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Liebe ohne Sex - Prinzessinsyndrom?

*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Die TE hat geschrieben, dass ihr Mann ihr gesagt hat :
also mein freund hatte mir am anfang unserer beziehung (3,5 jahre) mal erzählt, dass er in vorherigen langjährigen beziehungen immer das problem hatte, dass er die frau so sehr geliebt hat, dass er sie praktisch im unterbewußsein wie eine unschuldige, unantastbare prinzessin auf den thron gestellt hat und kein sex mehr lief,

Das ist der Fakt, von dem ich ausgehe.

"Sie glaubt , dass.... weil...."

Nun kenne ich aber weder die TE noch ihren Mann,
sondern lese hier nur die Gedankengänge/Sichtweise der TE.

Demnach vermute ich nur, denn wissen kann ich nix.

Vermutung soll auch nichts "böses" unterstellen.

Indem ich also "nur vermute" bleibt noch Raum für eventuelle andere Gründe/Motivationen für das von der TE geschilderte Verhalten/Aussage des Mannes.
"Die TE selbst vermutet auch nur", woher das Verhalten ihres Partner herrühren könnte. Eben anhand seiner Aussagen.

Darum sage ich halt " Ich vermute..."
und würde eben nicht von Wissen sprechen.
Eben " nur " ein :
"Ich gehe von der Annahme aus, dass..."

Wie gesagt, meine Vermutungen" sollen keinen verletzten
oder irgendwas unterstellen.
Ich sags mal so:
wenn er das in den vergangenen Beziehungen so gehalten hat und schon vor 25 Jahren deswegen in Therapie war(hat sie danach ja noch detailiert ausgeführt),dann ist die Wahrscheinlichkeit groß,daß das identische Verhalten bei ihr auch die identische Ursache hat.
********lack Frau
19.328 Beiträge
und nicht nur das, sie schreibt ja auch:
ja das er weiß auf jeden fall, dass er professionelle hilfe in anspruch nehmen muß und hat auch schon termine ausgemacht um sich helfen zu lassen. wir haben es so geplant, das er erst ein paarmal alleine zu dem therapeuten geht, dann werde ich einige termine wahrnehmen und anschließend werden wir zusammen dort ein paar sitzungen abhalten. allerdings ist das problem wahrscheinlich nicht von heute auf morgen behoben, sondern wird vermutlich jahre dauern... und das er zu dem therapeuten geht ist ja schließlich auch ein beweis das er bereit ist um unsere liebe zu kämpfen...

Die Angst, daß sie ihren Teil dazu beigetragen hat, weil sie das Problem eben wieder "ausgegraben" hat, war auch da.
Nur ohne das Gespräch wäre es ja wohl zu einem Stillstand gekommen. Jetzt ist wenigstens Bewegung da.
Was ich allerdings vermute ist, daß sie sich an der Entwicklung eben auch eine Schuld gibt.
Doch wie gesagt, sie hat sich ja nicht geändert, sondern er.

WiB
Also ich weiß nicht, ob man das alles so kompliziert machen muss.

Mag sein, dass Sex für einige, aber nicht für alle das Wichtigste in der Beziehung ist. Wenn es aber für mich sehr wichtig ist und ich es nicht kriege, dann muss ich jemanden suchen, der da zu mir passt. Genau so ist es mit Nähe, Geborgenheit, Interessen, Werten oder sonst was. Das kann man dann auch nicht runterspielen mit "Mach Sport!" oder "Beschäftige dich mal mit etwas anderem, such dir ein Hobby". Wem das dauerhaft fehlt, dem fehlt das halt, Punkt.

Davon trennen würde ich aber diese Heilige-/Hure-Geschichte. Ich für mich habe meine Gründe, warum ich hier bin und den Sex lebe, den ich lebe. Als Heilige würd ich da wohl nicht durchgehen, obwohl ich im Alltag nun eher bodenständig bin und das nicht ständig durch auffällige Outfits repräsentiere. Dennoch ist das ein Teil meiner Persönlichkeit. Wer damit nicht klar kommt und/oder versucht, das auszublenden, ist kein guter Partner für mich. Das würde mir auf Dauer schaden, mein Selbstwertgefühl würde leiden und ich würde mich nicht wohl fühlen. Vor allem, wenn dann der Eindruck entsteht, der Partner bemühe sich ja und an mir sei etwas falsch. Da muss ich gar nicht mal wissen, ob der Partner ein psychologisches Problem hat, wenn er einen Teil meiner Selbst nicht mag und versucht, ihn los zu werden, zu ignorieren und ich darunter leide, passen wir nicht zusammen. Und dann sollte ich die Beziehung um meiner selbst willen beenden.

Ich hatte auch Partner, die in der Hinsicht nicht gepasst haben. Die haben zwar nicht versucht, mich in eine Rolle zu drängen, aber ich konnte gewisse Dinge nicht ausleben und habe halt gemerkt, dass es in dieser wichtigen Hinsicht nicht passt. Und habe halt das Interesse verloren.
Ich denke, das hat auch ganz viel damit zu tun, dass ich gewisse Dinge einfach nicht kommuniziert habe, aber dafür immer erhofft oder angenommen habe. Ich fand immer die stillen Wasser interessant und habe dann halt auch nur die stillen Wasser bekommen, tief war da nichts.
Erst, als ich ehrlich kommuniziert habe, was ich suche, ehrlich mit meinen Bedürfnissen und meinem Gegenüber umgegangen bin, habe ich bekommen, was ich gesucht habe. Da muss man schon rumprobieren und legt sich auch mal auf die Nase, aber letzten Endes hat es für mich geklappt.

Ich glaube, manchmal haben Frauen auch einfach immer noch das Selbstbild der Hure/Heiligen oder trauen sich nicht, zu ihren Vorlieben zu stehen. Ich glaube, im Alltag ist das auch immer noch sehr schwer umzusetzen. Wer in einem kleinen Städtchen wohnt und/oder im Freundes- und Bekanntenkreis datet, wird sich wohl schwerer damit tun, direkt bei den ersten Dates sexuelle Themen anzusprechen. Und meistens lernt man die Menschen ja auch erstmal freundschaftlich kennen, verliebt sich und steht dann auf dem Schlauch, wenns im Bett nicht klappt, weil das als Letztes geklärt wird.
Da finde ich es schon von Vorteil, dass es Seiten wie den Joy gibt...
**S Frau
1.409 Beiträge
Naja, der Pragmatismus impliziert schon auch eine Berücksichtigung der realen Gegebenheiten. Wenn Sex über einen langen Zeitraum chronisch zu kurz kommt, dann will man den i.d.R. auch mit jemand anderem, sofern man jemand anderem begegnet, zu dem man sich ausreichend hingezogen fühlt und das auch zurück bekommt. Das kann, muss aber nicht das Ende der Beziehung bedeuten. Man bzw. auch frau kann sehr wohl von jemandem fasziniert sein und ihn begehren, ohne einen gemeinsamen Alltag zu wollen. Also zumindest kamen Absichten dieser Art bei mir immer erst später, wenn sich gezeigt hatte, dass das Zwischenmenschliche klappt und was hergibt, und das ist eigentlich, wenn man in einer an sich guten Beziehung ist, gar nicht feststellbar - da geht man doch mit den Dingen, die einen wirklich bewegen, zum Vertrauten, und derjenige, der die Sex- und Faszinationswünsche bedient, hat gar nicht die Chance, einen richtig kennenzulernen. Was anderes ist es natürlich, wenn in der Beziehung elementare Dinge fehlen und man eigentlich auf dem Absprung ist, dann führen Affären schon oft zu Trennungen. Und auch Sex kann zu den elementaren Dingen zählen - muss es aber nicht.

Jedenfalls würde ich nicht versuchen, den Typen umzubauen, das klappt meistens nicht. Aber man kann sich damit arrangieren - ggf. wenn gewünscht mal mit einem Seitensprung, aber auch ohne. Ich schaff das jedenfalls jetzt schon ziemlich lange ziemlich gut. Wobei wir aber keine Erektionsstörungen und auch vereinzelt mal Sex haben, aber dieses respektable Frauen vögelt man nicht, hat meine bessere Hälfte schon auch, und er findet mich eben ganz respektabel. Und es ist tatsächlich so - von denjenigen, die mich ohne Beziehungsoption aufs Kreuz legen würden, fühle ich mich nicht respektiert bzw. hab ich den Eindruck, sie interessieren sich eigentlich nicht die Bohne für mich. Und wenn sie sich eh nicht für mich interessieren, kann ich doch auch gleich wegbleiben, so underfucked, dass ich mir das antue, kann ich gar nicht sein.
*******ane Frau
12 Beiträge
... seit zweitausend Jahren
Danke, liebe SinasTraum, präziser kann man es nicht ausdrücken:

Entweder es gibt die lupenreine, unschuldige, selbstverständlich völlig keusche Madonnenfigur, die man von unten herauf anbetet (mit der ist Sex natürlich nicht mal denkbar... das ist als würde man Maria persönlich unterstellen, sie hätte doch gefickt, um Jesus zu empfangen).*

Oder es gibt die schmutzige, verhurte Dirne, die man nach allen Regeln der Kunst durch Sonne, Mond und Sterne vögeln kann, weil man bei der eh nix mehr versauen kann was nicht schon versaut ist.


... und wieder zeigt sich die häßliche Fratze unseren christlich-kirchlichen Erbes. Aus machtpolitischen Gründen wird unter Verwendung eines absurd schizophrenen Frauen- und auch Männer-bilds - durch das erfolgreiche Vermitteln von Schuldgefühlen* - die Menschheit seit (fast**) zweitausend Jahren versklavt ... und dabei werden unsere wunderbaren, facettereichen Seelen zerfetzt und so viel kraftvolles, magisches Gefühl so häßlich pervertiert ...

Ob wir uns in diesem Leben noch davon befreien können? bis dahin wird mir kaum etwas mehr Verzweiflung, Schmerzen und Tränen kosten ...

Wenn es Dir gelingt, liebe Sun_Chiara, dann bitte erzähl mir davon!


... und was denn zum Beispiel um Himmels Willen soll eigentlich "befleckt" an jeder Empfängnis ausnahmslos jeden Kindes sein, außer des einen Mariens?

*
ich bin mir sicher, Jesus hat das nicht gewollt!
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******ane

*... und was denn zum Beispiel um Himmels Willen soll eigentlich "befleckt" an jeder Empfängnis ausnahmslos jeden Kindes sein, außer des einen Mariens?

Eben und zu der Einsicht, war ER ja auch schon gekommen.
Frage bleibt, wieso er nicht vor Jahren an der Therapie festgehalten hat. Es ist immer einfacher, die Verantwortung an andere abzutreten, statt selbst aktiv zu sein.

WiB
Mit Erstaunen habe ich ein Teil dieses Forums durchgelesen.
Habe ich das richtig verstanden:
Der Herr geht also fremd, mit Frauen die er nicht so richtig achtet – und lässt mich daheim sexuell verhungern? Dagegen ich soll wenn überhaupt, klangheimlich – am besten aber
Keusch leben – mir wird also abgesprochen, Bedürfnisse zu haben, die mir von den Naturgesetzen gegeben wurden.


Mir ist klar dass für 90 % aller Menschen das enge zusammenleben als einzige
wahre Glücksmuster darstellt. Nach dem ich dahinter kam, dass ich ganz alleine genauso glücklich sein konnte wäre ich nie mehr eine einzige Sekunde auf die Idee gekommen, eine Beziehung ( auf engen Raum ) aufrecht zu erhalten, bei der es nicht passt.

Ich stellte fest, dass ich von der Ferne einen Menschen viel besser lieben kann.
Ein platonischer Freund ist etwas Schönes. Auch kann ich mit ihm ihm gewisses Maß Zärtlichkeiten austauschen, aber für meine sexuellen Bedürfnise gibt es
dann noch jemanden. Ich räume einem Mann, der so gelagert ist, nicht die Macht ein, mich ganz und gar zu vereinnahmen und dann den „Penisverweigerer“ zu spielen.
Habt ihr erst diese Selbstsicherheit gewonnen, wird auch nie mehr ein Mann,
dieses Spiel mit Euch treiben.

Er wird sich immer Frauen suchen, die er nach seinem Bild formen und domestizieren kann. Ihr bekommt ein Frauenbild übergestülpt, was Ihr nicht wollt und nicht sein könnt.

Mal ehrlich, ich will kein verhätscheltes, verwöhntes, gestreicheltes und versorgtes niedliches Haustier sein, Pfötchen geben, vor Freude herumhupsen,
weil mein Herr mir so ein schönes warmes Nest gibt.
Zweckmäßigerweise werde ich dann anschließend „kastriert“ wie man dies mit Haustieren so macht.

Ich wünsche mir aber ein artgerechtes Leben als Frau.
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Interessanter Gedankengang, Liaresllatsirk. Da muss ich echt mal drüber nachdenken. *nachdenk*

Der Kernpunkt scheint mir hier zu liegen:

*********tsirk:
Mir ist klar dass für 90 % aller Menschen das enge zusammenleben als einzige
wahre Glücksmuster darstellt. Nach dem ich dahinter kam, dass ich ganz alleine genauso glücklich sein konnte wäre ich nie mehr eine einzige Sekunde auf die Idee gekommen, eine Beziehung ( auf engen Raum ) aufrecht zu erhalten, bei der es nicht passt.

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*********tsirk

Den Danke-Button hätt' ich jetzt gern auch mehrmals gedrückt.

Weil's so ehrlich ist und so viele kleine Wahrheiten enthält.
**S Frau
1.409 Beiträge
dass er fremdgeht hatte ich überlesen ... ok, unter den umständen wundert es mich dann etwas, dass den überhaupt jemand haben will. sich eine madonna zu wünschen und der madonna dann in form seiner selbst so einen abgefuckten typen zu präsentieren, so geht's dann irgendwie nicht. aber wahrscheinlich denkt der nicht so weit. und das spricht nicht wirklich für ihn, mangelnde manneskraft und mangelnde geisteskraft, in der summe ist das doch etwas mager ...

aber bringt sicher nichts, über so jemanden zu wettern, besser, als er ist, wird er wahrscheinlich nicht werden. ich hab wie erwähnt eine situation, die ein bisschen in gewissen tendenzen in die richtung geht, aber meine bessere hälfte ist helle im kopf und geht nicht fremd. und ich komme relativ weit damit, indem ich dem libidostau, wenn vorhanden, freien lauf lasse. also ich drück's ihm dann einfach drauf. ist natürlich ambivalent zu sehen, und ich würde das nicht machen, wenn es de facto tatsächlich nicht erwünscht wäre. aber dem ist nicht so. wirklich lady-like ist das vielleicht nicht, irgendwie vermännlicht man dadurch auf die dauer fast etwas, aber inzwischen denk ich mir, wenn's geht, warum nicht *g*
**********bidum Frau
290 Beiträge
**S:
dass er fremdgeht hatte ich überlesen

moment, da schleicht sich ein fehler ein. davon hat die te nichts gesagt.

der teil stammt von mir - in meiner beziehung war das der fall. da stand ein "ich liebe dich, du bist so ein guter mensch" einem "aber ich begehre dich nicht. du weißt doch genau, dass ich auf einen anderen typ frau stehe." gegenüber.
*******ing Mann
87 Beiträge
@*******rlin
Da kommt mir automatisch folgender Gedanke in den Sinn :

Aus der Partnerin eine Therapeutin machen ?

Oder auch eine "Mammi" machen,
die einem " das Leben zeigt", wie es sein kann ?

Sorry, da habe ich mich nicht präzise ausgedrückt. Die Aktivitäten müßte ER sich nach Gusto vornehmen und durchführen, nicht SIE. Ich habe das nur als Anregung für Maßnahmen gemeint, die mal im Rahmen einer Therapie angesprochen werden könnten.


@**S
ich würde zu pragmatischem verhalten tendieren ... also wenn dir jemand begegnet, der richtig auf dich steht und du auf ihn - schnapp ihn dir
das bringt IHR Sex. Und ist in Ordnung, wenn es "nur" darum geht. Ich vermutete, daß es ihr aber insbesondere darum geht, SEX mit IHM zu teilen. Ich habe gedacht, es ist nicht die TE, die cooler mit Sex umgehen lernen "sollte", sondern ihr Partner, der mir noch weit unter dem Level an Sexualverständnis scheint, das in einer Partnerschaft "normal" wäre.

Ansonsten natürlich, jeder Irrtum meinerseits vorbehalten,


Liebe Grüße

silentwing
Ich denke es geht um mehr als nur Sex.
Wenn jemand nicht in der Lage ist,seinen Partner als kompletten Menschen wahrzunehmen/zu behandeln,ist das mitnichten ein Kompliment,selbst wenn dabei jemand auf ein "Podest" gestellt wird.

Große Teile der Persönlichkeit eines Menschen einfach auszublenden spricht nicht unbedingt dafür,diesen tatsächlich anzunehmen.

Wer mich so behandeln würde,hätte in meinem Leben keinen Platz.
Auch wenn mir der Fehler mit „fremdgehen“ unterlaufen ist, man muss oftinterest
Recht geben. Ich kann mit so einem Mann keine Beziehung in der gleichen Wohnung aufrecht erhalten. Wie bereits erwähnt, auf Abstand in platonischer Weise.
Die Erfüllung der Sexualität ist für mich zu fundamental. ( Alter und Krankheit ausgenommen )

Eine ständiges zusammen sein wäre undenkbar. Das zu Hause sollte eine Oase sein voller Harmonie und Kraftort zum auftanken.
Und von Harmonie könnte man hier nicht mehr sprechen. Ich wäre so „pampisch“, dass der Vorschlag der Trennung von ihm käme.

Was ich wohl tun würde in solch einer Situation?
Den Elektriker bestellen und den Herd abklemmen lassen und vielleicht hilft er mir diesen in den Keller zu tragen. „Ab heute gibt es nichts mehr zu essen.“
„Aber ich habe doch Hunger“ „Ich habe auch Hunger, schon lange, denn für mich ist Sexualität ein Elementarbedürfnis.

Daher gehen wir Beide ab heute auswärts ficken und auswärts essen!

Du versuchst eine Geliebte zu finden, die in Deinen Augen keine
„Troubadour-Dame „ ist. *osolemio*
Du wirst dann auch bei ihr essen und Dich unterhalten.
Das finde ich einen guten Lernprozess, damit die erfährst, dass diese Frau auch eine ganz normale Frau ist mit allen Alltagsproblemen.
*bunny*
Sie ist in Wirklichkeit nicht anders wie Du und ich.

Es mag Menschen mit unterschiedlicher Bildung geben, aber als Menschen in unseren Bedürfnissen sind wir alle gleich.
Lebe, lerne und erfahre, dass man seinen Partner nicht einfach für einen kleinen privaten, getrennten Teilbereich
als Funktionsgegenstand betrachten kann.
**********bidum Frau
290 Beiträge
@*********tsirk:

deine betrachtungen lesen sich spaßig, oftmals möcht ich dir beipflichten "ja, genauso müsst man`s machen - warum hab ich bloß nicht?"

ja, warum hab ich nicht? weil deine theorie nicht die realtität ist. weil emotionale bindungen lösen nicht so abgeklärt funktioniert. selbst dann nicht, wenn die bindung keine "gesunde" ist.

in meinem fall hätte ich dazu noch den vater meines kindes, das dann doch nicht lebend zur welt kam, verloren.

diese seelischen spannungen, nöte, ängste, die sich da auftun, nein, die kann man nicht so einfach beiseite schieben.

ganz am anfang einer beziehung oder bevor es überhaupt dazu kommt, ließe sich dieser schritt, so man überhaupt erkennt, was sache ist, vielleicht noch gehen, aber je tiefer man drin steckt, umso schwieriger wird es.

auch, weil einem der mann ja nicht einfach nichts bedeutet. weil immer auch die frage im raum steht "könnte, würde sich etwas ändern, wenn..." - "setze ich leichtfertig etwas auf`s spiel?" - "zählen nicht noch andere dinge in einer beziehung?"...etc.
n meinem fall hätte ich dazu noch den vater meines kindes, das dann doch nicht lebend zur welt kam, verloren.


Das wusste ich nicht. Jezt bin ich echt traurig.

Mir fällig jetzto nichts mehr ein. Im Moment versagt sogar mein Humor.
Es mag Menschen mit unterschiedlicher Bildung geben, aber als Menschen in unseren Bedürfnissen sind wir alle gleich.
Lebe, lerne und erfahre, dass man seinen Partner nicht einfach für einen kleinen privaten, getrennten Teilbereich
als Funktionsgegenstand betrachten kann

Schön geschrieben und super formuliert geschrieben ist es gleich, aber real sieht es eben leider oft anders aus.! *snief*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******est

Richtig. Es handelt sich dabei um eine fehlgeleitete Vorstellung von Liebe.

Wer so liebt, der liebt die Idee von einem Menschen, aber eben nicht den Menschen selbst.
**********bidum Frau
290 Beiträge
*******aum:
Wer so liebt, der liebt die Idee von einem Menschen, aber eben nicht den Menschen selbst.

etwas abseits vom thema, aber: trifft das nicht auf liebe generell zu? also der partnerschaftlichen.

seine kinder liebt man von beginn an wahrscheinlich um ihretwillen, aber ansonsten ist doch immer projektion mit im spiel, sieht man bis zu einem gewissen grad in dem anderen doch immer das, was man in ihm sehen will.

liebt man nicht hauptsächlich das bild, das man vom anderen hat? - entspricht er - aufgrund einer handlung etwa, die ich ihm nicht zugetraut hätte - diesem bild plötzlich nicht mehr, obwohl er ja noch immer derselbe mensch geblieben ist, dann ist die enttäuschung groß und die liebe gern mal weg.

wie könnte das sein, wenn es immer nur um das wahre selbst des anderen ginge und nicht das, das ich gerne in ihm haben möchte?
**********bidum Frau
290 Beiträge
*********tsirk:
Das wusste ich nicht. Jezt bin ich echt traurig.

Mir fällig jetzto nichts mehr ein. Im Moment versagt sogar mein Humor.

woher solltest du es auch wissen? letztlich tut es auch nur insofern etwas zur sache, als dass ich sagen wollt: ja mei, wenn`s immer so "du tust mir nicht gut - da ist die tür"- einfach wär, das ist es aber nicht. das ausharren in solchen beziehungskonstellationen kann allerhand gründe haben.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@**********bidum

Das ist sicher schwerer, wenn das Verhalten sich konträr zum Erstverhalten ändert. Aber wenn Schwierigkeiten in einer Beziehung nie gemeistert werden könnten (und das sicher nur mit Hilfe beider Seiten) dann gäbe es wohl gar keine Beziehungen.
Die Frage bleibt, ist der oder diejenige mit dem veränderten Verhalten bereit, dieses selbst zu überprüfen und auch abzuändern, wenn es der Beziehung nicht gut tut.
Und wenn man dazu Hilfestellungen in Anspruch nehmen kann, warum sollte man sich nicht helfen lassen?

WiB
Wenn ein Mann unter einem solchen Syndrom leidet sollte er ein klein wenig
Geschichte studieren – und auch der entsprechende Arzt.

Macht Euch einmal die Vorstellung von einer Welt ohne Technik, Medien und Internet und der größte Teil der Menschheit sind Analphabeten und von sehr einfacher Denkart.
Die sexuelle Anziehungskraft der Geschlechter war schon immer bekannt.
Daher musste man die Frauen einsperren oder beschützen.
Wir wissen wenig über das frühe Mittelalter, aber mit Sicherheit steht fest,
dass die Menschen das Wort Liebe in unserer heutigen ausgelegten Form nicht kannten.

Innige Familienzusammengehörigkeit, Sippenzusammengehörgkeit ja.

Das Wort Liebe kam im neuen Testament vor und wenn dies von der Kanzel gepredigt wurde, waren den Menschen mit diesem Wort total überfordert.
( auch heute noch ) Die meisten Menschen waren Analphabeten und durften zudem die Bibel nicht besitzen.

Die allerersten Troubadoure hatten sich ernsthaft vorgenommen, im Menschen die Vorstellungkraft bzw. eine Sehnsucht zu wecken nach einem unbekannten
Göttlichen Wesen oder Jesus. Diese andauernde Sehnsucht nach dem Unbekannten oder vollkommenen Wesen nannte man: Liebe
Es war etwas völlig fremdes und bei den meisten Menschen war noch kein Bewusstsein hierfür da. (Nicht zu verwechseln mit dem Begehren nach einem Geschlechtspartner.)

Dieses Gefühl der Liebe sollte sich danach stofflich manifestieren in ein humaneres
Miteinander unter den Menschen.

Wie alles in dieser Welt kehrt sich vieles ins Gegenteil um.
Die Troubadoure suchten sich für dieses Experiment eine Edelfräulein heraus,
welches über ihrem Stand war und für sie immer unerreichbar.
Dieser Frau widmeten sie Ihre Lieder und die Sehnsucht nach einer unbekannten Form von einer neuen Vorstellungskraft kurzum: Liebe genannt

Und das ist jetzt der springende Punkt. Es wurde wie alle Modererscheinungen
extrem vermarktet.

Die späteren Edelleute machten Gesangs- und Gedichtwettbewerbungen. Und das negative Ergebnis sehen wir dann Generationen später bei

„Tannhäuser - Sängerkrieg auf der Wartburg“:
den Rebell der mit der Göttin Venus der Sexualität frönt und niemand verzeiht ihm dieses“ abartige Verbrechen“.

Ich bin fest davon überzeugt dass damals im Mittelalter eine nicht gewollte, fälschlicherweise andere Ausgangsbasis geschaffen wurde, die in unsere heutigen Auffassung von „Liebe“ mündete.

Es stört mich gewaltig dass wir alles in einen Topf werfen:
Göttliche Liebe
Elterliche Liebe
Geschlechter-Liebe
Platonische Liebe
Immer dieses Wort Liebe und so oft mißbraucht.
Es stört mich gewaltig dass wir alles in einen Topf werfen:
Göttliche Liebe
Elterliche Liebe
Geschlechter-Liebe
Platonische Liebe

Hatten die antiken Griechen da nicht bereits Ordnung reingebracht?.
Doch:
Apage und Libido

Aber das Christentum hat alle antiken Philosophien lange abgelehnt.
Siehe: der Name der Rose

Das ganze Dilemma entstand durch eine Form von Frauenverehrung, die man nicht anrühren durfte:

Die angebetete Frau war für die ersten Troubadoure:
die reine Seele im Menschen

Es war also niemals vorgesehen, dass damit Frauen aus Fleisch und Blut damit gemeint waren.
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