BDSM-Bücher die der Welt grade noch gefehlt haben ...

Nee, lohnt nicht das auseinanderzuklamüsern, du. Es sind einfach zu viele.

cs: glaubst du etwa, dass Rettet dem Dativ nicht ein ehrenwertes Motiv sein kann? Man darf auch nicht zu geschliffen daher kommen, sonst bleibt´s doch nicht authentisch. Stöhnst du grammatikalisch einwandfrei? Und ich gehe davon aus, dass in einem Verlag Lektoren Hilfen geben können.

Roesschen: eine Leseprobe steht schon seit Monaten als hp im Profil.

Ich meine nur, wenn es schon grammatikalisch hapert, dann sollte man eventuell keine Bücher schreiben. Wenn jemand sagt er sei Stabhochspringer aber offensichtlich noch Probleme beim Laufen hat, dann ist mir klar, wie wohl die höchstkomplizierte Bewegung am Stab aussehen wird.

Gerade hier gibt es selbsternannte Autoren, die einen "Stil" haben, dass es einen erschaudern läßt. Aber langweilt sich die Kuh, dann geht sie aufs Eis.

Oh, wenn du wüsstest wie grausam die Rechtschreibung teils sogar sehr bekannter Autoren ist, con, dann wärst du wohl nicht mehr dieser Meinung ...

Habe selbst viel Kontakt zu Lektoren und wenn die mal aus dem Nähkästchen in trauter Runde plaudern gehen dir die Augen über. Sie freuen sich drüber, sichert ihnen genau das doch den Job
Also, denke einfach daran, Menschen wie Angels_tongue sichern Arbeitsplätze!

Und das ist völlig ironiefrei gemeint. Der Berufsstand der Lektoren ist ein sehr honoriger, eben gerade deswegen weil durch sie auch gute (!) Bücher das Licht dieser Welt erblicken, die ohne sie nie im Leben in Druck hätten gehen können.

Ach ja, sehr ontopic finde ich, was den Schreibstil angeht, im übrigen "Shades of Grey". So erfolgreich diese Trilogie ist, so schlecht ist sie vom Stil her geschrieben. Habe selbst mal am Bücherstand reingelugt um mich davon zu überzeugen was alle sagen, dass die erotischen Textteile sich so sehr ähneln dass man schon fast "copy/paste" dahinter vermuten könnte. Und verdammt nochmal, ja, es stimmt!
Ob der Lektor dieser Trilogie noch Arbeit findet, ist nicht überliefert.

Naja, Shades of Grey ist halt im Grunde Fanfiction (Twilight! Sollte schon alles sagen!) und wurde im Web gross, und wurde da kaum, wenn überhaupt, lektoriert.

Ansonsten gebe ich dir völlig recht, hanjie, es gäbe viele sehr gute und sehr lesenswerte Bücher nicht, wenn Grammatik- und Orthografiekenntnisse eine Grundvoraussetzung für's Schreiben von Büchern wären.
Doof ist halt, dass heutzutage viel Schrott ohne jegliches Lektorieren veröffentlicht wird, vor allem im Internet.

Also das tröstet mich nun aber sehr. Allerdings festigen solche Kommentare meine Meinung, dass das Buch wohl irgendwann fertig sein wird, aber ein paar BoD-Exemplare für Freunde genügen werden. Den elitären Geschmack der shades of Grey-Leser will ich gar nicht erst bedienen wollen.

Es gibt ein Buch mit BDSM-Anklängen, das mich noch immer begeistert, weil die Sprache einzigartig ist "Schlafes Bruder" von R. Schneider. Den Film dazu fand ich schon deshalb nicht gut, weil er dieser Sprache nicht gerecht wurde. Aber daran werde ich mich bestimmt nicht messen wollen.

Wenn du es nicht lektorieren oder zumindest korrigieren lässt, mit Sicherheit. Selbst in einem Selbstverlag aufgelegt wirst du einem Buch, das einen Haufen Rechtschreib- und / oder Grammatikfehler enthält, lediglich zu einer Karriere eines Ladenhüters verhelfen. Was das angeht hat Con_Sequenz schon recht, Bücher die solcherlei enthalten sind von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Selbst die billigsten Groschenheftchen haben zumindest Korrektoren hinter sich vor ihrer Veröffentlichung, aus gutem Grund.

Wenn du keine Lektoren bezahlen möchtest (günstig sind die ja nicht, gebe ich ja zu), Korrektoren tun es zumindest auch. Die 3 € pro Seite würde ich an deiner Stelle schon investieren wollen. Gibt das Buch inhaltlich etwas her, rechnet sich das.


Ich hoffe doch dass das hier Ironie war ...
Denn ganz klar offtopic sage ich dazu nämlich dass es "Shades of Grey"- Leser, die diese Unterwerfungsnummer an sich und weniger die Geschichte faszinierend und toll fanden, verdient haben auch gerne auf Bücher aufmerksam gemacht zu werden in denen es etwas mehr zur Sache geht, dafür dann aber auch weniger Märchen drinsteckt und sich ihnen so erst recht die Tore weit aufstoßen, durch dessen Schlüsselloch sie zuvor durch "SoG" so gerne gesehen haben

In dem Zusammenhang empfehle ich dann auch gleich mal das Buch "Das geheime Verlangen der Sophie M." von Sophie Morgan. Das macht keine Gefangenen, berichtet von echten Grenzerfahrungen, ist dabei aber so unverblümt, dass man mit Händen greifen kann, was an den Bestrafungen, die die Dame über sich ergehen lässt, so geil ist. Sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne.
Ob allerdings die Romantikerinnen unter den "SoG"-Leserinnen damit klarkämen weiß ich nicht Mir hat das Buch eine gute Freundin geschenkt die es genauso klasse fand wie ich.

Hast du damit nun meinen Korrektore beleidigt oder mich? Natürlich gehen die Skripte noch an einen rechtschreibsicheren Korrektor. Aber der meine meinte, es sei wesentlich besser, wenn den Text noch die Ursprünglichkeit des Entstehens durchwebt, als wenn man jedes Fitzelchen polieren würde. Wir schwören auch nicht auf Hochglanzfotos- und genau das wird immer wieder honoriert.

Nenn es Nischenliteratur, mir ist es völlig schnurz, was die Mehrzahl darüber denkt. Gefallen muss es mir und denen, die das Authentische mögen.

Was wird denn hier über Rechtschreibung diskutiert? Ich habe bisher noch von niemanden gehört, dass jemand ein Buch schlecht fand weil die Rechtschreibung unter aller Sau war. Namhafte Verlage werden wohl kein Buch herausbringen ohne es gründlich auf Rechtschreibung zu prüfen. Wenn jemand bewusst Nischenprodukte liest weiß er wahrscheinlich auch, dass er eben darauf nicht soviel Wert legt.

Der Vergleich von Con_Sequenz hinkt auch und nicht nur ein bisschen, denn ein Stabhochspringer muss am Ende sein Job alleine machen, währen sich ein Autor durchaus von anderen helfen lässt bevor ein Buch erscheint und das ist wohl auch normale Praxis.

Ausserdem verliert doch Rechtschreibung immer mehr an Bedeutung im Zeitlalter von Smartphones, SMS, Mails, etc.

Weder noch. Ich kenne deinen Text schließlich nicht, er ist FSK18 und ich habe die Freigabe nicht für, insofern war das tatsächlich lediglich eine Ansage dass falls der Text viele (Rechtschreib/Grammatik-) fehler haben sollte, ich ihm nicht viele Chancen gebe.

Von "glattpolieren" rede ich hier nicht Gute Lektoren machen das auch nicht. Weswegen ich auch vor dem Berufsstand "Lektor" einen großen Respekt habe, es ist wahrlich nicht einfach, Texte besser zu machen ohne deren Grundstimmung zu verändern.

Und was Nischenliteratur angeht: Ganz ehrlich, mir ist auch bei diversen BDSM-Broschüren die nichts weiter als Wichsfantasien waren noch nie aufgefallen dass sie vor Rechtschreib- oder Grammatikfehlern strotzen würden. Hier und da hakt's mal, aber insgesamt ist auch dort das Niveau sehr hoch, wie bislang bei allem Gedruckten, was mir vor die Leseflinte kam.

Anders sieht es im Internet aus. Wenn ich meine eigenen Beiträge in gedruckter Form 1:1 irgendwo wiederfinden würde, würden mir bei einigen selbst die Haare zu Berge stehen ...
Genauso wie bei aktuellen Printmedien (Tageszeitung etc.) muss es hier aber ja auch häufig schnell gehen, weswegen dort andere Ansprüche angesetzt werden. Bei Büchern aber sind sie höher, schließlich hat man die Zeit dafür, Rechtschreibfehler auszubügeln.
Und das finde ich auch ganz in Ordnung so.

Na dann kann ich beruhigt schlafen gehen, wenn du gar nicht weißt, was da steht.

Im internet mache ich schon wegen des Anschlags meiner Tastatur Fehler. Schlimm sind Zeitungen, in denen die einfachsten Regeln falsch angewendet werden, das und dass wird ständig verwechselt.

Zumindest bei den Leuten, die ein Buch blind kaufen, wird es ungelesen abgelegt, wenn Fehler denken lassen, die ist nicht der Klügsten eine. Aber sonst weiß doch nur, wer ernstzunehmende Kritiken liest, was ihn erwartet. Ich habe allerdings festgestellt, wenn ein Buch im internet schlecht wegkommt, lohnt es sich , dieses zu lesen, denn ich komme dann immer zur gegenteiligen Meinung.

Klingt ein wenig nach den "Stars" im Australischen Busch: "Lieber schlechte Ketik als gar keine..."

OffTopic

nach Hanjies Empfehlung paar Posts hier drüber hab ich mir
"Das geheime Verlangen der Sophie M." mal auf den Kindle
geholt und muss ihm recht geben..sehr lesenswert auch
bzw grade für Neulinge, finde ich

ich Dummer meinte, hier im BDSM-Frum mich zu aalen... Aber nein, bin offenbar in der multilateralen Duden-Kommission gelandet, die sich jährlich Gedanken bzgl. der Rettung unserer doch so schönen wie auch komplizierten Muttersprache macht.... Leute ! Lasst euch aber nun mal bitten...

Nix für ungut, aber in der Pygmalion- Variante von Shaw die ich kenne (und die z.B. mit der übereinstimmt, die bei Wikipedia beschrieben wird), sagt Lisa zu Higgins am Ende "Du kannst mich mal!" (wenn auch nicht wörtlich) und geht ihrer Wege...

....konnte das nicht so stehen lassen, sorry...

Oh, das freut mich. Auch wenn es natürlich gnadenlos offtopic ist hier ...

Aber Obacht, der Schluss ist sehr realitätsnah und nicht nett ... da steckt neben aller Lust die da drinsteckt nämlich auch das echte Leben drin, inklusive aller Enttäuschungen, die es so bereithält ...

Ich kann mich nur wiederholen: Bücher wie das Genannte braucht die BDSM-Welt ganz sicher! Bücher, die nur Kopfkino produzieren und sogar suggerieren möchten dass es in der Wirklichkeit genauso ist ... weniger. (Hey, das war jetzt sogar mal ontopic )

Beckmesser hätte seine Freude, hier mitschreiben zu dürfen.

Es ist doch die Frage, was diese Literatur will. Sehr oft drängt es Schreiber-innen einfach danach eigenes Erleben mitzuteilen, oft auch nur eigenes Kopfkino. Schöngeistig verpackt muss das wirklich nicht sein, denn die Schöngeister lesen Belletristik, da genügen gehauchte Küsse. versucht man ein Mittelding, kann der Inhalt noch so echt sein, aber dann gefällt er den Lesegeilen wegen zu wenig "action" und den Schöngeistern wegen zuviel Sex nicht.

Bei dem bekanntesten Buch dieses Genres vor 50 shades kam beides glückhaft zusammen und hatte Erfolg, weil auch Schöngeister manchmal den Hang zum Verderblichen haben.

Eigentlich bin ich zuversichtlich, wenn absolut billige Werbemaschen zur Vorbereitung eines Erfolgsfilms schon zu einem Bucherfolg führen, müsste man doch nur ein Ondit entsprechender Art in Umlauf setzen eine Weile bevor das Buch verkauft wird, damit wie bei Harry Potter (beinahe hätte ich das jetzt mit zwei p geschrieben) die Menschen schon schmachten, bevor es auf den Ladentischen ausliegt.

Du, warum ausgerechnet "SoG" so ein Renner wurde, lässt sich nicht wirklich sagen. Das Wort "Zeitgeist" geistert da durch die Runde, und genau der ist dann auch schuld, dass teils identische Werke mal ein Flop, mal ein Knüller werden. Man weiß es schlicht nicht, warum dieses toll und Ähnliches gar nicht ankommt!

Gutes Marketing ist heute die halbe Miete, schon klar. Aber es ist noch lange keine Garantie für Erfolg; allzu oft werden auch intensiv beworbene Produkte zu echten Millionengräbern.

Ein wirklich berühmtes Beispiel, wie verrückt die Dinge laufen können, ist Star Trek (deutsch "Raumschiff Enterprise"): Die Serie lief zuerst überhaupt nicht und wurde überdies von den Kritikern komplett zerrissen. Nach drei Staffeln wurde die Serie von dem Sender wegen Erfolglosigkeit abgesetzt!
Erst als die Wiederholung der Serie lief, entwickelte sie sich nahezu aus dem Nichts zur Kultserie, sodass sie bis heute inklusive ihrer Nachfolger Milliarden in zweistelliger Höhe einspielte.

Bei Literatur gibt es dasselbe Phänomen ebenfalls haufenweise. Das berühmteste wohl jenes, dass der erste Band von Rowlings "Harry Potter" von unzähligen Verlagen abgelehnt wurde, die sich allesamt angesichts der Milliarden, die sie damit hätten verdienen können, wohl bis heute am liebsten erschießen würden

Und, last but not least, möchte ich gar nicht wissen, wie viele hervorragende Stoffe schlicht nicht gelesen / gesehen werden, weil entweder das Marketing dahinter nicht stimmt und/oder es eben einfach gerade nicht dem Zeitgeist entspricht.

BDSM-lastige Werke allerdings dürften nach "SoG" inzwischen wohl eher gelesen werden als noch vor jener Trilogie. Welche davon aber dann gut ankommen und welche nicht - nun - ich glaube, alle außer angebliche Hellseher halten sich da mit Prognosen da dann wohl doch lieber zurück.

Bücher an denen Du mitgeschrieben hast. Ich zeige hiermit mal mein Interesse an. Buchtitel, Leseproben .... am besten per PN.

Weiter im Thema

PN geht nicht. Aber googelst du "Hübsch verpackt und gut verschnürt", dann findest du mehrere Seiten wo's meine Bücher für günstig und meine Geschichten umsonst gibt. Sogar sauber formatiert sind sie.

Hier im Literaturforum hat's auch zwei oder drei Geschichten: Antipasti für 7
Und auf meiner JC-Homepage, allerdings ist die Geschichte zu lang, als dass sie da Platz hätte ... tja, Pech.

Ich dachte Frauen dürfen hier immer und jeden eine pn senden und die Männer sind eingeschränkt. So gehts aber auch
Wieder was dazu gelernt.

" Der Liebe ganze Härte"

Studentin macht ihre ersten Schritte in Richtung BDSM, gerät dabei immer an die falschen, zuletzt an einen verheirateten Mann und ist so unglücklich über ihre masochistische Neigung das sie schwerkrank wird.
Es tut richtig weh das zu lesen und ich hatte während der Lektüre nicht selten Lust dem Mädel links und rechts eine zu scheuern weil sie so doof ist. Braucht kein Mensch.....

die Ringträgerin

Mit anderen Worten: das Lesen dieses Buchs ist absolut masogerecht, wenn das Lesen schon weh tut.

Wirkung sollten Bücher allerdings immer zeigen, als Film im Kopfkino.