinungen beleben eine Diskussion.
Vielleicht entwickelt sich gar die Fragestellung und die Thematik
wird dadurch erweitert. Eine mir gegensetzliche Meinung ist
mir persönlich tausend mal lieber wenn sie mit Argumenten,
die das Leben so schrieb, untermauert wird, als ein beipflichtender
Einzeiler.

Auch wenn ich diese hinterher immer noch nicht teile, so eröffnen
sie mir zumindest Aspekte, welche ich durchaus bereit bin, in
meine Sichtweise einfließen zu lassen.
Deswegen jedoch Fronten schaffen...?

Radikalität ist nur ein Zeichen von selbst auferlegten Grenzen -
vielleicht weil einem alles Unbekannte Angst macht?
Entschuldigen kann man deswegen Beleidigungen trotzdem
nicht. Sie sind eindeutig der letzte Ausweg eines Schreienden,
wenn ihm jegliche Argumente ausgegangen sind - oder er will
schlicht provozieren.

Erfahrungen in diesem Forum hatte mit solchen wandelnden
selbsternannten "Toleranzen" schon jeder. Jedoch gibt es genug
Mit-Diskutanten, die sich hier in solch einem Fall für einen zwar
deutlichen, aber bitteschön verbal "waffenlosen" Meinungsaustausch
aussprechen.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Leider gibt es viele Menschen die nicht wirklich kritikfähig sind. Das ist sehr schade, aber leider so. Ich mache immer wieder die Erfahrung das es wirklich viele Menschen persönlich nehmen wenn man ihre Aussage diskutieren will und/oder um eine Erklärung "bittet" . Sie wollen wahrscheinlich nur eine Bestätigung ihrer Meinung haben und sind dann "sauer" wenn sie diese nicht bekommen...
Ich bekomme dann oftmals von diesen Leuten zuhören das ich doch erstmal älter und "reifer" werden soll und es "dann schon verstehe" ...

Sorry... aber das kann ich in dem Moment null verstehen und werde es wohl auch nie...

Liebe Grüße
Katja
***tu Frau
446 Beiträge
Könnte mir auch vorstellen, dass viele vielleicht nicht wirklich gelernt haben zu diskutieren, kritisieren, aber auch Kritik anzunehmen, denn das muss ja auch gelernt werden. Und zudem bleibt bei der schriftlichen Kommunikation hier auch vieles, Gestik und Mimik z. B., auf der Strecke bzw kann eine Aussage schnell falsch interpretiert werden. Kommunikationstheroretisch könnte man vielleicht sagen, je nachdem auf welchem Ohr der Sender gesendet hat und auf welchem der Empfänger die Nachricht empfangen hat, kann da eine unterschiedliche Bedeutung liegen, die dann auch zu unterschiedlichen Reaktionen führt....
Und hab das Gefühl, viele können schlecht mit Kritik umgehen, auch wie man kritisiert, weil wenn ich mein Gegenüber auch für etwas was gut war oder mir gefallen hat, dem ich zustimmen könnte, lobe, kann der auch besser mit dem negativen umgehen. Niemand möchte ja gerne nur negative Dinge hören, oder?
Es macht einen Unterscheid, ob man seine Meinung kund tut, etwas hinterfragt, über ein Problem diskutiert oder ob man jemanden bewusst persönlich angreift, mobbt, verurteilt und auf die Mütze gibt, um ihr/ihm zu zeigen was er/sie für ein Früchtchen ist... und was man von solchen Früchtchen hält..

Der Übergang ist dabei meist fließend und erfordert viel Fingerspitzen Gefühl.
Jemanden als oberflächlich, verlogen, lebensunfähig, zu jung, zu alt, arrogant, dumm, zu schlau, armselig oder was weiß ich zu bezeichnen, ohne sie/ihn zu kennen, zeugt jedenfalls nicht von allzu großer Kommunikationsfähigkeit.. Wenn man meint das jemandem an den Kopf werfen zu müssen, wäre eine CM vielleicht besser, als das Öffentliche "an den Pranger stellen"...

Gerade hier wo die Mimik fehlt, ist es fatal etwas, unüberlegtes und miss zu deutendes zu schreiben...

Mir wird ja gern mal unterstellt, ich würde polarisieren... das geht eigentlich kaum, da mein Pol in der Mitte liegt... sei es drumm.. ich suche meist den Ausgleich.. wenn ich allerdings von einigen immer wieder die gleichen stereotypen Hammerargumente höre, frage ich mich schon was das soll.. vor allem wenn die Beiträge nicht zum Thema bzw. nicht zur Ausgangsfrage passen...

Warum nur sind so viele hier so ungeheuer empfindlich???

Wie heißt es so schön, der Ton macht die Musik...
Was ich völlig vermisse ist bei den meisten die Fähigkeit wenn sie sich verrannt haben zu sagen sorry, da war ich wohl auf dem falschen Tripp...

Mittlerweile sind wir der Meinung, dass Dein Partner vermutlich nicht kleinkariert ist, sondern vermutlich nicht ganz so oberflächlich und flatterhaft wie Du.
Ich bin ja auch ein freund klarer Worte... aber es gibt eben den oben genannten Unterschied zwischen klarer Meinung und persönlichen Unterstellungen... Bei mercedes war es ähnlich, also jammert jetzt bitte nicht, wenn es ob der persönlichen Unterstellungen und Mutmaßungen auch mal Feuer gibt.. das hat doch mit Einschränkung der freien Meinungsäußerung oder nur auf der eigenen Meinung bestehen nix zu tun...


Persönliche Angriffe oder ungeschickte Aussagen, die als persönlicher Affront gesehen werden können, sind einer ergebnisoffenen Diskussion immer abträglich... Aber das wisst ihr vermutlich sogar viel besser als ich..
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, daß schriftliche Diskussionen (im Sinne von: Gespräche über möglicherweise kontroverse Themen), seien sie per Mail, Chat oder in Foren, fast immer irgendwann entgleisen. Die feinen Nuancen sind einfach nicht so gut rüberzubringen, trotz der (hier unzähligen) zur Verfügung stehenden Smilies. Da wird ein "spassig" gemeinter Satz viel zu schnell als Beleidigung aufgefaßt, weil weder Gestik noch Mimik oder Betonung dazu beitragen können, wirklich das Gemeinte rüberzubringen.

Auf der anderen Seite liest jeder die geschriebenen Statements in seiner eigenen Stimme und damit auch Stimmung - wenn ich richtig schlecht drauf bin, klingt mir sogar ein "Ich hoffe, du hast noch einen schönen Abend" wie blanker Hohn. Kritische Äußerungen zu meiner eigenen Meinung oder Lebensart sind dann schon fast eine Kriegserklärung.

Abgesehen davon gibt es natürlich auch immer und überall Deppen, die nichts lieber tun, als zu provozieren und so viel Stress und off-topic-Streit wie möglich loszubrechen *snief*
Liebe Katja
Ich bekomme dann oftmals von diesen Leuten zuhören das ich doch erstmal älter und "reifer" werden soll und es "dann schon verstehe" ...

Sorry... aber das kann ich in dem Moment null verstehen und werde es wohl auch nie...
Keine Sorge, wenn du erstmal etwas aelter und reifer geworden bist, wirst du das schon verstehen...

Sorry... das musste jetzt einfach sein *sorry*
@***ra

*top*

Sehr schön auf den Punkt gebracht...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Interessant ....
Allen erstmal vielen Dank für ihre Meinungen dazu.

Lustbaer hat ein interessantes Beispiel gebracht, an dem sich genau das festmachen läasst, was wir meinen:

Da jammert z. B. jemand, dass sein Partner kleinkariert sei. Schon das ist eine heftige Unterstellung gegenüber einem Partner, mit dem man zusammen ist und den man (angeblich!) liebt. Wer so schreibt und austeilt, sollte auch ein bißchen was vertragen können. (Jemanden, der lieber treu sein will, einfach nur als kleinkariert zu bezeichnen,ist in unseren Augen schon ein dicker Hund; anders wäre es zu schreiben: "Kann es sei, das mein Partner kleinkariert ist?")

Wir nehmen die Frage dennoch ernst, gehen verständnisvoll darauf ein - aber die Fragestellerin will nichts davon wissen. Sie sucht nur Bestätigungen ihrer Ansichten und ihres heimlichen Fremdgehens, das sie damit rechtfertigt, dass ihr Partner altmodisch und kleinkariert sei. Sie pöbelt in gewisser Weise rum und überzieht alle (!) Joyclub-Mitglieder mit Unterstellungen und Behauptungen und erweist sich in ihren Postings (nicht als Mensch, denn as wissen wir nicht, nur in dem, was sie hier postet!) als oberflächlich und höchst egoistisch.

Egal, ob das nun gut oder schlecht ist (wir haben dazu zwar eine klare Meinung, aber dennoch steht uns ein Urteil nicht zu) - man darf doch wohl mal schreiben, dass man den Eindruck hat oder langsam zu der Meinung kommt, jemand sei z. B. oberflächlich.

Hey, wir diskutieren hier, Lustbaer! Da darf man hart in der Sache sein.
Und eine Meinung, eine Vermutung oder einen Eindruck äußern!
Oder nicht?

Es ist ja keine Behauptung oder Beleidigung, sondern eine Meinung!!!

Wir haben ja in dem zitierten Fall nicht gepostet: "Du bist ....!" Das wäre ein persönlicher Angriff (wie wir sie hier bereits mehrfach über uns ergehen lassen mussten - uns hat man bereits mehrfach direkt persönlich attackiert und beleidigt), denn hier kann keiner beurteilen, wie ein anderer wirklich ist.

Aber man kann in einer Diskussion doch auch mal Dinge äußern wie z. B.:
"Wir fürchten, Du bist gerade ziemlich egoistisch" oder so ähnlich

• ohne dass der andere sich gleich total angemacht fühlt oder sich für alle Zeiten aus dem Thread verabschiedet. Man kann diese Vermutung doch vernünftig, klar und eindeutig richtigstellen, darauf erwidern, seine Situation erläutern etc. pp.!

Warum fragt jemand z. B. um Rat, wenn er gar keinen will? Warum schreibt man nicht gleich in der Überschrift:

"Wer wäre bitte so freundlich, mir meine Meinung zu bestätigen? - Gegenargumente oder andere Meinungen will ich gar nicht erst lesen! Die finde ich sowieso alle doof"

Das wäre doch wenigstens mal ehrlich ...
Au weia.. da könnte ich ne Menge schreiben, über das was ich hier inzwischen so erlebt habe... Selbst die Bitte ein einfaches "warum" zu beantworten, führte zu Verurteilungen, moralischen Fingerzeigen, endlosen Belehrungen.. und mehr...

Was sie genau wollte, wissen wir nicht.. Ich glaube auch kaum, dass sie es uns noch erzählen wird.. die von ihr vorgebrachten Unterstellungen sehe ich nicht so krass, da sie vermutlich der Meinung jedes unbedarften Normalusers entsprechen, der hier mal flüchtig reingeschaut hat...
Da wird dann natürlich nicht gesagt... sorry mit deiner Meinung dürftest du nicht ganz richtig liegen.. Es gibt hier auch User die nur an Diskussionen und Inspiration interessiert sind... immer offen mit ihrem Partner über alles reden, bevor sie mit anderen Sex haben usw.. nein da fühlt man sich gleich persönlich angegriffen und feuert zurück, was das Zeug hält.. ob sie ihn für kleinkariert hält... (ich übrigens auch, wie jeden Menschen der nicht bereit ist offen über alles zu reden, ob man das besprochene in die Tat umsetzt, ist doch etwas völlig anderes, aber wenigstens drüber reden sollte man können ) ist doch völlig unerheblich, es sei denn man hält kleinkariert für etwas negatives... zunächst ist die Bezeichnung völlig wertfrei... sie erhält erst duch die allgemeine Belegung der Wörter ihre Bedeutung... der eine findet kleinkarierte Spießer für das schlimmste was es menschlich gibt, der andere bewundert sie und der dritte ist stolz darauf einer zu sein.. wo ist das Problem?

Zum Problem wird es doch erst, wenn man schreibt: du kleinkarierter Scheißer hast hier nichts verloren und solltest mal über dein Tun und deine Aussagen nachdenken.. oder die andere Seite schreibt: Du Früchtchen verpiss dich, wir wollen dich hier nicht, mit Lügnern und Betrügern wollen wir nichts zu tun haben... usw...

Zu so mancher Diskussion fällt mir nur noch ein, Schubladen sind doch was feines... ich werde dazu mal was in die Plauderecke schreiben... im Prinzip stecken wir doch in jeder Schublade ein bißchen drinn, nur manche wollen das nicht wahr haben und sehen schwarz/weiß und stecken andere gern in genau eine Schublade ohne Chance auf entrinnen..... Vor allem haben sie den Anspruch für sich gepachtet die einzigen zu sein die wissen was richtig, was falsch, was anständig, was verwerflich, was zulässig, was unzulässig usw. ist...

Ich bin immer für ergebnissoffene, tiefgehende, niveauvolle Diskussionen, völlig freie Meinungsäußerung (die von Respekt gegenüber dem anderen getragen ist) andererseits ollte man auch anerkennen, das nicht jeder im Joyclub das so sieht und mancher auch mit einzeilen Statements zufrieden ist. Wobei manche in zwei Zeilen mehr rüberbringen können, als andere in Zwei Seiten...

Was ich immer wieder komisch finde, dass immer wieder auf die gleichen eingedroschen wird, während andere alles von sich geben dürfen, Hauptsache es passt ins Klischee..

Eine Bitte des Lustbären... diskutiert doch bitte auch mit den anderen... wenn ich so ein @*****aer sehe, fühle ich mich immer so direkt angesprochen und zur Antwort genötig... *lol*

Nachtrag:
Gerade bei newbies, die ihren ersten Thread gestartet haben oder hier ihre ersten Spuren hinterlassen, könnte man vielleicht etwas nachsichtiger sein und ihnen in Ruhe und Gelassenheit die geschriebenen und ungeschriebenen Spielregeln des Forums nahebringen, bevor man über sie herfällt... kla könntensie das auch nachlesen.. aber wer kennt das nicht, anmelden und schnell mal ein Statement loslassen... jedes Forum ist anders.. ich hab da schon viel übleres erlebt.. bleibe dort allerdings auch nicht lange... ich lasse mich weder im realen Leben noch hier gern niveaulos beschimpfen.. über berechtigte Kritik oder einleuchtende Erklärungen und denke ich sehr wohl nach und nehme mir diese durchaus auch an... sinnfreie Regeln (bzw Regeln deren Sinn sich mir nicht erschließt) haben bei mir keine Chance.. erklärt mir die jemand so dass ich den Sinn erkennen kann ist das was anderes...

Ok zugegeben das mit der Kritik ist schwierig... es gehört schon eine Portion Soubveränitet dazu Krtik als berechtigt anzusehen, meist verteidigt man sich einfach nur wild... da habt ihr recht, es ist viel besser inne zu halten und zu verstehen, was mir mein Gegenüber mit seiner Kritik sagen will.... als jede Schuld blind von sich zu weisen...


Nachtrag zwei:

Susi hat sich gemeldet.... jetzt dürfte auch dem Letzten der Sinn ihres Startpostes klar geworden sein, oder? *zwinker* Und wetten, es wird ihr Shit egal sein, ob ihr jemand ins Gewissen redet und das ist auch gut so... soll doch jeder vor seiner Türe kehren und leben wie es ihm passt, solange er dabei andere in ihrem Lebensgefühl nicht beeinträchtigt oder einengt...

Der eine fühlt sich eingeengt wenn er seine Freiheit nicht hat, der andere fühlt sich eingeengt, wenn er seine Meinung nicht sagen darf und der dritte fühlt sich eingeengt, wenn er dauernd rechtfertigen soll, warum er so lebt wie er lebt, ob nun monogam, polygam, swingend, polyamporph, rauchend nichtrauchend usw...

Jemandem vorschreiben was gut und was böse zu sein hat und wie er denken soll, ist in jedem Fall einengend auch in einem Forum... nur persönlich werden, dass sollte man unterlassen.... dafür gibt es CM oder Foren, wo sich Menschen rumtreiben denen das Spaß macht..

Würden hier beleidigende und trollhafte Beiträge überhand nehmen, wäre ich sicher ganz schnell weg...
Warum nur sind so viele hier so ungeheuer empfindlich???

Nun, ich habe dazu folgende Vermutungen/Erfahrungen gemacht:

• Manche Menschen scheinen wirklich nur eine Bestätigung ihrer Aussage zu suchen, denn oftmals habe ich tatsächlich schon lesen dürfen: "Das interessiert mich doch gar nicht, ich will nur Antworten, von Leuten denen es auch so geht." Aber dennoch wird nach Lösugen des eigenen Problems gefragt.

• Manche Menschen sind in sich selbst sehr unsicher, denn oftmals fühlen sie sich schon von allgemein gehaltenenen Aussagan persönlich angegriffen. Hier durfte ich schon Sachen lesen wie:"Warum gehst Du mich jetzt so an, was habe ich Dir getan?" obwohl ich davor nur geschrieben hatte, dass ich die Sache so oder so sehen würde.

• Manche Menschen reagieren auf bestimmte Stichwörter und machen sofort dicht, was dazu führt, dass sie alles was nach dem Stichwort kommt gar nicht mehr richtig lesen, denn da liest man dann oftmals total aus dem Zusammenhang gerissene Antworten, die irgendwie gar nicht wirklich zu der Aussage passen, auf die sie eine Antwort darstellen sollen.

• Manche Menschen interpretieren lieber als, dass sie lesen, denn dann kommen oft Antworten, die zwar thematisch die Aussage davor erfassen, aber die Aussage inhaltlich total verdrehen, was dann wiederrum dazu führt, dass eine Diskussion sehr schwierig wird, weil der eine sehr oft klar stellen muss, wie er seine Aussagen gemeint hat.

*undwech*
Sexy in S/W
*********86_sn Frau
58 Beiträge
das ist mir auch schon aufgefallen, das betrifft aber nicht alle, hatte bis jetzt nur einmal die Erfahrung, das jemand meine Meinung absolut nicht aktzeptieren wollte...

Pech gehabt...
*****978 Paar
343 Beiträge
...
Ja, da kann ich nur zustimmen!!!


Habe letzte Woche in einem Theard gefragt, ob die Person eigentlich mal liesst, was sie da schreibt...Als Antwort kam: Das könnte ich dich ja auch fragen!!! Nun ja, was soll man dazu noch sagen????


Finde auch, warum soll man noch antworten oder seine Meinung zu einem Theard schreibn, wenn man irgendwann eh angegriffen wird oder es falsch ist???

Hatte mal selber ein Theard aufgemacht----Als ich dann Antwort auf die erste antwort gab, wurde ich gleich angegriffen, weil ich nur geschrieben hatte, das ich dies nicht meinte sondern was ganz anderes.....Man sollte lesen, was da steht und nicht so lesen, wie man will.....


Gruss *fiesgrins*
*****_38 Paar
47 Beiträge
Ich glaube das Problem ist oftmals das oberflächliche Lesen der Aussagen und Antworten. Ich meine es ist schon sehr wichtig das man sich sehr intensiv mit dem Inhalt eines Themas, einer Aussage einer Antwort beschäftigt. Denn oftmals versteht man doch erst nach mehrmaligen durchlesen den Sinn bzw. den Inhalt. Aber anstatt Nachzudenken und sich mit einer Meinung auseinander zusetzen, wird dann oftmals gleich losgeschossen. Ich schreibe zwar nicht viel, aber ich lese sehr viel hier im Forum, und bin dann doch manchmal überrascht wie sich hier oft die Gemüter wegen einer Meinung bzw. einer Aussage erhitzen. Und in einem Forum ist doch das Diskutieren, und das Austauschen von Erfahrungen und Erkenntnissen wohl das wichtigste.

Gruß Arwen_38
es ist wirklich schwierig, diskussionen schriftlich zu führen, weil die körpersprache & die sprachnuancen fehlen.

dann ist es tatsächlich so, daß man manchmal auf formulierungen "abfährt".

& noch etwas - wie im richtigen leben: wenn man viel im forum schreibt, gibt es ja auch so etwas wie eine "geschichte". man sieht den absender (der auch viel postet, mit dem man schon öfter mal nicht einer meinung war) & glaubt schon, zu wissen, welche position der schreiber einnehmen wird - war ja sonst auch immer so ...
also muß man sich gar nicht mehr die mühe machen, den ganzen beitrag abzuklopfen auf das, was wirklich drin steht *zwinker*

umgekehrt gibt es natürlich auch eine positive erwartungshaltung, aber wie gesagt, das ist live nicht anders - so was nennt man vorurteil *ggg*
Selbstreflektion
Schön, dass sich die überwiegende Mehrheit ausnahmsweise einmal einig ist, *g* ich möchte die verschiedenen, aufgeführten Gründe nur um einen kleinen Gesichtspunkt erweitern:

Meines Erachtens haben viele ein vollkommen gestörtes, mit der Wirklichkeit nicht ansatzweise übereinstimmendes Selbstbild gepaart mit traumatisierendem Geltungsbedürfnis und mangelnder Sozialkompentenz. Ganz tolle Begriffe, worauf will ich hinaus? So manche der hier auftretenden Wortakrobaten sind im wirklichen Leben das, was die meisten anderen auch sind: Normal oder Durchschitt. Bedauerlicherweise klingt das nun einmal nicht sonderlich spektakulär, aufregend, beachtenswert, obwohl es durchaus etwas sehr positives sein kann. Also muss man besonders sein, etwas ungewöhnliches tun, denken. Wo geht das leichter als im Internet, einer virtuellen Welt. Dumm nur, wenn diese künstliche Welt dann in dem eigenen Selbstbildnis als real erscheint. Und so wird manchmal aus 08/15 im Selbstverständnis ein 007. Und wer es wagt, anderer Meinung als diese gottgleichen Geschöpfe zu sein, eventuell sogar die Stirn zu haben, Kritik zu äußern, na der verdient es doch nicht besser, als verbal eliminiert zu werden.

Mal ein Beispiel, dass nun die Damenwelt betrifft, aber auf Männer bei anderen Einschätzungen genau so gilt, wir sind da nicht besser: Liest man einige Beiträge und das dazu korrespondierende Profil der postenden, dann lese ich oftmals bei Selbsteinschätz, man sei zickig, aufbrausend, eingebildet. Wäre es eine ironische Darstellung, könnte man ja noch darüber grinsen, aber vielen Ladys ist das ernst gemeint. Zickig zu sein gilt dann als Auszeichnung, Leistung. Ich frage mich nur, wofür? Ist es nicht Ausdruck des Glaubens, man könne sich Freunden oder Partnern gegenüber vieles sanktionslos erlauben? Ist es ein Wunder, dass solche Mädels beziehungsunfähig sind, weil sie keine keine Achtung für andere, deren Grenzen kennen? Und Jungs, dass gilt auch für so manche von uns...

Ach, ich merke gerade, wieder einmal vom thema abzuschweifen.........
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ versus2
Bemerkenswerter Beitrag, der dass Thema in der Tat um eine weitere, wertvolle Nuance erweitert.

Danke! *ggg*

Auch allen anderen ein aufrichtiger Dank! Es scheint hier endlich mal wieder ein Thread sich zu entwickeln, der sich auf einem erfreulich hohen Niveau bewegt und den Dingen wirklich auf den Grund zu gehen versucht.

Deshalb allen bisherigen Teilnehmern: Tausend Dank!

Wir sind gespannt, was noch eingebracht wird. Und ob sich auch jemand traut, hier zu posten, der davon betroffen ist oder es schon mal war ...
Weiß jetzt nicht genau ob das schon genannt wurde, aber ich denke, dass viele Menschen, wenn sie in Diskussionen beteiligt sind, die Sätze so verstehen, wie sie sie selbst meinen würden. Was ich meine ist, dass viele Menschen viel zu schnell von sich auf andere schließen.

Naja und dann denke ich, dass es auch oft so ist, dass die Menschen in einer Diskussion gar nicht so falsch denken, aber die meisten einfach nicht ZU ENDE denken.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ Cerberus
Da ist allerdings was dran!

Uns fällt auch oft auf, dass die Ansätze oft richtig sind, sich die Leute aber plötzlich verheddern oder in Widersprüche verwickeln. Sie haben die Sache einfach nicht ggründlich genug und vor allem nicht bis zu Ende durchdacht, sondern einfach mal "losgeplappert".

Genau!
*********radde Paar
907 Beiträge
Was ich meine ist, dass viele Menschen viel zu schnell von sich auf andere schließen.

wie wahr..... *zwinker*

ein wesentlicher aspekt der unfähigkeit zur objektiven diskussion in einem forum.

weiterhin existiert hier mehr schein als sein. wenn man die profile mit den beiträgen vergleicht, kommt einem schnell der gedanke, dass sich hier viele nur profilieren wollen...vielleicht weil es im alltag an anerkennung mangelt...die verbale aufwertung des eigenen ich´s..und daher auch schnell die beleidigenden ausuferungen, wenn man diese einstellungen bzw aussagen nicht teilt oder schlimmer noch: wenn man sie hinterfragt und letztlich alles geschriebene in viel rauch aufgeht und nur das schwache ego dahintersteckt, welches versucht sich mit verbalen blumen zu schmücken.

subjektive grüße *lol*

chatte
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ chateau_gradde
... oder das kleine, schwache Ego versucht, mit kräftigen Tritten gegen die virtuellen Schienbeine anderer Teilnehmer sich aufzuwerten - und macht sich dabei nur was vor. Denn sich auf Kosten anderer aufzuwerten ist immer nur ein kläglicher Versuch, der letztlich scheitert ...

Wir recht Ihr habt!
Was ich mich auch gerade frage ist, ob oftmals einfach auch Neid und/oder Eifersucht dahinter steckt - was zwar auch in Prinzip auf eine gewisse Schwäche an einem bestimmten Ende zurück zuführen wäre, aber halt eine spezielle Schwäche ist?

Gut, dann gibts natürlich auch einfach mal bei jedem nen schlechten Tag, wo man schon mit dem linken Bein aufgestanden ist, der Tag scheisse verlief und man sich dann ins Forum verzogen hat um eigentlich abzuschalten, dann aber an genau solche Diskussionsthemen gerät, die einen nur noch mehr auf die Palme bringen. In dem Fall wäre es natürlich besser gar nicht erst an ordentlichen Diskussionen teil zunehmen, sondern vielleicht besser an der Theke auszupacken was einem widerfahren ist.
@Antaghar
Liebe Antaghar,

du fragst nach/beklagst Empfindlichkeit. Das reizt mich natürlich wieder mal zu meinem liebsten Antwortmuster: Wende die Aussage eines Menschen auf ihn selbst an (eine Variante der Weisheit: Jeder spricht - auch wenn sie kritisiert - immer nur von sich selbst.).

Vielleicht bist auch du empfindlich - bloß an einer anderen Stelle. Vielleicht ist für andere Patzigkeit völlig in Ordnung.

Auch wenn ich dir widerspreche, will ich anmerken, dass ich deiner Beobachtung voll zustimme - ich weiß bloß nicht, ob wir die gleichen Fälle meinen.

Das Problem liegt meiner Meinung nach in der Fragestellung: WARUM...?
Die Frage nach der Ursache eines Problems verstärkt das Problem. Wenn du es loswerden willst, solltest du fragen: Wie kommen wir dahin, dass wer auch immer nicht so empfindlich reagiert...(dass wir uns nicht gestört fühlen, ;-)).

Meine Reizbarkeit in Gesprächen funktioniert genauso wie beim Sex: da, wo der höchste Genuss hervorzulocken ist, drohen auch die größten Verletzungen.

Liebe Grüße,
High
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