Also zuerst einmal ist der Artikel wirklich heftig und Klischeebeladen...
Ich bemühe mich mal einen Grundtenor herauszuhören... aber auch das ist wirklich schwierig.
Ich würde folgendes sagen:
Auch wenn wirklich sehr viele der Aussagen vollkommen daneben sind, eines fände ich wirklich wichtig:
Die Emanzipation ist vollkommen übers Ziel hinaus geschossen. Ursprünglich ging es darum, dass Frauen GLEICHE RECHTE - und zwar Bürgerrechte!!! - erhielten, wie Männer. Im Laufe der Zeit ist die Emanzipation erst zur Gleichmacherei geworden und später zur Unterdrückung des Mannes eingesetzt worden.
Nun sind Frauen und Männer nunmal nicht gleich - und das ist auch gut so. Aber viele Frauen, die ich beobachte und kenne haben gelernt (!), dass sie beweisen müssen, dass sie die Dinge nicht nur genauso gut können, wie die Männer, sondern sogar besser. Außerdem haben sie gelernt, dass sie sämtliche männlichen Attribute schlecht weil machohaft finden müssen. Ich kenne eine Frau, die weigert sich, sich von einem Mann die Auto- oder Restauranttür aufhalten zu lassen, weil sie sich dabei unterdrückt oder bevormundet vorkommt. Diese Frau muss in ihrem Beruf allerdings auch jeden Tag ihren Mann stehen - sie ist nämlich Polizistin. Frauen wie sie kommen oft in ein Dilemma: eigentlich wünschen sie sich insgeheim auch mal schwach sein zu dürfen, etwas nicht können zu müssen oder einfach auch, etwas zwar zu können aber nicht machen zu müssen. Nun läuft dieser - sehr geheime - Wunsch aber absolut konträr zu dem, was sie ihr Leben lang gelernt haben: Frauen sind die besseren Männer und haben autark zu sein!
Nö, ich hab Jahre gebraucht, um das zu verlernen. Ich kann vieles genauso gut, wie die meisten Männer, aber ich muss nicht zwanghaft besser sein, ich muss das noch nichtmal machen, wenn es doch die Männer in meinem Leben mit Freuden aus den verschiedensten Gründen tun.
Was sind die Waffen einer Frau?
Mit sich selbst und ihrer Weiblichkeit im Einklang zu sein, ich bin ich und ich bin eine Frau und das gern.
Daraus ergibt sich eine postive Ausstrahlung, ein inneres Leuchten.
Und bei mir darf Mann Mann sein. Er muss sich nicht dafür rechtfertigen, dass er einen Schw..z hat, er wird gemocht/geliebt, WEIL er ein Mann ist, nicht trotzdem.
Und ich lasse ihn nicht im Unklaren darüber, dass ich zu schätzen weiss, dass er Mann ist, mit allen Attributen, die dazu gehören.
Und wenn das heisst, dass er sich gut fühlt, wenn er mir die Türe aufhält, schwere Wasserkästen in den 3. Stock schleppt, mir die Küchenschränke an die Wand dübelt und beim Sex den Ton angibt (was mir sehr entgegen kommt!!!), dann ist das gut so. Ich muss nicht an jeder Ecke betonen, dass ich emanzipiert bin, denn kein Mensch, der mich kennt, käme auf die Idee, dass ich ein unterdrücktes Weibchen sein könnte.
Dabei verleugne ich nicht meine Intelligenz, breche mir keinen Zacken aus der Krone, verbiege mich kein Stück, ok, jedenfalls so lange ich dabei nicht das augenklimpernde, hilflose, niedliche Weibchen spiele... die Rolle nimmt mir keiner ab.
Männer sind Macher, lasst sie machen!