Ich habe direkten Bezug genommen auf den Thread von "Sex-Bibel". Darin war die Rede von de Sade, der "O" UND SACHER-MASOCH. Womit ziehe ich denn bitte nun schon wieder am Thema vorbei?
Die abwertende Anmerkung, daß beide "Insassen in der Klapse" waren, hat mit ihrem Status in der Szene recht wenig zu tun (egal, ob man selbigen als gerechtfertigt oder völlig übertrieben ansieht).
De Sades politische Karriere war - wie Dur richtig bemerkt hast - von ziemlich kurzer Dauer. Als Richter hat er seines Amtes so gut gewaltet, dass man ihn kurzerhand wieder einweisen liess...
Auch das ist so nicht richtig.
Diese Deine Formulierung bestätigt allerdings mein obiges Empfinden.
Selbst die Kirche hat reformiert - BDSM setzt da immer noch auf den alten Hut, da macht man in unseren Kreisen lange Gesichter, wenn man von ausserhalb auf Unverständnis stösst???
Die brieflichen Aufforderungen zur jährlichen Prozession nach LaCoste müssen mir wohl immer entgangen sein.
Andersherum sehe ich auch keine Verpflichtung zur beständigen Reform. Veränderung ist für mich kein Wert an sich, sondern von ihrem Inhalt abhängig. Und wenn ich mich dafür ausspreche, daß jeder sein BDSM führen sollte, wie er mag, schließt das auch die Severins, Sirs und Os sowie Kajiras ein, ebenso die an Sade als Autor Interessierten.