Mein Beitrag geht da wohl eher in die Richtung derer von fischandchips.
Für unsere Kleinstadt bin ich wohl einfach die falsche Zielgruppe. Dort sind halt die typischen Ketten. Wäre ich 10 Jahre jünger oder 40 Jahre älter, würde es wohl wieder passen.
Und selbst das passt manchmal dann auch nicht mehr. Letztens hab ich einen Dosenöffner gesucht und hatte zwei Modelle zur Auswahl, die beide schon sowas von unpraktisch waren, dass ich es nicht ausprobieren wollte.
Wie solls da dem Ömchen von Nebenan gehen, die kein Internet hat und auch keine Enkel etc., die ihr ein paar Sachen besorgen könnten. Etwas erschreckend ist die Entwicklung schon.
Aber die Buchläden sehen mich hier regelmäßig. Nicht nur, weil es da ja eh meist Festpreise gibt, sondern weil ich es lieeebe, durch Buchhandlungen zu stöbern, Bücher in die Hand zu nehmen und anzufassen. Auch ein Grund übrigens, warum mir E-Books und Kindles noch sehr fremd sind.
Bei Fachbüchern isses was anderes. Da probier ich es hier im Städtchen erst gar nicht (und bestellen dauert meist ne Woche oder so) und das wird entweder auf dem Weg zur/von der Uni erledigt oder halt im Netz.
Kleidung hab ich eigentlich auch immer gern vor Ort gekauft. Auch hier spielt viel das Haptische eine Rolle. Wie ist der Stoff, wo sitzen evtl störende Nähte, wie wirken die Farben bei Tageslicht usw. Gerade Sportgeschäfte (ich hab wirklich ne Sportklamottensucht!) oder Outdoorgeschäfte (weils da auch viele origenelle Sachen gibt, die so gar nicht nach Outdoor aussehen) ziehen mich magisch an.
Der Rest wird eher im Netz bestellt, Schuhe teils teils. Das liegt daran, weil ich mich zum Einen nicht durch die Menschenmassen sämtlicher Schlussverkäufe (oder auch am WE) quälen möchte, um dann frustriert nach Hause zu fahren, weil ich doch nichts gefunden habe und weil man so zum Anderen auch zwischendurch im Internet ganz schöne Schnäppchen schlagen kann (und außerdem meist alles kostenlos zurücksenden). Auch ohne Schlussverkauf. Der "Sale" im Netz ist dann meist ja auch noch mal günstiger.
Wobei: Eins fällt mir noch ein. Kleine Weinhandlungen (hier gibts noch eine ganz alte und schon ewig mit dem gleichen Besitzer, da geht man gern hin!), den Weltladen und sämtliche kleinen Schnickeldigeschäfte, am Liebsten solche, wo keine Massenware verkauft wird, unterstütze ich auch sehr gern. Aber die gibts leider immer weniger.
trauriger